Intoxidationen allg.
homizidal
suizidal
akzidentell
chronisch
iatrogen
Intoxikationen
Akzidenteller Kontakt, wo?
Wege der Giftaufnahme
Zuhause
Arbeitsplatz
Hobby
Wege:
oral
i.v.
inhalativ
perkutan
anal, vaginal, nasal
Welche Asservate wann?
Blut
aktuell
Stunden
Urin
stunden bis Tage
Speichel
Schweiß
akutell(?)
Haare
Wochen bis Monate
Nachweisbarkeitsdauer
Tabelle
Asservate bei Todesfällen
Venenblut/Herzblut
Mageninhalt
—> immer
Liquor
Galle
Gewebsproben von Organen: Leber, Niere, Hirn
ass. Materialien: Flaschen, Tabletten, Gläser
Asservate bei Exhumierungen
alles, was an Organmaterial noch da ist
Fäulnisflüssigkeit
Sargmaterial
Erde
wann chemisch-toxikologische Untersuchung?
Anhaltspunkte am Auffindeort
bekannt drogenabhängig
Verdacht geäußert
Todesursache durch Sektion alleine nciht zu klären
unspezifische Zeichen einer Intoxikation:
Hirnödem
Lungenödem
prall gefüllte Blase
erweiterter Enddarm
Analytik
Immunologische Tests:
nicht gerichtsverwertbar
Qualitative Schnelltests
Chromatografische Analysen:
sichere Identifizierung
exakte quantitative Bestimmung
Spezielle analyseverfahren:
Aufwendige Verfahren für Einzelsubstanzen
Intoxikationen als Todesursache
Drogenintoxikationen
Medis
Alkohol
Kohlenmonoxid
Sonstiges
Cyanid
Organophosphate
Pflanzen
H2S
Methadon
Amphetamin/Ecstasy
Heroin
Kokain
GHB
Definition “Drogentoter”
Todesfälle infolge beabsichtigter oder unbeabsichtigten Überdosierung
Todefälle infolge langzeitgen Missbrauchs
Selbsttötung aus Verzweiföung über Lebensumstände oder unter Einwirkung von Entzugserscheinungen
Tödliche Unfälle unter Drogen stehender Personen
Pathomechanismus
Toxizität
Intoxikationen, Gründe
Pathomechanismus:
Opiate/Opioide greifen an den Opioid-Rezeptoren an (va im Gehrin)
Toxizität:
-> typische Symptom-Trias
Miosis
Atemdepression
Koma
Gründe:
beabsichtigte Überdosis (“goldener Schuss”)
unbeabsichtgte Überdosis
zu reiner Stoff
nach Entzug (Toleranz nicht mehr da)
Mischintoxikationen
Methadon-Intoxikation
Gründe
wird oral statt iv eingenommen, dadurch kein Kick und langsamere Anflutung
Rezeptoren werden langsam blockiert -> keine Entzugserscheinungen
unbeabsichtigte Dosis
keine Erfahrung mit Methadon
Schwarzmarkt
i.v. Applikation statt orale Applikation
Akzidentelle Aufnahme
Cocain
Verstärkte Freisetzung von NA und DO aus den Synapsen
gehemmter Reuptake
Hinrblutngen Herzinfarkt
Ecstasy
Patho:
va gesteigerte Serotonin-Ausschüttung
Hemmung der Wiederaufnahme
Ausschüttung von NA und DO
Leber/Nierenversagen
Hyperthermie
Neurotoxizität
Amphemtamine
Ausschüttung NA und DO
Hemmung Wiederaufnahme
Hemmung des enzymatischen Abbaus
cerebrale Krampfanfälle
Intoxikationen mit Medis
Hypnotika
Benzos, Antihistaminika
Opioide
Psychopharmaka
Antidepressiva, Neuroleptika
Chloroquin
Antidepressiva (trizyklisch)
unspezifische Bindung an unterschliche Rezeptoren
u.a. cholinerger Nebenwirkungen
Krämpfe
Koma, Atemdepression
HRS, direkt kardiotoxsich
anticholinerges Syndrom
Benzos
Path:
Verstärkunge der GABA-Wirkung
recht große therapeutische Breite
Todesfälle nur als Mischintoxikationen
Somnolenz bis Koma
narkotisches Syndrom
Ateminsuffizienz
KEINE MONOINTOXIKATIONEN LETAL!!!!!
wird empfohlen durch Sterbehilfeorganisationen
negativ inotrop
einfluss aus die Reizleitung
gesteigerte Durchlässigkeit der Membranen im gesamten ZNS
Angriff am Cl-Kanal
CO hat eine 200-300x höhere Affonität zu den Häm-Bindungsstellen als Sauerstoff
Sauerstoff-Minderversorgung
bei der Leichenschau:
kirschrote Leichenflecken
rote Nagelbetten
sehr hohe Affinität zum Fe3+ in der Cytochromoxidase der Atmungskette
Blut ist mit O2 gesättigt aber …..
….
= Insektizide
irreversible Hemmung der ACHE
Ach-Vergoftung
Cholinerges Syndrom
Atemlähmung
Ersticken an eigenem Bronchiaksekret
K.O. Tropfen
Mögliche Substanzen:
üblicherweise: Benzodiazepine, GHB (meist + Alkohol)
sehr viel häufiger: nur Alkohol
aber auch: Antidepressiva, Cannabis, Neuroleptika, Narkotika
oder: Betäubungsmittel für Tiere
Neue psychoaktive Substanzen
Drei aktuelle Designerdrogenwellen:
Cannabimimetika
Canthinonderivate
Piperazine
zwei neue Verbindungen im Monat in DE auf dem Markt
synthetische Cannabiniode
sind ebenfalls Agonisten an den CB-Rezeptoren
sehr viel höhere Affinität (5-500fach)
sehr viel stärkere Wirkung
Häufig unerwünschte Wirkung:
Krampfanfälle
Herzkreislaufprobleme
Halluzinationen
Bewusstseinsverlust
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