Wie unterscheiden sich Erziehung und Bildung voneinander?
Erziehung
Von außen herangetragen
Bildung
Von innen heraus; man bildet sich selbst
Erläutere die Unterschiede zwischen
methodisieren
Belehren/instruieren
Vermitteln
Auf eine Art und Weise gestalten, dass vom Leichten zum Komplexen aufgebaut wird
Belehren / instruieren
Genau sagen, was zu tun ist, klare Instruktion
Experte sein, von außen beurteilen, was Person empfindet
Hilfe bei eigener Auseinandersetzung mit der Umwelt
Nachfrage, was Person selber empfindet
Was sind Beispiele für pädagogische Fragen, was für didaktische Fragen?
pädagogisch
Welche grundlegenden Zielsetzungen haben Trainingsprozesse im Alter?
Warum ist Teambuilding für diese Zielgruppe relevant?
Didaktisch
Was ist das konkrete Ziel dieser Trainingseinheit?
Welche Aufgaben / Übungen sind als passend auszuwählen?
Was ist Heterogenität?
existiert dann, wenn für ein Kriterium als Maßstab Ungleichheit festgestellt wird
Es handelt sich um Unterschiede von Lernenden, die für ihre Teilhabe relevant sind
Welche Muster zeigen die Heterogenitätsdimensionen?
Heterogenität als soziales Phänomen, als Ungleichheit in einem Sozialzusammenhang
Heterogenität bezogen auf Normalitätsvorstellungen und Abweichungen vom gesetzten Standard
Was sind Heterogenitätsdimensionen in Lehr-lernpsychologischen Zugängen?
Vorkentnisse
Kognitive Grundfähigkeiten bzw Intelligenz
Motivationsprobleme und affektive Merkmale
Strukturelle Bedingungsfaktoren
Was umfasst das Bewegungsvermögen?
Bewegungskönnen
Repertoire an vorhandenen fungieren Bewegungsmustern und Fertigkeiten
Bewegungsfreiheit
Selbstvertrauen, Offenheit sich Bewegungsproblemen zu stellen
Bewegungsidentität
Erkennbarkeit einer Person als jemand, der sich vergleichbar, aber wie kein anderer bewegt
Wieso haben Heterogenitätsaspekte eine sportpädagogische Relevanz?
Entwicklung des Bewegungsvermögen
Unterschiedliche Wahrnehmung, Interpretation und Wertung von Bewegungssituationen und -aufgaben
Unterschiedlich ausfallende Rückgriffe und Anknüpfungen
Unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Erwerb von neuen Schemata
Wovon sind Wahrnehmungen geprägt?
von zugrundeliegenden subjektiven Einstellungen
Was sind Othering-Prozesse?
Kategorisierungsprozesse bei denen das “Eigene” als selbstverständlich und übergeordnet wahrgenommen wird und das “Andere” als Abweichung von der Norm herabgesetzt wird
Was sind die Ansätze der Differenzierung?
Bewegungsthemen unterschiedlich auslegen, dabei eigene Bewegungsabsichten entwickeln und realisieren lernen
Vorhandenes Bewegungskönnen vorzuzeigen / zu ordnen, damit Differenzen als Lernchance erkannt werden können
Verständigung über thematischen Bewegungsbedingungen und individuell differenziertes Bewegungskönnen
Defizite im Bewegungskönnen als Differenzen erkennen und in Lernsituationen zu kompensieren, sodass Teilhabe an gemeinsamen Bewegungsbeziehung ermöglicht wird und dabei andere als Helfende im Vermittlungsprozess anerkennen
Individuell bedeutsame Bewegungsinteressen bearbeiten
Bewegungsprobleme erkennen, gemeinsame und individuelle Lösungsvarianten entwickeln
Präsentations- und Anwendungsformen verabreden, die individuellen und Gruppen eingebundenen Lösungen den anderen in der Klasse zugänglich machen
Methodische Kompetenz einüben sowie die gefundenen Erarbeitungswege anderen bereitstellen
Was bedeutet Lernen?
Lernen ist als eine relativ überdauernde Veränderung des Organismus definiert, diese muss jedoch ausdrücklich auf Erfahrungen zurückgehen
Abrufbare und relativ dauerhafte Änderung der kognitiven, emotionalen, volitionalen und motorischen Strukturen und Verhaltensweisen aufgrund subjektiv verarbeiteter Umwelterfahrungen
Welche Bereich werden im Begriff Lernen verwendet?
kognitiver Bereich
Intellektuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten
Affektiver Bereich
Verhaltensweisen und Handlungen zur Äußerung von Gefühlen, Einstellungen, Interessen
Psychomotorischer Bereich
Alle körperlichen Bewegungsvorgänge
Volationaler Bereich
Steuerung des Handelns durch das Selbst aufgrund von Zielintentionen, Absichten, Vorsätzen
Wozu benötige ich Wissen über das Lernen?
Lehrziele liegen in einem Bereich des Lernens, daher benötige ich das Wissen über den Lernbegriff
Was ist Unterricht?
interaktiver Prozess
Interaktionen Geschehen
Eine hoch komplexe gemeinsame Aktivität von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern
Unterricht als sozialer Prozess wie auch das darin verhandelte Wissen - Können-Produktion der beteiligten Personen
Was ist das didaktische Dreieck?
Unterricht besteht nicht allein als Interkation zwischen Lehrenden und Lernenden, sonder Beziehung der Akteure mit dem fachlichen Inhalt steht ebenfalls im Fokus
Interaktions- und Lernprozesse müssen fach- und inhaltsspezifisch konzipiert sein
Woraus besteht Unterricht?
besteht aus wechselseitig aufeinander bezogenen verbalen und nonverbalen Lehrer-Schüler- und Schüler-Schüler-Aktivitäten, die sachbezogene Subjekt-Objekt-Interaktionen und soziale Subjekt-Subjekt-Interaktionen sein können
Was ist die produktive Unsicherheit?
wie gehe ich mit Situation um, was soll das Endprodukt sein?
Ist der Lernprozess überprüfbar?
Ergebnis eines Lernprozesses prüfen und davon auf den Prozess schließen
Welche Inhalte zeigt das integrierte Angebots-Nutzungs-Modell der Wirkweise des Unterrichts?
Institutionelle Kontexte
Bildungssystem, Einrichtung, Gruppe, Inhalt / Kurs
Angebot
außer-institutionelle Kontexte
Gesellschaft, Religion, direktes soziales Umfeld
Trainer, Dozent und Lernender
Wie wird Unterricht im Modell konzipiert?
Interaktion von Lehrenden und Lernenden und einem Unterrichtsgegenstand
Lernangebot nicht nur von den Lehrenden gestaltet, sondern Unterricht als fachspezifische Können-Konstruktion
Merkmale von Lehrenden und Lernenden haben einen Einfluss auf Angebot und Nutzung, die Unterrichtsprozesse wirken gleichzeitig auf die individuellen Merkmale zurück
Was sind die zentralen Dimensionen der Unterrichtsplanung und -Gestaltung?
Ziele (wozu)
Grundlegende Ziele zB Sturzprophylaxe
Konkrete Lernziele zB Verbesserung der Bewältigung von Situationen mit Gleichgewichtsanforderungen
Inhalte (Was)
Bewegungs- bzw sportbezogene Inhaltsfelder
Konkrete Aufgaben, Übungen oder Spielformen
Methoden (Wie)
Didaktisch-methodische Umsetzung
Welche Aspekte müssen bei dem Nachdenken über Methoden beachtet werden?
Sachverständnis
Sportlicher Bewegungsfertigkeiten als Objektivationen oder subjektbezogene Formungen von Bewegungsgestalten
Unterrichtsverständnis
zwischen Offenheit und Geschlossenheit der Partizipationsmöglichkeiten für die Lernenden
Lernverständnis
Zwischen Lernen-Machen und Lernen als Prozess der Selbstauseinandersetzung
Erziehungs- und Bildungsverständnis
Zwischen Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit einerseits sowie Fremdbestimmung und materialem Nachvollzug andererseits
Wie verstehen wir den Gegenstand “Bewegung”?
quantitative und/oder qualitative Veränderung in räumlicher und zeitlicher Hinsicht
Physikalischer Zugang
(Erkenntnis-)Interesse bezüglich physikalischen/biomechanischen Aspekten von Bewegung
Außensicht
Funktionaler Zugang
(Erkenntnis-)Interesse bezüglich der Bewegungsfunktion, -Regulation und -Kontrolle sowie des motorischen Lernens
Innensicht
Intentionaler Zugang
(Erkenntnis-)Interesse bezüglich des Phänomens “Sich-Bewegen”, in Verknüpfung mit subjektiven Bedürfnissen und Erwartungen, Bewegen als Bewegungshandeln, Phänomenologie der Bewegung
Betrachtung als Beziehung
Welche Vermittlungstechniken des Gegenstands “Bewegung” unterscheidet man?
Erlernen (Sport)artspezifischer Techniken/Bewegungsformen
ZB für Wettkampf
Sich-Bewegen lernen als subjektbezogener Bildungsprozess
Was bedeutet es, wie fühlt es sich an
ZB mobil bleiben auch im Alter
Zwischen welchen Unterrichtsverständnissen kann unterschieden werden?
geschlossene Lernsituation
Lehren als direkte Steuerung
Lehrender handelt als Instrukteur und führt “Regie”
Auswahl von Lernzielen und Inhalten sowie Einteilung fachlich sinnvoller Lerneinheiten durch den Lehrenden
Geöffnete Lernsituation
Lehren als kooperative Steuerung
Lernziele und Lerninhalte werden nicht vom Lehrenden endgültig festgelegt, Lernende wirken mit eigenen Ideen mit
Lehrender steckt den Rahmen ab und sorgt für Gelegenheiten das Gelernte und Erfahrene selbsttätig und vielfältig einzusetzen
Offene Lernsituation
Lehren als indirekte Steuerung
Indirekte Steuerung über auffordernde Bewegungssituationen, Gerätearrangements, Materialen mit Arbeitsaufgaben etc
Die Lernenden lernen an authentischen Problemen, in multiplen Kontexten, mit multiplen Perspektiven und im sozialen Austausch
Wie kann der Prozess des Unterrichts aussehen?
1. Bewegungsaufgabe
1. Erprobungsphase
1. Reflexionsphase
Falls zufriedenstellend, weiter mit 2. Bewegungsphase und 2. Erprobungsphase und abschließender Reflexion
Falls nicht zufriedenstellend, weiter mit verdeutlichen der Bewegungsaufgabe, Vereinfachen, Lösungsmöglichkeiten
Sind entdeckende Lernumgebungen lehrergelenkten Settings unter- oder überlegen?
kommt darauf an:
Lernvoraussetzungen der Lernenden
Merkmale der Lernumgebung + Implementierung
Grad der Strukturierung
Intendierte Kompetenzen
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