Entwicklungsbezug
- Probleme mit Entwicklungsaufgaben können sowohl Ursache als auch Folge psychischer Störung sein
o Einfluss auf sämtliche Lebensbereiche möglich
o Verhaltensweisen können je nach Alter pathologisch oder normal sein
- Oberstes Therapieziel: Förderung normaler Entwicklung
Einbezug des Bezugssystems
- Je jünger, desto mehr Einbezug der Eltern
o Wirkungsvolle Interventionen müssen mitgetragen und unterstützt werden (Bezugsperson als Co-Therapeut*in)
- Ggf auch Lehrkräfte, Jugendamt systemorientiertes Arbeiten
- Problem der Dreiecksbeziehung/Billardprinzip: Angst von Eltern-Kindern, dass Infos über Therapeut*in an andere Partei weitergeleitet werden.
o Oft keine Krankheitseinsicht/ Behandlungsauftrag durch die Eltern
o Bis 15 Jahre alt idr. Elterneinbezug 1:4
§ Allerdings nicht durch Eltern instrumentalisieren lassen und Kind möglichst in Therapieentscheidungen miteinbeziehen
§ Bei konkreten Alltagsproblemen ansetzen hilfreich
Interdisziplinarität
- Zusammenarbeit mit
o Schule/Kindergarten
o Jugendamt
o Kiju-Psychiatrie
o Kinderärzt*innnen
o Heilpädagogik
o Neurologie
Eingeschränkte Einsicht
- Je jünger, desto Handlungs- Verhaltensfokussierter die Therapie ( Selbstreflektion entwickelt sich erst)
o Konkrete Verhaltensziele
Gesprächsführung (insbes ggü den Eltern)
- Ressourcenorientertes Arbeiten
o Ermöglicht Aufbau Veränderungsmotivation u tragfähige Bindung
o Insbesondere bei problematischen Familiensystem
- Aufklärung über Schweigepflicht gleich zu Beginn
- Eltern
o Oft eigene Belastung durch Kind (Schuldgefühle ect.)
§ Akzeptanz
§ Positive Orientierung
§ Klar verständlich und transparent
§ Überschaubare Planungszeiträume
Multitaxiale Diagnostik MAS nach ICD 10 (Klausur wichtig)
Verschiedene Dimensionen/Methoden der Multiaxialen Diagnostik
Ziele
Die Verschiedenen Achsen
o Achse 1: klinisch-psychiatrisches Syndrom (F Nummer)
o Achse 2: umschriebene Entwicklungsstörung
§ Sprechen/Sprache
§ Schulische Fertigkeiten
§ Motorisch
§ Kombinierte
o Achse 3: Intelligenzniveau (9 Stufen )
o Achse 4: Körperliche Symptomatik
o Achse 5: aktuelle abnorme psychosoziale Umstände der letzten 6 Monate
§ Nr 1-9 eg. abnormeKommunikation oder Beziehungen in Familie, Ereignisse, Schule, Gesellschaftliche Belastung
o Achse 6: Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung (Schweregrad 0-8)
§ Unabhängig von Psychopathologie/Leistungfähigkeit zum Untersuchungszeitpunkt
§ Innere und außerfamiliäre Beziehungen, soziale Autonomie, schulische/berufliche Anpassung, Interessen/Aktivitäten
ultitaxiale Diagnostik MAS nach ICD 10 (Klausur wichtig)
Ziele und Informationsquellen
- Ziel der Erfassung in Multimethodalen Diagnostik
o Symptomatologie
o Ausmaß Belastung
o Risiko- und Schutzfaktoren, Ressourcen
o Erklärungsmodell des Familiensystems
- Informationsquellen
o Freier Bericht der KiJus
o Kinische Exploration mittels Inteview ((teil)strukturiert, standardisiert)
o Elternurteile
o Erzieher/Lehrer*innenurteil
o Verhaltensbeobachtung
Alternative Kommunikationsformen
- Alternative Kommunikationsform
o (Rollen und Puppenspiel)
§ Erleichterung der Untersuchung und Reduktion des sozialen Gefälles
· Förderung Kommunikationsverhalten
Gefahr eines erhöhten fiktionalen Inhalts
- Beziehungsdiagnostik
o Familien in Tieren Test (4-12 Jahre, Projektives Verfahren Kinder Zeichnen Familie als Tiere)
o Familienbrett
§ Räumliche Anordnung von Figuren Gemeinsam betrachten und nutzen um Einzelne Beziehungen näher zu erfragen
- Operante Methoden
o Belohnung sollte Symptomgewinn übersteigen u konsistent sein
§ Ziel der Automatisierung des Verhaltens
o Anwendung ua. Bei Enuresis Enkopresis, Hyperkinetische Störung
§ Verstärkersysteme:
· Soziale vor materielle Belohnungen
· Leistung ≠ Selbstwert des Kindes !!!
· Altersangemessen/ Kindgerecht und einbezogen
· Visualisierung (Murmeln, Aufkleber) und Zugang zu Plan (in Küche aufgehängt?)
· Integration in Alltag
· Lob
· Erarbeitung mit den Eltern konsequente Umsetzung
- Kognitive Ansätze (aber nur einer genannt)
o ABC Modell
§ Ziel Vermittlung Zusammenhang von Situation -Bewertung-Gefühl/Verhalten
· Breite Anwendung besonders bei Emotionsregulation
§ A: Ausgangssituation (objektive Beschreibung)
§ B: Bewertungssystem: ( Persönliche Sicht, befürchtete Konsequenzen, Bewertung)
§ C: Konsequenz ( Gefühle und Verhalten des Kindes)
· Jung= Erarbeitung durch spielerische Nachstellung
· Bei älternen Kindern auch Ketten-ABCs
· Ermöglicht herausarbeiten von Vermutungen über elterliche Kognition
·
- Konfrontationsverfahren
o Aussetzen einer Situation und Angst nicht unterdrücken, sondern zu erleben.
§ neue Lernerfahrung und Abbau Sicherheits- und Vermeidungsverhalten
o Phobisch, Trennung, soziale Angst besonders typisch
o In vivo(tatsächliche Situation) bei kindern nur graduiert (starke Reaktion und Überforderung)
§ Alternativ in sensu (nur in Vorstellung)
o Kinder bewältigung ? idk about these slides
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