Ratings können Märkte stark beeinflussen
Wenn ein Rating schlechter wird, verlangen Investoren höhere Zinsen.
Bei sehr schlechten Ratings bekommen Unternehmen vielleicht gar keinen Kredit mehr.
Konkrete Ratings großer Unternehmen (wie Continental) bieten Einblick in:
ihre Finanzierungskosten,
ihre Kapitalstruktur,
den Einfluss von Ratingveränderungen auf Kapitalmärkte.
→ Typisch: Veröffentlichung der Ratings durch mehrere Agenturen gleichzeitig (Moody’s, S&P, Fitch).
Kritikpunkt: Methodik
Bewertungen basieren oft auf ungenauen Modellen – Liquiditätsprobleme oder Preisvolatilität werden nicht ausreichend berücksichtigt.
Kritikpunkt: Datenbasis
Ratings stützen sich stark auf Unternehmensangaben → Beispiel: Enron-Skandal.
Kritikpunkt: Statistik
Risiken (insb. „Tail Risks“) sind schwer in klassischen Modellen abbildbar.
Kritikpunkt: Interessenkonflikte
Bezahlung durch den zu bewertenden Emittenten kann Objektivität gefährden.
Kritikpunkt: Kosten & Zugang
Ratings sind teuer – nicht alle Unternehmen können oder wollen sich ein externes Rating leisten.
„Shoot the messenger“
Schlechte Ratings führen oft zu politischen/öffentlichen Angriffen auf die Agenturen selbst.
Ratings beeinflussen Renditespreads
Höheres Risiko = höhere erwartete Rendite.
•Downgrade → steigende Finanzierungskosten.
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