Was wird bei Stadtbäumen im Zuge des Klimawandels immer häufiger getan?
Notbewässerung
Notfallbewässerung oder andere aktuelle Maßnahmen sind allerdings keine langfristige Lösung
Ferninstallierte Bewässerungsanlagen
Bewässerungssack
Hohe Arbeitsbelastung und Mehrkosten
Wassertank
Intelligente Bewässerung
Nachhaltig und umsetzbar?
Identifikation von trocken- und hitzetoleranten Baumarten – Gehölzphysiologie
Eignung von physiologischen Merkmalen auf Holz- und Blattebene
Hydraulische Holzeigenschaften sind geeignet um Muster der trockenstress-induzierten Mortalität über Baumarten hinweg zu erklären, bzw. die Austrocknungszeit vorherzusagen
Eignung von hydraulischen Holzeigenschaften um zukünftige Verbreitung von Baumarten vorherzusagen
Das hydraulische Verhalten von Bäumen
Trockenstressresistenz des Xylems: Stomataschluss
Höfler-Diagramm: Turgor-Null Punkt
Trockenstressresistenz des Xylems: Verbreitung
Was passiert mit dem Wasserpotential in Pflanze und Boden, wenn die Bodenwasserverfügbarkeit abnimmt?
Wenn die Bodenwasserverfügbarkeit abnimmt (z. B. bei Trockenheit), sinkt das Wasserpotential (Ψ) in allen Teilen der Pflanze
Wasserpotential im Boden (Ψsoil): Sinkt kontinuierlich, da weniger Wasser verfügbar ist
Wasserpotential in den Wurzeln (Ψroot): Sinkt entsprechend dem Boden, mit leichten Schwankungen
Wasserpotential in den Blättern (Ψleaf): Zeigt die stärksten Schwankungen, besonders zwischen Tag und Nacht
-> Wenn das Wasserpotential in den Blättern unter einen kritischen Wert fällt (ca. –1,5 MPa), beginnt die Pflanze zu welken.
Welche Merkmale bestimmen die Trockenstressresistenz des Xylems bei Pflanzen?
Die Trockenstressresistenz des Xylems hängt von physiologischen, morphologischen und anatomischen Merkmalen in Blättern, Spross (Stamm/Äste) und Wurzeln ab:
Physiologische Merkmale:
Blatt: Turgorverlustpunkt, kutikuläre Leitfähigkeit
Allgemein: Kavitationsempfindlichkeit, Wasserspeicherfähigkeit
Morphologische Merkmale:
Spross: Verhältnis Blattfläche zu Holzfläche
Wurzel: Wurzeltiefe
Zwei-phasige Trockenstressantwort
hydraulische Sicherheitsmarge
Differenz zwischen Wasserpotential bei Stomataschluss und P88 in MPa
Stomatäre Wasserpotentialregulation
Zeitlicher Verlauf der Trockenstressantwort von Bäumen
Eignung der Gehölzphysiologie zur Identifikation von klimaangepassten Stadtbäumen
Mechanistisches Wissen und Methoden zur Messung und Vorhersage der Trockentoleranz bei Jungbäumen vorhanden
Gehölzphysiologie eignet sich zur Beurteilung von Trockentoleranz bei heimischen und nicht-heimischen Arten
Wichtige physiologische Merkmale daür entscheidend:
Wasserpotential bei Stomataschluss und Verlust der hydraulischen Leitfähigkeit
Interne Wasserspeicher und Art der Wasserpotentialregulation
Gesamtblattfläche muss zur Hochrechnung bekannt sein
Modelle müssen validiert werden an größeren Bäumen unter Berücksichtigung von Boden- und Wurzelvolumen
Ziel: klimaangepasste Stadtbäume identifizieren
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