Wo begegnet uns FM?
Warum ist FM für SIE relevant?
FM leistet wesentlichen Beitrag zur Lösung gesellschafts- und
umweltrelevanter Themen
FM ist zentraler Enabler der digitalen Transformation
FM ist systemrelevante und krisensichere Milliardenbranche
FM ermöglicht gesunde Lebens- und Arbeitswelten
FM steuert die werttreibenden Faktoren von Immobilien, von Anlagen und von personenbezogenen Services
FM ist eines der vielseitigsten und spannendsten Berufsbilder
Warum ist FM für UNTERNEHMEN relevant?
Optimaler und effizienter Betrieb von Gebäuden und Anlagen
Reduzierung von Nutzungskosten
Reduktion von CO2 Ausstoß und Beitrag zur Dekarbonisierung
Erhöhung von Nutzungsqualitäten
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften / Gewährleistung der Betreiberverantwortung
Erhaltung baulicher und anlagentechnischer Werte
Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheitsschutz für Mitarbeiter
Erhöhung der Leistungsfähigkeit betrieblicher Arbeitsplätze
Unterstützung von Unternehmens-Kernprozessen
Was ist Facility Management?
Definition der gefma (RL 100-1)
„FM ist eine Managementdisziplin,
die durch ergebnisorientierte Handhabung von Facilities und Services im Rahmen geplanter, gesteuerter und beherrschter Facility Prozesse
eine Befriedigung der Grundbedürfnisse von Menschen am Arbeitsplatz, Unterstützung der Unternehmens-Kernprozesse und Erhöhung der Kapitalrentabilität bewirkt.
“Hierzu dient die permanente Analyse und Optimierung der kostenrelevanten Vorgänge rund um bauliche und technische Anlagen, Einrichtungen und im Unternehmen erbrachte (Dienst-) Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.“
Definition „Facility Management“ durch CEN / DIN EN ISO 15221-1
„Integration von Prozessen innerhalb einer Organisation zur Erbringung
und Entwicklung der vereinbarten Leistungen, welche zur
Unterstützung und Verbesserung der Effektivität der Hauptaktivitäten
der Organisation dienen.“
Definition nach DIN EN 15221
Strategische Ebene
Was ist das Ziel? lanfristig
Übersetzen der Organisationsziele in eine langfristige FM-Planung (Wo will ich hin?), durch
- Definition von Anforderungen an FM
- Bereitstellung und Sicherstellung passender Infrastruktur
- Entwicklung effizienter Bewirtschaftungskonzepte
- Unternehmensstandards für Flächen, Services, Prozesse und Ausstattung
- Betreibermodell / Abschließen von FM-Verträgen
- Budgetplanung / -freigabe
- Kontrolle der Einhaltung rechtlicher Vorschriften (Betreiberverantw.)
- Vorschläge zur Verbesserung der Kernprozesse
Ca. 5 – 10% der Leistungen sind strategische Leistungen.
Schwerpunkt liegt auf Führung und Entscheidung
Taktische Ebene
Wie Ziel erreichen ? Mittelfristig
Übersetzung strategischer Ziele in operative Aufgaben
- Organisation der Eigen- und Fremdleistung
- Überprüfung von Qualität, Risiko und Leistung
- Organisation der Dokumentation
- Prozess- und Projektmanagement
- Festlegung der SLAs und Interpretation der KPI
- Budgetkontrolle, Reporting
- Führung des eigenen Teams bzw. externer Dienstleiste
Ca. 10 - 25% der Leistungen sind taktische/administrative Leistungen.
Schwerpunkt liegt auf Handhabung, Organisation und Planung
Operative Ebene
Was konkret jetzt tun?
Leistungserbringung in Abstimmung mit den SLAs
- Arbeitsplatzbewirtschaftung
- Energie- und Medienversorgung
- Instandhaltung
- Reinigung
- Außenanlagenpflege
- Catering & Verpflegung
- Sicherheitsdienste, etc.
Ca. 65 - 85% der Leistungen sindoperative Leistungen.
Schwerpunkt liegt auf „doing“
SLA
Service Level Agreement
Service Level Agreement (SLA)
Definition nach VDI 3810 Blatt 1
„Vereinbarung über zu erbringende Leistungen, z.B. hinsichtlich Art, Umfang, Qualität, Intervallen, Reaktionszeit.“
Definition nach DIN EN 15221-1:2006 D:
“Vereinbarung zwischen dem Auftraggeber/Kunden und dem Leistungserbringer über die Leistung, deren Messung und die Bedingungen der Erbringung der Dienstleistungen.”
Definition nach Klingebiel:
„Eine Vereinbarung zwischen einem Leistungsempfänger und einem Leistungserbringer (Provider) [...], eine definierte Leistung mit einer bestimmten Qualität in einem bestimmten Umfang zu erbringen.“
Charakteristika von SLAs
Leistungsvereinbarung, d.h. zweiseitiger Vorgang in dem die wichtigsten Kennwerte einer Dienstleistung festgehalten werden (Inhalt/Umfang, Qualität, Kosten)
Dienstleister bietet Dienstleistungsparameter in verschiedenen Gütestufen an
Orientierung der Angebotspreise an den vom Kunden gewünschten Service Levels (Qualität/Leistungsgüte)
Unterschied gegenüber konventionellen Dienstleistungsverträgen: Bewertung und Vergütung des Ergebnisses (Qualität), nicht der Häufigkeit der Durchführung à im FM-Bereich sind outputorientierte SLAs üblich (Ergebnisorientierung statt Verrichtungsorientierung)
Verantwortungsübertragung
Angebote nicht direkt vergleichbar (Freiheit der Mittel)
Aufbau eines SLA
KPIs
Key Performance Indicators
Key Performance Indicators (KPIs)
Definition KPI gem. EN 15221-1
„Der Key Performance Indicator (KPI, Erfolgsmaßstab) ist ein Messwert, der
entscheidende Informationen zur Leistung der erbachten Facility Services
angibt.“
Messgröße, mit der die Qualität und der Grad der Erfüllung der vereinbarten
Leistung bestimmt werden kann.
Der FM Markt
Beitrag der FM-Branche zur Bruttowertschöpfung - Branchenvergleich
Der FM Markt – Anzahl der Erwerbstätigen im FM
Lünendonk-Liste: Führende Facility Service Unternehmen in Deutschland 2023
Platz 1-13
Aktuelles Stimmungsbild im FM-Markt
Trends Gebäudemanagementsysteme
Anforderungen an das Facility Management
GEFMA 100
FM überspannt den gesamten Lebenszyklus. Lebenszykluskosten werden betrachtet!
Entwicklung / Planung
Erstellung
Nutzung
Umbau
Abriss
Die zeitlichen Zusammenhänge zwischen den Lebenszyklusphasen werden erkannt und in die Planung einbezogen.
Der Facility Manager bildet eine eindeutige Schnittstelle zu dem Kerngeschäft eines Unternehmens.
Trends im FM
In Zukunft wird das FM voraussichtlich von 3 Trends geprägt sein:
Neue Arbeitswelten und Services
Digitale Transformation der Immobilien und der Service-Erbringung
Nachhaltigkeit
Abgrenzung Facility Management
Infrastrukturelles Gebäudemanagement
Abgrenzung zum Gebäudemanagement
Gebäudemanagement nach DIN 32736
Gesamtheit aller Leistungen zum Betreiben und Bewirtschaften von Gebäuden
einschließlich der baulichen und technischen Anlagen auf der Grundlage
ganzheitlicher Strategien.
Technisches Gebäudemanagement
Fremd- vs. Eigenleistung
Entscheidungsfindung
Strategische Outsourcing Entscheidungen
Grundfragen
Grundfragen:
Um welche Leistung handelt es sich?
Hat Leistung Relevanz für Kerngeschäft?
In welcher Qualität muss Leistung erbracht werden?
Ist diese Marktgängig?
Betreibermodelle im FM – Was ist das?
„Unter einem Betreibermodell wird die Konzeption, Organisation und Steuerung aller gebäudenahen Dienstleistungen und Maßnahmen, die zur Bewirtschaftung einer Immobilie notwendig sind, zusammengefasst.“
Strategische Entscheidung
„make or buy“
Kostenaufteilung IGM – TGM - KGM
Kaufmännisches Gebäudemanagement
Flächenmanagement
Vergleich Eigen vs. Fremdleistung
Umsatz nach Vergabemodell (Mrd. US$)
Tendenzen zur Eigen-/Fremdleistung
Trends am Markt
FM-Anforderungen für das Beispielprojekt aus der VL GA
Eigenleistung vs. Fremdleistung
Gründe für eine Fremdvergabe
Vor- und Nachteile der Eigenrealisierung
Vor- /Nachteile der Fremdvergabe
Betreibermodelle – Gestaltungsformen (Auszug)
Betreibermodelle im FM - Einzelvergabe
Einzelvergabe im FM – Vor- & Nachteile
Betreibermodelle im FM - Gesamtvergabe
Gesamtvergabe im FM – Vor- & Nachteile
Betreibermodelle im FM – gebündelte Vergabe
Vor- und Nachteile der gebündelten Vergabe
Was versteht man unter einer „gebündelten Vergabe“?
Zusammenfassung mehrerer Leistungen oder Lieferungen in einem einzigen Auftrag
Weiter verbreitet als Einzelvergabe
61% gebündelte Vergabe
39% Einzelvergabe
Beispiele zur gebündelten Vergabe
Möglichkeiten zur Bündelung der Vergabe
ÜBUNG
BETREIBERMODELLE
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