Was ist Corporate Governance und was ist das Ziel von Corporate Governance?
(2 Punkte)
Corporate Governance ist das System zur Leitung und Ăberwachung von Unternehmen.
Ziel ist eine transparente, verantwortungsvolle und langfristig erfolgreiche UnternehmensfĂŒhrung zum Schutz der Interessen von AktionĂ€ren und Stakeholdern.
Was sind die drei Gestaltungsfelder der Corporate Governance und dessen Instrumente?
Leitung â Strategische FĂŒhrung durch den Vorstand
Instrumente: Balanced Scorecard, Unternehmensstrategie
Kontrolle â Ăberwachung der UnternehmensfĂŒhrung
Instrumente: Aufsichtsrat, Risikomanagement
Transparenz â Offenlegung und Kommunikation
Instrumente: Finanzberichte, Corporate Governance Kodex
Wie schafft man Transparenz?
offene Kommunikation,
Finanzberichterstattung,
Corporate Governance Kodex und
regelmĂ€Ăige Offenlegung von Strategien und Risiken
KontroG = Kontrollgesetz
TransPuG = Transparenz- und PublizitÀtsgesetz
BilReg = Bilanzrechtsreformgesetz
HGB = Handelsgesetzbuch
Was ist ein Stakeholder? Geben Sie 5 Beispiele
(3 Punkte)
Fremdkapitalgeber
Arbeitnehmer (Mitarbeiter)
Management
Lieferanten
Kunden
Ăffentlichkeit
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Was ist der Stakeholder Ansatz im Vergleich zum Shareholder Ansatz?
Unternehmensleitung hat Entscheidungen so zu treffen, dass die Einkommens- und Vermögensposition der Shareholder (= Eigenkapitalgeber) verbessert wird
Shareholder Value = (Markt-)Wert des Eigenkapitals
Langfristige Gewinnmaximierung als oberstes Ziel
Unternehmen als Koalition von Anspruchsgruppen
Unternehmen in seinem sozialökonomischen Kontext erfassen und die BedĂŒrfnisse der unterschiedlichen Anspruchsgruppen in Einklang zu bringen
Steigerung des Allgemeinwohls als oberstes Ziel
ErlÀutern Sie
- komplementÀre Ziele
- indifferente Ziele
- konkurrierende Ziele
und geben Sie jeweils ein Beispiel.
KomplementÀre Ziele: Die Verfolgung eines Ziels fördert ein anderes Ziel.
Beispiel: Höhere ProduktqualitĂ€t â höhere Kundenzufriedenheit.
Indifferente Ziele: Die Verfolgung eines Ziels hat keinen Einfluss auf ein anderes Ziel.
Beispiel: EinfĂŒhrung eines neuen Logos â UmweltschutzmaĂnahmen.
Konkurrierende Ziele: Die Verfolgung eines Ziels behindert ein anderes Ziel.
Beispiel: Kosten senken â Mitarbeiterzufriedenheit steigern.
Empfehlen und begrĂŒnden Sie ein oder mehrere Instrumente zur UnternehmensfĂŒhrung einer Aktiengesellschaft mittlerer GröĂe (Charakteristika, Vor- und Nachteile, Anwendung bei welcher UnternehmensgröĂe, etc.)
(5 Punkte)
Charakteristika: Strategisches Steuerungsinstrument zur Messung und Umsetzung der Unternehmensstrategie anhand finanzieller und nicht-finanzieller Kennzahlen.
Vorteile: Ganzheitlicher Ăberblick, VerknĂŒpfung von Strategie und operativem GeschĂ€ft, bessere Steuerung.
Nachteile: Hoher Implementierungsaufwand, regelmĂ€Ăige Anpassung nötig.
Anwendung: MittelgroĂe bis groĂe Unternehmen mit komplexeren Strukturen.
Charakteristika: Richtlinien zur verantwortungsvollen UnternehmensfĂŒhrung, Transparenz und Kontrolle.
Vorteile: Vertrauensbildung bei Investoren, Vermeidung von Fehlentscheidungen.
Nachteile: BĂŒrokratischer Aufwand, nicht immer rechtlich verpflichtend.
Anwendung: Aktiengesellschaften jeder GröĂe, besonders börsennotierte Unternehmen.
WofĂŒr steht die AbkĂŒrzung BSC?
Was sind ihre Ziele?
Wie heiĂen ihre vier Perspektiven?
(4 Punkte)
Balanced Scorecard
komplexe ZusammenhÀnge verstehen
strategische Ziele messbar machen
stategeische Ziele kommunizieren
Strategien im Budget verankern
permantenes Anpassen der Strategie an der sich dauernd Àndernden UmstÀnde
Kundenperspektive
Finanzperspektive
Mitarbeiterperspektive
Prozessperspektive
Zeichnen und beschriften Sie das âmagische Dreieckâ der Betriebswirschaftslehre. ErlĂ€utern Sie kurz die unterschieldichen Prinzipien.
Ăkonomisches Prinzip
Natur - Umweltschonungsprinzip
Mensch - HumanitÀtsprinzip
(hier ein Dreieck vorstellen)
zielt auf ein möglichst gĂŒnstiges VerhĂ€ltnis von Aufwand und Ertrag ab
Umweltschonungsprinzip
hat die ökologischen Interessen zu berĂŒcksichtigen (Umweltbelastung gering halten)
HumanitÀtsprinzip
stellt den Mensch in den Mittelpunkt des Leistungsprozesses
Stellen Sie die BCG Matrix grafisch dar. ErlÀutern Sie die Portfoliotechnik (Charakteristika, Vor- und Nachteile, Anwendung)
(6 Punkte)
Marktwachstum
Relativer Marktanteil
Question Marks: hohes Wachstum, niedriger Marktanteil
Stars: hohes Wachstum, hoher Marktanteil
Poor Dogs: niedriges Wachstum, niedriger Marktanteil
Cash Cows: niedriges Wachstum, hoher Marktanteil
Einfaches, visuelles Instrument
UnterstĂŒtzt strategische Ressourcenverteilung
Schnelle Portfolioanalyse möglich
Nur zwei Kriterien berĂŒcksichtigt
Marktanteil allein â Erfolg
VernachlÀssigt Synergien zwischen GeschÀftseinheiten
Gut geeignet fĂŒr konzerngesteuerte Unternehmen mit mehreren Produkten oder GeschĂ€ftseinheiten.
einfach und schnell - aber grob
Strategische Bedeutung zur BCG-Matrix, sowie Strategie Empfehlung
Produkt in der EinfĂŒhrungsphase
hohe RentabilitÀt, Produkt in der Wachstumsphase
Produkt in der SĂ€ttigungsphase
Produkt weitesgehend ausgereift
Offensiv Strategie um fĂŒr Marktanteilzuwachs zu sorgen
Investitionen tÀtigen um Wettbewerbsposition zu stÀrken
Haltestrategie bei positiven Deckungsbeitrag anwenden oder Verkaufen um keine Ressourcen zu binden
Abschöpfungsstrategie anwenden um Marktposition zu halten
Vergleichen Sie die BCGâPortfolioâTechnik mit der Mc Kinsey-Portfoliotechnik (9âFelderâMatrix)
Worin bestehen die grundsÀtzlichen Unterschiede der beiden Portfoliokonzepte?
SGE - Strategische GeschÀftseinheit
Matrixstruktur:
BCG: 2Ă2-Matrix â 4 Felder: â Question Marks, Stars, Cash Cows, Poor Dogs
McKinsey: 3Ă3-Matrix â 9 Felder mit differenzierten Strategieempfehlungen
Bewertungsfaktoren:
BCG: Nur 2 quantitative GröĂen
McKinsey: Kombination aus qualitativen & quantitativen Kriterien pro Achse
KomplexitÀt:
BCG: Einfach, ĂŒbersichtlich, fĂŒr schnelle Analysen geeignet
McKinsey: Komplexer, differenzierter, fĂŒr groĂe Unternehmen besser geeignet
-> BCG = einfach & schnell
-> McKinsey = flexibel & strategisch fein
Was ist eine GmbH & Co. KG?
Eine GmbH & Co. KG ist eine Kommanditgesellschaft (KG), bei der die GmbH als KomplementÀrin (Vollhafterin)auftritt. Das bedeutet:
Haftung: Die GmbH haftet unbeschrÀnkt, aber nur mit ihrem Gesellschaftsvermögen.
Vorteile: Kombination aus HaftungsbeschrĂ€nkung (ĂŒber die GmbH) und steuerlichen Vorteilen einer Personengesellschaft (KG).
Die Kommanditisten haften nur mit ihrer Einlage.
ErklÀren Sie den Zusammenhang zwischen den drei Organen einer Aktiengesellschaft (Aufgaben, Zusammensetzung, Bennenung der Akteure, Wahl, Bestellung)
Leitendes Organ
Bestehend aus dem Personal
WĂ€hlt den Aufsichtsrat
Ăberwachendes Organ
bestellt & kontrolliert den Vorstand
Bestehend aus Arbeitnehmervertreter und Arbeitgebervertreter
BeschlieĂendes Organ
besteht aus AktionÀren als Kapitalgeber
Wie heiĂen die Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft und wie haften sie?
KomplementÀr: haftet unbeschrÀnkt (auch mit Privatvermögen)
KommanditaktionÀr: haftet beschrÀnkt mit seiner Einlage
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