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by Nipu D.
  1. Untersuchungsmethoden

    zentrale fragen

    nachprĂĽfbarkeit und ĂĽberzeugungskraft des gutachtens durch ..

  1. wie wird entschieden , mit welchen diagnostischen verfahren psychologische fragen beantwortet werden , und wie werden diese angeordnet und umgesetzt ?

  2. wie wird die nachprĂĽfbarkeit und ĂĽberzeugungskraft eines gutachtens sichergestellt ?

  3. was umfasst die beschreibung des untersuchungsablaufs im gutachten ?


  • Zentrale fragen

    • 1mit welchen diagnostischen verfahren sollen die antworten auf die psychologischen fragen gefunden werden ?

      (hier geht es darum, welche konkreten tests, interviews oder beobachtungen eingesetzt werden, um die in der vorherigen phase formulierten psychologischen fragen zu beantworten. beispiel: IQ test, depressions-inventar , verhaltensbeobachtung.

    • 1wie werden diese angeordnet und umgesetzt ?

      (das meint die reihenfolge und ablaufplanung der diagnostischen schritte. also zb ob man zuerst ein interview fĂĽhrt, dann einen test macht oder umgekehrt. die umsetzung umfasst auch organisatorische details wie ort, dauer und wer anwesend ist )


  • 2nachprĂĽfbarkeit und ĂĽberzeugungskraft des gutachtens durch …

    • 2ĂĽberzeugende begrĂĽndung der wahl des verfahrens

      (du musst fachlich erklären können, warum du genau dieses verfahren gewählt hast (zb der test ist valide für die messung von arbeitsgedächtnis bei erwachsenen )

    • 2adressatengerechte beschreibung des verfahrens

      (die beschreibung muss so sein, dass die zielgruppe (gericht, behörde, auftraggeber ) sie versteht. fachbegriffe können vorkommen , sollten aber bei bedarf erklärt werden )

    • 2beschreibung des untersuchungsablaufs (umstände der datenerhebung )

(es wird genau beschrieben, unter welchen bedingungen die daten erhoben wurden (zb der test wurde an einem vormittag in ruhiger umgebung ohne störung durchgeführt. ) das dient der transparenz und hilft bei der einschätzung , ob die ergebnisse zuverlässig sind )


(1.es werden diagnostische verfahren gewählt, die geeignet sind, die psychologischen fragen zu beantwroten, ihre anordnung und umsetzung erfolgt so, dass sie den erkenntnisgewinn optimal unterstützen .


  1. durch eine ĂĽberzeugende begrĂĽndung der wahl der verfahren, eine adressatengerechte beschreibung dieser verfahren und die detaillierte darstellung des untersuchungsablaufs )

  2. sie enthält die umstände der datenerhebung , um transparenz und nachvollziehbarkeit zu gewährleisten


  1. untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden

    1. welche diagnostischen verfahren stehen im rahmen einer begutachtung zur verfĂĽgung ?

    2. wie viele verfahren werden zur beantwortung einer psychologischen frage in der regel eingesetzt und warum ?

    3. wann ist der einsatz mehrer verfahren besonders sinnvoll ?


  • 1im rahmen einer begutachtung steht das gesamte repertoire diagnostischer verfahren zur auswahl

    (bei einer begutachtung kann der gutachter aus allen verfügbaren diagnostischen methoden wählen )

    • 1dokumentenanalyse

      (auswertung vorhandener unterlagen (zb krankenakte, schulzeugnisse )

    • 1verfahren zur verhaltensbeobachtung und -beurteilung

      (beobachten und einschätzen des verhaltens in relevanten situationen )

    • 1direkte mĂĽndliche befragungen

      (gespräche oder interviews mit der person oder ggfs. angehörigen

    • 1psychometrische fragebögen und tests

      (standardisierte messverfahren zur erfassung von fähigkeiten, persönlichkeitsmerkmalen oder symptomen )


  • 2fĂĽr die beantwortung jeder psychologischen frage wird mindestens ein, in der regel aber mehrere verfahren ausgewählt

    (normalerweise nutzt man nicht nur eine methode, sondern kombiniert mehrere, um eine fundierte antwort zu erhalten

    • 2mehraufwand, hat aber auch vorteile

      (mehrere verfahren kosten mehr zeit und arbeit, erhöhen aber die aussagekraft )

    • 3sinnvoll, je wichtiger eine psychologische frage fĂĽr die beantwortung der fragestellung ist

      (je bedeutender die frage, desto eher setzt man mehrere verafhren ein, um sicher zu sein, dass die antwort korrekt ist )

      (2aussagekraft der ergebnisse wird erhöht )



  1. untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden


Das Schaubild zeigt, wie eine ĂĽbergeordnete Fragestellung in kleinere, klar definierte Unterfragen aufgeteilt und diesen passende Untersuchungsmethoden zugeordnet werden.

Erklärung Schritt für Schritt

  1. Fragestellung

    • Das ist die Hauptfrage, die beantwortet werden soll (z. B. „Ist die kognitive Leistungsfähigkeit der Person ausreichend fĂĽr den Beruf X?“).

  2. Unterfragen

    • Die Hauptfrage wird in mehrere kleinere Fragen zerlegt, die spezifische Aspekte betreffen.

    • Beispiel: „Wie ist die allgemeine Intelligenz?“, „Wie gut ist das räumliche Vorstellungsvermögen?“, „Wie sind die rechnerischen Fähigkeiten?“.

  3. Psychologische Fragen und Kürzel (A, B, C …)

    • Jeder Unterfrage wird ein Buchstabe zugeordnet (A, B, C etc.), der ein bestimmtes psychologisches Merkmal repräsentiert.

    • Beispiel:

      • A = allgemeine Intelligenz

      • B = räumliches Vorstellungsvermögen

      • C = rechnerische Fertigkeiten

  4. Methoden (M1–M5)

    • Unter jeder Unterfrage steht, mit welchen Methoden (Tests, Beobachtungen, Interviews etc.) sie beantwortet wird.

    • Beispiel:

      • A könnte mit M1 und M2 untersucht werden (z. B. Intelligenztest + Interview)

      • B und C könnten beide mit M3 gemessen werden (z. B. spezieller Leistungstest, der beides erfasst)

  5. Mehrfachzuordnung

    • Eine Methode kann mehrere Unterfragen gleichzeitig beantworten (z. B. M3 deckt B und C ab).

Kurz gesagt:

Die groĂźe Fragestellung wird in konkrete, psychologisch prĂĽfbare Unterfragen zerlegt, die jeweils einer oder mehreren Untersuchungsmethoden zugeordnet werden.

Das sorgt fĂĽr Ăśbersicht, Nachvollziehbarkeit und eine systematische Untersuchung.

Frage 1:

Warum wird eine ĂĽbergeordnete Fragestellung in Unterfragen aufgeteilt?

Antwort:

Weil dadurch die Hauptfrage in spezifische, psychologisch prüfbare Aspekte zerlegt wird, die jeweils gezielt untersucht werden können. Das erhöht die Genauigkeit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Begutachtung.

Frage 2:

Was bedeuten die Buchstaben A, B, C … im Schaubild?

Antwort:

Sie stehen für einzelne psychologische Merkmale innerhalb einer Unterfrage, z. B. A = allgemeine Intelligenz, B = räumliches Vorstellungsvermögen, C = rechnerische Fähigkeiten.

Frage 3:

Was zeigt die Verbindung zwischen mehreren Unterfragen und einer Methode (z. B. M3 bei B und C)?

Antwort:

Dass eine Untersuchungsmethode mehrere psychologische Merkmale gleichzeitig erfassen kann, was Zeit spart und die Effizienz der Begutachtung steigert.

  1. untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden

    grĂĽnde fĂĽr den einsatz mehrerer verfahren

  1. warum werden in der psychologischen diagnostik oft mehrere untersuchungsverfahren kombiniert?

  2. nenne je ein beispiel für eine methodenabhänginge verzerrung bei selbstberichten und bei verhaltensbeobachtungen

  3. was versteht man unter einem multimethodalen vorgehen ? nenne ein beispiel


1grĂĽnde fĂĽr den einsatz mehrere verfahren

  • 1methodenabhängigkeit verringern

    (untersuchungsergebnisse hängen immer von der verwendeten methode ab. mehrere verfahren senken diese abhängigkeit. )

    • 1ergebnisse sind grundsätzlich methodenabhängig

      (unterschiedliche messmethoden können zu unterschiedlichen ergebnissen führen- daher sollte man nicht nur auf eine setzen )

    • 1kompensation der nachteile einzelner verfahren

      (jede methode hat schwächen . durch kombination können diese schwächen ausgeglichen werden )

    • 2beispiel: gewissenhaftikeit bei berufseignung (high stakes - situation )

      (in wichtigen auswahlverfahren kann eine methode leicht verfälscht werden, daher sind mehrere verfahren sinnvoll)

      • 2methodenbias durch faking (selbstberichte ) bzw. heuristiken und stereotype (verhaltensbeobachtungen )

        (selbstberichte können manipuliert werden (faken ) bei beobachtungen kann die einschätzung unbewusst durch vorurteile beeinflusst sein

      • 3multimethodales vorgehen : zusätzlich fremdbeurteilung durch einen arbeitskollegen oder eine referenzgeberin

(neben selbst- und fremdbeobachtungen werden externe einschätzungen von dritten eingeholt, um ein objektiveres gesamtbild zu erhalten )

(3. einsatz mehrerer erhebungsmethoden zb kombination von selbstbericht , beobachtung und fremdbeurteilung durch kollegen oder referenzen )

  1. untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden

    grĂĽnde fĂĽr den einsatz mehrerer verfahren

Was sind GrĂĽnde fĂĽr den Einsatz mehrerer Verfahren ?

Was sollte man bei geringer Reliabilität eines Verfahrens tun und warum ?

Nenne ein Beispiel

2grĂĽnde fĂĽr den einsatz mehrerer verfahren

  • 2messgenauigkeit erhöhen

    • 1bei geringer reliabilität eines verfahrens : mehrere verfahren mit gleichem messanspruch (validität) einsetzen

      (wenn ein einzelnes messverfahren nicht zuverlössig ist (also bei wiederholter anwendung unterschiedliche ergebnisse liefern könnte ) , sollte man lieber mehrere verschiedene verfahren verwenden. diese verfahren sollen dasselbe messen (zum beispiel ein bestimmtes persönlichkeitsmerkmal ) , damit man durch die wiederholung mit unterschiedlichen methoden eine verlässlichere aussage treffen kann )

    • durch kombination von ergebnissen bessere einschätzung der wahren merkmalsausprägung

      die kombinatuon von ergebnissen verschiedener verfahren ermöglicht eine genauere einschätzung , wie stark ein merkmal tatsächlich ausgeprägt ist. )

    • beispiel: persönlichkeitsmerkmal psychopathie (2x) im selbstbericht erhoben

      (beispielhaft wird gezeigt, wie das persönlichkeitsmerkmal psychopathie mit zwei verschiedenen selbstberichtsverfahren gemessen wird )

      • beide skalen haben reliabilitätsschätzung im bereich .70- .80

        (die beiden verwendeten fragebögen (skalen ) , mit denen das persönlichkeitsmerkmal psychopathie erfasst wird, haben eine geschätzte reliabilität von 0.70 bis 0.80 das bedeutet , sie liefern relativ zuverlässige , aber nicht perfekte ergebnisse. es gibt also noch etwas messfehler, aber die genauigkeit ist akzeptabel für psychologische tests.

      • breite konfidenzintervalle (gehen ggfs. von “unterdurchschnittlich “ bis “Überdurchschnittlich”

      • 🔹 Erklärung:

        Weil die Messgenauigkeit (Reliabilität) nicht perfekt ist, ergibt sich ein breites Konfidenzintervall – das heißt: Der tatsächliche Wert der gemessenen Eigenschaft (z. B. Psychopathie) liegt irgendwo in einem relativ großen Bereich. Dieser Bereich kann so breit sein, dass die Ausprägung der Person theoretisch von „unterdurchschnittlich“ bis „überdurchschnittlich“ reichen könnte – also eine große Unsicherheit in der Interpretation.

      • kombination hilft bei eingrenzung des wahren wertes

🔹 Erklärung:

Wenn man mehrere Messverfahren kombiniert, kann man die Unsicherheit reduzieren. Das hilft, den „wahren“ Wert (also den tatsächlichen Ausprägungsgrad des Merkmals) besser einzugrenzen. Man bekommt also eine genauere Vorstellung davon, wie stark das Persönlichkeitsmerkmal tatsächlich vorhanden ist.

📊

Was bedeuten die Reliabilitätswerte (.70 – .80)?

Reliabilität beschreibt, wie zuverlässig und stabil ein Messinstrument ist – also wie gering der Messfehler ist. Die Werte liegen zwischen 0 und 1:

  • 0.70 – 0.80 gilt in der Psychologie als “akzeptabel” bis “gut”, aber nicht perfekt.

  • Ein Wert von 0.70 bedeutet: 70 % des Testergebnisses sind echte Unterschiede zwischen Personen, 30 % sind Fehler oder Zufall.

  • Ein Wert von 0.80 bedeutet: 80 % sind echte Unterschiede, 20 % Messfehler.

Je höher die Reliabilität, desto mehr Vertrauen kann man in das Ergebnis haben. Werte unter 0.70 gelten oft als kritisch, besonders in der Diagnostik.

  1. untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden

    grĂĽnde fĂĽr den einsatz mehrerer verfahren

    aussagekraft eines ergebnisses ĂĽberprĂĽfen

    1. was sollte man tun, wenn ein unerklärlicher widerspruch zu einem anderen ergebnis vorliegt ?

    2. welches beispiel wird genannt ?

    3. was ist zu tun, wenn alternativerklärungen nicht greifen ?

    4. was kann ein grund dafĂĽr sein, die aussagekraft eines ergebnisses zu ĂĽberprĂĽfen ?



  • aussagekraft eines ergebnisses ĂĽberprĂĽfen

    (man soll hinterfragen ,ob das ergebnis wirklich verlässlich und sinnvoll is also ob es aussagekräftig ist

    ein grund mehrere verfahren einzusetzen, ist , dass man damit die aussagekraft eines ergebnisses überprüfen kann. wenn zum beispiel ein ergebnis fragwürdig ist (zb wegen problemen bei der datenerhebung oder weil es nicht zu anderen ergebnissen passt, dann setzt man ein anderes verfahren mit vergliechbarer validität ein, um zu sehen ob das ergebnis bestätigt wird oder nicht. so erkennt man besser, ob das ursprüngliche ergebnis wirklich verlässlich ist )

    • 4probleme bei der datenerhebung

      (es kann sein, dass bei der erhebung der daten etwas schiefgelaufen ist - zb missverständnisse oder technische fehler - was das ergebnis verzerrt

    • 1unerklärlicher widerspruch zu einem anderen ergebnis

    • (wenn ein ergebnis stark von einem anderen (vorher bekannten odr erwarteten ) abweicht und sich das nicht erklären lässt, sollte man skeptisch werden )

    • 1vorgehen: anderes verfahren mit vergleichbarer validität einsetzen

      (man soll dann ein anderes testverfahren benutzten, das dasselbe misst (vergleichbare gĂĽltigkeit ) um das ergebnis zu ĂĽberprĂĽfen

    • 2beispiel: IQ 85 bei abiturient mit guten schulleistungen

      (ein beispiel fĂĽr ein fragwĂĽrdiges ergebnis : eine person mit sehr guter schulbildung (abitur, und guten ) erzielt einen sehr niedrigen iq wert- das wirkt widersprĂĽchlich

      • 3alternativerklärungen prĂĽfen (zb hirnoragnische störung, depression )

        (man sollte überlegen, ob andere gründe das ergebnis erklären könnten zb gesundheitliche oder psychische probleme, die das testergebnis beeinflusst haben )

      • 3wenn diese nicht verfangen, dann intelligenzmessung mit einem weiteren test ĂĽberprĂĽfen

        (wenn keine der alternativen erklärungen passt, sollte man das ergebnis mit einem weiteren intelligenztest überprüfen, um sicherzugehen )


  1. untersuchungsmethoden

    4. 1 auswahl der untersuchungsmethoden

    beantwortung mehrerer psychologischer fragen mithilfe eines verfahrens


  1. welche verfahren können verwendet werden, um informationen über mehrere personenmerkmale zu sammeln ?

  2. was ist ein vorteil der beantwortung mehrerer fragen mit einem verfahren ?


beantwortung mehrere psychologischer fragen mithilfe eines verfahrens

(es geht darum , wie man mit nur einem verfahren gleichzeitig mehrere psychologische fragestellungen beantworten kann

  • 1verfahren wie interviews, verhaltensbeobachtungen und mehrdimensionale tests und fragebögen können verwendet werden , um informationen ĂĽber mehrere personenmerkmale zu sammeln

    (man kann methoden wie interviews oder fragebögen nutzen, um auf einmal mehrere eigenschaften oder merkmale einer person zu erfassen - also verschiedene informationen mit einem einzigen verfahren )

    (typische beispiele fĂĽr personenmerkmale :

    kognitive merkmale zb durch intelligenztests oder aufgaben zur aufmerksamkeit : intelligenz, konzentrationsfähigkeit, gedächtnisleistung, problemlösefähigkeit

    emotionale merkmale zb durch fragebögen oder interviews

    emotionalte stabilität, ängstlichkeit , stressverarbeitung , selbstwertgefühl

    usw )

    personenmerkmale ist der oberbegriff darunter gibt es verschiedene arten / kategorien zb kognitive , emotionale, soziale , motivationale , persönlichkeitsmerkmale

  • 2verringerter aufwand

    (dadurch spart man zeit und mĂĽhe- man braucht nicht fĂĽr jede frage ein eigenes verfahren )


  1. Untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden

    stärken und schwächen der verschiedenen verfahrensgruppen beachten

Welche Verfahrenstypen gibt es ? Was sind die Vorteile und welche Einschränkungen haben sie ?

Tabelle: Stärken und Schwächen der verschiedenen Verfahrensgruppen

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Verfahrenstyp: Interview

Vorteil:

„Für sehr viele psychologische Merkmale verwendbar, ökonomisch in der Durchführung“

➡️ Interviews kann man für viele Themen nutzen (z. B. Ängste, Motivation) und sie sind einfach/zeitsparend durchführbar.

Einschränkung:

„Objektivität eingeschränkt, Angaben können unwahr sein, keine Normen“

➡️ Die Ergebnisse können subjektiv sein (z. B. durch persönliche Einschätzung des Interviewers), es gibt keine Vergleichsnormen, und Befragte könnten lügen oder sich verstellen.

🔵

Verfahrenstyp: Leistungstest

Vorteil:

„Objektivität, meist hohe Reliabilität, Normen, oft hohe Validität“

➡️ Leistungstests (z. B. IQ-Tests) sind sehr standardisiert, liefern zuverlässige Ergebnisse und haben Vergleichswerte (Normen). Sie messen oft genau das, was sie messen sollen.

Einschränkung:

„Erfassen nicht typisches, sondern maximales Verhalten“

➡️ Sie zeigen nicht, wie jemand sich im Alltag verhält, sondern was er oder sie unter optimalen Bedingungen leisten kann.

🟡

Verfahrenstyp: Fragebogen

Vorteil:

„Objektivität, gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse durch Normen“

➡️ Fragebögen sind leicht auszuwerten, objektiv und oft gut mit Normwerten vergleichbar.

Einschränkung:

„Angaben können verfälscht sein, erfassen anderes als das Selbstbild, oft nur mittelhohe Reliabilität (vor allem bei heterogenen Konstrukten), Kriteriumsvalidität oft niedrig“

➡️ Antworten können unehrlich sein oder das tatsächliche Verhalten nicht gut abbilden. Die Zuverlässigkeit (Reliabilität) ist oft nur mittelmäßig, und die Übereinstimmung mit objektiven Kriterien ist häufig gering.

🟢

Verfahrenstyp: Verhaltensbeobachtung

Vorteil:

„Freie Verhaltensbeobachtung beim Interview oder bei der Testdurchführung sehr ökonomisch“

➡️ Beobachtungen sind leicht einzubauen (z. B. im Gespräch) und können schnell Hinweise auf Verhalten liefern.

Einschränkung:

„Objektivität eingeschränkt, Reaktivität (Verhalten ändert sich durch die Beobachtung), keine Normen, systematische Verhaltensbeobachtung aufwendig“

➡️ Die Ergebnisse sind subjektiv, Menschen verhalten sich oft anders, wenn sie beobachtet werden, es fehlen Vergleichswerte, und eine strukturierte Beobachtung ist sehr zeitintensiv.

  1. untersuchungsmethoden

    4.1 auswahl der untersuchungsmethoden

    entscheidungskriterien bei der auswahl von tests bzw. fragebögen

    welche entscheidungskriterien gitb es bei der auswahl von tests bzw. fragebögen , erklären sie diese


  • entscheidungskriterien bei der auswahl von tests bzw. fragebögen

    • exakter messgegenstand: wie gut wird das merkmal erfasst , dass eine antwort auf eine psychologische frage liefern soll ?

      (es geht darum, ob der test genau das misst, was man eigentlich untersuchen will- also ob die gemessenen daten eine klare antwort auf die psychologische fragestellung ermöglichen )

    • angemessenheit der normen : aktualität der normen , art bzw. repräsentativität und größe der normierungsstichprobe (qualität )

      (es wird geprĂĽft, ob die vergleichswerte (normen ) aktuell, passend und auf einer genĂĽgend groĂźen , typischen gruppe basieren )

    • kriteriumsvalidität passend zur fragestellung (zb prädiktive validität eines gedächtnistests fĂĽr die demenzdiagnostik belegt ?)

      (man schaut , ob der test in der praxis tatsächlich das vorhersagt oder belegt, was er soll - zb ob ein test gute hinweise auf demenz liefert, wenn das die fragestellung ist

    • reliabilität (status vs. prognose )

      (die zuverlässigkeit des tests wird bewertet- sowohl dafür , was der momentane zustand ist (status) als auch für mögliche vorhersagen (prognose)

    • ökonomische aspekte (zb testdauer, dauer der auswertung )

      (es wird geprĂĽft, ob der test in bezug auf zeit und aufwand sinnvoll ist - also zb wie lange er dauert und wie aufwendig die auswertung ist

    • zumutbarkeit und akzeptanz (zb items unangemessen fĂĽr eine bestimmte zielgruppe , test zu belastend )

      (man achtet darauf, ob der test fĂĽr die jeweilige personengruppe geeignet ist zb nicht zu lang , nicht zu unagemessen formuliert oder belastend )


  1. untersuchungsmethoden

    4.2 beschreibung der untersuchungsmethoden

    1. was geschieht im abschnitt “untersuchungsmethoden “ des gutachtens ?

    2. welche angaben sollen fĂĽr die testbeschreibungen gemacht werden ?

    3. was wird zur strukturierung der verfahren vorgeschlagen ?


  • 1im abschnitt “untersuchungsmethoden “ des gutachtens werden die eingesetzten verfahren einzeln beschrieben

    (in einem psychologischen gutachten gibt es einen abschnitt , in dem jedes einzelne eingesetzte test- oder untersuchungsverfahren genau erklärt wird )

    • 3sinnvolle gruppierung wählen, zb nach psychologischen fragen

      (die beschriebenen verfahren sollen thematisch sinnvoll geordnet werden, zum beispiel danach, welche psychologische fragestellung sie beantworten sollen (zb intelligenz, persönlichkeit )


    • angaben fĂĽr die testbeschreibungen

      (hier beginnt eine liste mit informationen , die. bei der beschreibung eines verfahrens unbedingt enthalten sein sollen )

      (k was ist dabei wichtig )

      • was soll mit einem verfahren erfasst werden ?

        (es muss klar sein, welches merkmal oder welche fähigkeiten durch das verfahren gemessen wird )

      • 2welches verfahren wurde eingesetzt : testbezeichnung , autor*innen und jahr ?

        (es sollen der name des tests sowie autor*in und erscheinungsjahr angegeben werden - also vollständige testangaben )

      • 2verfahren kurz und fĂĽr den jeweiligen adressaten verständlich beschrieben: wie funktioniert das verfahren ? welches antwortformat ? item-beispiel?

        (der test soll so erklärt werden, dass auch jemand ohne fachwissen ihn versteht, inklusive funktionsweise , antwortmöglichkeiten und beispielsfrage

      • 2grĂĽnde fĂĽr die auswahl dieses verfahrens nennen

        (es soll begründet werden, warum genau dieses verfahren ausgewählt wurde zb wegen guter messqualität oder passung zur fragestellung )



  1. untersuchungsmethoden

    4.2 beschreibung der untersuchungsmethoden

    beispiel fĂĽr die beschreibung einer untersuchungsmethode

âś…

Verbindung von Folie 14 zu den Punkten aus Folie 13

🔸

1. Was soll mit einem Verfahren erfasst werden?

→ Folie 14, Satz 1 und Satz 7

„Psychologische Frage zum schlussfolgernden Denken“

„Die Summe der Leistungen […] zeigt, wie gut die Person schlussfolgern denken kann.“

🔹 Ziel des Verfahrens ist klar: Schlussfolgerndes Denken messen.

🔸

2. Welches Verfahren wurde eingesetzt: Testbezeichnung, Autor*innen und Jahr?

→ Folie 14, Satz 2

„Intelligenz-Struktur-Test 2000 R eingesetzt (Liepmann, D., Beauducel, A., Brocke, B. & Amthauer, R., 2007).“

🔹 Genau benannt: Testname, Autoren, Erscheinungsjahr.

🔸

3. Verfahren kurz und verständlich beschreiben (Funktion, Antwortformat, Item-Beispiel)

→ Folie 14, Sätze 3–6

„Test besteht aus mehreren Teilen…“

„Kurzform des Grundmoduls…“

„Neun Aufgabenbereiche…“

„Beispiel: Rechenaufgaben mit reellen Zahlen…“

🔹 Modularer Aufbau, Aufgabenformate, Item-Beispiel – alles da.

🔸

4. GrĂĽnde fĂĽr die Auswahl dieses Verfahrens nennen

→ Folie 14, Sätze 8–10

„Gründlich konstruiert […] hohe Messgenauigkeit (α = .96) […] gültig […] differenziert gut […] angemessen akzeptiert.“

🔹 Begründung: hohe Reliabilität, gute Validität, geeignet für Zielgruppe.

đźź© Fazit:

Die Beispiel-Testbeschreibung auf Folie 14 erfüllt alle Kriterien, die auf Folie 13 gefordert werden – und zwar vollständig und korrekt:

1. Was soll mit dem Verfahren erfasst werden?

Mit dem eingesetzten Verfahren soll das schlussfolgernde Denken der getesteten Person erfasst werden. Da die Person einen Hochschulabschluss hat, wurde ein ĂĽberdurchschnittliches Niveau erwartet.

2. Welches Verfahren wurde eingesetzt (Testbezeichnung, Autor*innen, Jahr)?

Es wurde der Intelligenz-Struktur-Test 2000 R (I-S-T 2000 R) eingesetzt, erstellt von Liepmann, Beauducel, Brocke und Amthauer im Jahr 2007.

3. Wie funktioniert das Verfahren? Welches Antwortformat hat es? Gibt es ein Item-Beispiel?

Der I-S-T 2000 R ist ein modular aufgebauter Intelligenztest, der aus mehreren Teiltests besteht. In dieser Untersuchung wurde die Kurzform des Grundmoduls verwendet, ohne Merkaufgaben. Sie enthält neun Aufgabenbereiche, die sprachliches, rechnerisches und räumliches Denken erfassen.

Ein konkretes Beispiel ist der Subtest „Rechenaufgaben“, bei dem Rechenoperationen mit reellen Zahlen gelöst werden müssen. Die Aufgaben sind nicht in Texte eingebettet.

4. Warum wurde dieses Verfahren ausgewählt? (Begründung)

Der I-S-T 2000 R wurde gewählt, weil es sich um einen gut konstruierten Intelligenztest mit langer Tradition handelt. Er hat eine hohe Messgenauigkeit für schlussfolgerndes Denken (Reliabilität α = .96) und es liegen überzeugende Belege für seine Gültigkeit vor (z. B. Korrelationen mit anderen Intelligenztests wie CFT 20 und Progressive Matrizen).

AuĂźerdem ist der Test besonders gut geeignet fĂĽr den oberen Leistungsbereich, und wird von Personen mit Abitur in der Regel als angemessen akzeptiert.

  1. untersuchungsmethoden

    4.2 beschreibung der untersuchungsmethoden

    zwei möglichkeiten bei psychologischen laien als adressat


welche zwei möglichkeiten gibt es zur beschreibung der untersuchungsmethoden / der testbeschreibungen (ist dasselbe ) bei psychologischen laien als adressat ?

  • zwei möglichkeiten bei psychologischen laien als adressat

    (wenn ein psychologisches gutachten nicht für fachleute , sondern für laien geschrieben wird (zb eltern, lehrlräfte , jugendamt ) gibt es zwei wege , wie man die testbeschreibung gestalten kann :


  • variante 1 :

  • dataillierte testbeschreibung in den anhang

    (die genaue beschreibung des tests kommt nicht in den haupttext sondern in den anhang )

  • nachprĂĽfung fĂĽr experten möglich

    (so können fachleute die angaben trotzdem vollständig nachlesen und bewerten )

  • im gutachten nur nennung des verfahrens und zielsetzung : “um die intelligenz des probanden im sinne sprachlichen , rechnerischen und räumlichen denkens zu erfassen “ …

(im haupttext steht nur kurz, was gemessen wird und warum zum beispiel: um die intelligenz des probanden im sinne sprachlichen , rechnerischen und räumlichen denkens zu erfassen “ vorteil: einfach und verständlich für laien, vorteil fachliche tiefe bleibt erhalten - im anhang



  • variante 2:

  • anpassen der testbeschreibung: informationen fĂĽr laien “übersetzen “

    (man schreibt von anfang an so, dass laien die testbeschreibung verstehen können )

  • fĂĽr viele adressaten wenig nĂĽtzlich, weil sie gutachter*in trotzdem vertrauen mĂĽssen bei der beurteilung der qualität

    (auch bei vereinfachter sprache könnnen laien oft nicht selbst beurteilen , ob der test gut ist , sie müssen der fachperson glauben )

  • die formulierungen im beispiel zum IST-2000-R lieĂźen sich wie folgt vereinfachen: “… fĂĽr seinen einsatz sprach , dass der IST -2000-R schlussfolgerndes denken sehr genau misst und es zu vergleichbaren ergebnissen fĂĽhrt, wenn man andere, inhaltliche ähnliche tests verwendet “

(beispiel für laien -gerechte formulierung ist das. vorteil: direkt verständlich für laien , nachteil: weniger fachlich differenziert)


(fazit: wenn das gutachten für laien bestimmt ist, hast du 2 möglichkeiten: variante 1 : fachlich exakt , aber nur kurz im gutachten -alles wichtige im anhang.

variante 2: alles wird direkt im text vereinfacht erklärt. dafür aber weniger präzise )

  1. Untersuchungsmethoden

    4.3 untersuchungsbedingungen und- ablauf

    was ist fĂĽr die interpretation der ergebnisse wichtig zu kennen ?

    welche merkmale der untersuchungssituation sollten berichtet werden ?


  • fĂĽr die interpretation der ergebnisse ist es wichtig, die umstände der erhebung zu kennen , zb…

    (um die ergebnisse richtig bewerten zu können, muss man wissen , unter welchen bedingungen sie erhoben wurden - also zb ort , zeit, störungen usw )

  • wer hat interview durchgefĂĽhrt ? und unter welchen rahmenbedingungen ?

    (wichtig ist, wer die untersuchung gemacht hat (zb fachkraft oder praktikant ? und unter welchen äußeren bedingungen (zb ruhiger raum oder störende umgebung ?

  • wann wurde ein leistungstest administriert ?

    (der zeitpunkt des tests kann die leistung beeinflussen zb ob die person mĂĽde war oder unter welchen zeitdruck stand )

  • in welcher reihenfolge hat man interview und interessenfragebogen angewendet ?

(die reihenfolge der verfahren kann einen einfluss haben (zb zuerst interesse, dann leistung oder umgekehrt ? )


  • merkmale der untersuchungssituation, die berichtet werden sollten :

  • ort und zeit der untersuchung

    (wo genau fand die untersuchung statt (schule, praxis ) und wann datum, tagszeit

  • reihenfolge der verfahren (auch pausen erwähnen )

    (es soll angegeben werden, in welcher reihenfolge die tests gemacht wurden- und ob und wann pausen gemacht wurden )

  • untersuchungsleiter in (vor allem , wenn diese nicht mit gutachterin identisch sind oder mehrere personen beteiligt waren )

    (wer die untersuchung durchgefĂĽhrt hat, soll angegeben werden . besonders, wenn es NICHT dieselbe person war wie die gutachterin oder wenn mehrere beteiligt waren )

  • besondere vorkommnisse (zb störungen, unterbrechungen oder täuschungsversuche )

(alles ungewähnliche während der untersuchung soll festgehalten werden zb lärm, ablenkung oder wenn der proband geschummelt hat )


zusammenfassung

  1. was sollen psychologische gutachten grundsätzlich sein?

  2. worauf basiert die auswahl von verfahren ?

  3. was muss im gutachten zusätzlich zur auswahl und durchführung dokumentiert werden ?


  • 1psychologische gutachten sollen nachprĂĽfbar und fĂĽr adressat bzw. auftraggeber ĂĽberzeugend sein

    (ein gutachten muss so geschrieben sein, dass man es nachvollziehen und überprüfen kann. es soll für die person, die es liest (zb jugendamt , gericht , eltern ) verständlich und überzeugend sein )

  • 2die auswahl von verfahren erfolgt auf der grundlage fachlicher expertise zb vertieften kenntnissen ĂĽber diagnostische verfahren , sowie deren stärken und einschränkungen

    (die tests oder methoden dürfen nicht willkürlich gewählt werden. die auswahl muss auf fachlichem wissen beruhen- man muss sich mit den verfahren , ihren vorteilen und ihren grenzen auskennen )

  • 3die auswahl ist im gutachten ĂĽberzeugend zu begrĂĽnden

    (es reicht nicht, nur zu sagen, welcher test vewendet wurde, man muss auch klar begründen, warum gerade dieser gewählt wurde )

  • 3die testverfahren und weitere informationsquellen sind adressatengerecht zu beschreiben

    (die beschreibung der tests muss zur zielgruppe passen- also so formuliert sein, dass laien sie verstehen, wenn sie adressaten sind )

  • 3die umstände der datenerhebung sind angemessen zu dokumentieren , damit diese ggfs. bei der interpretation der ergebnisse einbezogen werden können

  • (man muss genau aufschreiben , wie die daten erhoben wurden (zb ort, zeit , störungen ) weil solche faktoren später helfen können, die testergebnisse richtig zu deuten


aufgabe 4.1 asudrucken blatt

DA SIND VIELE INFOS

  • Beispiel 1 & 2 richten sich an Fachkolleg*innen

  • Beispiel 3 richtet sich an Laien

Ich orientiere mich an den Tabellen mit den Informationen zu WMS-IV, FPI-R und STADI und baue die Inhalte gemäß dem geforderten Aufbau (Testname, Ziel, Durchführung, Gütekriterien, Anwendung etc.) auf.

Hier kommen deine drei Testbeschreibungen:

Beispiel 1 – Fachkolleg*in: Wechsler Memory Scale (WMS-IV)

Die WMS-IV ist ein diagnostisches Verfahren zur Erfassung verbaler und visueller Gedächtnisleistungen bei Erwachsenen (16–90 Jahre). Sie basiert auf der klassischen Testtheorie und erfasst u. a. episodisches und Arbeitsgedächtnis. Die Durchführung erfolgt standardisiert im Einzelsetting, Bearbeitungszeit ca. 90 Min. Die interne Konsistenz liegt bei α = .91–.97, Normen sind nach Alter differenziert. Das Verfahren zeigt hohe Konstrukt- und Kriteriumsvalidität. Durchführungs- und Auswertungsobjektivität sind durch klare Manualvorgaben gewährleistet. Die WMS-IV eignet sich v. a. zur Differenzierung zwischen gesunden und kognitiv beeinträchtigten Personen.

Beispiel 2 – Fachkolleg*in: Freiburger Persönlichkeitsinventar – Revidiert (FPI-R)

Der FPI-R ist ein mehrdimensionaler Fragebogen zur Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen wie Extraversion, Gehemmtheit oder Reizbarkeit. Er basiert auf der klassischen Testtheorie, umfasst 138 Items (dichotomes Antwortformat) und kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Die Reliabilität liegt je nach Skala bei α = .69–.83. Die Validität ist durch hohe Übereinstimmungen mit Fremdurteilen und verwandten Konstrukten belegt. Objektivität ist durch standardisierte Vorgaben und klare Auswertungsrichtlinien gegeben. Das Verfahren ist ökonomisch einsetzbar und differenziert valide zwischen klinischen und nicht-klinischen Gruppen.

Beispiel 3 – psychologischer Laie: State-Trait-Angst-Depressions-Inventar (STADI)

Der STADI ist ein Fragebogen, mit dem man Angst und depressive Verstimmungen erfassen kann – also wie gestresst oder bedrückt sich jemand fühlt. Es gibt zwei Bögen: einer für den aktuellen Zustand (z. B. vor einer Prüfung) und einer für die allgemeine Veranlagung. Die Befragten bewerten Aussagen auf einer Skala von „trifft gar nicht zu“ bis „trifft sehr zu“. Die Bearbeitungszeit beträgt nur ca. 10–15 Minuten. Das Verfahren ist wissenschaftlich gut untersucht und leicht auszuwerten. Es hilft zum Beispiel dabei, herauszufinden, ob jemand in einer belastenden Situation psychologisch auffällig reagiert.

Author

Nipu D.

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