In welche zwei Hauptbereiche lassen sich die 7Q unterteilen? Was ist das Ziel der sieben Qualitätswerkzeuge (7Q)?
Fehlererfassung/-darstellung und Fehleranalyse.
Erfassung, Darstellung und Analyse von Fehlern zur Qualitätsverbesserung.
Nenne die 7 verbesserbaren Leistungen im Qualitätsmanagement
Wann sollte eine FMEA wiederholt werden?
Nach Einführung des Produkts oder Prozesses zur kontinuierlichen Verbesserung und Risikominimierung.
Wann wird die FMEA eingesetzt?
In der Qualitätsplanung, v. a. bei der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen.
Warum ist die FMEA bei Dienstleistungen besonders wichtig?
Fehler können wegen des Uno-Actu-Prinzips (gleichzeitige Produktion & Konsum) nicht nachgebessert werden.
Was bedeutet die Faustregel: „ein möglicher Fehler – zwei Fehlerfolgen – vier Fehlerursachen“?
Strukturierte Herangehensweise zur systematischen Fehleranalyse.
Was bedeutet Kaizen?
„Ersatz des Guten durch etwas Besseres“; stetige Verbesserung im beruflichen und privaten Bereich – ohne Selbstzufriedenheit.
Was bedeutet Verbesserung im Qualitätsmanagement (nach DIN EN ISO 9000)?
Tätigkeit zur Steigerung der Leistung (qualitativ und quantitativ), z. B. bessere Prozesse, klarere Zuständigkeiten, höhere Anlieferpünktlichkeit.
Was beschreibt das Capability Maturity Model Integration (CMMI)?
Ein modernes Reifegradmodell zur Identifikation von Verbesserungspotenzialen, besonders in der Produktentwicklung.
Was ist das Quality Management Maturity Grid (QMMG) nach Crosby?
Eine Matrix zur Bewertung der QM-Reife in fünf Stufen:
Unsicherheit
Erwachen
Erkenntnis
Verständnis
Sicherheit
Was ist das Ziel der FMEA?
Prävention: mögliche Fehler in Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen frühzeitig erkennen und vermeiden.
Was ist das Ziel von Kaizen im Unternehmen?
Stetige Steigerung der Kundenzufriedenheit durch bessere Qualität, geringere Kosten und höhere Geschwindigkeit.
Was ist der Nutzen kontinuierlicher Verbesserung für ein Unternehmen?
Proaktive Reaktion auf Risiken/Chancen, Förderung von Lernen, Innovation und Mitarbeiterbeteiligung.
Was ist der PDCA-Zyklus (Deming-Zyklus)?
Ein vierstufiger Verbesserungszyklus:
Plan (Änderung planen)
Do (Änderung umsetzen)
Check (Ergebnis überprüfen)
Act (weiterentwickeln oder neue Maßnahmen planen)
Was ist der Unterschied zwischen Fehlerbaumanalyse und Ishikawa-Diagramm?
Fehlerbaum: frei, brainstorm-orientiert, keine Kategorievorgaben
Ishikawa: strukturiert nach 7M-Kategorien
Was ist die DAkkS und wofür ist sie zuständig?
Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) ist für die Zulassung (Akkreditierung) von Zertifizierungsstellen zuständig – bezogen auf bestimmte Bereiche und Branchen.
Was ist die Managementbewertung?
Eine dokumentierte Bewertung des Qualitätsmanagementsystems durch die oberste Leitung, basierend auf Audit- und Leistungsdaten.
Was ist ein Audit im Qualitätsmanagement?
Ein Audit ist ein systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess, um den Istzustand mit einem Sollzustand (Referenz) zu vergleichen. Es dient der objektiven Bewertung und möglichen Verbesserung von Prozessen, nicht der Konformitätsprüfung im engeren Sinn.
Was ist ein Audit?
Ein Audit ist ein Prozess, um Nachweise zu erlangen, dass die Auditkriterien erfüllt sind.
Was ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)?
Ein langfristiger Prozess zur Qualitätssteigerung in kleinen, kontinuierlichen Schritten – auch bekannt als Continuous Improvement Process (CIP).
Was ist ein Zertifizierungsaudit?
Ein Third-Party-Audit, bei dem die Konformität mit Normen (z. B. ISO 9001) überprüft und durch ein Zertifikat bestätigt wird.
Was ist eine Fehlersammelkarte?
Ein einfaches Instrument zur Erfassung von Fehlerarten und deren Häufigkeit über definierte Zeiträume hinweg (auf Nominalskala).
Was ist eine Managementbewertung?
Eine Managementbewertung ist eine regelmäßige Bewertung eines Managementsystems durch die oberste Leitung.
Was ist eine Paretoanalyse?
Analyse, die aufzeigt, welche wenigen Fehlerarten die meisten Kosten verursachen (20-80-Regel); visualisiert durch Säulen- und Fortschrittsdiagramm.
Was ist eine Personenzertifizierung?
Bescheinigung der Befähigung einer Person für bestimmte Tätigkeiten, z. B. über Qualifikation oder Ausbildung (z. B. Gefahrgutbeauftragter).
Was ist eine Prozessregelkarte?
Ein Instrument zur Überwachung und Steuerung von Prozessen durch definierte Toleranzgrenzen (z. B. Eingriffs- und Warngrenzen).
Was ist eine Prüfung?
Eine Prüfung ist die Bestimmung der Konformität (Übereinstimmung) mit festgelegten Anforderungen.
Was macht die Fehlerbaumanalyse aus?
Diskursive Ursachensuche in Baumstruktur, keine Kategorien vorgegeben; Ziel: Identifikation der Root Causes.
Was passiert bei hoher RPZ? (Risikoprioritätszahl)
Maßnahmen müssen priorisiert und umgesetzt werden, um Risiken zu minimieren.
Was sind die 7M-Kategorien im Ishikawa-Diagramm?
Mensch
Methode
Maschine
Management
Mitwelt
Material
Messbarkeit
Was sind Reifegradmodelle im Qualitätsmanagement?
Modelle zur Bewertung und Weiterentwicklung des QM-Systems eines Unternehmens, z. B. anhand des Reifegrads.
Was sind Schwächen der RPZ-Berechnung?
Mathematisch fragwürdig: Multiplikation ordinaler Skalen
Gleiche RPZ ≠ gleiche Risikobedeutung
Keine Aussage zur Risikotoleranz/Akzeptanz
Was sind typische Inputs für eine Managementbewertung?
- Status vorheriger Maßnahmen
- Veränderungen im Unternehmenskontext
- Leistungsdaten und Auditergebnisse
- Vorschläge zur Verbesserung
Was zeigt ein Streudiagramm (Korrelationsdiagramm)?
Stellt die Beziehung (Abhängigkeit) zweier Merkmale grafisch dar (positiv, negativ, linear etc.).
Welche Audittypen gibt es in Bezug auf den Gegenstand? (Gegenstand = System, Prozesse, Produkt, Dienstleistung)
1. Systemaudit: gesamtes Managementsystem
2. Prozessaudit: einzelne Prozesse
3. Produkt-/Dienstleistungsaudit: Endergebnis und Durchführung
Welche drei Faktoren fließen in die RPZ ein?
A = Auftretenswahrscheinlichkeit
B = Bedeutung für den Kunden
E = Entdeckungswahrscheinlichkeit
Die Risikoprioritätszahl im Rahmen einer Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse wird berechnet als Produkt der Wahrscheinlichkeit des Auftretens des Fehlers, der Bedeutung der Fehlerauswirkungen aus Sicht des Kunden und der Wahrscheinlichkeit des Entdeckers des Fehlers vor Auslieferung
Welche FMEA-Arten gibt es? (3)
- System-FMEA: Untersuchung des Gesamtsystems inkl. Schnittstellen
- Subsystem-FMEA: Untersuchung einzelner Teilsysteme
- Prozess-FMEA: Untersuchung einzelner Prozesse innerhalb von Teilsystemen
Welche Schritte durchläuft eine FMEA (nach DIN EN 60812)?
Mögliche Fehler identifizieren
Fehlerfolgen und Ursachen analysieren
Risiken bewerten (RPZ)
Lösungen/Maßnahmen entwickeln
Ergebnisse dokumentieren
Welche vier Grundprinzipien verfolgt Kaizen?
Problemorientierung
Kundenorientierung
Prozessorientierung
Mitarbeiterorientierung
Welche Voraussetzungen sind für eine erfolgreiche FMEA wichtig?
Interdisziplinäres Team (z. B. Logistik, Produktion), erfahrener Moderator, ausreichendes Fachwissen.
Wie berechnet sich die Risikoprioritätszahl (RPZ)?
RPZ = A × B × E (Werte von 1 bis 1.000 möglich)
Wie werden Fehler in der Paretoanalyse klassifiziert?
A-Fehler: verursachen ca. 70 % der Fehlerkosten
B-Fehler: 70–85 %
C-Fehler: 85–100 %
Wofür steht das Ursache-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa)?
Visualisiert mögliche Ursachen eines Fehlers in Hauptkategorien („7M“).
Wofür wird ein Histogramm genutzt?
Zur Darstellung klassierter Häufigkeitsverteilungen quantitativer Merkmale (mind. Ordinalskala).
Ein Histogramm zeigt grafisch die Häufigkeiten von Merkmalen.
Wozu dienen interne Audits im Unternehmen?
Zur Erkennung und Beseitigung von Schwachstellen im Qualitätsmanagement. Ziel ist nicht die Schuldzuweisung, sondern die Verbesserung.
Was ist ein Kundenaudit?
Ein externes Audit, dass als Second Party Audit bezeichnet wird
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