Wann werden Tests typischerweise durchgeführt? (S.6)
In späten Projektphasen (Integration, Test, Abnahme), aber sie sollten früh geplant werden.
Warum darf keine Software ohne Tests ausgeliefert werden? (S.6)
Um Fehler und Risiken frühzeitig zu erkennen und Qualität sicherzustellen.
Was versteht man unter Testing nach Ludewig & Lichter? (S.9)
Wiederholte Programmausführung mit dem Ziel, Fehler zu finden.
Was gilt explizit nicht als Testing? (S.9)
Programminspektion/ Demonstration/ Analyse mit Tools/ Debugging.
Was ist der Zweck von Softwaretests? (S.10–11)
Fehler aufzudecken, die Symptome für zugrundeliegende Defekte sind.
Wann ist ein Testfall „gut“? (S.11)
Wenn er einen bisher unbekannten Fehler aufdecken kann.
Wann ist ein Test „erfolgreich“? (S.11)
Wenn er einen bisher unbekannten Fehler entdeckt.
Warum soll Testen den Betrieb simulieren? (S.11)
Damit erfolgreiche Tests Rückschlüsse auf spätere zuverlässige Nutzung erlauben.
Welche Phasen umfasst der Testprozess? (S.12)
Planung/ Vorbereitung/ Ausführung/ Auswertung/ Analyse.
Welche Artefakte entstehen im Testprozess? (S.12)
Testplan/ Testfälle/ Testrichtlinien/ Testprotokoll/ Testbericht.
Welche Informationen fließen in Testfälle ein? (S.13)
Anforderungen/ Quellcode/ Testeingaben/ erwartete Ergebnisse.
Was gehört in die Testdokumentation? (S.14)
Ausgangszustand von System & Umgebung/ Eingabewerte/ Aktionen/ erwartete Ergebnisse/ Rücksetzschritte.
Wie erkennt man Symptome von Fehlern? (S.15)
Wenn tatsächliche und erwartete Ergebnisse abweichen.
Was sind die vier möglichen Testergebnisse? (S.16)
True Positive/ False Positive/ True Negative/ False Negative.
Welches Testergebnis ist am gefährlichsten? (S.16)
False Negative, weil ein Fehler unentdeckt bleibt.
Was kann problematisch an erwarteten Ergebnissen sein? (S.18)
Mehrere korrekte Ergebnisse möglich/ Ergebnis unscharf definiert/ keine präzise Berechnung/ Ergebnis unbekannt.
Wie kann man bei nicht spezifizierbaren Ergebnissen vorgehen? (S.19)
Eigenschaften des Ergebnisses beschreiben/ alternative Strategien (vgl. Weyuker 1982).
Was ist der Unterschied zwischen Punkt- und Flächenfehlern? (S.20)
Punktfehler treten bei einzelnen Eingaben auf, Flächenfehler in Bereichen von Eingaben.
bsp
Warum sind Punktfehler schwer zu finden? (S.20)
Geringe Wahrscheinlichkeit, exakt die fehlerhafte Eingabe zu treffen.
Warum sind Flächenfehler leichter erkennbar? (S.20)
Je größer der betroffene Eingabebereich, desto höher die Entdeckungswahrscheinlichkeit.
Was sagte Dijkstra über Tests? (S.21)
Testen kann die Existenz, aber niemals die Abwesenheit von Fehlern beweisen.
Warum ist vollständiges Testen praktisch unmöglich? (S.22–23)
Die Anzahl möglicher Eingaben ist astronomisch hoch → Vollständigkeit nicht erreichbar.
Warum spricht man beim „vollständig getesteten Programm“ von „Industrie-Dummlall“? (S.23)
Weil solche Aussagen realitätsfern sind und Vollständigkeit vortäuschen.
Was sind Test-Stichproben? (S.24)
Auswahl von Testfällen mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Fehlerentdeckung.
Wie viele Fehler deckt systematisches Testen erfahrungsgemäß auf? (S.24)
Etwa die Hälfte der enthaltenen Fehler (Daumenregel).
Welche Vorteile hat Testen? (S.25)
Natürlich/ reproduzierbar & objektiv/ Aufwand mehrfach nutzbar/ Umgebung wird geprüft/ Systemverhalten sichtbar.
Welche Nachteile hat Testen? (S.26)
Kein Korrektheitsbeweis möglich/ nicht alle Szenarien abbildbar/ nur funktionale Anforderungen geprüft/ nur Symptome sichtbar.
Nach welchen Dimensionen lassen sich Tests klassifizieren? (S.28)
Nach Aufwand
Komplexität des SuT (System under Tests)
Rollen
getesteten Eigenschaften.
Welche Testarten gibt es nach Aufwand? (S.29)
Run attempt - Lauftest
Throw-away test - Wegwerftest
Systematischer Test.
Was unterscheidet systematische Tests von Throw-away-Tests? (S.29)
Systematischer Test:
VordefinierteEingaben & Ergebnisse/ saubere Dokumentation.
Wegwerftest:
Wird ad hoc geschrieben, um schnell etwas zu überprüfen.
Welche Testarten gibt es nach Komplexität? (S.30)
Unit-Test/ Modultest/ Integrationstest/ Systemtest.
Welche Testarten gibt es nach Rollen? (S.31)
Alpha-Test (intern)/ Beta-Test (extern)/ Abnahmetest (Kunde).
Welche Testarten gibt es nach getesteter Eigenschaft? (S.32)
Funktionstest/ Installationstest/ Re-Installationstest/ Verfügbarkeitstest/ Stresstest/ Regressionstest.
Was unterscheidet Funktionstest und Stresstest? (S.32)
Funktionstest prüft Anforderungen, Stresstest Belastungsgrenzen.
Was ist ein Regressionstest? (S.32)
Überprüfung, ob nach Änderungen unveränderte Teile noch korrekt funktionieren.
Wiederholung: Welche Merkmale hat ein systematischer Test im Vergleich zu einem Throw-away-Test? (S.34)
Geplante Eingaben/ vordefinierte erwartete Ergebnisse/ dokumentierte Durchführung.
Wiederholung: Was ist der Unterschied zwischen einem guten und einem erfolgreichen Test? (S.34)
Gut: Kann Fehler finden/ Erfolgreich: Hat tatsächlich Fehler gefunden.
Wiederholung: Was muss dokumentiert werden, um Testfälle wiederverwenden zu können? (S.34)
Eingaben/ erwartete Ergebnisse/ Ausgangszustand/ Rücksetzschritte.
Wiederholung: Nenne je zwei Vor- und Nachteile des Testens. (S.34)
Vorteile: Objektivität, Wiederverwendbarkeit/ Nachteile: Kein Beweis, begrenzte Abdeckung.
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