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Technologiestrategie und Organisation

LG
by Linus G.

Fünf Elemente einer Technologiestrategie

4.Quellen

Beschreibe das Portfolio, für die Auswahl der perfekten Quelle.


Was sind die Dimensionen? Nenne ein Technologiequelle für jeden Quadranten des Portfolios.


1. Erwerb (oben links)

  • Wettbewerbsrelevanz hoch → Technologie ist entscheidend für den Markterfolg.

  • Technologische Position schlecht → Unternehmen ist schwach aufgestellt.

  • Lösung: Erwerb (z. B. Kauf von Patenten, Start-ups oder Unternehmen), um schnell Zugang zu kritischem Know-how zu bekommen. Beispiel: Ein Automobilhersteller ohne Batteriewissen kauft ein Batterie-Start-up.

2. Lizenzverkauf (mittig links)

  • Wettbewerbsrelevanz hoch → Technologie ist grundsätzlich wichtig, aber…

  • Technologische Position schlecht → das Unternehmen selbst ist nicht stark genug, um die Technologie optimal zu nutzen.

  • Lösung: Lizenzverkauf → andere, besser positionierte Unternehmen können die Technologie verwerten. Beispiel: Ein kleines Biotech-Startup verkauft eine Medikamentenlizenz an Big Pharma.

3. Horizontale F&E-Kooperation (mittig)

  • Wettbewerbsrelevanz hoch bis mittel → Technologie ist wichtig, aber kein Alleinstellungsmerkmal.

  • Technologische Position mittel bis gut → Unternehmen ist einigermaßen stark, profitiert aber von Partnern auf gleicher Wertschöpfungsstufe.

  • Lösung: Horizontale Kooperation (Partnerschaften mit Wettbewerbern oder Firmen aus derselben Ebene). Beispiel: Automobilkonzerne kooperieren bei der Entwicklung von E-Motoren (BMW & Toyota bei Brennstoffzellen).

4. Interne F&E (oben rechts)

  • Wettbewerbsrelevanz hoch → Schlüsseltechnologie für den Markterfolg.

  • Technologische Position gut → Unternehmen ist stark aufgestellt.

  • Lösung: Interne F&E, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und Unabhängigkeit zu wahren. Beispiel: Apple entwickelt eigene Chips (M1, M2) intern.

5. Vertikale F&E-Kooperation (unten links)

  • Wettbewerbsrelevanz niedrig → Technologie ist eher unterstützend.

  • Technologische Position schlecht → Unternehmen ist schwach in diesem Feld.

  • Lösung: Vertikale Kooperation → Zusammenarbeit mit Zulieferern oder Abnehmern entlang der Wertschöpfungskette. Beispiel: Ein Möbelhersteller kooperiert mit einem IT-Zulieferer, um eine smarte App anzubieten.

6. Externe vertragliche F&E (unten rechts)

  • Wettbewerbsrelevanz niedrig bis mittel → Technologie ist nützlich, aber nicht strategisch kritisch.

  • Technologische Position gut → Unternehmen ist stark, kann aber externe Partner effizient einsetzen.

  • Lösung: Vertragsbasierte F&E (Outsourcing), um Ressourcen zu schonen und sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren. Beispiel: Pharmaunternehmen vergibt Vorstudien an externe Labore.

Zusammenfassung in einem Satz:

  • Oben = Technologien sind wettbewerbskritisch → interne Stärkung oder Erwerb nötig.

  • Unten = Technologien sind weniger kritisch → Kooperation oder Outsourcing sinnvoll.

  • Links = schwache Position → Kauf, Kooperation oder Verkauf.

  • Rechts = starke Position → interne Entwicklung oder Outsourcing.


Author

Linus G.

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