Buffl

Grundkurs Ornithologie

ES
by Eli S.



Stockente (Anas platyrhynchos)

Wasservogel, Standvogel, nicht gefährdet

  • groß, kräftig, gut bekannte Ente, Männchen im Prachtkleid mit metallisch grünem Kopf, weißem Halsring und brauner Brust, ansonsten überwiegend hellgrau, mittlere Steuerfedern ringelförmig aufgebogen, Weibchen braun, dunkel gefleckt und gestrichelt, heller Überaugenstreif, Männchen sind den Weibchen im Schlichtkleid sehr ähnlich, Schnabel bleibt einfarbi gelb

  • Stimme: sehr stimmfreudig, oft rau quakende “typische” Entenrufe, weniger bekannt ist das kurz pfeifende “piu”, welches das Männchen als Balzruf äußert

  • Verwechslungsmöglichkeiten: Männchen unverwechselbar, Weibchen sehr ähnlich der weiblichen Schnatterente, auf größere Distanz können Krick- und Knäkente gleichartig wirken, diese sind aber viel kleiner, von der Schnatterente unterschieden durch einen breit eingefassten blauen Spiegel und ein unregelmäßiges Schnabelmuster, bei der Schnatterente ist der Spiegel weiß und der Schnabel wie mit einem Lineal in orange Seiten und einen dunklen First geteilt

  • Vorkommen: sehr weit verbreitet, viel weiter als alle anderen Entenarten, brütet von innerstädtischen Teichen bis hin zu Bergseen und Flüssen

  • Verhalten: extrem anpassungsfähig, lokal enge Bindung an Menschen, große Anzahl an Küken, nicht selten >10, die Jungvögel fressen sofort selbst (Nestflüchter) und werden ausschließlich vom Weibchen bewacht, vielfältige Nahrungsquellen, überwiegend Jahresvogel, in Nordost-Europa ziehend


Wasserralle (Rallus aquaticus)

Gewässer, Kurzstreckenzieher, nicht gefährdet

  • wirkt mit langem Schnabel und Hals sowie rundem Hinterende etwas birnenförmig, Schnabel leicht nach unten gebogen und rötlich, Oberseite braunschwarz, Unterseite grau, Flanken un Schwanz schwarzweiß gebändert, Unterschwanzdecken auffallend leuchtend hell

  • Stimme: vielfältige Lautäußerungen, viele Rufe missmutig oder erstickend stöhnend, das meist gereihte “kruieh” wird manchmal als Schweine- oder Ferkelquieken bezeichnet

  • Verwechslungsmöglichkeiten: vor allem am Schnabel leicht von den wesentlich kleineren Arten Tüpfelsumpfhuhn und Kleines Sumpfhuhn und Zwergsumpfhuhn zu unterscheiden, nur die Wasserralle und das Tüpfelsumpfhuhn haben weiße Unterschwanzdecken (beim Tüpfelsumpfhuhn gelbstichig), alle anderen Arten sind gebändert (Kleines Sumpfhuhn und Zwergsumpfhuhn), das Teichhuhn hat hier einen deutlichen schwarzen Strich

  • weit verbreitet, allerdings an Gewässer und Röhricht gebunden, kann auch kleine Flächen besiedeln, wenn eine gute Mischung aus Wasserflächen (Nahrung) und Deckung (Feindvermeidung, Brut) vorhanden ist, viel häufiger und verbreiteter als das an Feuchtwiesen angewiesene Tüpfelsumpfhuhn und das praktisch nur im Neusiedler See-Gebiet vorkommende Kleine Sumpfhuhn

  • heimlich, kann aber immer wieder auch frei zwischen den Halmen beobachtet werden, aggressiv territorial, verteidigt ihr Revier nicht zuletzt mit ihrer vielfältigen Stimme, ernährt sich von Kleintieren, Fische

  • Kurzstreckenzieher, manche Individuen trotzen dem Winter lange bis die Vereisung der Gewässer zu stark wird


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Eli S.

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