Was ist IP?
IP = zentrales Netzwerkprotokoll, Grundlage des Internets.
OSI-Schicht: Vermittlungsschicht (Layer 3) / im TCP/IP-Modell: Internetschicht.
Verbindungslos → kein Aufbau einer festen Verbindung, jedes Paket wird einzeln übertragen.
Was ist der Unterschied zwischen IPv4 und IPv6?
IPv4 → 32 Bit Adressen ≈ 4,3 Mrd. Adressen (heute fast aufgebraucht).
IPv6 → 128 Bit Adressen ≈ 3,4 × 10^38 Adressen (nahezu unbegrenzt).
IPv4 & IPv6 laufen parallel.
IPv5 war reserviert für Internet Stream Protocol, wurde aber nicht genutzt.
Wie läuft die Adressierung?
Jedes Gerät = Knoten (Node).
Router leiten IP-Pakete weiter.
Host = Endgerät (kein Router).
Öffentliche IPs → weltweit eindeutig, Vergabe durch IANA → RIRs → ISPs/Kunden.
Wie ist die Funktion?
Erste Schicht, die unabhängig vom Übertragungsmedium ist (Kupfer, Glasfaser, WLAN …).
Logische Adressierung mit IP-Adresse + Subnetzmaske/Präfix.
Grundlage für Routing (Wegewahl).
IP ist unzuverlässig: keine Garantie für Zustellung, Reihenfolge oder Fehlerfreiheit.
Fehlerkorrektur übernimmt höhere Protokolle (z. B. TCP).
Wie zuverlässig ist IP?
IPv4: Prüfsumme im Header, fehlerhafte Pakete werden verworfen.
IPv6: keine Prüfsumme im Header → schnellere Verarbeitung.
Fehlerbehebung = Aufgabe der Endsysteme (z. B. TCP).
Wie läuft die Fragmentierung ab?
Netzwerke haben eine maximale Paketgröße (MTU).
Große Pakete → müssen ggf. aufgeteilt werden (IP-Fragmentierung).
TCP passt Segmentgröße automatisch an MTU an.
UDP & ICMP → keine Anpassung, daher muss IP fragmentieren.
Das wichtigste Zusammengefasst
IP = verbindungslos, unzuverlässig, logische Adressierung, Routing
IPv4 = 32 Bit / knapp, IPv6 = 128 Bit / riesig
Header-Prüfsumme: IPv4 ja, IPv6 nein
Fragmentierung bei MTU-Überschreitung
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