Werkstattfertigung
Gleichartige Maschinen (z. B. Bohrmaschinen, Drehbänke) werden in Werkstätten zusammengefasst. Das Produkt wandert von Werkstatt zu Werkstatt, je nach Bearbeitungsschritt.
„Das Produkt geht zur Maschine – wie in einer kleinen Handwerksfirma.“
Dreherei, Fräserei, Schweißerei – das Produkt wird überall nacheinander bearbeitet
Autowerkstatt
Krankenhaus (Patient geht von Röntgen zu Labor etc.)
Hohe Flexibilität bei Produktänderungen
Gut geeignet für Einzel- und Kleinserienfertigung
Maschinen sind vielseitig einsetzbar
Lange Transportwege
Aufwendige Planung und Steuerung
Hohe Durchlaufzeiten
Zwischenlager nötig
Fließfertigung (Fließbandfertigung)
Maschinen und Arbeitsplätze sind nach dem Produktionsablauf (Reihenfolge der Arbeitsschritte) angeordnet. Das Produkt läuft in einer festen Reihenfolge von Station zu Station – oft mit Fließband.
„Produkt fließt durch die Fertigung – wie am Fließband bei VW.“
Automobilproduktion (z. B. VW Golf)
Getränkedosen-Abfüllung
Waschmaschinenproduktion
Sehr kurze Durchlaufzeiten
Hohe Stückzahlen möglich
Niedrige Stückkosten
Geringer Planungsaufwand
Sehr unflexibel bei Produktwechsel
Störungen an einer Station stoppen die ganze Linie
Hohe Investitionskosten
Monotone Arbeit (für Mitarbeitende)
Gruppenfertigung (auch: Fertigungsinsel oder Segmentfertigung)
Eine Mischung aus Werkstatt- und Fließfertigung. Arbeitsgruppen oder Fertigungsinseln bearbeiten ein Produkt komplett oder fast komplett. Die Maschinen sind prozessbezogen gruppiert.
„Ein Team macht fast alles an einem Produkt – in einer kleinen Zelle.“
Fertigungszellen in der Elektronikproduktion
Team montiert komplette Motoren
Möbelbau-Gruppe baut einen Schrank komplett
Gute Flexibilität und kurze Wege
Motivation durch ganzheitliche Arbeit
Hohe Produktqualität möglich
Besser bei Variantenproduktion
Höherer Platzbedarf
Fachkräfte nötig
Planung komplexer als bei Fließfertigung
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