…erläutern wozu Marktforschung nützlich ist.
Zukunftsprognosen auf Basis vergangener Daten erstellen
z.B. Ermittlung der Preissteigerung, Untersuchung über Armut in Deutschland ,ADAC Pannenstatistik
Kunden- und Konkurrenzinformationen für Marketingzwecke gewinn
…den Ablauf einer Marktforschung beschreiben (Untersuchungsplanung, -durchführung, Ergebnisinterpretation)
1. Untersuchungsplan:
Felduntersuchung: echte Situation
Laboruntersuchung: künstlich erzeugte Situation
Totalerhebung: alle werden befragt
Stichprobe: nur ein Teil der Menschen wird befragt
Befragung oder Beobachtung als Methoden
2. Durchführung der Untersuchung:
Befragung: schriftlich oder mündlich (Interview)
Fragenarten: offen oder geschlossen (Ja-/Nein-Antworten)
3. Interpretation der Ergebnisse
Ergebnisse müssen sorgfältig gedeutet werden.
Beispiel: Schlechte BWL-Noten – sind die Schüler faul oder ist der Lehrer schlecht.
… Probleme bei der Durchführung von Marktforschung benennen.
Probleme:
„Sozial erwünschte“ Antworten: Befragte antworten unehrlich, um besser dazustehen
Tendenz zur Mitte: Befragte wählen mittlere Antwortmöglichkeiten, um sich nicht entscheiden zu müssen
Beispiel: Skala l———l———l
… Probleme in der Interpretation der Forschungsergebnisse erkennen.
Ergebnisse können missverstanden oder falsch gedeutet werden.
Zu kleine Stichprobe → nicht aussagekräftig.
Einseitige Datenauswahl → verzerrte Ergebnisse.
Fehlerhafte Datenerhebung oder unpräzise Fragestellung.
Einfluss von Interessen (z. B. Werbung, Politik) auf die Auswertung.
… Methoden der Marktforschung unterscheiden nach Häufigkeit (Analyse, Beobachtung), Gebiet (Bedarf, Konkurrenz, Volkswirtschaft, Entwicklung, Absatz) und Methoden (Primär – und Sekundärforschung)
Häufigkeit:
Marktanalyse
Untersucht die Marktgegebenheiten zu einem bestimmten Zeitpunkt.
→ Momentaufnahme des Marktes.
Marktbeobachtung
Erfasst und wertet Veränderungen auf den Märkten im Zeitverlauf aus.
Beobachtet werden:
Kunden (bestehende und neue)
Konkurrenzunternehmen (Verhalten und Entwicklung)
Gebiete:
Bedarfsforschung
Liefert Informationen über:
Tatsächliche und mögliche Nachfrager
Absatzchancen (Produkte, Handel, Dienstleistungen)
Konkurrenzforschung
Wichtigste Konkurrenten
Branchenentwicklung und Marktanteile
Preise, Werbung, Absatzorganisation
Analyse der Konkurrenzstrategien
Volkswirtschaftliche Entwicklung
Konjunktur und Wirtschaftslage (Politik, Saison, Arbeitsmarkt)
Einschränkungen der Absatzmöglichkeiten
Absatzforschung
Untersuchung absatzpolitischer Maßnahmen (Produkt, Preis, Werbung, Vertrieb)
Erfolgskontrolle der eingesetzten Maßnahmen
Analyse von Kunden, Händlern, Reisenden, Filialen usw.
Methoden:
Primärforschung:
Gewinnt die Information direkt (an ihrem Entstehungsort.)
z.B. durch:
Befragung
➡️ Fragebögen (schriftlich)
➡️ Interviews (mündlich)
Beobachtung
Experiment
Marktest z.B. Verkauf eines neuen Produkts nur in einem bestimmten Gebiet.
Sekundärforschung:
Beschaffung und Zusammenstellung des bereits vorhandenen Datenmaterials.( Es werden neue Erkenntnisse gewonnen)
z.B. durch die Analyse von:
Umsatz- und Absatzstatistik
Auftragsstatistik
Kundendatei, Kundenkorrespondenz, Berichte des Einkaufs
Vertreter- und Kundendienstberichte
Kostenrechnung
Berichte ausführen Sekundär- und Primäruntersuchungen
Big Data
…die Sammlung und Auswertung von Daten aus Internet- und Handynutzung kritisch beurteilen.
Vorteile:
Personalisierte Angebote für Kunden
Erhöhte Verkaufszahlen und Umsätze
Verbesserte Marktforschung und Innovation
Potenzial zur Verbrechensprävention
Nachteile:
Eingeschränkte Privatsphäre der Konsumenten
Manipulative Angebote, die zu höheren Ausgaben führen können
Risiko des Datenmissbrauchs
Marktsegmentierung
…erläutern wie Märkte nach geografischen, soziodemographischen und psychologischen Kriterien aufgeteilt werden können.
Definition:
Aufteilung des Gesamtmarktes in Teilmärkte
Unterschiede zwischen den Teilmärkten sind deutlich erkennbar
Marktsegmentierung dient der Erfassung und Bearbeitung von Märkten
Geografische Marktsegmentierung:
Region (z. B. Norddeutschland, Süddeutschland)
Stadt oder Land (z. B. Großstadt, ländliche Gegend)
Klimazone (z. B. tropisch, gemäßigt)
Psychografische Marktsegmentierung:
Lebensstil (z. B. gesundheitsbewusst, abenteuerlustig)
Persönlichkeitsmerkmale (z. B. extrovertiert, introvertiert)
Werte und Einstellungen (z. B. umweltbewusst, technologieaffin)
Soziodemografische Marktsegmentierung:
Alter (z. B. Kinder, Senioren)
Geschlecht (männlich, weiblich, divers)
Einkommen (z. B. niedriges, mittleres, hohes Einkommen)
…die Marktgröße anhand des Marktpotentials, Absatzpotentials, Marktvolumens und Absatzvolumens bestimmen.
Marktpotenzial:
Gesamtmarkt, theoretische Zielgröße
Die theoretisch maximal mögliche Absatzmenge oder der Umsatz auf einem Markt, wenn alle potenziellen Kunden das Angebot annehmen würden
Beispiel: Basierend auf der Anzahl der in der Stadt zugelassenen Autos und dem durchschnittlichen Bedarf an Winterreifen schätzt der Händler, dass theoretisch 12.000 Winterreifen verkauft werden könnten. Dies ist das Marktpotenzial.
Marktvolumen:
Gesamtmarkt, tatsächlich realisierte Absatzmenge
Die Summe der tatsächlichen, also tatsächlich verkauften Menge aller Produkte oder Dienstleistungen in einem Markt über einen bestimmten Zeitraum.
Beispiel: Ein Autoteilehändler stellt fest, dass im letzten Jahr 10.000 Winterreifen in seiner Stadt verkauft wurden. Dies sind die tatsächlich getätigten Verkäufe und stellen das Marktvolumen dar.
Absatzpotenzial:
Einzelnes Unternehmen, realistische Zielgröße
Die maximal verkaufbare Menge eines bestimmten Produkts oder einer Dienstleistung durch ein einzelnes Unternehmen.
Beispiel: Der Hersteller glaubt, dass er mit seinen aktuellen Produkten und dem aktuellen Marketing potenziell 1,5 Millionen Geräte verkaufen könnte. Das ist sein Absatzpotenzial.
Absatzvolumen:
Einzelnes Unternehmen, tatsächlich realisierte Absatzmenge
Die tatsächlich von einem Unternehmen verkaufte Menge eines Produkts.
Beispiel: Ein Smartphone-Hersteller verkauft im letzten Quartal 1 Million Geräte. Dies ist sein tatsächliches Absatzvolumen.
…den Marktanteil eines Unternehmens berechnen und seine Bedeutung für das Unternehmen beurteilen.
👉 Der Marktanteil zeigt, wie groß der Anteil eines Unternehmens am gesamten Marktvolumen ist.
Er wird in Prozent angegeben.
Formel:
Marktanteil = Absatzvolumen mal 100, geteilt durch Marktvolumen
Prozentpunkte:
Die Differenz zwischen Prozentwerten wird in Prozentpunkten angegeben
Beispiel: 29 % -26,9 % = 2,1%-punkte
Prozentuale Veränderung:
Um die prozentuale Veränderung zu berechnen, benutzt man die Formel: (Endwert - Anfangswert) geteilt durch anfangswert mal 100 %
Beispiel: (26,9 - 29) : 29 × 100= 7,2% (Prozent!)
…Ökonomische und nicht ökonomische Marktziele aus entsprechenden Unternehmenszielen ableiten.
Ökonomische Unternehmensziele:
Gewinnmaximierung: Fokus auf die Steigerung des finanziellen Erfolgs
Umsatzsteigerung, Erhöhung der Verkaufszahlen um Marktanteil zu gewinnen
Kostenreduktion: Senkung der Produktions– und Betriebskosten
Nicht ökonomische Unternehmensziele:
Soziale Verantwortung: Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder Unterstützung sozialer Projekte
Umweltschutz: Reduktion von Emissionen, nachhaltige Produktion
Mitarbeitezufriedenheit: Förderung von Work-Life-Balance und Weiterbildungsmöglichkeiten
…die Begriffe Zielgruppe, Wettbewerb und Konjunktur beschrieben.
Zielgruppe:
Eine bestimmte Gruppe von Personen, die ein Unternehmen mit seinen Produkten oder Dienstleistungen ansprechen möchte
Beispiel: Jugendliche im Alter von 16-25 Jahren, die an Trendprodukten interessiert sind.
Wettbewerb:
Andere Unternehmen, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt anbieten.
Beispiel: verschiedene Biermarken auf dem Oktoberfest
Konjunktur:
Die gesamtwirtschaftliche Lage eines Landes oder einer Region, die sich in Phasen wie Aufschwung, Boom, Rezession oder Depression unterteilt.
Beispiel: ein wirtschaftlicher Aufschwung für zu höherer Nachfrage nach Bier.
… die Entwicklung verschiedener Faktoren (Aufträge, Löhne, Preise, Investitionen) im Verlauf des Konjunkturzyklus darstellen.
Konjunkturelle Faktoren:
Diese Faktoren zeigen, wie sich verschiedene wirtschaftliche Größen im Konjunkturzyklus verändern.
Aufträge:
Die Menge an Bestellungen, die Unternehmen erhalten, schwankt, je nach Konjunkturphase.
Preise:
Die Preisniveaus passen sich an den Konjunkturverlauf an, zum Beispiel Inflation oder Deflation.
Investitionen:
Unternehmen, investieren unterschiedlich je nach Konjunkturphase, zum Beispiel mehr in einem Aufschwung und weniger in einer Rezession.
Last changed8 days ago