Allgemeiner & spezifischer Gegenstand
Allgemeiner Gegenstand: Das Wirtschaften eines Betriebes
Spezieller Gegenstand: Das Wirtschaften eines Betriebes im marktwirtschaftlichen System
Betrieb
Als Betrieb bezeichnet man eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der Produktionsfaktoren kombiniert werden, um Güter und Dienstleistungen herzustellen und abzusetzen.
Planwirtschaft: Nord-Korea
Sozialistische Marktwirtschaft: Cuba, China Soziale Marktwirtschaft: Deutschland, Schweiz
Neoliberale Marktwirtschaft: USA, Großbritannien
Wirtschaftsordnung:
Betrieb eingebettet im Marktsystem
Beschaffungsmarkt
Absatzmarkt
Kapitalmarkt
Gesellschaftsordnung (Staat):
Betrieb muss
Gesetze beachten
Steuern zahlen
=> Auszahlungen müssen langfristig immer geringer sein als die Einzahlungen
Markt Übersicht
Wirtschaftseinheiten bestehen aus:
Betrieben (Produktionswirtschaft)
Haushalten (Konsumtionswirtschaft)
Private Betriebe:
Erwerbswirtschaftliches Prinzip (= Gewinnstreben)
Öffentliche Betriebe:
Kostendeckungsprinzip (teilweise Zuschuss aus öffentlichen Mitteln)
Begriff „Betrieb" versus:
Unternehmung
Firma
Fabrik
Geschäft
Einteilung der Betriebe nach:
Art des Betriebsziels
Art der erstellten Leistung
Wirtschaftszweigen
Betriebsgröße
Produktionswirtschaft Übersicht
Auswahlprinzip
Als Auswahlprinzip bezeichnet man die zur Erforschung des Erfahrungsobjektes (Betrieb) eingenommene Untersuchungsperspektive
Ökonomisches Denken orientiert sich am Rationalprinzip:
Ein Wirtschaftssubjekt handelt nach dem Rationalprinzip, wenn es sich bei der Wahl zwischen (zwei) Alternativen für die bessere Lösung entscheidet.
Ökonomisches Prinzip
Nach dem ökonomischen Prinzip dürfen knappe Mittel nicht verschwendet werden
Output(-menge)* Güterpreis = Ertrag
Input(-menge)* Faktorpreis = Aufwand
Ertrag - Aufwand = Erfolg
ökonomische Prinzip Definition
Das ökonomische Prinzip verlangt, das Verhältnis aus Produktionsergebnis (Output, Ertrag) und Produktionseinsatz (Input, Aufwand) zu optimieren.
Maximumprinzip:
Bei einem gegebenen Faktoreinsatz (Input; Aufwand) ist eine größtmögliche Gütermenge (Output; Ertrag) zu erwirtschaften.
Minimumprinzip:
Eine gegebene Gütermenge (Output; Ertrag) ist mit einem geringstmöglichen Faktoreinsatz (Input; Aufwand) zu erwirtschaften.
Optimumprinzip:
Es ist ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Gütermenge (Output; Ertrag) und Faktoreinsatz (Input; Aufwand) zu erwirtschaften.
Ökonomische Handlungsmaxime
Unternehmerisches Handeln im marktwirtschaftlichen System
Kapitalistische Marktwirtschaft
Sozialistische Planwirtschaft
Soziale Marktwirtschaft = Marktwirtschaft mit sozialen und ökologischen „Leitplanken"
schlechten Jahren (schwache Konjunktur) ist die Verlustgefahr besonders groß
In guten Jahren (günstige Konjunktur) müssen besonders hohe Gewinne erwirtschaftet werden (=> Risikovorsorge für schlechte Zeiten) Unternehmen, die dauerhaft Verluste machen, werden vom Markt verdrängt
Bestimmungsfaktoren
Ein Unternehmen kann im marktwirtschaftlichen Verdrängungswettbewerb nur bestehen, wenn es
Kundenwünsche besser erfüllt bzw.
Kostensenkungspotentiale besser ausschöpft als seine Konkurrenten.
Entscheidungsorientierte BWL
Die entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre möchte Unternehmen helfen, optimale Entscheidungen zu treffen. Die Unternehmenspraxis erwartet von der BWL Aussagen zur
Sicherung der Zahlungsfähigkeit des Betriebes,
Vermeidung existenzgefährdender Krisen (=> Dauerverluste), • optimalen Unternehmenspolitik im Sinne langfristiger Gewinnmaximierung.
Finanzielles Gleichgewicht
= Existenzbedingung des Betriebes
gewahrt, wenn langfristig: Einzahlungen ≥ Auszahlungen
verletzt, wenn langfristig: Einzahlungen < Auszahlungen Wird ein Betrieb zahlungsunfähig, muss er seine Tätigkeit einstellen.
Rechnungen
Ertrag = Wert aller erbrachten Leistungen der Periode
- Aufwand = Wert aller verbrauchten Leistungen der Periode
= Gewinn (Erfolg der Periode)
Kapitalbereitstellung
Als Entlohnung für die Kapitalbereitstellung erhalten
Fremdkapitalgeber die vereinbarten Fremdkapitalzinsen (FKZ)
Eigenkapitalgeber den Gewinn (Rest-/Residualgröße)
Abgrenzung der BWL von anderen Disziplinen
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