Was ist die Basisemotion von Angst?
wesentlicher Bestandteil menschlicher Existenz
Wie äußert sich Angst?
Von Besorgnis bis zu unlustbetonter Erregung
Was ist der Auslser von Angst ?
erwartete oder unerwartete Bedrohungen des physischen und psychischen Selbst (Selbstbild, Selbstkonzept)
Was für ein Bedürfnis hat dere Mensch, welche bei Angst gestört ist?
Sicherheit und Kontrolle
Was für Anzeichen können bei Fluganst vorliegen?
das ist erstmal eine Angst einer Situation
Tabletten nehmen
Vermeidung der Situation
Durch diese Angst verändert sich was im leben
Was für Anzeichen können bei Agorphobie mit Panikstörung vorliegen?
Angst vor Menschenmengen
Panikattacken im Kontext Menschen zb Kaufhaus
Vermeidung Situationen mit vielen Menschen - Angst aus dieser Menge nicht mehr rauszukommen
Agorphobie: Angst vor Räumen mit vielen Menschen -> Angst nicht mehr aus dem Raum zu kommen
Was kann bei einer generealisierten Angststörung vorliegen?
freiflutierend: Sprung von einem zum anderen Thema
Zentrale Phänomene: grübeln und Gedanken sagen -> haben körperliche Konsequenzen zb stress und schlechter schlaf
Leben kannn nicht mehr genossen werden
Generalisiert -Sprung von einem aufs andere Objekt
Was können Anzeichen einer sozialen Phobie sein?
soziale Interaktionen, wo ie Befürchtung einer Bewertung vorliegen könnte
Achtet auf und besuchen zum Beispiel weniger die Uni
Kosewuenz für die Zukunft kann das haben
Legen Wert auf Meinung anderer
In welche drei Verhaltensphänome kann Angst eingeteilt werden?
körperlich
Verhalten
Gedanken
Was versteht man unter Körperreaktionen zum Beispeil?
Atembeschwerden
Schwindel
Kloß im hals
Herzklopfen
Schwitzen
Erröten
Übelkeit
Zittern
Schweißausbrüche
Was versteht man unter verhalten?
Vermeidung
Sicherheitsverhalten
Flucht
Suche nach Hilfe
Welche Gedanken können vorliegen?
das ist gefährlich
Ich werde sterben
Ich muss hier raus
Wenn das die Leute sehen
Das halt ich nicht aus
Welche angstreaktionen können als Handlungsvorbereitung vorliegen?
Welche Funktion hat die Amygdala
Amygdala ist Teil des limbischen Systems im Gehirn
zentrales Zentrum für Verarbeitung von Angst und Wut
emotionalen Bewertung von Reizen, Speicherung emotionaler Erinnerungen und Auslösung von Stressreaktion
mit Hippocampus Enkodierung emotionaler Inhalte
Die Amygdala ist der schnelle Pfad der Verarbeitung. Welche 2-Pfade der Angstaktiviereung gibt es ?
Hochautomatisierte („quick & dirty“) vs.
Elaboriertere Reizverarbeitung
Hochautomatisiert -> amygdala spielt hier eine entscheidende Rolle
Quick and dirty -> sehe es schnell und kannn auch schnell reagieren, wenn es eine schwere Situation ist
Wie sieht die Emotionsregulation aus?
amygdala ist dass zentrale Substrat für die Angstregulation
Nenne die drei häufigsten Ängste der Menschen
öffentlich zu reden
Große Höhen
Geldmangel
Zb Angst vor spinnen kann auch genetisch veranlagt sein
Welche angststörungen im ICD-10 sind neurologische, Belastungs- und somatoforme Störungen?
F40 Phobische Störungen
F41 andere Angststörungen (Panikstörungen und GAS)
F42 Zwangsstörungen
F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen: z.B. PTSD
F44 dissoziative Störungen
F45 somatoforme Störungen
Wie werden Angststörungen klassifiziert?
Welche Fragen können bei der Agorphobie, speziefischen Phobie, sozialen Phobie, Paniksyndrom, generalisierte Angststörung, posttraumatische Belastungsstörung und Zwangsstörung gestellt werden?
Wie sieht die Prävelenz aus ?
Wie ist der Verlauf der Remissionsrate?
spontanremissionsraten für alle Angststörungen < 20%, ir PD nur 14,3% in 7J. -> hohes Risiko für Abhängigkeitserkrankungen oder Depressionen
Welche Komplikationen kann es geben?
hohes Risiko für Komorbiditätsentwicklung im Langzeit-Verlauf (v.a. Depressionen, Substanzmissbrauch und -abhängigkeit, weitere Angstprobleme); bei Hinzukommen einer depressiven Störung meist erhebliche psychosoziale Beeinträchtigungen
Wie ist die Zeitfolge bei Komorbidität?
Depressive und substanzbezogene Störungen scheinen sich in der Mehrzahl der Fälle nach der Angststörung zu entwickeln.
Welche Risikofaktoren für Angststörungen gibt es?
Geschlecht: Risiko für Frauen etwa doppelt so hoch wie für Männer (ausgeprägte Geschlechtsunterschiede bei Phobien und Generalisierter Angststörung GAD)
Alter: Onset der Panikstörung (PD) früher bei Frauen als bei Männern; Onset der Phobien meist in der Kindheit oder Adoleszenz; Onset der GAD meist 25-30 Lj., z.T. auch später
Familienstand: erhöhtes Risiko bei getrennt lebenden, geschiedenen und verwitweten Personen; für GAD bei Hausfrauen
Familiengenetische Belastung: Risiko vermutlich bei PD und GAD
Life events: Befunde widersprüchlich; bei PD bei 38-81% in klinischen Stichproben spezifische Lebensereignisse vor der Panikattacke; häufig bedrohliche Ereignisse sowie Tod oder plötzliche schwere Erkrankung eines Angehörigen oder Freundes, Schwangerschaft, Geburt
Keine Risikofaktoren: ländliche/städtische Gebiete, Berufsstatus
Was ist die Zweifaktorentheorie?
Faktor: Angstreaktion kann durch Klassische Konditionierung gelernt werden = zentraler Faubor
Faktor: Vermeidungsverhalten reduziert Angst (~ operante Konditionierung) → Aufrechterhaltung
Problem: oftmals kann keine klassische Konditionierungssituation nachgewiesen werden
In U-Bahn: Ubergroße Nähe von anderen Menschen (=UCS), die bei ihm Gefühle der Bedrohung, Angst und Ohnmacht hervorruft (=UCR).
Milieu in der U-Bahn kann dadurch zum konditionierten Stimulus (=CS) werden, was im Sinne der klassischen Konditionierung zu einer Angst vor dem U-Bahn-Fahren (=CR) führen kann.
Wenn der Betroffene im Verlauf das U-Bahn-Fahren vermeidet, kann es dadurch zu einer Verstärkung und Aufrechterhaltung der Angst kommen (=operante Konditionierung), woraus sich schließlich eine Phobie entwickeln kann.
Was ist das Three-Pathway-Modell?
Weiterentwicklung der Zwei-Faktoren Theorie zum Three-Pathway-Modell:
Angsterwerb möglich durch
klassische bzw. operante Konditionierung
Imitations- bzw. Modelllernen
Instruktionslernen von Famie z.B was gefahrlich und nicht gefahrlich ist
Poulton & Menzies (2002) ergänzten das Modell um den Aspekt der mangelnden Erfahrung in der Bewältigung potentiell angstauslösender Situationen
wenn ich sehr sicher bin und das kontrollieren kann - > irgendwann tritt was ein, was an zu weniger Beältigung liegen könnte
Klinische Merkmale der Panikstörung - störungsbild und Klassifikation
Wie unterscheiden sie sich?
Unterscheidung von ca. lomin
Panikattacken: plötzlich und unvorhersehbar auftretende, zeitlich begrenzte Zustände starker Furcht, die von intensiven physiologischen Reaktionen und kognitiven Symptomen begleitet werden
Panikstörung: Panikattacken, die wiederholt und in Abwesenheit eines eindeutigen externen Auslösers auftreten, zu deutlichen Verhaltensänderungen führen und mit Sorgen bzgl. der Attacke einhergehen
Rüchzugsverhallen, Schenverhallen Angat vor der Angst haben
Wie viele Kriterien der Panikattacke treten innerhalb vom 10 Minuten auf ?
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Was gibt es für Kriterien der Panikstörung?
A. Sowohl (1) als auch (2):
wiederkehrende unerwartete Panikattacken
bei mindestens einer der Attacken folgte mindestens ein Monat mit mind. einem der nachfolgenden Symptome:
A: anhaltende Besorgnis über das Auftreten weiterer Panikattacken,
B:Sorgen über die Bedeutung der Attacke oder ihre Konsequenzen (Z.B. die Kontrolle zu verlieren, einen Herzinfarkt zu erleiden, verrückt zu werden),
C: deutliche Verhaltensänderung infolge der Attacken.
Weitere Kriterien zu den Panikstörungen?
A.
Falls Agoraphobie → Panikstörung mit Agoraphobie Falls keine Agoraphobie → Panikstörung ohne Agoraphobie.
B.
Die Panikattacken gehen nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.B. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z.B. Hyperthyreose) zurück.
C.
Die Panikattacken werden nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt wie z.B. Soziale Phobie, Spezifische Phobie, Zwangsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung oder Störung mit Trennungsangst
Organische Faktoren, die panikähnlichen Zuständen zugrunde liegen können
Was ist die Ätiologie einer Panikstörung ?
Genetische Vulnerabilität:
Begünstigung der Entstehung von Panikstörung und Agoraphobie möglich
Neurobiologische Erklärungsansätze:
Beteiligte Neurotransmittersysteme: serotonerges, noradrenerges und GABA-System
Hirnanatomisch: Auslösung der Panikattacke in Amygdala; Entstehung von Erwartungsangst u. agoraphobischem Vermeidungsverhalten im Hippocampus
Angst Medikament Max. 2 Wochen einnehme, da Suchtgefahr
Psychophysiologische und kognitive Modelle:
Aufschaukelungsprozess zwischen körperlichen, kognitiven, affektiven und perzeptiven Vorgängen
Erhöhte generelle Neigung zu kognitiver Informationsverzerrung und erhöhter Angstsensitivität
Lerntheoretische Ansätze:
Angst und Vermeidung als Folge klassischer und operanter
Konditionierung
Was ist das angstschwellenmodell?
Was ist das Ziel des Angstschwellenmodells?
Die Relation von Stress und Grundbelastung
Wie ist das Psychiphysioogische Modell der Panikstörung aufgebaut?
Was spielt beim psychophysiologischen Modell eine Rolle?
Auslöser von Panikattacken:
physiologisch: körperliche Anstrengung, Erschöpfung, Herzklopfen, Einnahme von Substanzen, hormonelle Schwankungen, situative Stressoren, emotionale Erregung, Koffein, Hitze, Veränderung der Körperposition, Schwindel, usw.
kognitiv (Aufmerksamkeitsebene): selektive Aufmerksamkeit auf Körpersensationen, Gedankenrasen, Konzentrationsschwierigkeiten, Derealisation (fühle mich nicht mehr im hier und jetzt) , usw.
Aufrechterhaltende Faktoren:
Sorge vor weiteren Angstattacken, erhöhtes Erregungsniveau, Vermeidungsverhalten, usw.
Prädispositionen:
gesteigertes Angstniveau,
intensive positive oder negative affektive Zustände,
längere körperliche Erschöpfung,
hormonelle Schwankungen,
Medikamente,
Neigung zu Hyperventilation,
Hyperthyreose,
kardiovaskuläre Störungen, vestibuläre Störungen,
negative körperbezogene Attributionsstile,
geringe Selbstsicherheit,
unzureichende Bewältigungsstrategien,
usw.
Was bedeutet Psychophysiologisches?
Gesteigertes Angstniveau
Was bedeutet Hyperventilation?
Hochfrequentes Atmen (beginnende Angst. Anschließend wird Panikerleben hervorgerufen)
Abnahme des Kohlenstoffdioxid-Partialdruckes (CO2)
pH-Anstieg (respiratorische Alkalose) im Blut
Im Extremfall: Hyperventilations-Tetanie (v.a. der peripheren Extremitäten)
Mögliche Symptome:
Luftnot, Kribbeln und Taubheitsgefühle an den Händen Mund und Füßen, Trockener Mund, Innere Unruhe, Verkrampfung der Hände (sog. Pfötchenstellung), Benommenheit, Muskelkrämpfe, Schwindel, Bauchschmerzen, Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Schweißausbrüche, Verschwommenes Sehen
Gegenmaßnahmen: CO2 – Aufnahme erhöhen, Atmung normalisiert
Wie sieht der Teufelskreislauf von Angst aus?
Was ist mit dem aufrechterhalten durch Vermeidung beim Teufelskreislauf der Angst gemeint?
Vermeidung -> führt das Gedanken und Wahrnehmung reguliert werden
Checking-> bsp sehr oft Blutdruckmessen und checken
Sicherheitsverhalten -> wenn ich wo hingehe zb immer eine Person mitnehme
Auf was bezieht sich das Watzlawicks Gedankenexperiment?
Was sind typische Fehlinterpretationen von Panikpatienten?
Was sind S1 Leitlinien zur Behandlung von Angsterkrankungen?
Konsens:
jede Behandlung einer Agoraphobie und/oder Panikstörung bedarf konfrontativer Elemente
Kein Konsens bzgl.:
Verfahren der ersten Wahl (ob KVT, psychodynamische PT, Gesprächs PT oder Psychopharmakotherapie)
Gestützt auf Güte der Effektivitätsnachweise:
spezifische Behandlung mit KVT oder Psychopharmakotherapie (Benzodiazepine, Antidepressiva) gerechtfertigt
Welche Sektoren des erarbeiteten Störungsmodells können Angst überwinden?
Was ist der Ansatzpunkt für Vermeidungsverhalten?
Wie werden Angststörungen therapiert?
Psychoedukation
Klärung und Disputation von Glaubenssätzen
Verhaltensexperimente
Expositionsverfahren (in die Dinge die mir Angst machen reinsteigen)
Skills-Training (Anspannungsmanagement)
Entspannungsmethoden
Körperliche Aktivität (empfohlen)
Körperempfinden kann über körperliche Aktivitt reguliert werden
Wie sieht die Pharmakotherapie bei Panikstörungen aus ?
Gute Belege für SSRIs, z.B. Paroxetin, Sertralin, Citalopram
Wirken auf das Seretoninsystem
Stimmung und stress wird reguliert
Gefahrensystem wird gedämpft
Gute Belege für trizyklische Antidepressiva wie z.B. Imipramin
Häufig auch untersucht: Alprazolam, andere Benzodiazepine
Bezodiazepine
wirken auf GABA - haupthemmende Neurotransmitter
Nur kurzzeitige Einführung - nicht länger als 14 Tage, da sehr hohes Suchtrisiko
Rückfall in die Sucht sehr häufig
Schlechtere Befunde (aber häufig eingesetzt): Diazepam (z.B. Valium); Bromazepam (z.B. Lexotanil); Fluspirilen (z.B. Imap)
78 Pat. nach 2-monatiger Remission unter Medikamenten, trotz kontinuierlicher und adäquater medikamentöser Therapie erleben 46 % der Pat. im 2-Jahresverlauf einen Rückfall
Warum Exersice?
Anxiolytische Wirkung (jedoch Psycho- und Pharmakotherapie unterlegen) -> gut einsetzbare Begleittherapie, insbesondere im stationären Setting
Anxiolytische Wirkung - anspannungslösend, beruhigend
Konfrontation mit Körperempfindungen, Möglichkeit zur Reattribution (langsame Steigerung der Intensität, sonst Vermeidungsreaktion möglich)
Konfrontation mit Körperempfindungen- Körperempfindung kann gut produziert werden
Exercise - lerne etwas über meinen Körper und das System
Was sind Folgen von körperlichem Schonverhalten?
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