Was ist eine Börse?
Die Börse ist eine zentrale Umsatzstelle für vertretbare (fungible)(austauschbare), abwesende Güter wie
Wertpapiere aller Art. Zusätzlich sind Börsen zeitlich sowie örtlich konzentriert und verfügen über
standardisierte Handelsprozesse.
-Börse ist eine Anstalt öffentlichen Rechts
-Wertpapier träger sind Unternehmen die Börsen notiert sind und Wertpapiere emittieren
Wo entstand die erste Börse Europas und wann gab es die ersten Börsen in Deutschland?
Brügge, 1409
1540 in Augsburg und Nürnberg
Was ist die aktuell größte Börse nach Marktkapitalisierung?
New York Stock Exchange
Wie berechnet man die Marktkapitalisierung(Börsenwert)?
Kurs(Marktwert pro Aktie) • Anzahl Aktie
≠Grundkapital
Was ist der Unterschied zwischen Kassageschäften und Termingeschäften?
Ein Kassageschäft wird zum aktuellen Marktpreis abgeschlossen und sofort erfüllt.
-geringes Risiko
Ein Termingeschäft wird heute zu einem Preis vereinbart, der erst in der Zukunft erfüllt wird.
-Kursrisiko
Erkläre kurz das Handelssystem Xetra und gehe auf das Meistausführungsprinzip ein!
Xetra ist ein vollelektronisches Handelssystem der Deutschen Börse, das Aufträge anonym und effizient in Echtzeit zusammenführt.
Es nutzt das Meistausführungsprinzip, bei dem der Preis so festgelegt wird, dass der höchstmögliche Umsatz erzielt wird.
Unterscheide Kurs- und Perfomance Index und ordne DAX sowie Dow Jones entsprechend ein!
Ein Kursindex berücksichtigt nur die Kursveränderungen der enthaltenen Aktien, Dividenden werden nicht eingerechnet.
Ein Perfomance Index bezieht zusätzlich Dividenden ein und zeigt somit die Gesamtrendite, weshalb sein Wert in der Regel höher ist als der eines Kursindex.
Der Dow Jones ist ein Kursindex und bildet nur die Kursänderungen ab, während der DAX als Performance Index auch Dividenden berücksichtigt.
Welche Unternehmen sind im DAX?
40 größten deutschen Unternehemn gemessen an der Marktkapitalisierung(Kurs • Anzahl Aktie)
Nenne die verschiedenen Ordertypen und erkläre 2 davon kurz!
-Marketorder, Limitorder, Iceberg-Order, Stop-Loss Order
Iceberg-Order: Orderart um große Orders in kleineren Tranchen zu kaufen bzw. verkaufen und damit den Preis am Markt nicht zu stark zu beeinflussen.
Limitorder: Die Order wird nur zu einem vorgegebenen Preis oder besser ausgeführt. Die Intention ist es Aktien zu einem Maximalpreis zu kaufen, oder zu einem Minimalpreis zu verkaufen.
Erkläre Hochfrequenzhandel kurz!
Hochfrequenzhandel beschreibt eine sehr schnelle Orderausführung in Millisekunden mithilfe von Computergestützten Handelssystemen.
Was sind Darkpools?
Dark Pools sind geheime Handelsplätze, in denen große Anleger Aktien kaufen oder verkaufen, ohne dass andere es sofort sehen.
So wird verhindert, dass der Preis durch große Trades plötzlich steigt oder fällt.
Nenne eine bekannte Krise und erläutere diese!
Die Tulpenkrise(Tulpenmanie) fand 1637 in den Niederlanden ihren Höhepunkt.
1560 gelangen die ersten Tulpen erstmals nach Holland und in den folgenden Jahrzehnten baute sich eine große Euphorie auf und viele wollten daran teilhaben, weil sie glaubten mit Tulpenzwiebeln schnell reich zu werden.
Viele Leute nahmen infolge dessen auch Kredite auf, wodurch die Preise immer weiter stiegen, bis die Spekulationsblase(Nachfrage größer Angebot) schließlich platzte und die Preise um über 95% einbrachen.
Unterscheide den Nennwert und den Marktwert einer Aktie!
Der Nennwert einer Aktie ist ein festgelegter, unveränderlicher Wert, der zur Berechnung des gezeichneten Kapitals(Grundkapital/Anzahl Aktien) dient.
Der Marktwert hingegen ist der aktuelle Börsenkurs einer Aktie, der sich durch Angebot und Nachfrage ständig verändert und keinen Einfluss auf das gezeichnete Kapital hat.
Diese ist höher als der Nennwert, da man mit dem Kauf zudem das Recht an zukünftigen Gewinne zu partizipieren erhält.
Welche Rechte erwirbt man mit dem Kauf einer Aktie?
-Teilnahme an der Hauptversammlung
-Stimmrecht in der Hauptversammlung
-Anteil am Liquidationserlös(im Falle einer Auflösung)
Nach welchen zwei Kriterien können Aktien unterschieden werden?
Unterteilung: Stimmrecht und Unternehmensanteil
Beim Stimmrecht unterscheidet man zwischen Stammaktien, die ein volles Stimmrecht auf der Hauptversammlung gewähren, und Vorzugsaktien, die in der Regel kein Stimmrecht besitzen, dafür aber eine bevorzugte bzw. höhere Dividende erhalten.
Beim Unternehmensanteil wird zwischen Nennwertaktien und Stückaktien unterschieden. Nennwertaktien haben einen festen Euro-Nennwert, der angibt, welchen Anteil am Grundkapital eine einzelne Aktie repräsentiert. Stückaktien besitzen keinen Nennwert; jede Aktie steht für den gleichen Anteil am Unternehmen, unabhängig von einem Geldbetrag.
(Siehe unten)
Was ist eine Anleihe?
Eine Anleihe ist ein Wertpapier, bei dem der Käufer Fremdkapitalgeber eines Unternehmens oder Staates wird. Das Unternehmen verbucht dieses Kapital als Verbindlichkeit, und die regelmäßigen Kuponzahlungen sind dessen Zinsaufwand.
Der Kupon ist der feste Zins in Prozent des Nominalwerts. Die für Anleger relevante Effektivverzinsung setzt sich aus Kuponzahlungen und Kursveränderungen zusammen.
Der Anleihekurs wird in Prozent des Nominalwerts angegeben und passt sich dem Marktzinsniveau an:
Steigen die Marktzinsen → der Anleihekurs fällt unter 100 %.
Fallen die Marktzinsen → der Kurs steigt über 100 %. Auch das Emittentenrisiko beeinflusst den Kurs.
Beim Kauf zwischen zwei Zinsterminen müssen die Stückzinsen (seit dem letzten Kupon aufgelaufene Zinsen) zum Börsenkurs hinzugerechnet werden.
Der Börsenkurs ohne Stückzinsen ist der clean price,
der Preis inklusive Stückzinsen der dirty price.
Nenne die gängigen Anleihearten und erkläre diese kurz!
Eine Standardanleihe ist die klassische Form der Anleihe: Sie zahlt während der Laufzeit einen festen Kupon (Zins) in regelmäßigen Abständen und wird am Ende zum Nominalwert zurückgezahlt.
Eine Nullkuponanleihe dagegen zahlt keine laufenden Zinsen; sie wird mit einem deutlichen Abschlag(Disagio) unter 100 % ausgegeben und am Ende zu 100 % zurückgezahlt, sodass die gesamte Rendite aus dem Kursgewinn entsteht.
Eine Wandelanleihe schließlich ist eine Anleihe, die dem Anleger das Recht einräumt, sie während eines bestimmten Zeitraums in Aktien des Emittenten umzuwandeln. Dadurch verbindet sie feste Zinszahlungen mit der Chance auf Kursgewinne der Aktie.
Eine Aktienanleihe hingegen ist eine Anleihe mit hohem Kupon, bei der der Anleger am Laufzeitende entweder den Nominalwert oder eine festgelegte Anzahl von Aktien erhält – abhängig davon, ob der Aktienkurs über oder unter einem bestimmten Basispreis liegt. Sie bietet hohe Zinsen, hat aber das Risiko, dass man statt Geld die (gefallene) Aktie bekommt.
Der Unterschied zur Wandelanleihe ist deutlich:
Bei der Wandelanleihe hat der Anleger das Recht, die Anleihe freiwillig in Aktien umzuwandeln (Option).
Bei der Aktienanleihe hingegen entscheidet der Emittent und kann dem Anleger am Ende Aktien liefern, wenn der Kurs gefallen ist (Pflicht statt Wahlrecht).
Was sind Fonds?
Fonds sind Geldanlagen, bei denen viele Anleger ihr Geld über eine Kapitalanlagegesellschaft (KAG) gemeinsam investieren. Die KAG legt das Geld breit gestreut in Aktien, Anleihen oder andere Werte an. Anleger erhalten Anteilsscheine, die auch als Bruchteile gekauft werden können, und ihr Geld ist als Sondervermögen bei einer Insolvenz der Gesellschaft geschützt.
Unterscheide zwischen Aktiv und Passiv gemanagten Fonds!
Aktiv gemanagte Fonds werden von einem Fondsmanager gesteuert, der gezielt Anlagen auswählt, um die Rendite zu steigern. Dafür fällt eine Managementgebühr an. Die meisten aktiv gemanagten Fonds können ihren Index langfristig nicht schlagen!
Passiv gemanagte Fonds (z. B. ETFs) bilden einen Index nach und folgen automatisch dessen Zusammensetzung. Die Benchmark dient als Vergleichsmaßstab, um zu prüfen, ob der Fonds besser oder schlechter als der Markt abschneidet.
Beschreibe kurz Hedgefonds und Dachfonds!
Hedgefonds sind Investmentfonds, die mit aktiven, oft risikoreichen Strategien wie Hebelung arbeiten, um Rendite in jeder Marktsituation zu erzielen. Sie sind extrem risikoreich und meist nur für institutionelle oder vermögende Anleger zugänglich.
Dachfonds investieren nicht direkt in Wertpapiere, sondern legen das Geld der Anleger in andere Fonds an. Dadurch erreichen sie eine breitere Risikostreuung, da sie verschiedene Anlagestrategien und Fonds miteinander kombinieren.
Was sind Derivate?
Derivate sind Finanzprodukte, deren Wert sich von einem Basiswert (z. B. Aktien, Rohstoffe, Devisen, Indizes) ableitet.
Typische Derivate sind Futures, Optionen und Zertifikate. Sie dienen zur Absicherung von Risiken (Hedging) oder zur gehebelten Spekulation. Der Handel erfolgt meist an Terminmärkten, bei denen der Preis heute festgelegt, die Abwicklung aber später erfolgt. Zur Absicherung muss eine Margin hinterlegt werden, wodurch ein Hebeleffekt entsteht; reicht die Margin nicht mehr aus, fordert der Broker weiteres Kapital (Margin Call).
Was sind Futures?
Ein Future ist ein standardisierter, börsengehandelter Terminvertrag, bei dem Käufer und Verkäufer vereinbaren, einen bestimmten Basiswert zu einem festgelegten Preis an einem zukünftigen Termin zu kaufen oder zu verkaufen.
Beim Handel an der Börse muss jeder Kontrakt mit einer Initial Margin hinterlegt werden, also einer Sicherheitsleistung, die nur einen Bruchteil des Gesamtwerts des Futures ausmacht.
Steigt oder fällt der Kurs des Futures stark, kann die hinterlegte Margin nicht mehr ausreichen, woraufhin ein Margin Call erfolgt: Der Broker fordert weiteres Kapital vom Anleger, um das Geschäft aufrechtzuerhalten.
Wie berechnet man den Terminkurs eines Futures?
Terminkurs= Kassakurs + Cost of Carry
Was sind Long- vs Short Futures?
Bei einem Long Future verpflichtet sich der Käufer, den Basiswert zum vereinbarten Termin zu kaufen und profitiert von steigenden Kursen.
Bei einem Short Future verpflichtet sich der Verkäufer, den Basiswert zum vereinbarten Termin zu liefern und profitiert von fallenden Kursen.
Was versteht man unter Optionen?
Optionen sind Finanzkontrakte, die dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht geben, einen bestimmten Basiswert (z. B. Aktie, Rohstoff, Währung) zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen.
Call-Option: Recht zum Kauf des Basiswerts
Put-Option: Recht zum Verkauf des Basiswerts
Long Call: Kauf einer Kaufoption; man zahlt die Prämie und profitiert von steigenden Kursen des Basiswerts.
Short Call: Verkauf einer Kaufoption; man erhält die Prämie, trägt aber das Risiko, den Basiswert liefern zu müssen. Sinkende Kurse sind profitabel.
Long Put: Kauf einer Verkaufsoption; man zahlt die Prämie und profitiert von fallenden Kursen des Basiswerts.
Short Put: Verkauf einer Verkaufsoption; man erhält die Prämie, trägt aber das Risiko, den Basiswert abnehmen zu müssen. Steigende Kurse sind profitabel.
Kurz: Long = Recht erwerben, profitieren vom Kurs in Kauf-/Verkaufsrichtung, Short = Recht verkaufen, Prämie erhalten, Risiko als Stillhalter.
Was ist der Kassakurs?
Der Kassakurs (auch Spotpreis) ist der aktuelle Preis eines Finanzinstruments, Rohstoffs oder Wertpapiers, zu dem es sofort (also „am Kassa“) gekauft oder verkauft werden kann.
Er bildet die Grundlage für Termingeschäfte wie Futures oder Optionen, bei denen die Abwicklung erst in der Zukunft erfolgt.
Was sind die Optionsgriechen?
Die Optionsgriechen messen, wie stark der Preis einer Option auf Veränderungen verschiedener Einflussgrößen reagiert:
Delta (Δ): Positive Preisänderung des Underlying
Vega (ν): Veränderung der Volatilität
Theta (θ): Zeitwertverlust der Option pro Tag (Zeitverfall).
Rho (ρ): Erhöhung des Zinsniveaus
Was ist ein Zertifikat?
Zertifikate sind strukturierte Finanzprodukte, die es Anlegern ermöglichen, an der Wertentwicklung eines Basiswerts (z. B. Aktie, Index, Rohstoff) teilzunehmen, ohne diesen direkt zu besitzen. Sie kombinieren mehrere Finanzprodukte und bilden so eigene Kursverläufe und Risikoprofile ab. Zertifikate erlauben es, komplexe Strategien nachzubilden und in steigende, fallende oder seitwärts laufende Märkte zu investieren. Anleger erwerben damit Fremdkapital des Emittenten und tragen das volle Emittentenrisiko, da Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen sind.
Unterscheide Partizipationszertifikate und Zertifikate mit definiertem Rückzahlungsprofil voneinander!
Partizipationszertifikate orientieren sich unmittelbar am Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts und bilden dessen Entwicklung meist 1:1 nach; häufig besitzen sie eine unbegrenzte Laufzeit. Beispiele hierfür sind Index- und Basketzertifikate.
Zertifikate mit definiertem Rückzahlungsprofil dagegen zahlen am Ende der Laufzeit einen Wert aus, der von klar festgelegten Bedingungen wie abhängt. Sie sind meist befristet und Beispiele sind etwa Discount-, Bonus-, Outperformancezertifikate.
Erkläre Discountzertifikate!
Discountzertifikate ermöglichen den Kauf eines Basiswerts mit einem Preisabschlag (Discount), bieten dafür aber einen gedeckelten maximalen Gewinn über einen festgelegten Cap. Steigt der Basiswert bis zum Cap, erhält der Anleger diesen Höchstbetrag; liegt der Kurs darunter, bekommt er den Wert des Basiswerts ausgezahlt. Dadurch bieten Discountzertifikate einen Risikopuffer, aber begrenzte Gewinnchancen.
Was sind Inhaberschuldverschreibungen?
Inhaberschuldverschreibungen sind Wertpapiere, bei denen der Inhaber des Papiers der Gläubiger ist – also derjenige, der es besitzt, hat das Recht auf Zinszahlungen und Rückzahlung. Sie werden typischerweise von Unternehmen oder Banken ausgegeben, um sich Kapital zu beschaffen.
Da sie Fremdkapital darstellen, trägt der Anleger das Emittentenrisiko: Bei einer Insolvenz des Herausgebers kann die Rückzahlung ausfallen.
Was sind CFD’s?
CFDs (Contracts for Difference) ermöglichen es Anlegern, mit einem hohen Hebel auf steigende oder fallende Kurse vieler Basiswerte zu spekulieren, wobei nur ein kleines Eigenkapital nötig ist. Durch diesen starken Hebeleffekt steigt jedoch auch das Verlustrisiko erheblich, weshalb viele Anleger damit Geld verlieren.
Unterscheide die Chartanalyse von der Markttechnischen Analyse!
Bei der Chartanalyse werden vergangene Kursverläufe und Chartmuster betrachtet, um zukünftige Preisentwicklungen vorherzusagen.
Die markttechnische Analyse berücksichtigt das Marktverhalten der Teilnehmer und die Marktstimmung, um deren Handlungen besser einzuschätzen und künftige Kursbewegungen zu prognostizieren. Sie analysiert Trends um die Dynamik und Struktur des Marktes zu verstehen.
Ein Balkenchart zeigt für jeden Zeitraum Eröffnungs-, Schluss-, Höchst- und Tiefstkurs eines Wertpapiers an. Er gibt so gleichzeitig Auskunft über die Kursbewegung und die Preisspanne in diesem Zeitraum.
Nenne zwei Trendformationen im Chart und beschreibe eine davon kurz!
-Schulter-Kopf-Schulter Formation
-Umgekehrte Untertasse
Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist ein Chartmuster, das eine Trendumkehr signalisiert. Sie besteht aus zwei Schultern und einem höheren Kopf, und wenn die Nackenlinie durchbrochen wird, beginnt meist ein neuer Trend nach unten.
Was ist eine Fundamentaldatenanalyse?
Die Fundamentalanalyse bewertet ein Unternehmen anhand seiner betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und des wirtschaftlichen Umfelds. Dabei werden meist Quartals- oder Jahresberichte ausgewertet, um ein Kursziel abzuleiten und Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf des Wertpapiers zu geben.
Nenne 3 Kennzahlen mit Berechnung die wichtig bei Analyse der Fundamentaldaten sind!
Kurs Gewinn Verhältnis(KGV) = Kurs einer Aktie/Gewinn je Aktie
->zeigt wie teuer eine Aktie im Verhältnis zu ihrem Gewinn ist
Kurs Buchwert Verhältnis(KBV) = Kurs einer Aktie/Buchwert je Aktie
->zeigt wie Marktpreis einer Aktie im Vergleich zu ihrem Buchwert steht
Dividendenrendite = Dividende/Aktienkurs
Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) setzt den aktuellen Aktienkurs ins Verhältnis zum Umsatz je Aktie.
Nennen Sie zwei bekannte Vertreter des Value-Investing!
•Benjamin Graham(Vater des Value Investing)
•Warren Buffet
Stelle Cashflowverfahren und Replikationsverfahren gegenüber!
Cashflow-Verfahren bewerten ein Unternehmen oder Investment auf Basis der zukünftigen Zahlungsströme, die auf den heutigen Wert abgezinst werden.
Das Replikationsverfahren bewertet ein Investment, indem man ein Portfolio aus handelbaren Wertpapieren zusammenstellt, das die gleichen Zahlungen liefert wie das zu bewertende Investment. So lässt sich der Wert des Investments über die Marktpreise der Basiswerte ableiten, ohne direkt Prognosen über das Unternehmen zu machen.
Gemeinsamkeiten:
Beide sind zukunftsorientierte Verfahren.
Unterschiede:
Bezugsgröße: Cashflow-Verfahren nutzt zukünftige Cashflows, Ertragswertverfahren zukünftige Erträge.
Erkläre Buchwert, Liquidationswert und Akquisitionswert in je einem Satz!
Buchwert: Wert des Eigenkapitals eines Unternehmens(Vermögenswerte minus Verbindlichkeiten)
Liquidationswert: Betrag, der beim Verkauf aller Vermögenswerte eines Unternehmens nach Abzug der Schulden realistisch erzielt werden kann.
Akquisitionswert: Preis, den ein Käufer bereit ist, für die Übernahme eines Unternehmens zu zahlen, oft inklusive strategischem Mehrwert.
Was besagt der Dispositionseffekt?
Der Dispositionseffekt beschreibt die Tendenz von Anlegern, Verluste auszusitzen, weil sie auf eine Erholung hoffen und realisierte Verluste besonders schmerzen, während sie Gewinne zu früh realisieren, da sie sich am Kaufpreis als Anker orientieren, den sicheren Gewinn sichern möchten und Reue über verpasste Chancen vermeiden wollen.
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