Nutzen der Anwendung von Hitze
Erhöhung der mikrobiologischen sicherheit
Verbesserung der Eiweißverdaulichkeit
Entfernung toxischer Bestandteile in Pflanzen
Zerstörung d. ß-Glucosidase in cyanogenen LM
Verfügbarkeit bestimmter Vitamine
Denaturierung von Allergenen
Aromabildung
Risiken bei Anwendung von Hitze
Zerstörung essentieller LM-Inhaltsstoffe
Bildung polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffen
Bildung heterozyklischer aromatischer Amine
Bildung N-Nitroso-Verbindungen
Bildung Acrylamid
Bildung weiterer Pyrolyse-, Oxidations- und Polymerisationsprodukte
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
Benzo(a)pyren
Benzo(a)anthracen
Beno(b)fluoranthen
Chyrsen
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe - Quellen
pflanzliche NM über Umweltkontamination
Erhitzen (rosten, räuchern, grillen) über 400Grad
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe - Toxizität
gentoxisch
kanzerogen
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe - Wirkungsmechanismus
Oxidation in der Leber durch Cytochrom P450 System zu verschiedenen Metaboliten: Benzpyren-Diolepoxid I
bindet leicht an DNA oder RNA
für Bildung der karzinogenen Metabolite verantwortliche Enzyme: Arylkohlenwasserstoffhydroxylase
Konjugation der mEtabolite mit Glucuronsäure
Heterozyklische aromatische Amine - Quellen
Erhitzen proteinreicher NM
Heterozyklische aromatische Amine - Vertreter
IQ-Typo: Aminoimidazoazarene
bei 190-200Grad aus Maillard Reaktionsprodukten und Kreatinin
IQ (Chinolinverbindung), MelQ, MelQx (Chinoxalinverbindung)
Non-IQ-typ: Aminopyridine
bei > 300Grad aus Proteinpyrosaten
PhIP, TrP-P-1, Glu-P-1
Heterozyklische aromatische Amine - Toxizität
Mutagen
bei Anwesenheit von Cytochrom P 450
Bildung von Hydroxyamino-Derivaten
nicht eindeutig in vitro und in vivo
Kanzerogen
TV: Leber- und Darmtumore
Maillard Produkte
nicht enzymatische Reaktion von Carbonylverbindungen (reduzierende Zucker) mit einer freien Aminogruppe beim erhitzen im alkalischen Milieu
für Färbung; Geschmack, Arome
Röstprodukte
Backwaren
gebratene Speisen
Wirkung
Mutagenität?
Hemmung von Verdauungsenzymen
verringerte Verwertbarkeit von Proteinen
Acrylamid - Vorkommen
entsteht unter Hitzeeinfluss bei Zubereitung verschiedener, vorallem stärkereicher LM
zB. Frittieren (160-190 Grad)
Acrylamid - Wirkung
reizend, sensibilisierend
reversibel neurotoxisch
in vitro und in vivo gentoxisch
Erbgutveränderungen im Tierversuch
metabolisiert zu Glycydamid - kanzerogen?
im TV Tumore in verschiedenen Organen
laut WHO, EFSA: wahrscheinlich krebserregend
Minimierung der Acrylamid-Bildung
seit April 2018, VO (EU) 2017/2158 Minimierungsmaßnahmen und Richtwerte
Backen:
Umluft bei 180 Grad ➡️ stärkere Bildung
Backen ohne Umluft: nicht über 200 Grad
Braten:
mittlere Temperaturen
Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln
rohe zuvor 1h in Wasser
Lagerung
Kartoffeln nicht unter 8 Grad
Furan
in erhitzten LM
genaue Enstehungsprozess unlar
geröstete Kaffebohnen- und pulver
leicht flüchtig
Furan - Risikobewertung
IARC 1995: möglicherweise krebserregend
WHO 2011: Erbgut verändernd, krebserregend
EFSA 2017: Leberschäden und Leberkrebs im TV
Flüchtigkeit: offene Gefäße, ständiges Rühren
keine sicheren Grenzwerte
MOE (margin of exposure)
BMDL nicht kanzerogene Wirkung: 64 μg/kg KG pro Tag
BMDL 10 kanzerogene Wirkung: 1310 μg/kg KG pro Tag
Besondere Gefahr für Säuglinge
Autooxidation von Fett - Formen
Hydrolytische Ranzigkeit
Ketonische Ranzigkeit
Oxidative Ranzigkeit
Bildung von niedermolekularen freien FS durch Hitze, Basen, Säuren, Enzyme, MO
Bildung von Aldehyden, Ketonen durch ß-Oxidation von FS durch Mikroorganismen
Bildung von Peroxiden durch Peroxidation von ungesättigten FS (initiiert durch freie Radikale, begünstigt durch Licht, Fe, Cu, O2, Hitze)
Bildung von Epoxiden, Hydroperoxiden, Alkylradikalen
Autooxidation von Fett - Wirkung
Produkte der oxidativen Ranzigkeit
im TV verschiedene Organveränderungen
Hydroperoxide sind kanzerogen, atherogen
Zersetzung von Fetten bei Hitze
zwischen 180 und 250 Grad, Bildung von
flüchtigen Aldehyden, Ketonen, Laktonen, Alkoholen, Säuren, Estern
weniger Flüchtige Hydroxy- und Epoxysäuren
Dimere und polymere Säuren und GLyceride
freie Fettsäuren
im TV toxisch nach sehr hohen Dosen
MCPDs und Glycidyl Fettsäureester
Prozess Kontaminanten
Raffination von pflanzlichen Fetten und Ölen, auch tierische LM
Vorkommen und Aufnahmequellen:
Palmölen und Palmfetten
MCPD (Monochlorpropandiaol) - Risikobewertung
3- und 2-Monochlorpropandiol
3-MCPD: möglicherweise krebserregend
Gruppen TDI: 2 μg/kg Körpergewicht pro Tag (für 3-MCPD und deren Ester)
kein Grenzwert für -MCPD
Gycidyl-Fettsäureester - Risikobewertung
im Körper aufgespalten und Glycidol wird freigesetzt
diese ist wahrscheinlich krebserregend und erbgutschädigend
Aufnahme sollte so gering wie möglich sein, keine duldbare Aufnahmemenge
Grillschadstoffe
Entstehung von PAK, wenn Grillgut mit Flammen oder Rauch in Kontakt kommt
Grilltassen bei Kontakt mit Säure oder Salz: Aluminium geht auf LM über
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