Buffl

3.2.3, 3.2.4 Aufmerksamkeit, visuelle Wahrnehmung

AR
von Anna-Selina R.

Was ist das Cueing-Paradigma? Wofür setzte man es ein?

= ein experimenteller Aufbau zu Untersuchung endogener und exogener Aufmerksamkeit


zentrale Frage: Richten Versuchspersonen ihre Aufmerksamkeit schneller auf einen Zielreiz, wenn dessen Position zuvor durch einen Hinweisreiz (Cue) angekündigt wird?

Durchführung: VPs sollten die Mitte des Bildschirms fixieren.

  • neutrale Bedingung: in der Mitte erscheint ein neutrales Symbol - der Zielreiz erfolgte dann 50% auf der linken und 50% auf der rechten Seite

  • valide/invalide Bedingung (endogen): in der Mitte erscheint als Hinweisreiz ein Pfeil - in 80% der Durchläufe erfolgte der Zielreiz auf der Seite, auf die der Pfeil deutete (valide) und 20% der Durchgänge erschien der Zielreiz auf der Seite, auf die der Pfeil nicht deutete (invalide)

  • AV = Reaktionszeiten der VPs auf den Zielreiz in Abhägigkeit auf die Hinweisreiz-Bedingung (durch die Reaktionszeit will man Rückschlüsse auf die kognitive Verarbeitungszeit ziehen)


    => bei valider Bedingung war die Reaktionszeit am kürzesten, gefolgt von der neutralen Bedingung


Auch exogene Aufmerksamkeit kann durch das Cueing-Paradigma untersucht werden:

  • Statt in der Mitte, wurde der Hinweisreiz in der Peripherie, auf der Seite des folgenden Zielreizes platziert

  • Der Hinweis, war kein Symbol, der erst verarbeitet werden musste, sondern legt durch bloßes erscheinen die Aufmerksamkeit auf sich

    => ähnliche Auswertung wie bei endogenen Versuch


Schlussfolgerung: beide Arten von Hinweisreizen – endogen und exogen – beeinflussen die Wahrnehmung




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Anna-Selina R.

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