Wer war Erik Erikson (1902-1994), welchen Beitrag leistete er zur Entwicklungspsychologie?
= Psychoanalytiker und Entwicklungspsychologe
setzte sich mit psychosozialer Entwicklung des Menschen auseinander
postulierte Modell zur Abfolge psychosozialer Entwicklungsphasen über die Lebensspanne:
jede Entwicklungsphase ist geprägt von einer Thematik, die sich zu Krise steigert
Bewältigung der aktuellen Krise = Aufsteigen in nächsthöhere Entwicklungsphase
Lösen Krise = Voraussetzung für erfolgreiches Lösen darauffolgender Phasen
Krisen verschwinden aber nie vollständig
Welche Phasen gibt es in Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung?
Besonders die Phase der Adoleszent mit der Entwicklung von Identität hatte große Bedeutung für die sozialwissenschaftliche Forschung. Das Modell kann aufgrund ihrer ungenauigkeit, jedoch nicht genau empirisch überprüft werden.
Wer war James Marcia (*1937) , welchen Beitrag zur Entwicklungspsychologie leistete er?
= seine Forschung als Weiterentwicklung des Stufenmodells von Erikson
befasst sich vor Allem mit psychosozialer Entwicklung Jugendlicher
postulierte Modell des “Identitätsstatus”
vier verschiedene Identitätskategorien:
die diffuse Identität (Identitity Diffusion)
die übernommene Identität (Forclosure)
die kritische Identität (Moratorium)
die erarbeitete Identität (Identity Achievement)
nicht aufeinanderfolgende Stufen, sondern sind Ergebnis der Bewältigung psychosozialer Aufgaben mit dem Ziel der Bildung einer “Ich-Identiät”
Wodurch zeichnet sich “die diffuse Identität” des Modells von Marcia aus?
Jugendliche haben weder kohärentes Selbstkonzept entwickelt noch sich mit der Identitätsfindung auseinandergesetzt
Personen können verschieden sein - Playboytyp bis Schizoider Persönlichkeitstyp
Wodurch zeichnet sich “die übernommene Identität” des Modells von Marcia aus?
es wurde keine Identitätskrise durchlaufen
Werte und Überzeugungen wurden von Eltern oder anderen Rollenvorbildern unhinterfragt übernommen
gekennzeichnet von autoritären Werten wie Gehorsam, Führung und Respekt vor hierachisch höhergestellten Personen
Selbstwertgefühl anfällig für negative Informationen
Wodurch zeichnet sich “die kritische Identität” des Modells von Marcia aus?
erleben einer Identitätskrise
ungelöste Konflikte mit Eltern und sich selbst führen zu Auseinandersetzungen mit eigenen Zielen Überzeugungen und Werten
hoher Grad an Exploration, niedriger Grad an Verbindlichkeit
Betroffene lassen scih noch alle Möglichkeiten offen, ohne sich auf bestimmte Identität festzulegen
Wodurch zeichnet sich “die erarbeitete Identität” des Modells von Marcia aus?
Identitätskrise wurde durchlaufen
neues Selbstbild erfolgreich erarbeitet
Jugendliche verschreiben sich weniger als andere autoritären Werten
Selbstgefühl weniger anfällig für negativ Informationen
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