Schädel (latein)
Cranus
Informationen, die im bereich wund- und therapiebedingte Einschränkungen bei der Wundanamnese zu erfragen sind.
Schmerzen:
- Stärke (Nach VRS oder Einschätzung)
- Qualität
- Lokalisation
- Dauer
- Häufigkeit
- situationsbedingtes Auftreten
- bisherige Erfahrungen mit Maßnahmen zur Schmerzlinderung
Mobilitäts- und Aktivitätseinschränkungen
unagenehme Gerüche, hohes Exsudataufkommen, Juckreiz, Schwellungen der BEine
Einschränkungen be der persönlichen Hygiene
psychosoziale Aspeekte
Einschränkgungen bei dder Kleider- oder Schuhauswahl
Schlafstörungen
Informationen, die im Bereicht bereits vorhandene wundbezogene Hilfe in der Wundanamnese zu erfragen ist
An- und Ausziehhilfen
medizinische Kompressionsstrümpfe
orthetische Schuhversorgung
Positierungshiflen
druckverteilende Matratze
Dinge, die im Bereich gesundheitsbezogene Selbstmanagementkompetenzen
Umgang mit wund- und therapiebedingten Einschränkungen
Wunde und Verbandswechsel
Ernährung, Blutzuckereinstellung, Rauchentwöhnung
Hautschutz und -pflege
Mobilität und Alltagsaktivitäten
krankheitsspezifische Maßnahmen wie Fußpflege und -inspektion, Gefäßsport, Druckentlastung der Wunde
Zusätzliche Informationen die in der Wundanamnese erfasst werden üssen
Alter des PEs
Medikamente
soziales Umfeld (Wohnumfeld, personelle Ressourcen)
Immunstatus/Tumoren
Begleit- und Stoffwechselerkrankungen
durchgeführte OPs
geistiger und seelischer Zustand
Lebensgewohnheiten: Rauchen, Alkohol, Drogen, Bewegung, Sport
Informationen übers Krankheitsbild und Einstellungen dazu
Kontinenzsituation
Wichtige Faktoren für die Wunddokumentation
Wundanamnese
Wundassesement
Wichtige Informationsfaktoren für das Wundassesment
Medizinische Wunddiangnose
Wundklassifikation
Schweregradeinteilung
bisherige diagnostische und therapeutische Maßnahmen
Wundlokalisationen
Wunddauer
Rezidivanzahl
Wundgröße
Wundrand- und Wundumgebung
häufigste Gewebeart
Wundgeruch
Exsudation
Infektionszeichen
Wundschmerzen
Faktoren, die bei der Bestimmung der Wundgröße im Wundassesment wichtig sind
größte Länge und Breite
Wundtief
Taschen, Fisteln und Unterminierungen
Tracing/Planimetrie
Arten, wie man Verbände einteilen kann
Lokalisation (Kopf-, Augen- und Handverband)
Verwendetes Material (Binden, Gips, Schlauchmull)
Wirkungsweise (Wund-, Druck, Kompressinsverband)
Aussehen (Rucksack-, Dachziegel- oder Dreieckstuchverband)
Eigennamen (Dessault- oder Gilchrist)
Indikation Wundverband
Distorsionen
Luxationen
Frakturen
Wunden
Blutstillung
Thromboseprophylaxe und -therapie
zur Fixierung von Wundauflagen
zum Auftragen von topischen Arzeimitteln
Bedeutung topisch
lokal
Grad der Mobilisation leichte Stützverbände
schwach
Indikation leichter Stützverband
Salbenverbände
Venenerkrankungen
Material leichte Stützverbände
Kurz-, MIttel- oder Langzugbinden
Schlauchmull
Grad der Immobilisation zirkuläre Stützverbände
leicht
Indikation zirkuläre Stützverbände
leichte Distorsion
Material zirkuläre Stützverbände
elastische Klebebinden
Grad der Immobilisation funktionelle Tapeverbände
mittel
Indikationen funktionelle Tapeverbände
Muskelfaserrisse
prophylaktische Verbände im Sport
Material funktionelle Tapeverbände
unelastische Klebebände
Grad der Immobilisation Extensions-, Schienen- und Rucksackverbände
stark
Indikation Extensions-, Schienen und Rucksackverbände
Bänderrisse
Material Extensions-, Schienen, Rucksackverbände
unelastische Klebebinden
Grad der Immobilisation Gipsverbände
total
Vorbereitung Verband
hygienische Händedesinfektion durchführen, benötigte Materielen auf einer wischdesinfizierten Arbeitsfläche vorbereiten und prüfen ob alles vollständig ist.
Pflegeempfänger über die geplante Maßnahme informeieren und nach seinem Befinden fragen.
Besucher aus dem Zimmer bitten und Fenster oder Türen schließen
Intimssphäre des PEs beachten, bei Bedarf Sichtschutz aufstellen
Bett auf eine rückenschonende Arbeitshöhe bringen und evtl störende Kleidungsstücke entfernen
PE dabei unterstützen, die für den jeweiligen Verbandswechsel bestmögliche Position einzunehmen
ggf. störenden Schmuck entfernen und sicher verwahren
besteht eine Wunde ist diese aseptisch zu behandeln
Nachbereit Verband
PE nach Anlage des Verbands erneut nach seinem Befinden fragen und sicherstellen, dass der Verband gut sitzt und nichts einschnürt
PE über mögliche Komplikationen in Zusammenhang mit dem Verband informieren und darauf hinweisen Veränderungen zu melden.
Prüfen: Ist der PE mobil oder benötigt er Unterstützung bei den TLs
Rufanlage in Reichweite legen
Nachttisch so platzieren, dass der PE diesen gut erreichen kann
verwendete Materialien sachgerecht entsorgen und Arbeitsflächen wischdesinfizieren
Material auffüllen
hygienische Händedesi durchführen.
Dokumentation
Definition Bindenverband
Ein Bindenverband ist ein mit elastischen Textilbinden gewickelter Verband
Allgemeines zu Bindenverbinden
Die Bindenverbände orientert sich am Durchmesser der zu verbindenden Extremität
Ein Verband muss immer herzwärt gewickelt werden! Einzige AUsnahme sind absteigende Konrährenverbände an Händen und Füßen (Achtertouren)
Ein Verband sollte imer in der physiologischen Grundstellung angelegt werden, dir für den verletzten Körperteil später nach der Abheilung benötigt wird d.h. Extension oder Flexion
Der Bindenausschluss sollte nicht an einem der verjüngenden Körperteil liegen, da sich der Verband sonst lockern kann
Der Bindenabschluss sollte auch icht über einer Wunde liegen
Grundformen Bindenverband
Am Anfang wickelt man einen Kreisgang um den Anfang der Binde zu befestigen. An konisch zulaufenden Gliedmaßen wickelt man im Schraubengang (Spiralgang) weiter. Wenn man ein Gelenk überwinden muss, wird im Kornährenverband angelegt. Hier wird in Achtertouren gewickelt.
Bindenarten Elastische Binden
Kurzbinden
Mittelzugbinden
Langzugbinden
Faktoren Kurzugbinden elastische Binden
sind um 50 Prozent dehnbar
- dadurch hoher Druck bei Muskelspannung
- dadurch niedriger Druck bei Ruhe
Kurzzugbinden sind daher indiziert bei starken Kompressionverbänden
Faktoren Mittelzugbinden
sind um 90 Prozent dehnbar
indiziert bei mittelstarken Kompressionsverbänden (z.B: komprimierenden Wundversorgung)
Faktoren Langzugbinden
sind um 180 Prozent dehnbar
geringer Druck bei Muskelspannung
hoher Druck bei Ruhe
bei leichten Kompressionsverbindung
CAVE: Wegen des hohen Ruhedrucks nicht nachts angelegt lassen.
Wickeltechnik Handverband
Kornährenverband
Entweder am Handgelenk beginnen
oder an den Fingerballen
Verbandstechnik Knieverband
Schildkrötenverband
Verbandstechnik Fußverband
-Kornährenverband
beim Zehengrundgelenk beginnen
Definiton Gipsverband
Ein Gibsverband ist ein efster Stützverband. Er dient primär dazu Körperteile und Gelenke nach einer Fraktur, einer OP oder einer Entzündung ruhig zu stellen.
Formen von Gipsverbänäden
zirkuläre Verbände (geschlossene Gipsverbände)
Longuetten (Gipsschienen)
Oder eine Kombination
Cave: Gipsverband
Generell ist Anlegen, Spalten und Ablegen eine ärztliche Tätigkeit, die aber an fachkundiges Pfelgepersonal übertragen werden darf.
Vorbereitung Gipsverband anlegen
Schlauchmull als Hautschutz
Synthtikwatte zur Polsterung gefährdeter Köprerstelle
Krepppapier
Gipsbinden
Gipslonguetten für Sohlhenverstärkung
Gipsschere
Böhlerbank oder Polsterkissen für Positionierung des Fußes
Wasserbecken mit Wasser (18 - 25 Grad Celsius)
Einmalhandschuhe
Einmalschürze
Einmalwaschlappen und Einmalhandtücher
Bettschutz (Gummi)
Nachbereitung GIpsverband
Komplikationen vermeisen
DMS-Kontrolle
Aufklären über Komplikationen und sagen, dass er sich melden lassen, wenn sich etwas verändert.
Definition Schlauchmull
Schlauchmull ist ein nahtloses nicht fransendes Mullgewebe in Schlauchform. Das Material wird in verschiedenen Durchmessern angeboten und ist sehr dehnbar. Schlauchmullverbinde sind deswegen sehr anschmiegsam
Vier Schritte Anlegen eines Schlauchmullverbands
Spannen
Drehen
Verankern
Befestigen
Definition Spannen Schlauchmullverband
Spannen: Zuerst wird der Schlauchmull in der entsprechenden Länge locker zusammengerafft. Dann wird it beiden Händen in den Verband gegriffen udn dieser mit gespreizten Händen über den zu verbindenden Körperteil geführt. Mit den Fingerspitzen wird dabei gebremst, dadurch spannt sich das Material
Definition Drehen Schlauchmullverband
Gleichzeitig mit dem Spannen wird der Verband in der Längsachse gedreht. S wird eine bestimmte Festigkeit erreicht. Die Drehung erfolgt dabei immer in die gleiche Richtung. Esollte auf die richtige Kraftanwendung geachtet werden. (Stauungsgefahr!)
Definition Verankern Schlauchmullverband
Am Ende des Verband wird der Schlauchmull unter leichter Spannumg 180 Grad gedreht und der Verband an beiden Enden verankert.
Definition Befestigen Schlauchmullverband
Der Verband wird mit PFlaster fixiert. Das Endstück des Verbands wird in Maschenrichtig geschnitten, beide Zipfel werden herausgezogen.
Durchführung Kopfverband mit Schlauchmullverband
Zunächst wird der Schlauchmull abgemessen (doppelte Länge des Kopfumfangs) und zu 2/3 eingerollt. Der kürze Teil wird gedeht und über den Kopf und die Wundauflage gezogen. Der gerollte, längere Teil wird ausgezogen, gedeht, gerafft und zweimal um die eigene Achse gedreht. Danch wird er an der Stirn beginnend über die erste ALage geführt
Die obere Lager wird in die Stirnmitte eingschnitten. In die untere Lage werden auf Hörhe der Ohren kleine Löcher geschnitten.
Durch diese entstandenen zwei Zipfel der oberen Lage durchgezogen. Die Zipfel werden seitlich am Hals verkotet. berstehende Schlauchränder der ersten Lage können nachoben ungeschlagen werden.
Durchführung Brustverband mit Schlauchmullverband
PE sollte sitzen.
Der Schlauchmull wird zunächst abgemessen (3-Fache Schulterbreite) Und der Mull in der Bruchkante (Druckkanten durch Verpackung) zu 1/3 geschnitten.
Dann wird der gescholssene Teil des Schlauchulls über den Arm und die Schulter des PEs gestreift, die Zipfel werden in der entgegengesetzten Taille verknotet
Der Schlauch wird am Oberarm gerafft und dort verankert
Der Wulst wird über die Schulter komplett durchgetrennt und die 2. Schlauchmullage über der 1. Verknotet.
Durchführung Handverband mit Schlauchmullverband
Zunächst wird der Schlauchmull abgemessen (3fache Handlänge) und zugeschnitten, bei etwa der halben Handlänge wird ein Loch für den Daumen eingeschnitten.
Schlauchmull raffen und über die Hand und die Wundauflage stülpen, der Daumen kann durch das Loch gesteckt werden.
Schlauchanfang und Wundauflage werden festgehalten und der verbleibende Schlauch wird am Ende der Fingerspritzen um die eigene Achse gedreht. Anschließend wird die 2. Lage des Schlauchmulls wieder zum Hangelenkt geführt.
Nund wird auch hier ein Loch für den Daumen eingeschnitten und der Daumen durch das Loch geführt.
Die äußere Lage bis zum Handgelenk weiterführen und am Ende durchschneiden. Die entstehenden Zipfel werden ausgezogen, evtl gekreuzt und um dasd Hangelenk seitlich verknotet.
Durchführung Fingerverband Schlauchmullverbande
Die Länge des Schauchmulls abmessen (mind. 2,5mal so lang wie der Finger) und ein entsprechendes Stück von der Rolle abschneiden.
Schlauchmull auf den Applikator stülpen oder mit den Fingern dehnen und über den verletzten Finger und die Wundauflage schieben.
Schlauchmull und Wundauflage werden festgehalten währen der Rest des Schlauchmulls am Fingerende um die eigenen Achse gedreht wird.
Dann wird die 2. Lage Schlauchmull über den Finger gesültp und abgerollt. Am Fingergrundgelenk wird der aufgerollte Schlauchmull an der Handinnenfläche aufgeschnitten
Mull über den Handrücken abrollen und am Handgelenk einschneiden. Die beiden Enden werden verkünfpt um das Handgelenk gezogen und seitlich verknotet.
Definition Netzschlauchverband
Der Netzschlauchverband wird aus einem speziellen weitmaschigen extrem dehnbahren, laufmaschengesicherten Netzschlauch angelegt.
Material Netzschlauchverband
Netzschlauchverbände sind aus einem hochelastischen Baumwoll-Polyamid-Gemisch hergestellt.
Kann in jede Richtung geschnitten werden ohne dass es einreissst.
Größe muss an die Körperpartie angepasst werden.
Eigenschaften Netzschlauchverbände
sitzen rutschfest und sicher
passen sich körperoberflächen gut an
verursachen keine Stauungen oder Abschnüreungen
Wirkt sich nicht auf die Wärme- oder Feuchtigkeit der Haut aus.
Indikation Netzschlauchverband
Eignen sich gut zur Fixierung von Verbänden und Wundauflagen jeder Art und Größe an Rumpf, Extremitäten und Fingern. Sie bieten die Möglichkeit eines schnellen Verbandswechsels und einer einfachen Wundinspektion. Sie sind daher ideal für häufige Verbandswechsel geeignet. Sie sinda uch indiziert bei Pflasterallergien oder bei Wundinfektionen it häufigen Verbandswechseln
Verbandtechnik
am Körperteil abmessen
Über die Wundauflage ziehen
drehen und erneut überstülpen
Prinzip Wohlbefinden des Patienten bei Wundversorgung
Schmerzarm und sicher
Durchführung Netzschlauchverbände Finger/Hand
Der NEtzschlauchmull wird zunächst abgemessen und zugeschnitten. Es wird die etwa 3-fach LÄnge des zu verbindenden Fingers bzw der Hand benötigt. Der Netzschlauchmull wird über den oder die Finger oder die Hand gestreift und der Mull am Ende einmal um die eigne Achse gedreht. Der Mull wird nochmals gespreizt und der Rest des Netzschlauchs bis zum Handgelenk gezogen. in der Mitte der Handinnenfläche wird er ca 5 cm eingeschnitten und der PE gebeten, die unvereltzten Finger hindurchzustecken.
Durchführung Arm/Bein NEtzschlauchverbände anlegen
Der Netzschlauchmull wird zunächst abgemessen und zugeschnitten. Beide Hände werden in den NEtzschlauchmull eingeführt, er wird gespreizt und über die WUndauflage gestreift. Abschließend werden die Hände nacheinander aus dem Netzschlauch gezogen.
Definition Time-Out beim Verbandswechsel
Kurze Pause wenn der Patient Schmerzen hat
Netzschlauchverbände anlegen am Fuß
Der NEtzschlauchverband wird zunächst abgemessen (große Zeh bis ca 10cm über den Knochen) und zugeschnitten. Der NEtzschlauchmull wird über die Zehen gestreift. Das Ende wird einmal gedreht, der Netzschlauch noch einmal gespriezt und der Rest des Netzschlauches bis zum Knöchel gezogen. Um das Tragen von Schuhen zu erleichter, kann ggf. ein Stück des Verbands an die Ferse.
Material Verbandswechsel
Unsterile Handschuhe
sterile Kompressen
sterile Pinzette oder sterile Handschuhe
wasserabweisende Schutzkleidung
ggf Mund-, Nasenschutz
Verbandsmaterial
Antiseptikum nach ärztlicher Anordnung
Hautdesinfektionsmittel bei primärheilenden Wunden
Fixiermaterial
Schere
Abwurfbehälter
Prinzip Lagerung des Verbandsmaterials in Patientennähe
Steriles, patientenfern
Unsteriles, nahe am Patienten
Ablauf Verbandswechsel bei einer primär heilenden Wunde
Hände werde desinfiziert, der alte Verband mit unsterilen Handschuhen gelöst und beides im Abwurfbehälter entsorgt.
Die Wunde wird inspiziert, die Hände erneut desinfiziert und unsterile Einmalhandschuhe angezogen
Bei Bedarf eine Spürdesinfektion mit einem entsprechenden Hautdesinfektionsmittel
Anschließend wird mit Kugeltupfer/Kmpresse der Wundrand von innen nach ausßen trocken gewischt.
Die Kugeltuper/Kompressen werden dabei mit einer sterilen Pinzette gegriffen.
Pro Wischgang kommen ein neue Kompresse oder Tupfer zum Einsatz
Anschließend wir die WUnde nach ärztlicher Verordnung versorgt
Ggf sind Klammern/Fäden zu ziehen, herzu werden neue sterile Instrumene verwendet
Anschließend wern die Einmalhandschuhe entsorgt, die Hände desinfiziert und der VW dokumentiert.
Verbandswechsel bei sekundär heilenden Wunden
Der alte Verband wird mit Einmalhandschuhen entfernt, ggf mit steriler Pinzette bei tief liegenden Tamponaden
Die alte Wundauflage wird inspiziert und im bereitgestellten Abwurfbehälter entsorgt
Im Anschluss Händedesinfektion und Handschuhwechsel
sterile Wundreinige (richtung innen nach außen
Eine neue Kompresse pro Wisch
Inspekton der Wunde, Händedesinfektion und Handschuhwechsel
ggf Fotodokumentation
phasengerechte Wundversorgung nach ärztlicher Verordnung
Fixierung des Wundverbandes, Einmalhandschuhe entsorgen und eine Händedesinfektin
Bequeme Position für den PE und stellt ihm die nötigen Hilfsmittel zu Verfügung
Flächendesinfektion, Müll entsorgen
hygienische Händedesifenktion und Dokumentation
Wichtige Faktoren Wundamnanese
Pflegeempfänger/Angehörigenwissen zum Verständnis des Krankseins
wund- und therapiebedingten Einschränkungen
bereits vorhandende wundbezogene Hilfsmittel
gesundheitsbezgene Selbstmanagementkompetenzen
Zusätzliche Informationen.
Dinge, die in der Wundamnanese im Bereich Wissen zum Verständnis des Krankseins abgefragt werden sollten.
Wissen
zur Wundursache
Bedeutung spezieller Maßnahmen wie Kompressionstherapie, Druckverteilung, -entlastung, Bewegung
Symptomen z.B. Wundfeuchtigkeit, Geruch, Juckreiz
Wundheilung und Gedanken zur Dauer der Abheilung
Definiton Feinporige Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
Bestehen aus einem feinporigen Polyurethanschaumkissen
Varianten Feinporige Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
Haben zum Teil Superabsorber
Mit oder ohne Kleberand
Auch als Cavity-Variante zum Tamponieren
Manche Varianten quellen beim Kontakt mit Wundexsudat auf und füllen sie so aus.
Funktion Feinporige Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
Füllen die Wunde aus
Hohe Absorbationskraft ohne die Wunde auszutrocknen
Setzen einen Granulationsreiz
Zelltrümmer und überschüsses Wundexsudat werden in die Schaumstruktur eingeschlsossen.
Verweildauer Feinporige Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
Bis zu 7 Tage
Je nach Produkt ist eine Sekundärabdeckung von Nöten
Indikation Feinporige Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
je nach Schaumeigenschaft:
Zum Abdecken von stark, mittelstark bis mäßig exsudierenden Wunden
Zum Austamponieren von sauberen, granulierenden, tiefen, exsudierenden Wunden und Tascehn
in der Epithelisierungsphase
mit verschiedenen Oberflächen für schmerzempfindliche Patienten und empfindeliche Haut
Kontraindikation Feinporige Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
Kklinisch infzierte Wunden: Verbrennungen 3 und 4. Grades
trockene Wunden
Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt oder seinen Bestandteilen
Varianten Hydrokolloidverbäände
normalen/dicken
dünnen/transparent
Definitoin Hydrokolloidverbände
Nehmen nur wenig überschüsses Wundexsudat auf
Bilden ein gelbes, übelriechendes Gel (als Blase)
Eine Wundspülung nach der Abnahme des Verbandes ist erforderlich
Müssen 2-3 cm über den Wundrand überlappen, damit die Blase sich bilden kann.
Verweildauer Hydrokolloidverband
Je nach Exdsudats bis Tage
Keine Sekundärabdeckung ist erfoderlich
Indikakation Hydrokollidverband
leicht bis mäßig exsudierende Wunden in der Granulation- oder Epithelisierungsphase,
primär heilende Wunden
Kontraindiikation Hydrokolloidverbände
Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt bzw seinen Bestandteilen
Osteomyeliti
freiligende Sehnen, Knochen, Muskulatur
klinisch, infizierte Wunden
Verbrennungen 3 und 4 Grades
Tumorwunden
Tiefe Pilzinfektionen
ischämische Ulzera
Definition Hydrokolloidähnliche Wundauflagen
unterschiedlicher Aufbau
verfügen meistens über eine Hydropolymermatrix in der superabsorbierende Polyacrylatpartikel eingearbeitet sind
geben das Exsudat nicht wieder ab
Deckschicht ist eine atmungsaktive semipermeable Polyrethanfolie
Material ist relativ dünn und anschmiegsam
kein gelbes Gel
Weiterentwicklung der Hydrokolloidverbände
Verweildauer Hydrokolloidähnliche Wundauflagen
bis zu 7 Tage (nach Exsudation und Wundzustand
Indikation Hydrokolloidähnliche Wundauflagen
schwach bis mäßig exsudierende Wunden
Kontraindikatioin Hydrokolloidähnliche Wundauflagen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt bzs weinen Bestandteilen
infizierte Wunden
stark exsudierende Wunder
Definition Hydrogelkompressen
semiokklusiven Folie mit aufgetragenem Hydrogel
bis zu 95 PRozent gebundenen Wasser (dadurch rehydraitisierend bei trockenen Wunden)
Hydrogelkkompressen verkleben nit mit der Wunde under möglichen so einen atraumatischen (nicht verletzenden” Verbandswesel)
Durch ihren kühlenden Effekt wirken sie schmerzlindernd
Indikation Hydrogelkompressen
Sauber Schürfwunden
austrocknungsgefährdete Wunden
Unterstützung der Autolyse bei Wunden mit weicheren Belägen
Wunden in der Granulations- und Epitilsierungsphase
Spalthautentnahmestellen.
Bei sehr empfindliche Haut (hier allerdings ohne den kleberand)
Kontraindikation Hydrogelkompressen
stark exsudierende oder blutende Wunden
Verbrennungen 3. und 4. Grades
Definition Sempermeable Transparentfolienverbände
besteht aus Polyurethanfolie, die durchlässig für Wasserdampf und Sauerstoff ist.
selbstklebend und hhat eine gute Hatverträglichkeit
Durchsichtig (Wundbeobachtung
wasser- und keimdicht (hoher Infektionsschutz)
Nimmt kein Exsudat auf
Entweder als sterile Wundauflage oder zur Randfixierung von anderen Wundauflagen erhätlich
Verweildauer Semipermeable Transperentfolienverbände
je nach Exsudation bis zu 7 Tage
Keine Sekundärabdeckung erforderlich
Indikation Semipermeable Transparentfolienverbände
trockene, primär heilende Wunden
epithelisierende Wunden
Spalthautentnahmestellen
Einsamt als Fixiert für saugende Wundauflagen zum Schutz gegen keime
Einsatz als Sekdunärabdeckung
Zum Abdecken topischer Lokalanäthteka
Einsatz als Duschverband
Zum Fixieren von Kanülen
Kontraindiktaion Semipermeable Transparentfolienverbände
Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt und seinen Bestandteilen
nektrotische Wunden
untertminierte, tiefe Wunden ohne Wundfühllung
blutende oder starkt nässende Wunden
Verbrennungen 3. und 4 Grades
Grundsatz Hygiene Verbandswechsel
Jeder Verbandswechsel sollte aseptisch erfolgen
Richtlinien für die Versorgung mehrer Wunden
zuerst aseptische Wunden
dann kontaminierte und kolonisierte Wunden
dann septische und infizierte Wunden
danach Wunden mit multiresistenten Keimen
Prinzipien der Non-Touch-Technik
Definition Hydrofaser
besteht aus Natrium-Carboxymethycellulose oder Cellulose-Ethylsulfonat-Fasern
Gibt es als Kompresse oder Tamponade
ist weich und lässt sich gut drapieren
Wirkung Hydrofaser
Bei Kontakt mit dem Wundexsudat verwandet sie sich in ein transparentes Gel
Wird vertikal aufgenommen und somit bleibt die Wundeumgebung trocken
Wirkungsdauer Hydrofaser
Je nach Exsudation bis zu 7 Tage
Es ist eine Sekundärabdeckung erforderlich
Indikation Hydrofaser
mäßig bis stark exsudierende Wunden
Verbrennungen 2. Grades, sowie oberflächliche und tiefe/unterminierte Wunden
Kontraindikation Hydrofaser
trockene Wunden/Nekrosen
Überempfindlichkeit gegen das Produkt oder seine Bestandteile
Definition silberhaltige Wundauflagen
sehr verschiedener Aufbau und Zusammensetzung
sehr unterschiedlicher Silbergehalt
Wirkung silberhaltige Produkte
Silber hat eine bakterizide Wirkung
Funktion silberhaltige Produkte Wundauflagen
Setzen Silber oder Silberionen in die Wunde ab
Verweildauer silberhaltige Produkte Wundverband
1-7 Tage (je nach Produktauswahl evtl Sekundärabdeckung erforderlich)
Indikation silberhaltige Produkte (Wundauflage)
Infizierte und infektionsgefährliche Wunden
Kontraindikation silberhaltige Wundauflagen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt bzw seinen Inhalten
Definition Silberauflagen mit Kohlefilter
Diese Produkte bestehen aus einer Vliesstoffumhüllung, in die ein mit elementarem Silber imprägniertes Aktivkohlegeseewirk eingechlossen ist.
Funktion Aktivkohleauflage mit Silber
bindet Gerüche
das Silber hat eine bakterizide Wirkung
Verweildauer Aktivkohleauflagen mit Silber
Je nach Beschaffenheit der Wunde und Exsudationsstadium 1-3 Tage
Je nach Produkt ist eine Sekundärauflage notwendig
Indikation Aktivkohleauflagen mit Silber
Infizierte und infektionsgefährdete Wunden
oberflächliche und tiefe Wunden
übelriechende Wunden
Kontraindikation Aktivkohleauflage mit Silber
freiliegende Knochen
Sehen
Muskulatur
Definition Hydrophobe Wundauflagen
hat eine grüne Farbe
Erhältlich als:
- Tupfer
- Kompresse
- Gelkompresse
- beschichteter Polyurethanschaumberband
- Tamponade
- Saugkompresse
- Vlieskompresse mit Superabsorber und hydroaktive Wundauflage mit hochabsorbiender Hydropolymermatrix für die AUfnahme von Wundexsudat
Wirkung hydrophobe Wundauflagen
bindet ebenfalls hydrophobe Bakterien gebunden
Bei Verbandswechsel werden alle Bakterien entfernt
Verweildauer Hydrophobe Wundauflagen
2- 4 Tage
Je nach Produkt ist eine Sekundärauflage
Indikation Hydrophobe Wundauflagen
infektgefährdete Wunden
kritisch kolonisierte Wunden
Kontraindikation Hydrophobe Wundauflagen
Nicht angewandt werden darf die Gelkompressedes Produkts bei bekanntere Überempfindlichkeit gegen Propylenglykol
Nicht in Kombination mit Salben und Crems verwenden
Definition Aktivkohlekompressen
haben entweder ein Ethylen-Methy-Acrylat-Film
Absorptionskissen
ein Wunddistanzgitter
Acrylfaster
Außerschicht aus Vliesstoff
Wirkung Aktivkohlekompressen
geruchsbindend
Große Saugkapazitäten
Bindet Eiweißmoleküle
Verweildauer Aktivkohlekompressen
Je nach Exsudation und Geruchsentwicklung bis zu zwei Tage
Indikation Aktivkohlekompressen
übelriechenden Wunden
infizierte Wunden mit übler Geruchsentwicklung
Kontraindikation Aktivkohlekompressen
Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt oder seinen Bestandteil
Definition Vlieskompressen mit Superabsorber
Gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen
Hohe und schnelle Saugleistung
Hält die feuchte Mikroklima aufrecht
kann bis zu 100 ml Flüssigkeit aufnehmen
Verweildauer Vlieskompressen mit Superabsorber
Bis zu 4 Tage
Je nach Produkt eine Sekundärabdeckung und Fixierung erforderlich
Kontraindikation Vlieskompressen mit Superabsorber
Grundsätzlich ist ein Kontakt mit den Schliemhäuten und dem Augenbereich zu vermeiden
Bei trockenen oder schwach sxsudiernenden Wunden sowie bei tunnelbildenden Wundtaschen ist eine Anwendung ebenfalls kontraindiziert, da sich das Prodkut unter Aufnahme von Wundexsudat stark ausdehnen.
Indikation Vlieskompressen mit Superabsorber
stark exsudierende Wunden
Verbrennungen 2 Grades
Fisteln
exulzerieende Tumorwunden
sekundär heilenede nässenede Laparotomiewunden
Kontraindikationen Hydrogele
bei Nekrosen oder Belägen bei behandelter PaVK
bei stark blutender oder exsudierender Wunden soweie einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Produkt bzw seinen Bestandteilen
Abdeckung Hydrogele
Bei eher festeren/trockneren Belägen zur Förderung der Autolyse sind Hydrogele in Gelform mit einer sterilen Transparentfolie abzudecken, ehr weichere Beläge mit erhöhter Exsudation sind mit einem feinproigen Polyurethanschaumverband abzudecken. Die Verweildauer beträgt bis zu 3 Tage. Bei Letzerem ist allerdings zu bedenken, dass das Geld durch die Wundauflage mit aufgesaugt und somit dessen Wirkung geminder wird.
Definition Hydroaktive Wundauflagen zur Nasstherapie
enthält superabsorbierendes Polyacrylat, das in Cellulose- und Zellstofffasern eingebettet und mit Ringerlösung aktiviert ist. Die Wundkontaktschicht besteht aus einem Oplypropylengestrick, auf das Silikonstreifen aufgetragen wurden. Dies soll beim Verkleben mit dem Wundgrund verhindern.
Das Produkt darf nicht geschnitten werden.
Die Wundauflage ermöglicht eine kontinuierliche Abgabe von Ringerlösung. Dabei werden Wundexsudat und Abfallstoffe aufgenommen und gebunden. Dieise Wundauflage kann bis zu 3 Tage auf der Wunde verbleiben. Eine Seundärabdeckung bzw. Fixierung ist erforderlich.
Indikation Hydroaktive Wundauflage zur Nasstherapie
Zerklüftete Wunden und Wundhöhlen
Infizierte Wunden
Während der exsudativen Reinigungsphase
Wundkonditinierung vor Hauttransplatationen
Kontraikdikation Hydroaktive Wundauflage zur Nasstherapie
Überempfindlichkeit gegenüber Produkt oder seinen Bestandteilen
Wirkung Alginate als Wundauflage
Granulationsfördernd und wundreinigend
Formen von Alginaten als Wundverband
Kompressen
Tamponaden
Platzierung Alginate
Passend und und nicht überlappend
Sekundärabdeckung
Indikation Alginate
Mttelere bis starke Wundexsudation
feuchtschmierige Belege
unterminierte, zerklüftete, tiefe oder flächige Wunden (wie Fisteln und Abzesse
Tumorchirurgie
Kontraindikation Alginate
Trockene Wunden/Beläge/Nekrosen/ Verbrennungen ab 3 Grad
Überempfindlichkeit gegen das Produkt bzw Bestandteile
Verweildauer Alginate
Abhängig von der Exsudation
Bis zu vier Tag (lt Packungsbeilage bis 7 Tage)
Wirkung reinigende Funktion Alginate
Bei Kontakt mit natriumhaltigen Flüssigkeiten wird ein Quellvorgang initiert, in dem sich ein strukturbeständiges Gel mit hoher Saugkapazität bildet. Dieses schließt überschüssiges Wundexsudat, Zelltrümmer und Baktieren mit ein.
Wirkung, die Alginate durch das Kalzium haben
Problem bei der Saugwirkung von Alginaten
Kann zu Geruchsbildung führen
Mazerationsgefahr
Saugvermögen Alginate
20fache ihres Eigengewichts
Faktoren, die für die Auswahl der Wundauflage bei einer unterminierten Wunden notwendig sind
Tiefe Taschen, Wundhöhlen und Fisteln erschweren die Wundversorgung, da eine Wundauflage immer Kontakt zum Wundgrund benötigt. Im Vordergurnd der Vorgung steht das Auffüllen dieser Höhlen, um zu vermeiden, dass sich die Wunde an der Oberfläche schließt und unsichtbar im Inneren eine infektgefährdeter Hohlraum zurück bleibt.
Zu wählende Wundauflage, die bei einer unterminierten Wunde zu wählen ist
Alginate
Cavity-Polyurethanschäume
Hydrofaser
Achtung: Produkte sind beim Verbandswechsel rückstandsfrei zu entfernen.
Faktoren, die bei eienr granulierenden Wunde, die Wahl der Wundauflage bestimmt
Granulationsgewebe ist gut durchblutet, gekört, feucht, gelänzend, sauber und rot gefärbt. Diese frische neue, zell- und gefäßreiche BEindgewebe ist sehr empfindlich. Um Irritationen zu vermeiden, sind vevorzugt Produkte einzusetzen, die eine lange Wundruhe gewährleisten und nicht mit dem Wundgrund verkleben.
Faktoren, die die Auswahl der Wundauflage bei epithelisierende Wunde bestimmen
In der Epithelisierungsphase wächst die Wunde vom Rand her langsam zu. Es bildet sich neues Gewebe. Die Wundexsudation nimmt ab. Die Wundversorgung zielt in dieser Phase darauf ab, die Wunde vor Austrocknung zu schützen sowei einen atraumatischen Verbandswechsel und gleichzeit eine lange Wundruhe zu gewährleisten. Das neue, empfidliche GEwebe daruf auf keinen Fall mit der Wundauflage verkleben.
Wundauflagen der Wahl bei epithelisierender Wunde
transparente/dünne Hydrokolloidverbändehydrokolloidähnliche Wundauflagendüne “lite” feinporge Polyurethanschaum-/Hydropolymerverbände
Hydrogelkompressen
semiperimeable Transparentfolienverbände
Definition Hydrogel
Gibt es als Tubengele oder Gelplatten
bis zu 95 Prozent Wasser
wirken autolytisch (bauen über die Abgabe von Flüssigkeiten Nekrosen und Fibrinbeläge ab)
Schützen gesundes Gewebe
Dient zur rehydrierung von austrocknungsgefährdeten Wunden und Strukturen
je nach Dicke der Beläge sie ca. 0,3 cm - 0,5 cm dick aufzutragen.
Bei Tubengelen ist eine Sekundärabdeckung aufzutragen.
Indikation Hydrogele
Nekrosen
Fibrinbeläge
Verbrennungen bis Grad 2a
zum Feuchthalten trockener, bzw austrocknungsgefährdeter Wunden sowie auf austrocknungsgefährdeten freiliegenden Gewebestrukturen, wie Knochen, Sehnen, Muskulatur
Faktoren, die für die Wahl der Wundauflage bei Nekrosen und Fibrinbelägen ausschlaggebend sind.
Nekrosen und Fibrinbeläge sind avitales Gewebe, sie behinder die Zellproliferation und bieten Bakterien einen Nährboden zur Ansiedlung und Vermehrung. Sie werden bei der Wundreinigung abgetragen.
Die Beschaffenheit von Nekrosen variert von trocken bis feucht und ihre Färbung von schwarz, braun, grünlich bis gelb.
Achtung: Im Fall einer pAVK dürfen trockene Nekrosen erst nach erfolgrecher Revaskularisation behandet werden. Keine feuchte Wundbehandlung, kein Debridement!
Art der Wundauflage bei Nekrosen und Fibrinbelägen wenn die Wunde einen trockenen Belag hat
Hydrogele in Gelform
Hydroaktive Wundauflage zur Nasstherapie
Art der Wundauflage bei Nekrosen und Fibrinbelägen wenn die Wunde einen feuchten Belag hat.
Alginate (nur bei ausreichend Flüssigkeit)
hydroreinigende Polyacrylatwundauflage
Beschreibung von Fibrinbelägen - Faktoren, die die Wahl einer Wundauflage bedingen.
Fibrinbeläge önnen den Ableitungsprozess ebenfalls behindern. Bei chronischen Wunden kommt es durch permanenten Reiz, z.B. durch eine begleitende Entzündungsreaktionen, zu einer verstärkten Fibrinbildung. Die Konsitenz ist von fester bis weicherer Struktur. Die Farbe variert von Gelb bis Bräunlich, meist ohne Geruch.
Beschreibung infizierte Wunde - faktoren, die die Wahl der Wundauflage bedingen.
Es liegt ein bakterielles Wachsum vor. Die Keimbesiedlung ist auf den Körper übergegangen und führt zu einer immunologischen Reaktion. Die Kardinalsymptome Rötung, Überwärmung, Schwellung, Funktionseinschränkung und Schmerz kennzeichen die infizierte Wunde.
Zu wählende Wundauflagen bei einer infizierten Wunde
Silberhaltige Wundauflagen
Hydrophoe Wundauflagen
Antiseptika
Wundauflage mit PHMB
Faktoren zu wählende Wundauflage bei Wundgeruch
Bei einigen Wunden tritt zusätzlich eine unangenehme Geruchsbelästigung auf. Dies bedeutet gleichermaßen eine psychsiche Belastung, die eine Einschränkung der Lebensqualität des PEs nach sich zieht.
Zu wählende Kompresse bei Wundgeruch
Aktivkohlekompresse mit/ohne Silber
Beschreibung der Faktoren, die bei einer stark exsudierenden Wunde die Wahl der Wundauflage bestimmen
Exsudat ist ein pyhsiolgoischer Faktor bei der Abheilung der Wunde. Es hält die Wunde feucht, spült Zelltrümmer, Abfall, sowie Fremdstoffe aus und ermöglicht die Verstellung von Wundheilungsfaktoren. Übermaßige Wundexsudamentmengen sind stets ursächlich zu behandeln. Unterstütztend werden die Wunden adäquat versorgt.
Zu wählende Auflage bei stark exsudiernder Wunde
Vlieskompresse mit Superabsorber
feinporige Schaumberbäde mit “plus-Funktion”
Mittel für die konservative Wundspülung
Octenidin
Polihexadin
PVP-Jod
Nachteile von PVP-Jod als Wundspüllösung
Nachteil:
Verfärbung der Wunde und erschweren damit die Wundheilung
können Schmerzen und allergische Reaktionen verursachen
Durch Eiweißfehler kann es inaktiv werden beim Kontakt mit Blut oder Wundexsudat
Kontraindikation PVP-Jod als Wundspüllösung
Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen
Schwangerschaften und Stillende Frauen
Kann zusammen mit Octenidin toxische Dämpfe entwickeln
Vorgang - Spülen der Wunde
Spritze mit Wundspüllösung auziehen
Solange die Wundspüllösung die Wunde ausspülen bis die zurücklaufende Spüllösungen klar und frei von Rückständen sind
Wundtaschen und - kanäle mit Einmalkatheter ausspülen und gut darauf achten, dass die gesamte Spüllösung wieder herausläuft
Ablaufende Flüssigkeit mit Kompressen oder Nierenschalen verwenden
Fragen Entscheidung richtige Wundauflage
Welches Wundstadium bzw welche Heilungsphase liegt vor?
Gibt es Anzeichen für eine Infektion oder liegt bereit eine Infektion vor?
Wie ist der Hautzustand? Sind Wundumgebung und Wundrand zu schützen oder zu pflegen?
Wie hoch ist die Exsudatmenge und wie ist die Baffenheit des Exsudats?
Wie ist die Schmerzsituation des PEs?
Besteht die Notwendigkeit, Gerüche zu binden?
Wie ist die Kontinenzsituaion, besteht Unterstützungsbedarf?
Welche Bedürfnise hat der PE? Welche Wundauflage akzeptiert er?
Ist die ausgewählte Auflage einfach zu handhaben? Kann sie schmerzarm und atraumatisch entfernt werden und ist die Versorgung wirtschaft?
Goldene Regel Wechselintervall Wundverband
Der Wechsel sollte so häufig wie nötig und so selten wie möglich erfolgen?
Kontraindiikation Octenidin
Keine Anwendung in der Bauchhöhe, der Harnblase, in der Nase auf Knorpegewebe und am Trommelfell
nicht mit anderen Präparaten mischen
um Gewebeschädigungen zu vermeiden, darf das Präparat nicht mittels Spritze in die Tiefe des GEwebes eingebracht werden
das Präparat ist nur zur oberflächlichen Anwendung bestimmt
ein Abluss des Präparates muss jederzeit gewährleistet sein
keine Anwendung bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe
Kontraindikation Polihexanid
Keine Anwendung:
im Mittel und Innenohr sowie im innenauge
auf Knorpelgewebe, bei asepttischen Gelenkoperationen (Gefahr der Knorpelschädigung)
im gesamten Bereich des zentralen Nervensystem und der Meningen
intraperitoneal
bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe
Fälle bei denen eher Ringer als NaCl 0,9% für die Wundspülung genutzt werden sollte
Bei länderen oder dauerhaften Anwendungen
Mittel für eine konservative Wundspülung
Ringerlösung mit Polihexanid
Ringerlöung mit Octendin
Ringerlöung und Parabene
Lösung mit Poloxamer und Polomeric oolodial solutions
Chlorspalter, Lösungen mit aktivem/naszierendem Sauerstoff, die hypochlorige Säure und Natriumhoypchlorit enthalten
(Die Mittel sind keine Antiseptika und dürfen nicht bei infizierten Wunden eingesetzt werden)
Formen von Antiseptika
Zeitraum bis Octendin seine antiseptische Wirkung entfaltet
2-3 Minuten
Zeitraum bis Polihexadin seine antiseptische Wirkung entwickelt
ca 20 Minuten
Wirkung vn CRGP und Substanz P nach einem Schmerzreiz
Blutbahn: Vasodilatation
Permeabiltiät erhöht sich
Makrophagen: Schütten Histamin aus
Unterscheidung Nozizepturen
Thermonozizeptoren
Mechanonozizeptoren
Absteigende Bahnen Schmerzweiterleitung
Opioid-Rezeptoren
Stoffe, die durch die durch die absteigenden Nervenbahnen bei Schmerz ausgeschüttet werden.
Neurotransmitter (GABA)
körpereigene Opoide
Aufgabe absteigende Bahnen bei Schmerz
Schmerzhemmsystem
Hemmt den Schmerzreiz ab dem zweiten Neuron
Damit wird der Schmerz abgeschwächter wahrgenommen
Abkürzung CGRP
Calcitonin Gene-Related Peptide
Auslöser CGRP
Primär afferentes Neuron
Stoffe, die bei einem Schmerzreiz freigegeben werden.
CGRP
Substanz P
Vier Schmerzarten
Somatischer Oberflächenschmerz
Somatischer Tiefenschmerz
Eingeweideschmerz
Nervenschmerz
Defintion somatischer Oberflächenschmerz
Es tritt bei Verletzungen der Haut auf, z. B. bei Kratzern, feinen Schnitten oder Nadelstichen.
Definition somatischer Tiefenschmerz
Die Ursachen liegen im Bewegungsapparat, z.B. Sehnenverletzungen oder Muskelkrämpfen.
Definition Schmerzen nach Zeit
akuter Schmerz
chronischer Schmerz
Faktoren Akuter Schmerz
Die Schmerzintensität hängt dabei meist mit dem auslosenden Reiz zusammen. Ein Ende der Schmerzen ist in der Regel absehbar, die Schmerzdauer ist kurz.
tritt meist plötzlich auf
dient als Warnsignal
ausgelöst durch eine Verletzung oder eine akute Erkrankung z. B. durch eine Verbrennung, einen Knochenbruch, eine Appendizitis oder eine Angina pectoris.
Faktoren chronischer Schmerz
können für den Körper und die Seele sehr belastend sein
dauerhaft bestehen oder häufig wiederkehren (rezidivieren), wie z. B. bei Migräne.
besteht meist über mehrere Monate oder Jahre.
haben ihre Funktion als Warnsignal verloren.
Nervenendungen, die einen Schmerzreiz wahrnehmen können.
Nozizeptoren
Wirkung von Schmerz auf afferente Nervenbahnen
Die afferenten Neurone leiten nicht nur den Schmerzreiz in Richtung Rückenmark, sondern setzen gleichzeitig Entzündungsmediatoren (Substanz P, CGRP) frei. Dies führt dazu, dass im betroffenen Bereich eine neurogene Entzündung entsteht
Definition Eingeweideschmerz
Der Eingeweidenschmerz geht von Organen aus, z.B. bei Nieren- oder Gallensteinen, Blähungen oder Magenkrämpfen. Dabei geht der Schmerz meist von der Organkapsel aus, das Gewebe als solches ist nur selten innerviert.
Definition Nervenschmerz
er tritt z.B. bei einer Verletzung, Reizung oder Entzündung von Nerven auf.
3 Formen vn Schmerz
Viczeraler Schmerz
Neuropathischer Schmerz
Somatischer Schmerz
Definition Neuropathischer Schmerz
einschließend
stechend, attackenweise auftretend
brennend bei Dauerschmerz
bohrend
Funktionstörung oder Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems
Neuropathie
Definition Neuropathie
Viele Nerven sind betroffen
Definition viczeraler Schmerz
dumpf, ziehend, drückend, schlecht lokalisierbar
Brust-, Bauch und Beckenraum
Definition somantischer Schmerz
stechend, scharf begrenzt, gut lokalisierbar
entweder Oberflächenschmerz oder Tiefschmerzen in Muskel, Bindegewebe, Knochen und Gelenken
Unterscheidung Wunden
Akute Wunden
Chronische Wunden
Optimale Temperatur für eine Wundheilung
28 Grad Celsius (Hier beginnt die Zellteilung)
Optimales Milieu für die Wundheilung
Feuchwarmes Milieu
Optimale Wundauflagen für eine Wundheilung
Hydroaktive Wundauflagen
Unterscheidung Störfaktoren bei der Wundheilung
Systemische Wundheilung
Lokale Wundheilung
Systemische Störfaktoren bei der Wundheilung
Alter
Psyche
Grunderkrankung
Allgemeinzustand
Ernährung
Lokale Störfaktoren für die Wundheilung
Druck
Ödeme
Naht-/Nahtdehizenz
Schorf
Hämatome
Wichtiger Faktor Wundheilung
Grunderkrankung und Wunde behandeln
Wundreinigung (primär heilende, aseptische Wunden)
mechanische Reinigung mit einer sterilen Kompresse oder einem sterilen Tupfer
Bei zu befürchtender Infektion wird nach ärztlicher Anweisung ein Antiseptikum verwendet.
Wundreinigung Sekundär heilende Wunden
Umfassendere Reinigungsmaßnahmen notwendig
Hier zugehören: Debridement, Wundspülung,
Kritisch kolonisierte und infizierte Wunden sind immer lokalantiseptisch zu reinigen.
Unterscheidung Wundspülung
Unkonverative Wundspülungen
Konservative Wundspülungen
Wunden, die mt einer unkonventionellen Wundspülung gereinigt werden können
Nicht infizierte Wunden
Grund warum eher NaCl 0,9% als Ringerlösung für die unkonversative Wundspülung genutzt werden
Der Preis ist niedrig
Mittel für die unkonversative Wundspülungen
NaCl 0,9 %
Ringerlösungen
Wunden, die durch eine unkonversative Wundspülung gereinigt werden können
Faktoren Debridement
Abtragung von avitalem Gewebe, Nekrosen und Fremdkörpern bis an intakte anatomische Strukturen heran unter Erhalt von Granulationsgewebe.
Formen von Debridement
Mechanisches Debridement
Chirurgisches Debridement
Biochirurgisches Debridement
autolytisches Debridement
enzymatisches Debridement
Unterscheidung Wundspüllösungen
Konservative Wundspüllösungen
Unkonservative Wundspüllösung
Anzahl der Menschen mit chronischen Wunden
800.000
Definition Wunde des ICW
"Als Wunde wird der Barriereverlust zwischen dem Körper und der Umgebung durch Zerstörung von Gewebe an äußeren oder inneren Körperoberflächen bezeichnet”
Gerade der Keimbesiedlung chronische Wunden
aseptische Wunde
kontaminierte Wunde
kolonisierte Wunde
kritisch kolonisiierte Wunde
infizierte Wunde
Definition aseptische Wunde
Meistens durch Operationen
keimfrei und keine Entzündungszeichen
betrifft auch fische den, die nicht älter als 4-6 hen sind, solange die Wundränder nahbeinander liegen und sauber aufgetrennt sind
Behandlung aseptische Wunden
Klammern
Nähte
Steristrips
Heilen meist unkompliziert ab
Definition kontaminierte Wunden
Jede Wunde ist nach ihrer Entscheidung keimbesiedelt
diese Keime vermehren sich allerdings nicht solange die körpereigene Immunabwehr intakt ist.
keine Entzündungszeichen
heilen durch sekundäre Wundheilung
heilen nur langsam
bilden große unebene Narben
Besipile sind Verbrennungen, Drainagenausgaänge, Tracheostoma
Definiton kolonisierte Wunde
Nahezu jede Wunde ist kontaminiert
Die Bakterien in der kolonisierten Wunde sind vermehrungsfähig, haben aber kaum Einfluss auf die Wundheilung
Es gibt augenscheinlich keine Unterscheidung zur kontaminierten Wunde
Erste Stufe, die eine chronische Wunde bilden kann.
Definition kritisch kolonisierte Wunde
Bakterien in der Wunde sind vermehrungsfähig und es besteht die Gefahr, dass die Infektion auf den Körper übergreift
Erste Zeichen sind eine erkennbare Exsudation und eine beginnende Rötung
Definition infizierte Wunden
es liegt ein bakterielles Wachstum vor
Keimbesiedlung ist auf den Körper übergegangen
Es zeigen sich typische Entzündungszeichen
trübes und eitriges Exsudat
unangenehmer Geruch
Granulationgewebe ist bröckelig und blutet leicht
Schlimmste Konsequenz eine Sepsis
Erhöhte Leukozyten und ein erhöhter CRP im Blutbild
Arten, wie man Wunden beurteilt
Akute oder chronische Wunde
Entstehungsgeschichte
Offen oder geschlossene Wunde
Verletzungstiefe
Grad der Keimbesiedlung
Definition akute Wunden
Einstehen durch äußere Gewalteinwirkung
Meistens folge von Unfällen
Heilen unkompliziert ab
Definition Chronische Wunden
besteht trotz fachgerechter Versorgung nach acht Wochen noch
Gründe für eine chronische Wundheilung sind:
- Wundart
- Begleiterkankung
- Begleiterscheinung
Krankheiten, die unabhängig von der Zeit als chronisch eingestuft werden.
Ulcis cruris venosum
Dekubitus
Diabetischer Fußulkus
Wunden bei PaVK
Einteilung Wunden nach Enstehungsart
Mechanische Wunden
Thermische Wunden
Chemische Wunden
strahlenbedingte (aktrinische Wunden)
Ulkuswunden
Definitions mechanische Wunden
Schließt Schürf-, Schnitt-, Stich, Schuss-, Platz-, Quetsch-, Kratz-, Riss- und Bisswunden, Ablederungswunden, Pfählungswunden
Definition thermische Wunden
Enstehen durch Hitze, Strom oder Kälte
Temperatur, Dauer und Intensität der Einwirkung bestimmen das Ausmaß der Verletzung
Definition chemische Wunden
Wunden, die durch Säuren Laugen oder Gase entstehen
strahlenbedingte (aktinische) Wunden
Entstehen durch die Einwirkung von Strahlen
Röntgenstrahlen
Ähneln Brandwunden (Heilen schlechter)
Defintion iatrogene Wunden
Entstehen durch operative Eingriffe
Folge von Diagnose und Therapie
Definition Ulcuswunden
nicht durch äußere Einflüsse
Tiefsitzender Gewebedefekt
wird durch trophische Störungen bedingte
Definition Primäre Wundheilung
funktioniert nur wenn das Wundgebiet sauber, keimfrei und gut durchblutet ist
funktioniert nur bei aseptischen und frischen Wunden (nicht älter als 4-6 Stunden
Wundränder müssen glatt durchtrennt sein und eng aneinander gelegt werden.
Wunde wird geklammert oder genäht
Die Wundheilung ist innerhalb von 10 - 12 Tagen vollzogen.
Verheilt narbenfrei, aber pigmentveränderungen sind noch lange sichtbar
Definition Sekundäre Wundheilung
Wunde ist zerklüftet, sehr tief, verschmutz oder älter als 6 Jahre
Primäre Wundheilung ist nicht mehr möglich
Offene Heilung
Wunde granuliert von unten nach oben zusammen mit einwachsenden Epithelgewebe
Es bildet sich eine Narbe, die häufig nicht belastungsstabil ist und schnell wieder aufbricht.
Phasen der Wundheilung
Exsudationsphase
Poliferationsphase
Regenerationsphase
Andere Name Exsudationsphase Wundheilung
Reinigungs-, Inflammations- oder Entzündungsphase
Faktoren Exsudationsphase Wundheilung
Durch die verletzten Gefäße tritt Blut und Exsudat aus.
Es werden auch Fremdkörper und Bakterien ausgepspült
Zur Vermeidung von größeren Blutungen setzt die Vasokonstriktion
Beginnende Fibrinbildung
Fresszellen und Phagozyten bauen Bakterien und Zelltrümmer ab.
Anderer Name Proliferationsphase
Granulationsphase
Faktoren Granulationsphase
Gewebeverluste werden durch die Bildung neuen Gewebes wieder augefüllt.
Bindegewebszellen nutzen das Fibringerüst zur Neuansiedlung von neuen Zellen.
Das neue Gewebe wird durch Kollagen gefestigt.
Es sprießen Kapillargefäße ein und und es lagern sich Endothelzellen an
Auf diesem Weg entwickelt sich das Granulationsgewebe.
Granulatinsgewebe hat eine tiefrote Farbe, feuchtglänzende und körnige Oberfläche
Anderer Name Regenerationsphase (Wundheilung)
Epithelisierungsphase
Faktoren Regenerationsphase (Wundheilung)
Die Fibrioblasten stellen ihre Arbeit ein und wandeln sich in Fibriozyten und Myofibroblasten und bewirken ein Zusammenziehen der Oberfläche.
Das Granulationsgewebe verliert Wasser und die Anzahl der Gefäße nimmt ab.
Epithelzellen bilden von Wundrand zur Wundmitte ein und bilden eine Schicht.
Hierfür ist eine sehr feuchte Wundoberfläche
Durch Mitose verdickt sich die Zellschicht und die Wunde schließt sich allmählich.
Voraussetzungen optimaler Wundheilung
Richtige Temperatur
Richtiges Milieu
Patientenbeobachtung Fixateur externe
Schmerzkontrolle
Anzeichen einer Pin-Track-Infektion
Korrekte Lagerung
AZ des Patienten
Dekubitusprophylaxe
Prävention und Beratung bei Entlassung Fixateur externe
Kleidung anpassen (Hemdärmel oder Hosenbeine anschneiden)
Fixateur vor Feuchtigkeit, Schmutz und Tierhaaren schützen
Täglicher Verbandswechsel und Wundreinigug
Physiotherapie empfehlen
Regelmäßige Kontrolle durch den Arzt
Frakturen bei der ein Fixateur Externe gewählt wird
Infizierte Frakturen
Starke Weichteileinbezug
Trümmerbruch
Name Infektion an den Schrauben eines Fixateur Externe
Pin-Track-Infektion
Osteotomie (deutsch)
Operative Durchtrennung des Knochens
Osteosynthese (deutsch)
Zusammenführung von Knochenfragmenten nach Fraktur oder iatrogener Knochendurchtrennung
Umstellungsoperation
Nach Osteotomie und evtl Resektion wird der Knochen in möglichst physologischer Stellung zusammengeführt und stabilisiert. Zur Korrektur von Knochenfehlstelungen.
Gelenkendoprothesen (Definition)
Künstliche Gelenke
Arthroplastik (deutsch)
Operative Wiederherstellung des Gelenks entweder durch körpereigenes Gewebe oder Endothesenimplatation.
Definition Arthrolyse
Wiederherstellen der Beweglichkeit des Gelenkes durch Lösen von Verwachsungen oder Durchtrennung eines geschrumpften Gelenks
Arthrodese (deutsch)
Gelenkversteifung
Lagerung Fixateur Externe
Weichlagerung auf einem Kissen oder in einer Schiene
Lagerung in 90 Grad-Stellung zur Spitzfußprophylaxe
Freie Lagerung von Ferse und Achillessehne
Zusätzliche Weichlagerung von Stellen mit oberflächlich gelegenen Nervenbahnen
Ggf den Fixateur extra polstern
Durchführung Verbandswechsel Fixateur Externe
Schutzunterlage unterlegen und alten Verband entfernen
Beim alten Verband auf Blut, seröse Flüssigkeit und Eiter achten
Haut, Eintrittsstellen und alle Schrauben und Drähte mit NaCl und Kugeltupfern reinigen.
Eintrittstellen auf Entzündungszeichen kontrollieren.
Patient nach Schmerzen, auch bei Druck befragen
Ggf. Wundabstrich nehmen
Eintrittstellen und umgebende Haut desinfizieren
Bestehende Weichverletzungen nach ärztlicher Anweisung abdecken
Schlitzkompressen um die Schrauben/Drähte legen und mit einer Mullwickel umbinden.
Maßnahmen und Beobachtungen dokumentieren.
Gründe für Amputationen
Entweder:
• verletzungsbedingt
• notwendige therapeutische Maßnahme
Definition traumatische Amputation
• Vollständige Abtrennung einer Gliedmaße durch einen Unfall.
Vorraussetzungen für eine Replantation
– saubere Wundverhältnisse
– gesunde Durchblutung
– glatte Amputationsränder
– schnelles Handeln und korrekter Umgang mit dem Amputat
Erstmaßnahmen am Unfallsort nach Amputation
• Amputat so behandeln, als müsse es replantiert werden
• Amputat gezielt suchen; nicht reinigen
• Amputat trocken in sterile Kompressen hüllen
• in eine saubere Plastiktüte geben und verschließen
• in eine zweite Plastiktüte Eis-Wasser-Gemisch füllen und in diese die erste Tüte einlegen und verschließen
• Amputat und Patient schnellstmöglich in die Klinik transportieren
• Stumpf steril abdecken und hochlagern. Bei Blutungen Gefäß zur Not manuell komprimieren, nicht abbinden.
Therapeutische Indikation für eine Amputation
• Durchblutungsstörungen bei pAVK, DM… (Grenzzonenamputation)
• Infektionen
• maligne Tumore
Komplikationen bei Amputationen
Nachblutungen
• Wundheilungsstörungen und Wundinfektionen
• Stumpfödem und –hämatom
• Kontrakturen, z.B. der Hüfte bei Oberschenkelamputationen
• Hauterkrankungen im Stumpfgebiet (Pilze, Bakterien, Furunkel…)
• Stumpf- und Phantombeschwerden
Definition Stumpfschmerz
• Kann direkt nach Operation oder auch nach beschwerdefreier Zeit eintreten
• Chron. Stumpfschmerz ab 3 Monate
Ursachen für Stumpfschmerz
- das Aussprossen von durchtrennten Nerven (Neurom)
- Mechanische Faktoren
- Vaskuläre Faktoren
- Entzündliche Faktoren
- Andere Hauttumore
Definition Phantomschmerz
• Wahrnehmungen, die Menschen nach einer Amputation in dem nicht mehr vorhandenen Körperteil haben z.B. Schmerzen, Juckreiz, Kribbeln oder das Empfinden einer Bewegung.
• Phantombeschwerden können mit oder ohne Berührung des Stumpfes auftreten.
Probleme und Gefühle, die eine Amputation beim Betroffenen auslöst.
Verstümmelung
Ängste
Schmerzen
Depression
Verändertes Körperbild
Sozialer Rückzug
Aufgaben einer Pflegekraft im Rahmen einer Amputation
1. Vorbereitung auf die Operation
2. Durchführung postoperativer Maßnahmen
3. Beratung zur Entlassung
Postoperative Maßnahmen Amputationen
1. Überwachung auf Nachblutungen
2. Wundversorgung
3. Lagerung des Stumpfes
4. Bandagierung des Stumpfes
5. Pflege des Stumpfes
6. Prothesenversorgung (zu Beginn Interimsprothese)
Überwachung auf Nachblutungen bei Amputationen
Kontrolle des Wundverbandes anfangs stündlich
bei schweren Blutungen Stumpf notfallmäßig abbinden (kurz! Gefahr der Gewebeschädigung!)
• in der Nähe des Patientenbettes Staubinde platzieren
Wundversorgung nach Amputation
Ziel ist eine ungestörte Wundheilung mit reizloser weicher Narbe:
• aseptischer Wundverband auf AA
• Inspektion der Wunde auf Infektionszeichen
• mit Schlauchmull fixieren, um Stauungen durch Pflasterzug zu vermeiden
Lagerung des Stumpes nach Amputationen
• Entlastung des Wundgebietes
– Stumpfende in den ersten 24 Std. auf einem Kissen hochlagern (Vermeidung eines Stumpfödems)
– nicht bei AVK!!! nicht lange!!!
• Vermeiden von Kontrakturen in benachbarten Gelenken
– die amputierte Extremität neigt zu einer Beugekontraktur, deshalb Stumpf häufig gestreckt lagern (je nach Lokalisation Schiene, Sandsack, Bauchlage)
Dinge auf die, die PFK beim Abholen aus dem Aufwachraum achten muss
Bewusstseinslage
Atem- und Kreislauffunktin
Postoperative Schmerztherapie
Komplikationen und Nachblutungen
Regeln bei der Übernahme eines Patienten aus dem Aufwachraum
Abholung möglichst zu Zweit, mindestens eine PFK
Alle Zu- und Ableitungen müssen vor dem Transport gesichert werden.
Fragestellungen bei der Übergabe aus dem Aufwachraum
Was wurde gemacht?
Gab es Besonderheiten und Komplikationen während der OP?
Gab es Besonderheiten im Aufwachraum (erhaltene Medis und Infusionen, Schmerzen, besondere Positinierung)
Dinge, die gewährleistet seinsollten, bevor man den Patienten aus dem OP übernimmt.
ausreichende Spontanatmung
stabile HKL-Verhältnisse
Klares Bewusstsein
Ausreichende Schutzreflexe
Normotherapie
adäquate Schmerztherapie
Wichtige Faktoren Lagerung Post-OP
Nach größeren Eingriffen am Magen-Darm-Bereich Knierolle Oberkörper hochlage und eine Knierolle unter die Beine
Operierte Extremität ggf auf einer Schiene lagern.
Bei einigen Operationen an der Wirbelsäule ggf Kopfteil nicht hochfahren.
Wichtige Faktoren Postoperative Überwachung
Postaggressionssyndrom
Kreislaufsituation
Orientierung und Bewusstsein
Wundverband und Drainagen
Flüssigkeites Haushalt und Ausscheidung
Körpertemperatur
Faktoren Beobachtungskriterium Postaggressionssyndrom Pflege Post-OP
Tachykardie, Hypertonie
Tachypnoe mit oberflächlicher Atmung
Erhöhte Körpertemperatur
Hyperglykämie
Abnahme des Serumkaliums
Durst und Oligurie
Appetitlosigkeit
Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Depression
Faktoren Beobachtungskriterium Kreislauf Pflege Post-OP
Puls
RR
Atmung
Fragestellung: Volumenmangel? Hypoxie?
Faktoren Beobachtungskriterium Bewusstsein und Orientierung Post-OP
Narkoseüberhang?
Neurologische Störung
Faktoren Flüssigkeitshaushalt und Ausscheidung Postaussscheidung
Erstes Wasserlassen nach mindestens 12 Stunden Post-Op
Fragestellung: Harnrentention
Faktoren Beobachtungskriterium KÖrpertemperatur Post-OP
Resorptionsfieber bis 5 Tage Post-OP normal
Sollte nicht 38,5 Grad Celsius steigen
Fragestellung: Wundinfektion? Sepsis?
Aufgaben Pflege Post-OP
Lagerung
Überwachung
Frühmobilisation
Gabe der Schmerzmedikation
Kostaufbau
Bedeutung PCA
Patientenorientierte Schmerztherapie
Faktren Kostaufbau Postaufbau
Je nach Standard zwischen 4 und 6 Stunden Nahrungskarenz
Circa 200ml Wasser können schon im Aufwachraum unter Beobachtung gegeben werden.
Häufige Regel in der Praxis: Nahrungskarenz bis zur ersten Uringabe
Unterschiedliche Formen von Nähten Post-OP
In der Tiefe: Verwendung von selbstresorbierenden Nahtmaterial
Hautoberfläche: Klammern oder herkömmliche Nähte
Material für Fadenzug und Nahtentfernung
Händedesinfektionsmittel
Alkoholisches Hautdesinfektionsmittel
2x unsterile Handschuhe
Sterile Pinzette
Steriles Fadenmesser (Nähten)
Steriles Klammerentferner (Klammern)
Sterile Tupfer und Kompressen
Wundschnelltupfer
Vorgehen Nähte und Fäden Vorbereitung des Ziehens
Benötigte Gegenstände desinfizieren bzw sterile Arbeitsfläche richten und auf Vollständigkeit prüfen
Patienteninformation
Für Privatssphäre sorgen
Je nach Wundlokalisation lagern
Patientenbett hochfahren
Vorbereitung Naht- oder Klammerentfernung
Hygienische Händedesinfektion durchführen
Arbeitsplatte gut erreichbar hinstellen und unsterile Handschuhe anziehen
Wundverband entfernen und verwerfen
Handschuhe ausziehen und verwerfen, Händedesinfektion und neue Handschuhe anziehen
Wunde sorgfältig desinfizieren
Vorgang Fadenentfernung
Faden mit einer Pinzette anheben und direkt oberhalb der Haut mit dem Fadenmesser durchtrennen
Danach den Faden vorsichtig herausziehen, auf einer Kompresse ablegen und gucken ob der ganze Faden komplett entfernt ist.
Vorgang wiederholen bis der ganze Faden entfernt ist
Bei Teilfäden nur jeden zweiten Faden ziehen
Bei fortlaufenden Intrakutanfäden nur das Ende einschneiden und dann den ganzen Faden langsam herausziehen.
Vorgang Hautklammerentfernung
Der Klammerentferner wird zwischen Haut und Klammer geschoben und durch Zusammendrücken des Griffs so angehoben, dass sie problemlos aus der Haut gezogen werden kann.
Nachbereitung Klammer- der Nahtentfernung
Wunde wird desinfiziert und mit einem Wundverband oder Wundschnellverband belegt.
Patienten beim Anziehen unterstützen und in gewünschte Position bringen
Nach dem Wohlbefinden und Bedürfnissen des Patienten erkundigen
Gebrauchte Gegenstände entsorgen oder zur Wiederaufarbeitung bringen
Abschließende Händedesinfektion
Wichtige Faktoren Lagerung des operierten Beines
Bein mit Beinpolster oder Kissen abpolstern
Kopfteillagerung bei einer Hüft-OP
Kopfteil des Patienten nicht über 45 Grad stellen, damit die Hüfte nicht zur sehr beugen.
Wichtiger Faktor Lagerung der Beine bei Hüft-OP
Beine nicht überkreuzen wegen Luxationsgefahr
1 Schritt aufstehen nach einer Hüft-OP
Aufstehen immer über die operierte Seite
Das nicht operierte Bein wird angewickelt, dabei sind die Beide hüftbreit geöffnet.
2 Schritt Aufstehen aus dem Liegen ins Stehen nach Hüft-OP
Patient rutscht im Liegen an die Bettkante und lässt das nichtoperierte Bein aufgestellt.
3 Schritt Positionswechsel vom Liegen ins Stehen nach Hüft-OP
Die PFK hilft dem Patienten durch Unterstützung an der Schulter und am Kniegelenk
4 Schritt Lagewechsel vom Liegen ins Stehen nach Hüft-OP
Pat. dreht sich um in eine sitzende Position zu kommen
Sitzen sollte eher ein Anlehnen am Bett sein
Wichtige Faktoren beim Sitzen nach Hüft-OP
Auch hier die Knie nicht überschlagen
Nicht zu tief sitzen. Das Gesäß sollte oberhalt der Beine sein
5 Schritt Lagewechsel vom Liegen ins Stehen nach Hüft-OP
Für feste Schuhe sorgen
6 Schritt Lagewechsel vom Liegen ins Stehen nach Hüft-OP
Für ein geeignetes Hilfsmittel sorgen (Unterarmgehstütze, Rollator, Stuhl)
7 Schritt Lagewechsel vom Liegen bis Stehen nach Hüft-OP
Patient hilft sich über das Hilfsmittel und mit Unterstützung der PFK über das gesunde Bein auf
8 Schritt Lagewechsel vom Liegen ins Stehen nach Hüft-OP
Der Patient steht selbstständig bei möglicher Vollbelastung auf beiden Beinen, sonst auf dem nicht operierten Bein.
Grund für ordentliche Körperpflege vor präoperativ
Reduzierung von Keimen
Grund für Haarentfernung präoperativ
Übersichtlichere Inzisionsstelle
Bessere Hautdesinfektion
Reduziertes Infektionsrisiko
Bessere Haltbarkeit von Klebestreifen und Wundverbänden
leichtere und schmerzfreiere postoperative Verbandswechsel
Grund für Entfernung von Nagellack und Reinigung der Nägel einen Tag präoperativ
Bessere Möglichkeit zur DMS-Kontrolle
Geringeres Infektionsrisiko
Grund für Entfernung von Make Up präoperativ
Bessere Einschätzung von Veränderung der Hautfarbe im Gesichtsfeld
Gründe für Reinigen des Bauchnabels präoperativ
Geringes Desinfektionsrisiko
Grund warum nach dem Baden und dem Duschen präoperativ keine Lotions und Creme aufgetragen werden dürfen
Veränderte die Hautoberfläche
Regeln der Haarentfernung
KLienten über die Notwendigkeit der Haarentfernung informieren
Bestimmen des Rasurbereiches
Standards für Rasurbereich beachten
Während der Rasur Haut inspizieren und Einschnitte dem Operateur melden
Bei Bauch-OPs großzügig rasieren, damit nicht nachrasiert werden müssen.
Gipsentfernung erfolgt im OP und hier findet auch die Rasur statt
Hautunebenheiten und Knochenvorsprünge vorsichtig rasieren.
Bei Rasur des Schädels aus ästhetischen Gründen so wenig wie möglich rasieren.
Augenbrauen nicht rasieren
Wichtige Faktoren Wahrnehmung nach einer Hüft-OP
Vitalparameter
Bewegungseinschränkungen
Nervenschädigung
Wundkontrolle
Wichtige Tätigkeiten Pflege nach einer Hüft-OP
Wahnehmung
Schmerzmanagement
Wundmanagement
Mobilisation
Körperpflege und Bekleidung
Auscheidungen
Prophylaxen
Schulen, Informieren, Anleiten und Beraten
Wichtige Faktoren Mobilisierung nach Hüft-Op
Betroffenes Bein in Abduktion positionieren
Oberkörper um 60 Grad anheben
Nach Entfernung Drainagen kann auch die betroffene Seite belastet werden
NICHT! Innen- und Außenrotation, Körper über 90 Grad beugen und die Beine übereinander legen
Gangarten postoperative Mobilisation bei Hüft-OP
Dreipunkt-Gang
Zweipunkt-Gang
Durchschwungsgang
Grundregeln für Treppen
Definition Drei-Punktgang
Beim Dreipunktegang wird die Belastung des Beines nach Vorgabe reduziert, indem beide Stützen dieses Bein entlastend begleiten und dadurch das erforderliche Gewicht abnehmen. Das Bein wir zwischen die Gehstützen gestellt. Der Dreipunktegang erlaubt ein entlastendes oder teilbelastendes sowie ein vollbelastendes Gehen
Definition Zwei-Punkt-Gang
Der Zweipunktegang wird zur teilweisen Entlastung eines oder beider Beine eingesetzt, indem Stütze und kontralaterales Bein zeitgleich oder zeitnah vorgebracht werden, gefolgt von Stütze und Bein der jeweiligen Gegenseite. Das betroffene Bein sollte hierbei voll belastbar sein.
Definition Durchschwunggang
Hierbei wird über die Arme das Körpergewicht hochgestützt und ein Bein oder beide Beine vor die Stützen oder zwischen die Stützen geschwungen.
Regeln Treppen steigen nach Hüft OP
“Gesund geht nach oben, krank geht nach unten“
Wenn möglich hält der Patient eine Hand am Geländer. In der anderen Hand hält er die Gehstützen, und zwar so, dass er die eine stützt und die andere waagerecht mit den Fingern hält. Alternativ trägt eine zweite Person eine Gehstütze.
Treppe nach oben gehen: gesundes Bein eine Stufe höher setzen, dann Gehstütze auf die höhere Treppenstufe setzen und das kranke Bein nachholen.
Treppe nach unten gehen: Gehstütze eine Stufe tiefer setzen, verletztes Bein vorbringen, Gewicht auf die Gehstütze bringen und mit dem gesunden Bein die Stufe nach unten gehen.
Ziele des frühzeitgen Kostaufbaus
Normalisierung der Darmpassage
Senkung der Infektionsrisikos
Stärkung des Wohlbefindes des Patienten
Verkürzen des Krankenhausaufenthaltes
Abkürzung PONV
Post-Operative-Nausea and vomiting
Schritte Behandlungspfad elektive Protheseneingriffe
Erstkontakt
Prästationäre Vorbereitung
Präoperativer Tag
OP-Tag
1 postoperativer Tag
2 postoperativer Tag
3 postoperativer Tag bis Entlassungstag
Entlassungstag
Definition Drainage
Eine Drainage (engl.: to drain = ableiten, trocken legen) ist eine therapeutische Methode, Flüssigkeiten oder Gase aus dem Körper mit Hilfe eines Drains (künstliches flexibles oder starres Schlauchsystem) nach außen abzuleiten.
Beispiele Ableitungen
Urin über einen Blasenkatheter
Magensaft über eine Magensonde
Blut, Sekret oder Luft z.B. aus der Pleura oder aus Gelenken
Gallensekret
Liquor/Blut aus Hirnventrikel (Shunt)
Wundsekrete / Eiter
Unterscheidung Drainagen
Aktive Drainagen
Passive Drainagen
Beispiele für passive Drainagen
Funktionieren über Schwerkraft oder Kapillarwirkung (z.B. Easy - Flow -Drainage)
Beispiele für aktive Drainagen
Mittels Unterdrucks in der Sekretflasche werden Wundflüssigkeiten und Blut durch die Sogwirkung (ca.0,8 bar) kontinuierlich aus dem Gewebe abgesaugt (z.B. Redondrainage).
Faktoren Redon-Drainage
Bestehen aus 2 Teilen: Kunststoffschlauch und Vakuumsaugflasche
Liegen meistens im Gelenk (intraartikulär) und im Unterhautfettgewebe (subcutan).
Durch den Sog werden die Wundflächen zusammengezogen, wodurch sie schneller verkleben und zusammenwachsen.
Sie werden je nach Wundsekretion nach 48-72 Std. gezogen, manchmal auch schon nach 24 Std.
Sie verfügen über einen Vakuumindikator, der anzeigt, ob das Vakuum bzw. der Sog in der Flasche noch ausreicht. Ist der Sog nicht mehr ausreichend, muss die Flasche gewechselt werden.
Funktion des Vakuums in der Redonflasche
Der Vakuumindikator („Ziehharmonika“) zeigt an, ob das Vakuum noch ausreichend ist
a.) Zusammengepresster Vakuumindikator= Vakuum ist ausreichend
b.) Voll entfalteter Indikator=Vakuum ist erschöpft
Kontrolle der Redon-Drainage post-operativ
Festigkeit der Steckverbindung zwischen Ableitungsschlauch und Redon-Flasche
Die Klemmen (müssen beide offen sein)
Die Lage und Durchgängigkeit des Ableitungsschlauchs (Ist er abgeknickt oder verdreht? Kann er zu Druckstellen führen?)
Das Sekret (Menge, Farbe, Konsistenz, Beimengungen)
Die Beschriftung (z.B. I,II,III)bei mehreren Drainagen
Mindestens 1xtäglich Sekretmenge ablesen und auf der Flasche (Aufkleber/Strich mit Uhrzeit) und /oder im Dokumentationssystem protokolliert.
Komplikation Redondrainage
Dislokation: die Drainage fördert nicht mehr
Schmerzen: bei Stauung des Sekrets durch Abknickung oder Verstopfung –Verband überprüfen (zu straff?) -Arzt informieren
Infektion
Verbandswechsel bei der Redondrainage
Der VW wird meist kombiniert mit dem VW der Wunde gemacht
Verband nach dem Prinzip des aseptischen Verbandwechsels durchführen
Abdeckung mit Schlitzkompresse und Kompresse
Bei der Abklebung der Wundauflagen wird der Drainageschlauch ausgespart, damit der folgende VW erleichtert und der Schlauch nicht aus Versehen mit herausgezogen wird.
Wechsel der Redonflasche
Die Flasche wird ausgewechselt, wenn sie voll oder das Vakuum erschöpft ist. Einhaltung der Regeln der Asepsis Handlungsschritte:
Hygienische Händedesinfektion
Neue Redonflasche auf Beschädigungen und Intaktheit des Vakuums prüfen. Flasche nicht auf den Boden abstellen
Handschuhe zum Eigenschutz anziehen und Unterlage zum Bettschutz unterlegen
Klemme an der Flasche und dann am Ableitungsschlauch schließen
Alte Flasche vom Ableitungsschlauch diskonnektieren
Schlauchende sprühdesinfizieren
Neue Flasche aufstecken
Klemme an neuer Flasche öffnen, dann Klemme am Ableitungsschlauch langsam öffnen (Achtung-“frischer“ Sog kann schmerzen)
Sekretabfluss beobachten
Flaschenwechsel dokumentieren
Enfernen der Redonflasche
In der Regel Entfernung nach 48-72 Stunden, da sie nur noch wenig Sekret fördert und die Gefahr einer aufsteigenden Infektion zunimmt.
Den Patienten mitteilen, dass es schmerzhaft sein kann (ggf. vorher Schmerzmittelgabe)
Wundregion desinfizieren
Fixation (Faden) lösen, falls vorhanden
Mit der einen Hand den Ableitungsschlauch fassen, mit der anderen Hand eine sterile Kompresse zum Auffangen von Wundsekret halten
Drainage zügig unter Sog herausziehen
Austrittsstelle mit sterilen Kompressen abdecken
Dokumentation der Entfernung und Sekretmenge
Zeitraum keine Flüssigkeit vor der Operation
2 Stunden
Zeitraum keine Nahrung vor der OP
4 Stunden lt Buch
6 Stunden lt Standard im Vincenz
Zeitraum keine Bonbons oder Kaugummis vor der OP
Medikamente, die vor der Operation nicht gegeben werden dürfen!
Blutverdünner
orale Antidiabetika
Medikamente, die nach ärztlicher Anordnung vor der OP gebeben werden
Dauermedikation
Insulin
Wichtiger Faktor Patienten mit körperlicher Beeinträchtigung präoperative Nahrungskarenz
Keine Lebensmittel in “Reichweite” vor der Operation
Kernaufgaben des Pflegepersonals im OP-Dienst
Instrumente anreichen und Instrumententisch vorbereiten.
Medizintechnik bedienen
Proben und Untersuchungsmaterial versorgen und weiterleiten
Instrumentenentsorgung
Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Kernaufgaben des Anästhesie-Teams in der Pflege
Mitwirkung an der Narkosevorbereitung, ein- und ausleitung.
Überwachung während der Narkose
Notfall- und Schmerzmanagement
Umgang mit BTM
Entsorgung und Aufbereitung von Anästhesiezubehör
Aufgaben, die sich OP-Team und Anästhesie-Team “teilen”
Patientenmanagement
Ein- und Ausschleusen
Anlage BDK
Positionierung
Steriles Anreichen
Dokumente, die bei der präoperativen Visite vorliegen sollten
Patientenkurve
Einverständniserklärung (Eingriff und Narkose)
Alle aktuellen Befunde
Alle aktuellen Arztbriefe
Präoperative Checkliste
Patientenidentifikationsarmband
Abführen bei Operationen am Dickdarm
1-2 Tage vor der OP nur Flüssignahrung
Orthograde Darmlavage am OP-Vortag
Brühe und Flüssigkeit bis zur OP
Abführen bei einer Operationen am oberen Intenstinaltrakt (Magen, Dünndarm, Galle)
Eventuell Laxans am Vorabend
Klistier mit Darmrohr direkt vor der Operation
Zeitraum nicht Rauchen vor der Operation
Weniger als zwei Stunden
Besonderheiten bei Kinder und Jugendlichen - Einwilligung in die Operation
unter 14 Jahren: Recht zur Einverständnis liegt bei den Eltern.
14 - 18 Jahre: Jugendlicher hat zwar volle Entscheidungsgewalt, aber aufgrund des Übergangs der Rechtsmittel sollten bei bestimmten Situationen
Besonderheiten Einwillung in eine Operation bei Menschen, die unter einer Betreuung stehen.
Der Betreuer muss die Unterschrift unter die Einwilligung leisten.
Definition Notfalloperation
Ungeplanter, dringender Eingriff, der keinen Aufschub zu lässt.
Definition Prä-Operative Pflege
Pflege, die vorbereitend auf eine OP stattfindet.
Definition Laparoskopie
Minimalinvasiver Eingriff bei dem über eine Kanüle die Organe der Bauchhöhle untersucht werden können.
Definition elektive OP
ausgewählte Operationen
medizinisch notwendig, aber nicht lebensnotwendig
Dinge, die präoperativ untersucht werden müssen
Blutbild
Gerinnungsfaktoren
Operationsspezifische Untersuchungen (z.B. Röntgenthorax)
Wichtige Faktoren Einwilligung und Aufklärung
Sowohl chirurgische als auch anästhologische Aufkärung muss durch einen Arzt statt finden.
Es muss über folgende Faktoren aufgeklärt werden
- mögliche Komplikationen
- Alternativen
- Risiken
Es muss eine Zeitraum von 24 Stunden zum Überlegen bestehen.
Unterschrift unter der Einverständnis Erklärung ist rechtsbildlich und reicht als Dokumentation des Willens des Patienten.
Bedeutung Laparoskopie
Minimalinvasivier EIngriff zur Untersuchung der Bauchhöhle und der hiesigen Organe
Bedeutung Pelvisskopie
Minimalinvasiver Eingriff bei dem eine Röhre ins Becken eingeführt und so die Umgebung und die Organe untersucht werden können.
Wichtige Maßnahmen Präoperativer Pflege
Einüben postoperativer Fähigkeiten
Präoperatives Abführen
Vorbereiten der Unterlagen
Präoperative Nüchternheit (Am Tag der OP)
Präoperative Haarentfernung (Am Tag der OP)
Hygiene und Körperpflege (Am Tag der OP)
Prämedikation (Am Tag der OP)
Transport und Übergabe (Am Tag der OP)
Präoperativer Schmerzkatheter
Wichtiger Faktor präoperatives Abführen
Richten sich nach der Art der Operation und dem Hausstandard
Wichtige Faktoren psychische Betreuung vor der OP
Altersspezifisch aufklären
Ängste und Gefühle des Patienten ernst nehmen.
Patient empathisch beobachten
Postoperative Fähigkeiten, die man präoperativ einüben kann
Postoperative Mobilisation
Einfache Atem- und Hustentechniken
Anheben des Gesäßes (bei älteren Menschen)
Essen und Trinken in Rückenlage
Einfache Gymnastikübungen
Gebrauch von Hilfsmitteln
Formen von Apophysen
Cristae
Tuberositas
Tuberculum
Bedeutung Cristae
Knochenleisten
Definition Tuberositas
Aufgeraute Oberflächen an den Apophysen
Definition Tuberculum
Knochenhöcker an den Apophysen
Strukturen, die die Funktion von längeren Sehnen unterstützen.
Sehnenscheiden (Vaginae tendies)
Haltebänder (Retinacula)
Schleimbeutel (Bursae synoviales)
Sesambeine (Ossa sesamoidae)
Vaginae tendies (deutsch)
Sehnenscheiden
Definition Sehnenscheiden (Vaginae tendines)
bestehen aus kollagenen Fasern und bilden kleine Tunnel
Sind an der Knochenhaut befestigt
Umgehben die Sehnen
Zwischen Sehne und Sehnenscheide sind kleine Mengen Synovia
Orte an denen vermehrt Sehnenscheiden (Vaginae Tendines) auftreten
Handgelenk für die Sehnen, die zur Hand ziehen
Achillessehne
Retinacula (deutsch)
Haltebänder
Definition Retinacula (Haltebänder)
Ringförmig
Sorgen dafür, dass die Bänder bei Streckung und Beugung am Knochen bleiben
Orte Retinacula (Haltebänder)
Handgelenk
Hand und Fingern
Knöchel
Zehen
Bursae synovae (deutsch)
Schleimbeutel
Definition Bursae Synovae (Schleimbeutel)
Mit Synovia gefüllte Beutel
Gelenk ähnlich wie eine Gelenkkapsel aufgebaut
Polstern Knochenübergänge von Sehnen oder Muskeln ab
Ossae sesamoidea
Sesambeine
Beitrag von Sesambeinen zu der Sehnenarbeit
rundliche Knochen, die in der Sehne eingearbeitet sind
Meist in Bereichen von Gelenken
Sorgen für einen kleinen Abstand zwischen Sehnen und Knochen
Verminderung der Sehnenbelastung
Orte von Sesambeine
Patella
Finger
Feinbau von Sehnen
Gehen von der Muskelfaszie aus
bestehen aus straffen kollagenem Bindegewebe
werden von einer dünnen Bindegewebsschicht umgeben
An der Ansatzstelle sind so gebaut, dass sie den Ruck dämpfen, der durch die Muskelanspannung entsteht abdämpfen.
Wenn sie an der Apophyse angebracht sind, sind sie direkt mit dem Knochenverbunden
Wenn sie an der Epiphyse angebracht sind, sind sie mit dem Periost verbunden
Einige Sehnen strahlen durch Bindegewebsplatten ein
Name der Bindegewebssschicht um die Sehne
Paratendenium
Maximale Dehnungskapazität Sehne
10 %
Bildungsort Synovia
Membrana synovialis
Zustand der Knochenbildung
Ossifikation
Welche Substanzen/Mineralien sind für den Erhalt eines gesunden Knochengewebes verantwortlich?
Kalzium, Vitamin D und Protein
Welche Substanzen verleihen dem Knochen seine Festigkeit?
Kalzium
Welche zwei Möglichkeiten der Knochenbildung gibt es?
Desmale Ossifikation
Chondrale Ossifikation
Wann ist das Längenwachstum des Knochens beendet? Woran kann man das erkennen?
Bis zum Ende der Pubertät
Die Wachstumsfugen verknöchern
Distal (deutsch)
Vom Rumpf entfernt
Dorsal (Deutsch)
Am Rücken gelegen
Inferior deutsch
Weiter unten gelegen
Latein Kaudal
Zum Steiß gelegen
Kranial (deutsch)
Zum Kopf hin
Lateral (deutsch)
seitenwärts
Palmar (deutsch)
Zur Handfläche gehörig
Peripher (deutsch)
Am Rand gelegen
Posterior (deutsch)
Weiter hinten gelegen
Proximal (deutsch)
Zum Rumpf hingelegen
Ventral (deutsch)
Den Bauch betreffen
Definition Fraktur
Eine Fraktur ist ein Knochenbruch. Die Bruchstücke (Fragmente) sind durch den Bruchspalt (Frakturlinie) voneinander getrennt.
Name Bruchstrücke in der Frakturlehre
Fragmente
Name Bruchstelle in der Frakturlehre
Bruchlinie
Sichere Frakturzeichen
• Fehlstellungen
• Abnorme Beweglichkeit
• Hör- und tastbares Knochenreiben (Krepitation)
• Evtl. sichtbare Knochenteile bei einer offenen Fraktur
Definition Krepipation
Hör- und tastbares Knochenreiben
Unsichere Frakturzeichen
• Bewegungseinschränkung
• Schmerzen
• Schwellung
• Hämatome
Wichtiger Faktor Röntgendiagnostik Frakturen
Zur Diagnostik ist immer eine Röntgenaufnahme in 2 Ebenen erforder
Wichtiges Assesssment zum Ausschluss von Begleitverletzungen von Frakturen
DMS-Skala
Frakturklassifikationen unvollständige Fraktur
Fissur
Infraktion
Grünholzfraktur
Definition Fissur (Fraktur)
Riss im Knochen
Definition Defraktion (Fraktur)
Spalt im Knochen
Definition Grünholzfraktur
Unvollständiger Biegungsbruch eines Knochenschaftes, bei dem die Knochenhaut (Periost) ganz oder teilweise erhalten ist (ähnelt frischem grünen Holz). Diese Frakturform kommt nur im Wachtumsalter vor, solange das Periost noch elastisch ist.
Faktorenen nach denen eine fraktureinteiilung stattfinden kann
1. Entstehung der Fraktur
2. Hautbeteiligung
3. Anzahl der Fragmente
4. Verlauf der Frakturlinie
5. Dislokationsform
Kritieren Unterscheidung einer Fraktur nach Entstehungsart
Gewalteinwirkung
Spontanfraktur
Unterscheidung Fraktur durch Gewalteinwirkung
Direkte und indirekte Gewalteinwirkung:
direkt = Schlag, Stoß, Knochen bricht direkt an der Einwirkungsstelle
indirekt = die Gewalt wirkt indirekt auf den Knochen ein z.B. Biegung, Drehung (Torsion), Stauchung (Kompression), Zug oder Scherkräfte, die Bruchhöhe entspricht nicht dem Ort der Gewalteinwirkung
Unterscheidung Spontanfraktur
Spontanfraktur: Ermüdungsfraktur = durch wiederkehrende Belastung, häufig bei Leistungssportlern (Fraktur des Mittelfußknochens bei Hoch- und Weitspringern)
Pathologische Fraktur = als Folge krankhaft veränderter Knochen durch z.B. Osteoporose (häufig an Wirbelkörper) oder Knochentumor; der Knochen bricht durch Bagatelltrauma an krankhaft geschwächter Stelle
Unterscheidung Hautbeteiligung bei Frakturen
Geschlossen
Offen
Grad 1: Offene Fraktur
Durchspießung der Haut von innen, ohne erhebliche Weichteilschädigung
Grad 2: Offene Fraktur
Durchtrennung von außen, ohne erhebliche Weichteilschädigung
Grad 3: Offene Fraktur
ausgedehnte Eröffnung der Fraktur mit massiver Weichteilschädigung (Muskeln, Gefäße, Sehnen, Nerven)
Grad 4: Offene Fraktur
Totale oder subtotale Amputation
Gefahr Komplikation offene Fraktur
Offene Frakturen bedeuten immer erhöhte Infektionsgefahr, weil Bakterien von außen in die Wunde eindringen können. Gefahr der Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung). Frühzeitige Versorgung, Antibiotika.
Faktoren Unterscheidung der Frakturen nach Anzahl der Fragmenten
Einfache fraktur
Mehrfragmentsbruch
Trümmerfraktur
Stückfraktur
Definition Einfache Fraktur
Der Bruch besteht aus 2 Fragmenten
Definitions Mehrfragmentsfraktur
Der Bruch besteht aus 3-6 Fragmenten
Definition Trümmerfraktur
Mehr als 6 Bruchstücke
Defintion Stückfraktur
der Knochen ist an 2 Stellen gebrochen, wobei sich zwischen beiden Frakturlinien ein größeres intaktes Bruchstück befindet.
Unterscheidung von Fraktur nach Verlauf der Frakturlinie
Querfraktur
Schrägfraktur
Biegungsfraktur
Spiralfraktur
Unterscheidung Frakturen nach Dislokationsformen
Seitenverschiebung
Verlängerung
Verkürzung
Stauchung
Achsenknickung
Rotationsverschiebung.
Unterscheidung Wege der Frakturheilung
Primäre Frakturheilung
Sekundäre Frakturheilung
Definiton Primäre Frakturheilung
Voraussetzung ist, dass die Bruchenden in anatomischer Stellung fugenlos adaptiert sind. Diese Situation ist nur gegeben, wenn die Fragmente reponiert und durch eine Osteosynthese ruhiggestellt werden. Der Bruchspalt wird direkt von Knochenzellen überbrückt. Eine sichtbare Kallusbildung findet nicht statt.
Definition Sekundäre Frakturheilung
Voraussetzung ist, dass die Bruchenden nicht fugenlos adaptiert sind, es besteht ein größerer Frakturspalt. Meist bei konservativen Behandlungsmethoden. In den Frakturspalt sprießen kleine Blutgefäße ein, aus denen Bindegewebszellen austreten. Diese Bindegewebszellen wandeln den Bluterguss in Bindegewebe um, das anfangs noch ganz weich ist = Kallus (Narbe, Schwiele). Erst nach Wochen wird der Kallus hart und belastungsfähig.
Bedeutung Kallus
Narbe, Schwiele
Heilungsdauer Fraktur
Hängt u.a. von der Lokalisation (Durchblutung) und dem Alter ab (Kinder kürzere Heilungsdauer). Wenn natürliche Heilungsdauer nicht zugemutet werden kann (z.B. SH- Fraktur alter Mensch), muss eine belastungsstabile Osteosynthese erfolgen.
Es gilt folgende Faustregel: Knochenheilungsdauer bei Erwachsenen 6-12 Wochen (oben 6, unten 12); bei Kindern die Hälfte
Faktoren, die für eine gute Frakturheilung nötig sind.
• Ausreichende Durchblutung
• Ruhigstellung
• Enger Kontakt der Fragmente
• Infektionsfreiheit
Störungen und Komplikationen der Frakturheilung
1. Pseudarthrose
2. Osteomyelitis
3. Komplexes regionales Schmerzsyndrom = Sudeck-Dystrophie
4. Kompartmentsyndrom
5. Fettembolie
Definition Pseudathrosen
bewegliche bindegewebige Verbindung im Frakturspalt, auch Falschgelenk genannt.
Ursachen Pseudathrosen
Mechanische Faktoren:
• Ungenügende Ruhigstellung der Fraktur
• Weichteileinklemmung im Bruchspalt
• Großer Knochendefekt
• Weit klaffender Bruchspalt
Mangelhafte Durchblutung:
• Bei Infektionen
• Mangelhafte Vaskularisation durch große Weichteildefekte
Symptome Pseudathrosen
Schmerzfreie krankhafte Beweglichkeit im Frakturbereich.
Diagnostik Pseudathrosen
Röntgenologisch ist keine knöcherne Durchbauung der Fraktur nachweisbar.
Therapie Pseudathrose
Operative, durch lokale Entfernung der Kortikalis zur Anfrischung der Fraktur, anschließend Osteosynthese mit Spongiosaplastik
Definition Osteomyelitis
O. ist eine bakterielle,eitrige Entzündung des Knochenmarks. Erreger sind meist Staphylokokken.
Definition Ostitis
Knochenentzündung
Unterscheidung Ursachen Osteomyelitis
• Exogene Osteomyelitis: Bakterien gelangen über den Frakturspalt in den Knochen, besonders gefährdet sind offene Frakturen und bei Osteosynthesen.
• Endogene / hämatogene Osteomyelitis: Ursache ist eine bakterielle Infektion an anderer Stelle. Keime gelangen über Blutbahn ins Knochenmark.
Symptome Osteomyelitis
• Lokale Entzündungszeichen (Rötung, Schwellung, Schmerz, Überwärmung)
• Fieber
• Laborchemisch erhöhte Entzündungsparameter
• Evtl. sezernierende Hautfisteln im entzündeten Bereich (bes. bei chron. O.)
Diagnostik Osteomyelitis
Knochenszintigraphie: Mehrspeicherung radioaktiver Substanzen in der betroffenen Region Röntgen: erst nach 2-3 Wochen Veränderungen erkennbar
Therapie Osteomyelitis
Operative Ausräumung des Infektherdes und einlegen einer Spül-Saug-Drainage. Osteosynthesematerialentfernung, wenn Fraktur schon stabil verheilt. Ist Fraktur noch nicht stabil verheilt, wird das infizierte Osteosynthesematerial ebenfalls entfernt und ein Fixateur externe angelegt. Antibiotikagabe nach Austestung (Antibiogramm) in hohen Dosen.
Definition Sudeck-Syndrom
Eine komplexe schmerzhafte Funktionsstörung nach einer Extremitätenverletzung. Dystrophie = Fehlernährung Dystrophische Störungen sind Gewebszerstörungen, die aufgrund vaskulärer, neurogener oder stoffwechselbedingter Veränderungen entstanden sind.
Dystrophie (deutsch)
Fehlernährung
Anderer Name Sudeck-Syndrom
CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom)
Ursachen Sudeck-Syndrom
Noch ungeklärt, man vermutet entzündliche Vorgänge mit neurovaskulären Fehlregulationen. Häufig an Unterarm und Hand z.B. distaler Radius.
Symptome Sudeck-Symptom
• Starker, anhaltender Schmerz
• Muskelschwäche und Bewegungseinschränkung
• Ödembildung, gerötete warme glänzende Haut
Therapie Sudeck-Syndrom
• Ruhigstellung, Hochlagerung, Kühlung
• Tragen einer Schiene
• Analgetikagabe, Glukokortikoide
• Physiotherapie
Definition Kompartmentsyndrom
Eine Muskelschwellung im Unterschenkel durch lokale Ischämie infolge massiver Drucksteigerung in den Muskellogen.
Ursachen Kompartmentsyndrom
Im Unterschenkel sind die Muskeln von sehr straffen Muskelfaszien umgeben. Im Rahmen einer Unterschenkelfraktur kommt es zu einem Hämatom im Bereich der Muskulatur und dadurch zu einer enormen Drucksteigerung. Folge ist eine Kompression der lokalen Gefäße und folglich eine Minderdurchblutung.
Symptome Kompartmentsyndrom
• Druckschmerz und Schwellung des vorderen Schienbeinmuskels
• Später Zehen und Fußheberschwäche – Folge: Schädigung N.Peronaeus
Notfallmaßnahme Kompartmentsyndrom
Ist ein chirurgischer Notfall. Eine Muskelschädigung ist nur durch frühzeitige Faszienspaltung zu verhindern. 5. Fettembol
Definition Fettembolie
Eindringen von Fetttröpfchen in die Blutbahn, was zum Verschluss kleiner Blutgefäße in verschiedenen Organen, besonders in der Lunge führt.
Ursache Fettembolie
Häufig schweres Trauma mit multiplen Frakturen und ausgedehnten Weichteilschäden (Verkehrsunfall, Kevin 2J. Bremen). Die damit verbundene Fettgewebszerstörung kann zur Ausschwemmung von Fetttröpfchen führen.
Symptome Fettembolie
Symptome richten sich nach dem betroffenen Organ. Kann von kurzfristigen, voll reversiblen Symptomen bis hin zum Tode führen. Lunge am häufigsten betroffen.
Lunge: Tachykardie, Dyspnoe bis hin zur respiratorischen Insuffizienz, atemabhängiger Thoraxschmerz, evtl. Zeichen der Rechtsherzbelastung, klinisches Bild ähnlich wie bei Lungenembolie
Haut: petechiale Blutungen
Therapie Fettembolie
• Schockbekämpfung
• Sauerstoffgabe
• Gabe von Heparin
• Intubation bei schwerer resp. Insuffizienz
Die drei Schritte der Frakturbehandlung
1. Reposition (Einrichten)
2. Retention (Ruhigstellung) konservativ oder operativ
3. Rehabilitation (Wiederherstellung)
Chrirurgische Maßnahmen der Frakturbehandlung
Plattenosteosynthese
Schraubenosteosynthese
Marknagelung
Zuggurtungsosteosynthese
Fixateure externe
Verriegelungsnagelung
Ziele der operativen Prämedikation
Einschränkung von Angstgefühlen
Vermeidungen von Komplikationen bei der Narkose
Sedierung
Retrograde Amnesie
Unterscheidung Reposition
Offene Reposition
Geschlossene Reposition
Konservative Methoden Rentention
Gipsverband, Verbände, Orthesen, Extensionsbehandlung; Kindliche Frakturen werden bis auf wenige Ausnahmen konservativ behandelt.
Operative Maßnahmen Rentention
Verschiedene Osteosyntheseverfahren
Definition Rehabilitation Fraktur
Schon während der Ruhigstellung durch Physiotherapie und sofortige aktive Bewegung aller nicht verletzten Extremitäten. Verhütung von Muskelatrophien und Gelenkversteifung.
Mittel, die man zur operativen Behandlung von Frakturen behandeln kann
• Drähte
• Schrauben
• Nägel
• Platten
• Fixateur Externe
• Endoprothese
Ursachen Oberschenkelhalsfraktur
Typische Verletzung im Alter
Meist durch einen Sturz
Frauen sind wegen der Altersosterporose häufiger betroffen
Aufteilung Oberschenkelhalsfraktur
Laterale Oberschenkelhalsfraktur
Mediale Oberschenkelhalsfraktur
Definition laterale Oberschenkelhalsfraktur
Im Gelenkraum
Einteilung nach Pauwels in 3 Gerade
Definition Mediale Oberschenkelhalsfraktur
Extraartukulär (außerhalb der Gelenkkapsel, am Übergang zum Trochanter)
Einteilung nach Pauwels
Grad 1: Bruchstelle verläuft 30 Grad zum Oberschenkelhals
Grad 2: Bruchstelle verläuft 50 Grad zum Oberschenkelhals
Grad 3: Bruchstelle verläuft 70 Grad zum Oberschenkelhals
Symptome Oberschenkelhalsfraktur
Schmerz an der Hüfte
Bein ist verkürzt
Nach außen Rotiert
Diagnostik Oberschenkelhalsfraktur
Beckenröntgen
Beckenübersicht
Therapie Oberschenkelhalsfraktur
Bei einer instabilen Oberschenkelhalsfraktur (Pauwels II und III) ist die Indikation zu einer OP gegeben
Bei Kindern und Jugendlichen absolute und akute Operationsindikation, wegen der Gefahr der Hüftkopfnekrose bei der med. Schenkelhalsfraktur.
Nur Pauwels I kann konservativ behandelt werden
Wichtige Faktoren Therapie Oberschenkelhalsfraktur
• Das Operationsverfahren hängt vom biologischen Alter des Patienten ab.
• Bei Patienten unter 65 Jahren wird eine hüftkopferhaltende Operation (2-3 Zugschrauben, DHS oder Gammanagel) durchgeführt. Keine sofortige Vollbelastung möglich.
• Weitaus häufiger wird eine Endoprothese (TEP oder HEP) durchgeführt, weil die Schenkelhalsfraktur ältere Menschen über 65 Jahren betrifft, die eine sofortige Wiederherstellung der Vollbelastung benötigen und weil die Hüfte schon arthrotisch verändert ist.
Definition HEP
Es handelt sich um ein künstliches Hüftgelenk, bei dem Hüftgelenk und Hüftpfanne ersetzt werden
Vorteil ist die frühzeitige Wiederbelastungsmöglichkeit
Haltbarkeit nur 10 bis 15 Jahre danach ist ein Wechsel notwendig
Definition Zementierte TEP
• Das Implantat wird mit Knochenzement (Palacos) im Körper fixiert.
Palaclos (deutsch)
Knochenzement
Vorteil zementierte TEP
Nachteil zementierte TEP
Indikation zementierte TEP
Ältere Menschen (über 80), bei denen die statistische Lebenserwartung kürzer ist als die durchschnittliche Prothesenstandzeit von 10-15 Jahren.
Definition Zementlose TEP
• Durch Auswahl geeigneter Materialien wird die Prothese von den Knochenbälkchen (Spongiosa) festgehalten. Es kommt zu einem sehr festen Einwachsen des künstlichen Gelenkes
Nachteil zementlose TEP
Vorbereitung des Prothesenlagers aufwendiger.
Indikation Zementlose TEP
Patienten unter 70 Jahren, deren Lebenserwartung einen späteren Prothesenwechsel erforderlich macht und bei denen eine hüftkopferhaltende Therapie nicht in Frage kommt.
Abkürzung HEP
Duokopfprothese
• Nur der Hüftkopf wird ersetzt
• Künstliche Hüftpfanne ist am künstlichen Schaft als Kugelgelenk fixiert,
• Eine Verankerung im Beckenknochen ist nicht erforderlich
• Dadurch schneller, schonender
• Aber Funktionsdauer kürzer
• Geeignet für sehr alte Menschen (ab 80 Jahre), wenn keine Koxarthrose vorliegt
Hemiendoprothese
Material TEP
Titan
Unterscheidung Fixation Oberschenkelhalsfraktur
Dynamische Hüftschraube
Gammanagel
Bereiche in denen eine Oberschenkelhalsfraktur auftreten kann
Oberschenkelkopf
Oberschenkelhals
pertrochantäre Region
Subtrochantäre Region
Strategien präoperativen Pflege Fast-Track-Konzept
Aufklärung des Klienten optimieren
Präoperative Nüchternheit zeitlich minimieren
Prophylaxen risikoadaptiert und frühzeitig beginnen
Strenge Indikation für Darmreinigung stellen
Strategien perioperative Pflege nach Fast-Track-Konzept
Minimalinvasive OP bevorzugen
Peridualanasthäsie bevorzugen
Strenge Indikation für Drainagen und Sonden stellen
Normothermie anstreben
Strategien Postoperative Pflege nach Fast-Track-Konzept
Frühmobilisation durchführen und Klienten motivieren
Effektive Schmerztherapie durchführen
Nahrungsaufnahme schnellstmöglich beginnen
Prophylaxe der Darmträgheit und Übelkeit durchführen
Atraumatische Operative Techniken durchführen
Maßnahme alle Phasen des Fast-Track-Konzept
Volumensubstitution ausreichend gewährleisten
Faktoren Operative Therapie Frakturen
Werden in der Regel nach Frakturheilung nach ca. 3 Wochen (Drähte) bis 2 Jahre wieder operativ entfernt (Metallentfernung = ME). Bei manchen Frakturen muss ein Gelenkersatz durchgeführt werden. Hierfür werden Endoprothesen verwendet. Diese werden nicht entfernt
Indikationen zur Osteosynthese:
• Offene Frakturen
• Frakturen mit Gelenkbeteiligung
• Dislozierte Frakturen, die sich nicht geschlossen reponieren lassen
• Frakturen mit Gefäß- oder Nervenverletzungen
• Oberschenkelfrakturen bei Erwachsenen
• Pseudarthrosen
Wichtige Faktoren operative Osteosynthese
Die operative Versorgung sollte innerhalb der ersten 6-8 Stunden erfolgen. Sind mehr Stunden vergangen muss mit der Op. gewartet werden bis das Frakturhämatom resorbiert und die Weichteilschwellung abgeklungen ist (dauert ca. 3-5 Tage).
3 Phasen der Osteosynthese
Die postoperative Stabilität der Fraktur hängt von dem Osteosyntheseverfahren ab. Man unterscheidet:
• Lagerungsstabile Frakturen
• Übungsstabile Frakturen
• Belastungsstabile Frakturen
Definition Lagerungsstabile Osteosynthese
Der op. Frakturbereich darf nicht bewegt werden, deshalb Ruhigstellung in Gipsschiene.
Sind nach Operationen sofort voll- oder teilbelastbar z.B. hüftgelenksnahe Femurfrakturen (TEP, Gamma-Nagel) und Marknagelosteosynthesen des Ober- und Unterschenkels.
Definition Übungsstabile Osteosynthese
Die operierte Extremität darf bewegt werden, jedoch nicht belastet werden. Nach Entfernung der Drainagen (ca.2Tage) kann mit Übungen begonnen werden.
Konservative Gipsbehandlungen
• Gipsbehandlung
• Immobilisierende Verbände (Gilchrist, Rucksack, Desault…)
• Orthesen, Schienen
>A Extensionsbehandlung (sehr selten)
Verbindungsarten
Unechte Gelenke
Junctura Fibrosa
(Durch Bindegewebe)
Bandhaft (Syndemosis)
Naht (Sutura)
Einzapfung (Gomphosis)
Syndemosis (Deutsch)
bandhafte Bindegewebsverbindung bei bandhafte Gewebe
Sutura (deutsch)
Bindegewebsverbindung bei unechten Gelenken durch eine Naht
Gomphosis (deutsch)
bindegewebshafte Verbindung unechte Gewebe durch Einzapfung
Fasertyp Junctura fibrosa (Bindegewebe) Unechte Gelenke
Kollagene Fasern
Beispiel für Verbindung bandhaft (Sydemosis)/Junctura Fibrosa (Bindegewebe)/unechte Gelenke
Membran zwischen Elle und Speiche
Bänder der Wirbelbögen
Fasertyp bei einer Symphisis (Verwachsung) in einer Junction Cartilagnea (Knorpel)
Faserknorpel
Junctura ossea deutsch
Verbindung über einen Knochen in einem unechten Gelenk
Fachwort knochenhafte Verbindung in einer Junctura ossea (Knochen) in einem unechten Gelenk
Synostose
Art der Faser Synostse (Verknöcherung) in einer Junctura ossea (Knochen)/unechtes Gelenk
Verknöcherung einer vorher bindegewebsförmigen oder knorpelhaften Verbindung
Sehnen (Latein)
Tendines (Sing.)/Tendo (Plu.)
Definition Ansatzsehne
Sehne, die näher in der Körpermitte ist
Definitions Ansatzsehne
Sehne, die weiter vom Körper weg ist
Unterscheidung Sehnen
Ansatzsehne
Ursprungssehne
Drei Arten von Sehnen
Drucksehne
Gleitsehne
Zugsehne
Fachwort Sehnenplatten
Aponeurosen
Definition Zugsehne
Sehne verläuft in gerade Linie vom Ansatzort zum Muskel
Definition Drucksehne
Sehne wird durch einen Knochenvorsprung oder ein Band umgeleitet, weil die umlenkende Struktur auf die Sehne ausübt, wenn man diese Sehne anspannt.
Unterschied zwischen Druck- und Gleitsehnen
Sehne rutscht bei der Bewegung über das Hypomochlin
Hypomochlion deutsch
Sehnenplatten
Name knöcherner Ansatz an Knochen für Muskeln, Sehnen und Bänder
Apophyse
Beispiel für Verbindung Naht (Sutura)/Junction Fibrosa(Bindgewebe)/Unechte Gelenke
Schädelnähte
Beispiel für Verbindung Einzapfung (Gomphosis)/Junction fibrosa (Bindgewebe)/ Unechte Gelenke
Zahnverankerung im Kieferknochen
Art der Verbindung bei Junction cartlignae
Knorpel
Arten der Verbindungen bei Junction cartilaginea (Knorpel)
Knorpelhaft (Sychondrosis)
Verwachsung (Symphysis)
Fasertyp Knorpelhaft (Synchodrosis)/ Junctura cartilagnae (Knorpel)/ unechte Gelenke
hyaliner Knorpel
Beispiele Beispiele für hyaline Knorpel in einer knorpelhaften Verbindung (Synchondrosis) in einer Junctura Cartilignea (Knorpel) in einem unechten Gelenk
Offene Epiphysenfuge, Gelenke zwischen Rippen und Brustbein
Symphysis (deutsch)
Verbindung durch eine Verwachsung bei einer Junction cartilaginea (Knorpel)
Beispiel der Verbindung bei einer Symphisis (Verwachsung) in einer Junction cartilagnea (Knorpel)
Schambeinfuge
Arten von unechten Gelenken
Junctura fibrosa
Junctura cartilaginae
Junctura Ossae
Beispiele planes Gelenk
Einige Hand- und Fußwurzelknochen
Kreuz-Darmbein-Gelenk
Beispiel Eigelenk
Oberes Kopfgelenk
Oberes Handwurzelgelenk
Bewegungsachsen Scharniergelenk
1 Achse
nach vorne/hinten
Beispiele Zapfen- oder Radgelenk
Unteres Kopfgelenk
Bewegungsachsen
planes Gelenk
Rotation
Um die eigene Achse
Beispiele
einige Hand- und Fußwurzelknochen
Beispiele Scharniergelenk
Ellenbogengelenk
Bewegungsachsen Rad-oder Zapfengelenk
um die eigene Achse
Verschiedene Gelenktypen
Kugelgelenk
Eigelenk
Sattelgelenk
Scharniergelenk
Rad oder Zapfengelenk
Planes Gelenk
Bewegungsachsen Kugelgelenk
3 Achsen
Nach oben/unten
Nach vorne/hinten
Beispiel Kugelgelenk
Schultergelenk
Hüftgelenk
2 Achsen
Beispiel Sattelgelenk
Daumengrundgelenk
Diagnostik Daumenbeweglichkeit
Normal-Null-Methode
Bewegungsachsen Eigelenk
nach oben/unten
Beispiel für ein Eigelenk
Unterer Handwurzelgelenk
Oberstes Kopfgelenk
Aufgaben Östrogene (Knochenwachstum)
Aktivieren Osteoblasten
Hemmen Osteoklasten
Fördern den Schluss der Wachstumsfuge
Beenden das Längenwachstum
Aufgaben Glukokortikoide (Knochenwachstum)
Hemmen die Osteoblasten
Hormone, die für die Mineralisation der Knochen verantwortlich sind.
Parathormon
Kalzitonin
Produktionsort Parathormon
Nebenschilddrüsen
Formen von Knorpeln
Gelenkknorpel
Zwischenwirbelscheiben
Menisken
Funktion Gelenkkorpel
Überzieht die Knochenenden, die das Gelenk bilden. Ihre glatte Oberfläche erleichtert die Gleitfähigkeit der Gelenkflächen erhöht.
Polsterfunktion
Lage Zwischenwirbelknorpel
Zwischen den Wirbeln (Bandscheibe)
Funktion Zwischenwirbelknorpel
Stoßdämpfer für die Wirbel
Knorpelart Zwischenwirbelknorpel (Bandscheibe)
Knorpelart Gelenkknorpel
Hyaliner Knorpel
Position Menisken
Kniegelenk
Form Menisken
Halbmondförmig
Knorpelart Menisken
Art der Ernährung von Knorpeln
Diffusion von Flüssigkeit aus den Gefässen des Periost und von Gelenkflüssigkeit
Gelenk (Latein)
Articulatio
Echte Gelenke (Latein)
Diathrosen
Defintion Diathrosen
Haben einen Gelenkspalt
Definition Synathrosen
Haben keinen Gelenkspalt
Synathrosen
straffes Gelenk (Latein)
Amphiathrosen
Gelenkflüssigkeit (Latein)
Synovia
Material Bänder
Kollagenes Bindegewebe
Verschiebebewegung (Latein)
Translation
Streckbewegung (Fachsprache)
Abduktion
Fachwort Spreizung
Adduktion
Bewegung Adduktion
Gließmaße wird seitlich an den Körper heran geführt
Fachwort Einwärtsdrehung
Pronation
Bewegung Pronation
Gließmaße wird um ihre Achse nach innen gedreht
Fachwort Außendrehung
Supination
Bewegung Supination
Gließmaße wird um ihre Achse nach draussen gedreht
Vorwärtsbewegung (Fachwort)
Anteversion
Rückwärtsbewegung (Fachwort)
Retroversion
Bewegung Retroversion
Anheben der Gließmaße nach hinten
Bewegung Anteversion
Bewegung der Gliedmaße nach vorne
Fachwort Vorneigung
Inklination
Bewegung Inklination
Bewegung der Wirbelsäule nach vorne
Fachwort Rückneigung Dorsalflexion
Reklination
Bewegung Reklination
Streckung der Wirbelsäule nach hinten
Aufbau Röhrenknochen in der Länge
Obere Epiphyse
Metaphyse
Diaphyse
Untere Epiphyse
Knochenmark (Latein)
Medulla ossium
Aufteilung Knochenmark
Rotes Mark
Gelbes Mark
Aufgabe rotes Mark
Blutbildung
Verteilung rotes Mark
Bei Kindern in allen Knochen.
Bei Erwachsenen nur noch in kurzen Knochen, platten Knochen und in den Epiphysen der Röhrenknochen
Anderer Name gelbes Knochenmark
Fettmark
Namen Löcher im Periost für die Arterien
Ernährungslöcher (Foramen nutracia)
Name Arterienäste in der Kompakta
Harvest-Äste
Arterienkanäle in der Kompakta
Havers-Kanäle
Känale Verbindung Kompakta und Spongiosa
Volkmann-Kanäle
Fachwort embroyales Bindegewebe
Mesenchym
Fachwort Knorpelzellen
Chondroblasten
Wege der embroynalen Knochenentwicklung
direkte Knochenentwicklung (chondrale Osteogenese)
indirekte Knochenentwicklung (desmale Osteogenese)
Weg chondrale Osteogenese (Unterschied zur desmalen Osteogenesen)
Der Weg über den hyalinen Knorpel.
Längenwachstum (Latein)
Enchondrale Ossifikation
Breitenwachstum Knochen (Latein)
Perichondrale Ossifikation
Hormone, die den Wachstum und den Umbau des Knochen fördern.
GH
T3
T4
Östrogene
Glukokortikoide
Abkürzung GH (Hormon)
Growth Hormon
Bildungsort Hormon GH
Hypophyse
Aufgaben Hormon GH
Fördert erst das Längenwachstum und dann das Dickenwachstum
Bildungsort Hormon T3 & T4
Schilddrüse
Aufgaben von den Hormonen T3 und T4
Fördern die Bildung von Knorpelzellen und die Freisetzung von GH
Aktivieren Osteoblasten und Osteoklasten
Augenhöhle (latein)
Orbita
Oberkieferbein (Latein)
Maxilla
Unterkieferbein (Latein)
Mandibula
Schlüsselbein (Latein)
Clavicula
Schulterblatt (Latein)
Scapula
Oberarmknochen (Latein)
Humerus
Elle (Latein)
Ulna
Speiche (Latein)
Radius
Fingerknochen (Latein)
Ossa digitorum manus
Mittelhandknochen (Latein)
Ossa metacarpi
Handwurzelknochen (Latein)
Ossa carpi
Brustbein (Latein)
Manubrium sterni
Darmbein (Latein)
Os Ilum
Schambein (Latein)
Os pubis
Sitzbein (Latein)
Os Ischii
Steißbein (Latein)
Os coccygis
Oberschenkelknochen (Latein)
Os femoris
Kniescheibe (Latein)
Wadenbein (Latein)
Fabula
Schienenbein (Latein)
Fibia
Fußwurzelknochen (Latein)
Ossa tarsi
Mittelfußknochen (Latein)
Ossa metatarsi
Zehenknochen (Latein)
Ossa digitorum pedis
Scheitelbein (Latein)
Os parietale
Hinterhauptbein (Latein)
Os occiptale
1 Halswirbel Name
Atlas
2 Halswirbel Name
Axis
Wirbelsäule (Latein)
Columna vertebralis
Kreuzbein (Latein)
Os sacrum
Fersenbein (Latein)
Os Calcaneus
Strukturen, die in fast jedem Knochen vorkommen
Foramen/Foramina
Sulcus/Sulci
Incisura/Incisurae
Meatus/Meatus
Fossa/Fossae
Löcher in anatomischen Strukturen
Rinnen in anatomischen Strukturen
Einschnitte in anatomischen Strukturen (Latein)
Incicura/Incisurae
Gruben in anatomischen Strukturen (Latein)
Gänge in anatomischen Strukturen (Latein)
Meatus
Bestandteile eines Knochens (Zellen)
Knochenzellen
Knochengrundsubstanz
Formen von Knochenzellen
Osteozyten
Osteoblasten
Osteoklasten
Bestandteile Knochengrundsubstanz
Mineralstoffe (Kalcium, Phosphat)
Proteine
Kollagenfasern
Bedeutung Osteod
Organische Bestandteile der Knochengrundsubstanz
Größter Knochenanteil bei einem Skelett Kinder
Geflechtsknochen
Größter Knochenanteil Skelett Erwachsene
Lamellenknochen
Schichten eines Lamellenknochens
Periost
Kompakta
Spongiosa
Endost
Markhöhle
Strukturen im Periost
Nerven, Gefäße und Osteoblasten
Fachwort äußere Knochenhaut
Oberfläche Periost
Kollagenfasern an denen Bänder und Sehenen am Knochen befestigt sind
Fachwort obere Schicht des eigentlichen Knochens
Anderer Name Kompakta
Kortikalis (Rindenschicht)
Zusammensetzung Kompakta
Besteht aus engen Lamellen, die an der Diaphyse besonders dick sind.
Trabekel (deutsch)
Knochenbälkchen
Struktur Spongiosa
Trabekel sind über die gesamte Spongiosa verteilt. Dazwischen sind Hohlräume, deswegen sehen sie aus wie ein Schwamm. Die Trabekel sind in die Richtung des größten Drucks ausgerichtet (Zug und Druck)
Fachwort innere Knochenschicht
Verteilung Endost
In allen Hohlräumen des Röhrenknochens
Anteil des Skelettes am Körpergewicht
10 Prozent
Lagerung des Stumpfes nach Amputationen
Bandagieren des Stumfes nach Amputation
dient der Ödemprophylaxe und der Formung des Stumpfes (konische Form)
• mit Kurzzugbinden in Achtertouren wickeln
• an der Stumpfspitze beginnen und mit abnehmbaren Druck zum Körper hin wickeln
• zur besseren Fixierung das nächste Gelenk mit einwickeln
• den Stumpf im Stehen in Streckstellung wickeln Oder alternativ Verwendung eines Silikonliner
Hautpflege des Stumpfes nach Amputationen
• Beobachtung der Haut des Stumpfes auf Veränderungen (Hautreizungen, Druckstellen, Nahtinsuffizienz)
• tägliche kurze Waschung des Stumpfes mit milder Seife und gut abtrocknen(Haut darf nicht aufweichen!),
• Stumpf
– Abhärtungsmaßnahmen nach abgeschlossener Wundheilung
– Massagen mit einem rauhen Waschlappen oder weich abbürsten – Kräftig abfrottieren nach dem Waschen
– kalte und warme Waschungen im Wechsel
– Stumpf oft der Luft aussetzen
Osteomie (deutsch)
Operative Durchtrennung der Knochen
Zuletzt geändertvor 6 Monaten