Klassische Formen des Lernens
Klassische Konditnierung
Instrumentelles oder operantes Lernen
Lernen am Modell
Lernen durch Einsicht
Faktoren Richtiges Zitieren
= nachprüfbar machen • Grundregel guter wissenschaftlicher Arbeit • Rechtliche Gründe • Zitierstil (verschiedene möglich)
Faktoren, die beim Zitieren angegeben werden sollten
Monografien • Ein Autor/ eine Autorin • Angabe von Verlag und Ort • Selbstständig erschienenes Werk Aufsatz im Sammelband • Unselbstständiges Werk • Angabe von Seitenzahlen (z.B. S. 90-120) • Angabe „In“ + Herausgeber*in + Verlag Zeitschriftenartikel • Angabe von Seitenangaben • Keine Angabe von Verlag oder Verlagsort • Angabe des Namen der Zeitschrift
Veränderungen Suchen in der Suchmaschine bei zu vielen Treffer
- Richtige Verknüpfung zwischen den Begriffen? - Trunkierungen UND und NICHT verwenden - Zusätzliche Eingrenzung durch z.B. Publikationsdatum - Neue Suchbegriffe erstellen - Ober- und Unterbegriffe, Synonyme verwenden und miteinander kombinieren - Verschiedene Verknüpfungen in Kombination mit verschiedenen Suchbegriffen - Nachfragen bei Bedarf
Kriterien der Wissenschaftlichkeit von QuellenQualitätskriterien
• Angabe der Herkunft und für den Inhalt verantwortliche Instanz (Autor, Herausgeber) • Datum der Publizierung, Datum der Erstellung • Aussagen in der Quelle müssen belegt sein (Woher hat Autor*in die Daten?) • Klare Unterscheidung zwischen nachprüfbarer Information und jeweiliger Interpretation dieser Information • Schlussfolgerungen, die aus nachprüfbaren Informationen gezogen werden, müssen rational nachvollziehbar sein Nachprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit = allgemeinsten Kriterien für wissenschaftliche Verwendbarkeit
Qualitätskriterien für Internetquellen
• Klar erkennbar, welche Person oder Institution Verfasser*in ist? Gibt es Informationen über diese Person? Bekannte Person? • Kontaktadresse angegeben? • Welche Interessen stehen hinter der Internetseite? • Klare Trennung zwischen Fakten und Interpretationen oder Meinungen? • Datum der Erstellung? Datum der Aktualisierung? • Wie ausführlich ist das Thema dargestellt? • Sprachstil und Rechtschreibung korrekt?
Zweites O WOOP-Konzept
O wie „Obstacle“ Bedenke die inneren Hindernisse • Was hält dich innerlich am meisten davon ab, dein Ziel zu erreichen? • Z.B. Perfektionismus, Prüfungsangst, Aufschieben, fehlende Lernstrategie
P in der WOOP-Methode
P wie „Plan“ Stelle deinen Wenn-Dann-Plan auf • Strategie zurechtlegen • Anwendung, wenn ein Hindernis blockiert: Wenn… (dein Hindernis) eintritt, dann werde ich.. (deine Strategie, um das Hindernis zu überwinden)
Publikationsformen wissenschaftliches Arbeiten
• Monografien: von einer Autorin/einem Autor publizierte Bücher • Sammelbände: enthalten Aufsätze und können z.B. Beiträge eines Kongresses abdrucken • Zeitschriften und Zeitungen: Periodika genannt, erscheinen zu festgelegten Rhythmen • Aufsätze bzw. Artikel: können in Zeitschriften oder Büchern publiziert sein, Eintrag in Lexika • Rezensionen: schriftliche, öffentliche Bewertungen eines publizierten Buches
Definition Trunkieren
Trunkierung = (lat.: truncare= abschneiden), Verwendung eines Platzhalters, der beliebige andere Zeichen ersetzt • Verschiedene Wortformen können miteinbezogen werden • Drei Arten: Rechtstrunkierung, Linkstrunkierung, Mittel bzw. Binnentrunkierung
Definitionen Boolesche Operatoren
= Möglichkeit, mehrere Wörter miteinander zu verbinden • UND, ODER, NICHT • UND/AND = exakt nach diesen Wörtern wird gesucht • ODER/ OR = erweiterte Trefferanzahl, alle Suchergebnisse mit 1. nur Wort A; 2. nurWort B oder 3. Wort A und B zusammen • NICHT/ NOT = Herausfiltern bestimmter Elemente aus der Ergebnismenge
Veränderungen Suchen in der Suchmaschine bei zu wenigen Treffern
- Suchbegriffe richtig geschrieben? - Richtige Suchkategorie? - Richtige Verknüpfung zwischen den Begriffen? - Suchanfrage zu eng definiert? - Neue Gliederung des Themas neue Suchbegriffe erstellen - Nachfragen bei Fachpersonal (Bibliothekar*in)
M im SMART-Schema
Messbar -> Wie lassen sich die Zielerreichung bzw. die Teilschritte auf dem Weg zum Ziel messen?
A im SMART-Schema
Attraktiv/anspruchsvoll -> Warum willst du dieses Ziel erreichen? Verbindest du etwas Positives damit?
R im SMART-Schema
Realistisch -> Wie wahrscheinlich wird dir die Zielerreichung gelingen? Hast du dir möglicherweise zu viel vorgenommen?
T im SMART-Schema
Terminiert -> Wann willst du das Ziel erreicht haben?
Wichtige Faktoren Rollwiderstand beim Lernen
• Zerlege Ziele in Teilziele o „Heute lerne ich das erste Kapitel und erstelle eine MindMap“ • Fang mit einer halben Stunde an o Zeitraum ist nicht zu lang o Langsame Gewöhnung/ Vorbereitung auf das neue oder auch schwierige Thema o Zu Beginn halbe Stunde einhalten, vom Schreibtisch entfernen o In den kommenden Tagen: Lernzeit erhöhen o Aufbau einer täglichen Gewohnheit • Suche dir Unterstützung von außen o Gegenseitig Motivieren o Gute Unterstützung: Verabredungen (steigern Motiv
W in der WOOP-Methode
W wie „Wish“ Formulierung eines Wunsches • Welches Ziel möchtest zu erreichen? • „Ich möchte meine Ausbildung mit einer 2,0 schaffen“
Erstes O in der WOOP-Methode
O wie „Outcome“ Stelle dir das Ergebnis vor • Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Wunsch in Erfüllung geht?
S im SMART-Schema
S = Spezifisch -> Was möchtest du ganz konkret erreichen?
Definition Museumsmethode
Wenn du weißt, was du in deinem Leben erreichen möchtest, wird deine Motivation auf einem unerschüttlichen Fundament stehen“
• Unterhaltsame und effektive Methode des Autors John Strelecky:
Stell dir dafür bitte einmal vor, du stehst vor deinem eigenen Museum. Außen steht dein Name dran und es sieht genauso aus, wie du es dir wünscht. Du gehst durch den großen Eingangsbereich hinein und schaust dich um. Es ist noch fast leer. Die ersten Räume sind schon gefüllt mit all den Dingen, die du bereits getan hast. Vielleicht siehst du Bilder deiner Kindheit oder es hängt ein Abschlusszeugnis an der Wand. Jetzt gehst du in noch leere Räume. Du schaust dich um und fragst dich, Was soll hier noch ausgestellt werden? Womit möchtest du den Rest deines Lebens füllen? Es liegt an dir, Du bist der Museumsdirektor und planst dieses Museum. Versuche dabei fünf verschiedene Aspekte zu erkennen, die dir in deinem Leben wichtig sind. Schriebe diese auf. Im nächsten Schritt überlegst du dir, wie dein nächster Abschluss dir dabei helfen kann, dein Museum genau mit diesen fünf Aspekten zu füllen. Unabhängig von deinen Wünschen solltest du das Hier und Jetzt, deine Ausbildung anpassen.
Warum-Fragen-Methode beim Lernen
• Nach der Museumsmethode „rückwärts“ gehen
• Ausgehend von dem Zielabschluss kannst du dich nun fragen, warum du genau diese Qualifikation erreichen möchtest
• Schritt für Schritt dein eigentliches „Warum“ aufdecken
• Übereinstimmung mit der Museumsmethode =
• Das „Warum“ kann sehr vielfältig sein, individuelles „Warum“
• Wichtig zu wissen, warum man etwas in Angriff nimmt
Wichtiges Schmema bei der Ziel Setzung
Allgemeines Lernmotiviation
• Lernmotivation = Sammelbegriff für kognitive und emotionale Prozesse, die eine Steuerung des eigenen Verhaltens auf ein Ziel ermöglichen
• Stärke der Lernmotivation abhängig von Persönlichkeitsmerkmalen und Anreiz der Situation
Motiviation finden (Faktoren)
• Museumsmethode
• Warum-Fragen-Methode
• Ziele richtig setzen
Wichtiger Faktor Beginn des Lernens
• Rollwiderstand verringern
• WOOP Methode
Wichtige Faktoren Wochenplanung beim Lernen
• Oft Rückfall in alte Gewohnheiten, entgegen dessen was man sich vornimmt
• Es fällt schwer mit dem Lernen zu beginnen, verschiebt vieles • Gutes Timing wichtig
• Wochenplan erstellen
• Lernzeiten festlegen
• Tageszeit berücksichtigen
Konsequenzen von Lernförderern und Lernhemmern auf das Lernverhalten
• Lernphasen in Zeiten des Leistungshochs legen • Im Leistungshoch:
Fächer, welche sie weniger interessieren, lernen
Arbeiten, welche hohe Konzentration benötigen, erledigen
Im Leistungstief:
Zeit für andere Dinge
Aufgaben mit Wiederholungscharakter
Routineaufgaben •
Lernen in der Nacht
wenig Effizienz, als Ruhephase nutzen
Phase geringerer Leistungsfähigkeit: größere Erholungsphasen
Keine Störungen während der optimalen Arbeitszeiten Eigene Leistungskurve kennenlernen
Beim Lernen der eigene Rhythmus gut angepasst werden
Wichtige Faktoren Tagesplanung beim Zeitmanagement Lernen
• Der wichtigste aller Pläne
• Änderungen täglich möglich
• Bietet Struktur • Eigene Forderungen festlegen (z.B. Mit dem Text X befasse ich mich in 15 Min., in 20 Min. habe ich die Aussagen A und B miteinander verglichen)
Tipps Zeitmanagement beim Lernen
Tipps:
• Planen Sie realistisch -> Welche Aufgaben sind in dieser Zeit wirklich machbar?
• Arbeitszeiten einhalten und nicht auf Euphorie warten
• 60% verplanen und 40% Puffer
• Lernstoff in klare Einheiten gliedern
• Lernphase von max. 90 Min.
• Pausen von 5-15 Min. ( mehrere kleine Pausen effektiver, als wenige längere Pausen)
• Abwechslung von Lernformen ideal
• Zeit zum Wiederholen einplanen
• Hausaufgaben direkt nach der Veranstaltung
Verschiedene Lesetechniken, die das Lernen erleichtern
PQ4R-Methode
Kursorisches Lernen
Studierendes Lernen
Punktuelles Lernen
Definitin Kursorisches Lesen
• „quer lesen“, Text nur überfliegen
• Im Idealfall: Erfassung der wichtigsten Faktoren
• Ziel: Überblick verschaffen in kurzer Zeit
Definition Studierendes Lernen
• Sinn und Zweck: wirkliche Erfassung und Verständnis des Inhalts
• Speicherung möglichst vieler Details
Definitin Puntuellles Lernen
• Überfliegen des Textes
• Lesen eines Abschnitts nur dann, wenn Schlüsselwort entdeckt wird, welches zum Thema passt
• Abschnitt lesen
-> Suche nach erwünschter Information
Wichtige Faktoren Lerngruppen
• Durch verschiedene Faktoren beeinflusst
• Wissensaustausch findet statt
• Vorerst eigenständige Erarbeitung des Stoffes
-> Basis an Wissen
• Im Anschluss: Lernen in der Gruppe, gegenseitiges Erklären,
• Anmerkungen, Kommentare, Kritik äußern
• Übung vom Sprechen und Erläutern
• Fehler, fehlende Themengebiete und Verständnisschwierigkeiten werden bewusst und können korrigiert werden
Wichtige Regeln für eine Lerngruppe
• Achte auf die richtige Gruppenzusammensetzung
• Festlegung von Zielen und Terminen • Strukturierung der Themengebiete • Treffen der richtigen Entscheidungen
• Gemeinsam dafür sorgen, dass alle am Ball bleiben
• Überprüfung der Effektivität
Lernmethoden Visualisierung
• Mitschriften
• MindMaps
• Lernposter
Wichtige Faktoren Mitschriften zum Lernen
• Analog oder Digital
• Filtern der Kernaussagen
• Kernaussagen in Stichpunkten festhalten
• Literaturempfehlungen notieren
• Schlüsselinformationen markieren + durch Symbole Zusammenhänge herstellen
• Nach der Veranstaltung prüfen, ob Thema verstanden wurde (sonst Notizen machen)
• Im Anschluss MindMap erstellen
Definition MindMaps beim Lernen
• Effektive Methode um neues Wissen zu strukturieren, Handlungen zu planen, Problemlösungen zu entwickeln
• Zusammenhänge aufzeigen
• Vom groben Wissensnetz zu speziellen Informationen
• Förderung der Kreativität
Aufbau Mindmap
Wie funktioniert‘s:
• Oberbegriffe für das Lernthema in die Mitte des leeren Blatt Papiers
• Unterbegriffe, welche Sie mit dem Oberbegriff verbinden, werden um den Oberbegriff geschrieben
Verbindungslinien ziehen
• Weitere Begriffe können dem Unterbegriff zugeordnet werden und mit dünneren Linien verbunden werden
• Einfache Begriffe verwenden
• Gestaltung übersichtlich
bessere Verknüpfungen möglich
• Digitales Erstellen möglich
Definition Lernposter
• Kombination aus Texten, Bildern, Skizzen, Tabellen, Diagrammen und Symbolen
• Möglichst auf großem Papier
• Platzierung an sichtbarer Stelle
• Für ein paar Minuten Lesen
-> stetige Wiederholung = Lerninhalte werden eingeprägt
Vorteile Lernposter
• durch regelmäßige Auseinandersetzung gelangen Informationen in das Langzeitgedächtnis
• Erstellung des Posters
intensive Auseinandersetzung mit dem Thema
• Wahrscheinlichkeit des regelmäßigen Anschauens erhöht • Verstehen wird gefördert durch bildliche Inhalte
• Für viele Themen geeignet
Durchführung Lernposter
So funktioniert‘s:
• Planungsphase (in Form einer Skizze)
Auflistung aller Lerninhalte
Entscheidung, in welcher Form die Lerninhalte dargestellt werden sollen (z.B. Skizze, Tabelle)
Überlegen, ob Zusammenhänge zwischen einzelnen Themen hergestellt werden sollen
Skizze des Lernposters anfertigen
• Erstellung des Lernposters (möglichst auf DIN A1)
Sollte aus bestimmter Entfernung erkennbar sein
Optimale Lernbedingungen
• Essen und Trinken
Regelmäßig kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt
Nahrungsmittel mit Mehrfachzucker (Vollkornprodukte, Obst, Rohkost)
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
• Ausreichender Schlaf o Förderung der Lernleistung
Mind. 6h
Trennung von Lern- und Schlafbereich
Lernblöcke rechtzeitig beenden
Koffein und Alkohol in Maßen
Idealer Lernort
Zimmer
• Ruhige Umgebung
• Eigenes Arbeitszimmer ideal (weniger Ablenkungsquellen)
Beleuchtung
• Fensterplatz ideal ->Sonnenlicht fördert Leistungsfähigkeit (Anregung Melatoninproduktion + Vitamin D)
• Tageslichtlampen (Farbspektrum der Sonne nachempfunden)
Sitzen
• Ergonomischer/geeigneter Schreibtischstuhl • Bewegung einbringen Arbeitsplatz • Arbeitsmittel am Arbeitsplatz lagern • Aufgeräumter Schreibtisch (direktes Einsortieren nach der Nutzung) • Wichtige Hilfsmittel in greifbarer Nähe
Wichtige Faktoren Lernplan beim Zeitmanagement
Nutzen von Lernplänen
• Systematische Planung
• Übersicht über Lernstoff gewinnen
• Planung von Zeiten und Aufwand
• Kontrolle von Lernfortschritten
• Evaluation und Anpassung/Korrekturmaßnahmen
Wichtige Faktoren Langfristige Lernplanung
• Orientierungsphase einlegen ->bietet Struktur und alle nötigen Informationen können beschaffen werden
Welches Fernziel strebe ich an?
Welche Tests und Prüfungen muss ich bestehen?
Welche wichtigen Termine muss ich beachten?
Soll ich mich einer Lerngruppe anschließen?
Welche Prioritäten soll ich setzen?
Antworten in kleinen Sätzen schriftlich festhalten Groben Zeitplan für das langfristige Ziel entwerfen
Faktoren Klassische Konditinierung
• Erste wissenschaftlich erforschte und durch Pawlow beschriebene Form der Konditionierung
• ein zunächst neutraler Reiz löst nach wiederholter gleichzeitiger Darbietung mit einem unbedingten (eine spezifische Reaktion sicher auslösenden) Reiz selbst und unabhängig von jedem unbedingten Reiz eine spezifische Reaktion aus
• Pawolow‘s Forschung: Training eines Versuchshundes, auf Klingelzeichen mit Speichelfluss zu reagieren, in dem ein Reiz, welcher unbedingt zum Speichelfluss führte (Gabe von Futter), wiederholt mit einem Klingelton (neutraler Reiz) kombiniert wurde. Nach Wiederholungen löste auch der Klingelton ohne die Gabe von Futter Speichelfluss aus
→ neutraler Reiz wird zum konditionierten Reiz
• Erlernte Reaktion = konditionierte Reaktion
• Konditionierung ist nicht die gemeinsame Darbietung, sondern findet nur statt, wenn der konditionierte Reiz einen Prädikator für den unkonditionierten Reiz darstellt
Faktoren instrumentelle oder operantes Lernen
Operante Konditionierung, Lernen am Erfolg, operantes Lernen
• Von Burrhus Frederic Skinner perfektioniert, wichtige Säule des Behaviorismus = „Form der Konditionierung, bei er die Verknüpfung einer Handlung oder Verhaltens mit verstärkenden Reizen eine Verhaltensänderung im Sinne einer Wiederholungs- oder Vermeidungstendenz zur Folge hat“
Grundprinzip:
Bestimmtes Verhalten + angenehmer Zustand (z.B. Belohnung) = Verhalten wird in Zukunft häufiger gezeigt
Bestimmtes Verhalten + unangenehmer Zustand(z.B. Bestrafung) = Verhalten wird in Zukunft seltener auftreten
Faktoren Lernen am Modell
• „Form des Lernens, bei der Verhalten durch Beobachtung einer anderen Person erworben oder ausgelöst wird
• Soziales Modelllernen= Reaktionen, Verhaltensweisen, Handlungen oder Erscheinungsformen von Vorbildern imitiert, die zu einer positiven Konsequenz oder Vermeidung einer negativen Konsequenz führen“
• Bedeutung zum Beispiel in der Sprachentwicklung oder als Hypothese beim Erwerb von Angstreaktionen (Badura 1969, Rachman 1968)
Beispiel: Kind beobachten, dass der Vater mit starker Angst auf Spinnen reagiert. Das Kind reagiert im Anschluss ebenfalls mit Angst auf den Anblick von Spinnen
Faktoren Lernen durch Einsicht
= kognitives Lernen
• Form des Lernens durch Aneignung oder Umstrukturierung von Wissen • Beruht auf Nutzung kognitiver Fähigkeiten und Entdeckung neuer Regeln durch Umstrukturierung bereits gelernter Regeln
• Einsicht bezieht sich auf das Erkennen und Verstehen von Sachverhalten, Kausalitäten und Situationen sowie deren Sinn und Bedeutung
Verschiedene Lerntypen
Audiativ
Visuell
Haptisch
Kommunikativ
Definition Lerntypen
• Unterschiedliche Vorgehensweise beim Lernen. Art und Weise Lerninhalte zu erarbeiten und aufzunehmen
• Beziehen sich auf unterschiedliche Arten der Wahrnehmung
• Nicht wissenschaftlich verankert
Definition Audiativer Lerntyp
Hören als Hauptwahrnehmungskanal
Definition Visueller Lerntyp
Sehen als Hauptwahrnehmungskanal
Definition Haptischer Lerntyp
Tasten/Fühlen als Hauptwahrnehmungskanal
Faktoren Auditativer Lerntyp
• Aufnahme von Informationen durch Hören
• Lernen über Sprache, lautes Lesen
• Lernunterlagen selbstständig zusammenfassen und laut sprechen oder aufnehmen (Sprachmemo)
• Stimme des Dozenten spielt eine Rolle
• Tonfall, Schnelligkeit, Aussprache, Dialekt hat einen Einfluss
Faktoren Visueller Lerntyp
• Aufnahme von Informationen überwiegend mit den Augen
→ Dinge bildlich veranschaulichen
• Lesen, Anschauen von illustrativem Material, Beobachten • Konzentration auf Tafelbilder, Folien
• Ästhetische Lernumgebung, z.B. helle Räume
• Geeignete Lernmethode, z.B. MindMaps erstellen
Faktoren Haptischer Lerntyp
• Häufig auch motorischer Lerntyp genannt
• Lernstoff aktiv begreifen, selbst aktiv werden
• Verfassen von Mitschriften, „das Innere zum Vorschein bringen“, um zu verstehen
• Z.B. über Loci-Methode
Faktoren Kommunikativer Lerntyp
• Kommunikation mit Anderen steht im Mittelpunkt
• Lernen in kleinen Lerngruppen
• Gespräche und Diskussionen hilfreich, um Dinge zu verinnerlichen und Sachverhalte zu verstehen
• Vorträge halten
Arten von Lernstrategien
Kognitive Lernstrategien
Metakognitive Lernstrategien
Ressourcenbezogene Lernstrategien
Definition kognitiven Lernstrategien
• Kognitive Lernstrategie
Strategie steht mit Informationsaufnahme in Verbindung
Wird angewendet um sich neue Informationen einzuprägen (z.B. Anfertigung von Skizzen)
Definition Metakognitive Lernstrategien
• Metakognitive Lernstrategie
Strategie bezieht sich auf Kontrolle des Lernerfolgs (z.B. Sortieren relevanter Informationen)
Definition ressourcenbedingte Lernstrategien
Strategie, die die Organisation der Rahmenbedingungen beim Lernen beinhaltet (z.B. Lerngruppen, Lernplatzgestaltung, Lernzeiten)
Maßnahmen Aneignen von Informationen (Lerntechniken)
Aktives Hören
Maßnahmen Verarbeitung und Speichern von Informationen
• Lerngruppen
• Arbeiten mit Texten: PQ4R- Methode + weitere Lesetechniken
• Visualisierung: Mitschriften + MindMaps + Lernposter
Faktoren Aktives Hören (Lerntechniken)
• Akteur: mit seinem Gesagten allein • Vorteile: Interesse liegt beim Gesagten
Was wird gesagt?
Vorgehensweise: Frage an sich selbst richten, ob das Gesagtes richtig verstanden wurde
1. Sequenz: Hören
2. Sequenz: kurz reflektieren (Bei weniger auditiven Lerntypen kann Zwischenfrage eingebaut werden)
Einsatz PQ4R-Methode
Verbessert die Lesefähigkeit
Abk PQ4R
P = Preview = Vorrausschau
Q = Questeion = Fragen zu lassen
4R = 4 R =
Read = Lesen
Reflect = Nachdenken
Recite = Wiedergeben
Review = Rückblick
Definition Lerntechniken
= Verfahren, die von Lernenden angewandt werden, um das Lernen vorzubereiten, zu steuern und zu kontrollieren
Verschiedene Lerntechniken
Aneignung von Informationen
Verarbeiten und Speicherung von Informationen
Abruf von Informationen
Phasenbeschreibung PQ4R-Methode P = Preview
Preview
• Gesamtes Material überfliegen
Welches Thema wird behandelt?
• Markierungen vornehmen
Welche Abschnitte gehören zusammen?
• Für jeden Abschnitt folgende Schritte anwenden:
Phasenbeschreibung PQ4R-Methode Q = Questions
• Formulierungen von Fragen zu den einzelnen Abschnitten
• Formulierungen von Überschriften zu einzelnen Abschnitten auch hilfreich
Phasenbeschreibung PQ4R-Methode 1R = Read
• Konzentriertes Lesen jeden Abschnitts (Zeile für Zeile)
• Versuch, die formulierten Fragen zu beantworten
Phasenbeschreibung PQ4R-Methode 2R = Reflect
• Über den gelesenen Text nachdenken
• Versuch, den Text zu verstehen, Beispiele auszudenken und zueinander in Beziehung setzen
Phasenbeschreibung PQ4R 3R = Recite
• Versuch, gelesenen Textabschnitt in eigene Worte zu fassen und wiederzugeben
• Versuch, alle Fragen aus dem Abschnitt zu beantworten • Bei Unklarheiten: Textstellen erneut lesen
• Hilfreich kann sein: Jemanden über den aktuellen Kenntnisstand zu informieren + Prüfen, welche Lücken noch geschlossen werden müssen; lautes Vorsprechen zur Selbstkontrolle
Phasenbeschreibung PQ4R 4R = Review
• Gedankliche Zusammenfassung der wesentlichen Punkte • Erst abschnittsweise, im Anschluss den gesamten Text
• Versuch, zuvor formulierte Fragen detailliert zu beantworten
• Überlegung: Was sind Kernaussagen des Textes?
• In größeren Zusammenhang einordnen
• Durch Wiederholung/ Vernetzung -> Speicherung
Zuletzt geändertvor 3 Monaten