Definition Sturz
Ein Sturz ist ein Ereignis, bei dem eine Person unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer tieferen Ebene aufkommt. Der Betroffene muss dabei nicht zwingend zum Liegen kommen, er kann auch sitzen oder hocken
Wirkprinzip Bewegungsübungen (Muskel-Venen-Pumpe)
Die Sehnen- und die Muskelpumpe werden aktiviert.
Bewegungsübungen bei hochgelagertem Bein verdreifacht die Strömungsgeschwindigkeit durch die Schwerkraft
Stark aktivierende Übungen (Bettfahrrad/Gehen) erhöhen gleichzeitig die Atmung
Durch die gesteigerte Atmung erhöht sich der Druck im Thorax und die Saug-Druck-Pumpe
Beim Gehen sorgt der Fußplexus, dass das Blut gegen die Schwerkraft drückt
Allgemeine Regeln zu der Durchführung von Bewegungsübungen
Durchführung nach Intervallprinzip
Tempo und Dauer wird durch den Zustand des Patienten bestimmt
10 - 30 Wiederholungen sind eine Serie
Jede Serie einmal stündlich durchführen (Empfehlung)
Anzeichen für Ermüdung bei den Bewegungsübungen
Verkleinerte Bewegungen
Verlangsamte Muskelkontraktion
Unangenehmes Ziehen im Muskel
Verschiedene Übungen zum Aktiveren der Muskel-Venen-Pumpe
Übungen im Sitzen
Gehen und Treppen steigen
Bewegungsüburngen im Liegen
Unterscheidung Bettfahrrad Bewegungsübung
Bettfahrrad als aktive Bewegungsübung
Bettfahrrad mit Unterstützung maschineller Hilfsmittel
Aktivierung der Sprunggelenkspumpe
Bewegungsübungen Aktivieren des Fußsohlendrucks
Aktivieren des Fußsohlendrucks
Tennisball zum Treten
Fußsohlendruckbeutels
Anleitung Bewegungsübung im Sitzen
Stemmen Sie die Füße auf den Boden! Dabei ist der Wechsel von Andrücken und Loslassen sehr wichtig. Je stärker Sie drücken und loslassen können, desto günstiger ist dieses für die Förderung des venösen Rückflusses
Konzepte der Kinästhetik
Interaktion
Funktionelle Anatomie
Menschliche Bewegung
Anstrengung
Menschliche Funktion
Umgebung
Faktoren Konzept Interaktion + Sinne + Kinästhetik
Die Sechs Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, Kinästhetischer Sinn)
Kinästhethischer Sinn nimmt Gefühle aus dem Körperinneren wahr
Bewegung und Wahrnehmung geht Hand in Hand
Faktoren Konzept Interaktion + Bewegungselemente + Kinästhetik
Raum
Zeit
Sind die Faktoren, die unsere Bewegung durch die Schwerkraft ermöglichen
Faktoren Konzept Interaktion + Interaktionsformen+ Kinästhetik
gleichzeitig-gemeinsame Interaktion
schrittweise Interkation
einseitige Interkation
Der Prozess sollte von gleichzeitig-gemeinsame Interaktion zu einseitige Interkation laufen
Faktoren Funktionelle Anatomie Kinästhetik
Knochen
Muskeln
Zwischenräume
Massen
Transportbewegungsebenen (Zwischenräume)
Haltungsbewegungsebenen (Massen)
Orientierung
Faktoren Konzept Menschliche Bewegung Kinästhetik
Haltungsbewegung: Der Mensch steht an einem Platz, der Körper balanciert sich über kleinste Beuge- und Streckbewegungen kontinuierlich aus.
Transportbewegung: Der Mensch läuft, durch viele aufeinanderfolgende Gewichtsverlagerungen bewegt er sich durch den Raum oder von einer Position in die andere.
parallele Bewegung: Rechte und linke Körperhälfte bewegen sich synchron.
spiralige Bewegung: Der Körper unternimmt eine Drehbewegung.
Faktoren Konzept Anstrengung Kinästhetik
Jede Bewegung benötigt Kraft im Sinne von Anstrengung.
Anstrengung kann sowohl positiv als auch negativ sein.
Drücken: z.B. Abstützen auf der Matratze Ziehen: z.B. Bein anziehen
Je besser Drücken und Ziehen aufeinander abgestimmt sind, desto weniger Anstrengung ist nötig, um einer Aktivität nachzugehen.
Definition Dekubitus
„Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut und/oder des darunterliegenden Gewebes, typischerweise über knöchernen Vorsprüngen, infolge von erhöhter und/oder verlängerter Einwirkung von Druck in Verbindung mit Scherkräften.“
Bedeutung Prädilektionsstellen
dekubitusgefährdete Körperstellen
Kennzeichen dieser Prädilektionsstellen
- dünne Fett- und Muskelschicht
- an Knochenvorsprüngen
Beispiele für Prädilektionsstellen
- Ferse, Kreuzbein, Sitzbein, Knöchel, Trochanter
Ablauf Fingerdrucktests
- mit dem Finger auf die gerötete Haut drücken
1. Hautstelle wird weiß und dann wieder entsprechend der ursprünglichen Farbe
vorhandener Stoffwechsel
keine Hautschädigung (negativer Fingertest)
2. Hautstelle bleibt rot
gestörter Stoffwechsel
Gefäß- und Gewebeschädigung
Dekubitus Grad 1 (positiver Fingertest)
Assesements Dekubitus
Medley
Bradenskala
Braden-Q-Skala
Prüfungsfaktoren Braden-Skala
Sensorisches Empfindungsvermögen
Feuchtigkeit
Aktivität
Mobiltität
Ernährung
Reibung und Scherkräfte
1 Punkt Sensorische Empfindsamkeit Braden-Skala
fehlt
• keine Reaktion auf schmerzhafte Stimuli mögliche Gründe: Bewusstlosigkeit, Sedierung oder
• Störung der Schmerzempfindung durch Lähmungen, die den größten Teil des Körpers betreffen (z.B. hoher Querschnitt)
2 Punkte Sensorische Empfindsamkeit Braden Skala
stark eingeschränkt
• eine Reaktion erfolgt nur auf starke Schmerzreize
• Beschwerden können kaum geäußert werden (z.B. durch Stöhnen oder Unruhe) oder
• Störung der Schmerzempfindung durch Lähmung, wovon die Hälfte des Körpers betroffen ist
3 Punkte sensorisches Empfinungsvermögen Bradenskala
leicht eingeschränkt
• Reaktion auf Ansprache oder Kommandos
• Beschwerden können aber nicht immer ausgedrückt werden (z.B. dass die Position geändert werden soll) oder • Störung der Schmerzempfindung durch Lähmung, wovon eine oder zwei Extremitäten betroffen sind
4 Punkte Braden-Skala Sensorisches Empfindungsverögen
vorhanden
• Reaktion auf Ansprache, Beschwerden können geäußert werden oder
• keine Störung der Schmerzempfindung
1 Punkt Feuchtigkeit Braden-Skala
ständig feucht
• die Haut ist ständig feucht durch Urin, Schweiß oder Kot • immer wenn der Patient gedreht wird, liegt er im Nassen
2 Punkte Feuchtigkeit Braden-Skala
oft feucht
• die Haut ist oft feucht, aber nicht immer
• Bettzeug oder Wäsche muss mindestens einmal pro Schicht gewechselt werden
3 Punkte Feuchtigkeit Braden-Skala
manchmal feucht
• die Haut ist manchmal feucht, und etwa einmal pro Tag wird neue Wäsche benötigt
4 Punkte Feuchtigkeit Bradenskala
ie Haut ist meist trocken
• neue Wäsche wird selten benötigt
Definition Feuchtigkeit Braden-Skala
Ausmaß, in dem die Haut Feuchtigkeit ausgesetzt ist
Definition Sensorisches Empfindungsvermögen
Fähigkeit, adäquat auf druckbedingte Beschwerden zu reagieren
Definition Aktivität Braden-Skala
Ausmaß der physischen Aktivität
1 Punkt Aktivität Braden-Skala
bettlägerig
• ans Bett gebunden
2 Punkte Braden-Skala Aktivität
sitzt auf
• kann mit Hilfe etwas laufen • kann das eigene Gewicht nicht allein tragen
• braucht Hilfe, um aufzusitzen (Bett, Stuhl, Rollstuhl)
3 Punkte Aktivität Braden-Skala
geht wenig
• geht am Tag allein, aber selten und nur kurze Distanzen
• braucht für längere Strecken Hilfe
• verbringt die meiste Zeit im Bett oder im Stuhl
4 Punkte Aktivität Braden-Skala
geht regelmäßig
• geht regelmäßig 2-3 mal pro Schicht
• bewegt sich regelmäßig
Definition Mobilität Braden-Skala
Fähigkeit, die Position zu wechseln und zu halten
1 Punkt Mobilität Braden-Skala
komplett immobil
• kann auch keinen geringfügigen Positionswechsel ohne Hilfe ausführen
2 Punkte Braden-Skala
Mobilität stark eingeschränkt
• bewegt sich manchmal geringfügig (Körper oder Extremitäten)
• kann sich aber nicht regelmäßig allein ausreichend umlagern
3 Punkte Mobiltitä Braden-Skala
Mobilität gering eingeschränkt
• macht regelmäßig kleine Positionswechsel des Körpers und der Extremitäten
4 Punkte Mobilität Braden-Skala
mobil
• kann allein seine Position umfassend verändern
Definition Ernährung Braden-Skala
Ernährungsgewohnheiten
1 Punkt Ernährung Braden-Skala
sehr schlechte Ernährung
• isst kleine Portionen nie auf, sondern nur 2/3
• isst nur 2 oder weniger Eiweißportionen (Milchprodukte, Fisch, Fleisch)
• trinkt zu wenig
• nimmt keine Ergänzungskost zu sich oder • darf oral keine Kost zu sich nehmen oder
• nur klare Flüssigkeiten oder
• erhält Infusionen länger als 5 Tage
2 Punkte Ernährung Braden-Skala
mäßige Ernährung
• isst selten eine normale Essensportion auf, isst aber im allgemeinen etwa die Hälfte der angebotenen Nahrung
• isst etwa 3 Eiweißportionen
• nimmt regelmäßig Ergänzungskost zu sich oder
• erhält zu wenig Nährstoffe über Sondenkost oder Infusionen
3 Punkte Ernährung Braden-Skala
adäquate Ernährung
• isst mehr als die Hälfte der normalen Essensportionen
• nimmt 4 Eiweißportionen zu sich
• verweigert gelegentlich eine Mahlzeit, nimmt aber Ergänzungskost zu sich oder
• kann über Sonde oder Infusionen die meisten Nährstoffe zu sich nehmen
4 Punkte Ernährung Braden-Skala
gute Ernährung
• isst immer die gebotenen Mahlzeiten auf
• nimmt 4 oder mehr Eiweißportionen zu sich
• isst auch manchmal zwischen den Mahlzeiten
• braucht keine Ergänzungskost
1 Punkt Reibung und Scherkräfte Braden-Skala
Problem
• braucht viel bis massive Unterstützung bei Lagewechsel • Anheben ist ohne Schleifen über die Laken nicht möglich • rutscht ständig im Bett oder im Roll-/ Stuhl herunter, muss immer wieder hochgezogen werden
• hat spastische Kontrakturen oder
• ist sehr unruhig (scheuert auf den Laken)
2 Punkte Braden-Skala Scherkräfte und Reibung
potentielles Problem
• bewegt sich etwas allein oder braucht wenig Hilfe
• beim Hochziehen schleift die Haut nur wenig über die Laken (kann sich etwas anheben)
• kann sich über längere Zeit in einer Lage halten (Stuhl, Rollstuhl)
• rutscht nur selten herunter
3 Punkte Scherkräfte und Reibung Braden-Skala
kein Problem zur Zeit
• bewegt sich in Bett und Stuhl allein
• hat genügend Kraft, sich anzuheben
• kann eine Position über lange Zeit halten, ohne herunterzurutschen
Unterscheidung Braden-Skala und Braden-Q-Skala
Die Braden-Q-Skala ist für Kinder
Zusätzliche Kategorie Braden-Q-Skala gegen Braden-Skala
Hautdurchblutung und Sauerstoffversorgung
1 Punkt Braden-Q-Skala Hautdurchblutung und Sauerstoffversorgung
1. Extrem gefährdet Hypotonie
MAP = Mittlerer Arterieller Blutdruck < 50 mmHg, < 40 mmHg beim Neugeborenen) oder der Patient toleriert keinen Positionswechsel
2 Punkte Braden-Q-Skala Hautdurchblutung und Sauerstoffversorgung
2. Gefährdet Normotoner Sauerstoffsättigungsdruck bei < 95 %, Hämoglobin bei < 10 mg/dl, kapilläre Wiederauffüllzeit bei > 2 Sekunden, Serum pH < 7,40
3 Punkte Sauerstoffversorgung und Hautdurchblutung Braden_Q-Skala
3. Ausreichend Normotoner Sauerstoffsättigungsdruck bei < 95 %, Hämoglobin bei < 10 mg/dl, kapilläre Wiederauffüllzeit etwa 2 Sekunden, Serum-pH normal
4 Punkte Braden-Q-Skala Hautdurchblutung und Sauerstoffversorgung
4. Sehr gut Normotoner Sauerstoffsättigungsdruck > 95 %, Hämoglobin normal, kapilläre Wiederauffüllzeit < 2 Sekunden
Bewertungskriterien Medley-Skala
Hautzustand
Gefährdende Krankheiten
Mobilität
Bewusstsein
Ernährungstatus
Urininkontinenz
Stuhlinkontinenz
Schmerzen
Punkteverteilung Medley-Skala Aktivität
0 Punkte = Ohne Hilfe
2 Punkte = Aufstehen ohne Hilfe
4 Punkte = Rollstuhl >12 Stunden
6 Punkte = Bettlägrig >12 Stunden
Punkteverteilung Hautzustand Medley-Skala
0 Punkte = Intakt
2 Punkte = Ekzem, Allergie oder Abnutzung
4 Punkte = Sebostase, vermehrter Tugor, Altershaut
6 Punkte = Ödem oder Rötung
8 Punkte = Dekubitus
Punkteverteilung Gefärdendede Krankheiten Medley-Skala
0 = keine
1 = immer stabiler Zustand
2 = akut, nicht immer stabil
3 = terminal oder präfinal
Mobilität Punkteverteilung Medley-Skala
0 = Volle Beweglichkeit
1 = Bewegungen mit geringer Hilfe möglich
4 = Bewegungen nur mit Hilfe möglich
6 = unbeweglich
Punkteverteilung Bewusstsein Medley-Skala
0 = reagiert sofort
1 = ist träge oder verwirrt
2 = keine Reaktion auf Stimulation
3 = komatös
Punkteverteilung Ernährungsstatus Medley-Skala
0 = gut
1 = ausreichend (geringe Zufuhr)
2 = isst wenig
3 = isst sehr wenig, nicht ausreichend
Punkteverteilung Urininkontinenz Medley-Skala
0 = keine oder Katheter
1 = Vereinzeilt (weniger als 2x in 24 Stunden)
Punkteverteilung Stuhlinkontinenz Medley-Skala
1 = vereinzelt (geformter Stuhl)
2 = manchmal (breiiger Stuhl)
3 = total, immer
Punkteverteilung Schmerzen Medley-Skala
1 = leichte
2 = mittlere
3 = schwere
Pflegemaßnahmen Dekubitusprophylaxe
• Bewegungsförderung
• Positionierung (Makro- und Mikropositionswechsel)
• Druckverteilende Hilfsmittel
• Ernährung und Hautpflege
Unterscheidung Risikofaktoren Dekubitus
Personenbezogene Faktoren
Umgegebungsbezogene Faktoren
Therapiebezogene Faktoren
Faktoren personenbezogene Risikofaktoren Dekubuts
Sensibilitätsstörungen und Bewusstseinsstörungen
Schonhaltung
Immobilität
Gewicht
Faktoren Therapiebezogene Risikofaktoren Dekubitus
Knittrige Bettlaken
im Bett vergessene Gegenstände und Material
enge Stühle
Matratzen mit hartem Druck
Therapiebezogenene Risikofaktoren Dekubitus
Sonden, Drainagen
Katheter
Pflaster
Medikamente (Sedativa)
Mechanismus Entstehung Dekubitus
Eingeschränkte Mobilität
steigert
den Druck im Gewebe
Ischämie
Gestörter Zellstoffwechsel
Gewebe- und Nervenschädigung
Azidose
Flüssigkeitsverlust aus dem Intravasalraum
Blasenbildung
Dekubitus
Definition Dekubitus Grad I
umschriebende, persistierende Rötung
Keine Hautdefekte
Definition Dekubitus Kategorie II
Schädigung von Epidermis und Dermis
ggf Blasenbildung
nässender, oberflächlicher Hautdefekt
Definition Dekubitus Kategorie III
Schädigung aller Hautschichten
Nekrosenbildung
ggf. Ausbildung von Wundtaschen
Definition Dekubitus Grad IV
Wie Kategorie III
Zusätzlich Schädigung von Muskeln, Sehnen und Nochen
ggf. Sepsis
Wichtige Faktoren der Dekubitusprophylaxe
Bewegungsförderung
Hautzustand kontrollieren
Positionierung - Makropositionswechsel
Positinierung - Mikropositionswechsel
Bewegungsförderung schwer beeinträchtiger PEs
Gehhilfen einsetzen
Umgang mit Zu- Und Ableitungen
Druckverteilende Hilfsmittel
Wichtige Faktoren Bewegungsförderungen Dekubitusprophylaxe
Eigenbewegung des Patienten fördern
Regelmäßige Positionswechsel (Mikro- und Makrobewegungen)
stark belastete Stellen freilegen (Freilage)
Planung sollte längerfristig geschehen und nicht nur einen Tag
Ermittlung von Ressourcen und Hilfsmitteln der Patientin
Wissen über Dekubitusprophylaxe
Existiert ein Übergewicht
Welche Auflageoberflächen sind für den Patienten geeignet
Formen von Makropositionswechseln in der Dekubitusprophylaxe
30°-Seitenlage
135°-Seitenlage
Bauchlage
V-Lage
90°-Seitenlage schiefe Ebene
Sitzen
Definition 30°-Seitenlage
Entlastung freiliegende Seite
Vor allem das Schulterblatt, linke Bereich des Karums, die freiliegende Ferse, das Sitzbein und der Trochanter
Empfohlene Position für Kinder
Definition 135°-Lagerung
Gesamte freiliegende Körperhälfte wird entlastet
Beide Versen werden entlastet
Definiton Bauchlage
Entlastung der gesmanten Rückseite
Hinterkopf
Ohren
Schultern
Schulterblätter
Ellenogen
Sakrum
Versen
Definitions V-Lage
Dehnlagen
Druckentlastung der Wirbelsäule
Defintions 90°Lage
Die gesamte freiliegende Seite wird druckentlastet
Sakrum und Ferse werden druckentlastet
Knie wird mittig Druck entlastet
Definition schiefe Ebene
Obere Abschnitte werden entlatet
Ein Herunterrutschen sollte verhindert werden
Genere Entlastung bei der 30°-Lagerung
Formen von druckverteilenden Hilfsmitteln Dekubitusprophylaxe
Weichlagerungssysteme
Wechseldrucksysteme
Mikro-Stimulationssysteme
Anpassung Kompressionsstrümpfe und -strumpfhosen
Abmessung des Beins und Anfertigung eines individuellen Strumpfes
Grundregeln beim Tragen des MTS
Nur ausgemessene und passende MTS anziehen
Die Strümpfe im Liegen anpassen und nur bei entstauten Venen
Täglich auf Drückstellen an der Ferse und Einschnürungen am Obrschenkel kontrollieren.
Strümpfe alle zwei bis drei Tage wechseln
MTS müssen Tag und Nacht getragen werden.
Tragedauer MTS
24 Stunden am Tag besonders in Ruhe- und Liegephasen
Anpassung MTS
Abmessen am Bein und anpassen eines standartisierten Strumpfes
Ziel Kompressionsstrumpf bzw Kompressionsstrumpfhose
therapeutisch:
Förderung und Erhaltung des venösen Rückstroms bei bestehenden Rückflussstörungen durch Venenerkrankungen (z.B. Variksosi, chronischen Veneninssufizienz)
Effektivität Kompressionsstrümpfe bzw - strumpfhosen
hohe Kompressionsdrücke in vier verschiedenen Klassen, Kompression der oberflächlichen und tiefen Venen in mobilen Phasen
Gefahr der Entstehung von Druckschäden in Ruhephasen
Nachbereitung Anlegen eines MTS
Kontrolle der Wirksamkeit der Thrombosestrümpfe
Dokumentation
Kriterien für den Sitz eines MTS
Faltenfreier Sitz (Vermeidung von Einschnürungen)
Rutschfester Sitz (Vermeidung von Einrollung bis zum Knie)
tägliche Kontrolle der Beinhaut (Sicherung der Haut, Vermeidung von Dekubiti)
mehrmals täglich Zehenkontrolle (Durchblutungskontrolle)
Wichtige Faktoren Dokumentation MTS
MTS gehören in die Pflegeplanung
Wann wurde der Strumpf angezogen?
Wann und Wie finden die Kontrollen statt?
Welche Strumpfgröße wurde verwendet?
Fühlt sich der Klient wohl?
Wie ist der Klient informiert?
Wie will er mitarbeiten?
Gab es Schwierigkeiten oder Vorfälle beim Anlegen des MTS?
An welchem Datum ist das zwei bzw dreitägige Wechseln des MTS?
Anforderung an die Qualität eines MTS
Der MTS soll eine anatomische Passform haben, dies wird durch das Zweizuggestrick erreicht
Das Fenster zur Kontrolle der Zehen benutzen
Es soll ein einheitlich genormtes Größensortiment vorliegen. Je größer die Auswahl um so eher findet man einen passenden Strumpf.
Der Andruck des MTS beträgt maximal 21mmHG
Darf maximal 15x gewaschen werden
Die Farbe sollte weiß sein, damit keine Verwechslung mit dem Kompressionstrumpf entstehen kann
Die Anzahl der Wäschen muss erkennt werden. (Striche am Halteband)
Die Größen sollten nochmal farblich markeirt werden
Ziel MTS
prophylaktisch:
Förderung und Erhaltung des venösen Rückstroms bei potentieller Gefahr der Verlangsamung des venösen Rückstroms
Effektivität MTS
niedrige Kompressionsdrücke, die die oberflächlichen Venen in Ruhephasen kompremieren.
keine bzw kaum Wirksamkeit in mobilen Phasen
Abkürzung MTS
Medizinische Thrombosestrümpfe
Wirkprinzip MTS
Ziel ist eine dauerhafte Steigerung des venösen Durchflusses
Das Lumen der Venen wird verringert und der Blutfluß steigt an
der Druck nimmt distal zu proximal ab (Druckgefälle sollte 50 bis 60 Prozent betragen)
Reicht nur für liegende oder sitzende Patienten
Beim Stehen wirkungslos aber nicht schädlich
Anderer Name MTS
Sitz- oder Liegestrumpf
Indikation MTS
Immobile Patienten
Bei OPs bereits vor der OP
Nur für den absolut notwendigen Zeitraum
Der notwendige Zeitraum ist individuell abhängig von dem Grund für die Immobilisierung
Kontraindikation MTS
Arterielle Durchblutungsstörung (Kann die Durchblutungsstörung verschlimmern)
Rechtsherzinssufizienz (Das Herz kann durch das einengte Lungenlumen überlastet werden)
Hauterkrankungen (Kann durch Druck und Schärkräfte des MTS verschlimmert werden)
Beinödeme (Der MTS reicht nicht aus um diese zu überwinden und so kann es zu Abdrückungen kommen)
Allergische Reaktion auf das Material des MTS
Durchführung Anlegen eines MTS
Vorbereiten des Patienten
Vorbereiten der Beinvenen
Vorbereitung des Materials
Nachbereitung
Faktoren Vorbereiten des Patienten beim Anziehen von MTS
Informationssammlung
Kontraindikationen abchecken
Vorher schon MTS getragen
Sind Maßnahmen zur Thromboseprophylaxe bekannt?
Ist das Tragen von MTS für Sie unangenehm?
Haben Sie ein Schwere oder Spannungsgefühl in den Beinen?
Haben Sie Schmerzen in den Beinen oder Waden?
Können Sie die Strümpfe gegenfalls selbst anziehen?
Faktoren Vorbereiten der Beinvenen bei Anlage eines MTS
Beine müssen entstaut sein
Regel 20° für 20 Minuten
Regel 90° für 1 Minute (nicht bei jedem Patienten möglich)
Faktoren Material bei Anlage eines MTS (Auswahl des richtigen Strumpfes)
Messung AUF JEDEN FALL:
Der Umfang des Unterschenkels an seiner dicksten Stelle
Länge des Beines von der Ferse bis zum Unterschenkel
Messung wenn möglich:
Fessel
Wade
Oberschenkel
Wenn kein ordentliches Ergebnis möglich ist, muss das Bein gewickelt werden
Häufiger Pflegefehler beim Auswahl des richtigen MTS
Strumpf wird nach Augenmaß gewählt
Hierbei kann es zu Fehleinschätzungen kommen, die den Patienten sogar gefährden können.
1 Schritt Anlegen des MTS
In den Strumpf greifen und Ferse fest halten
2 Schritt Anlegen des MTS
Strumpf auf links ziehen
3 Teil Anlegen eines MTS
Fußteil umstülpen und bis zur Ferse ziehen
4 Schritt Anlegen eines MTS
Beachten, dass das Zehnenfenster richtig liegt
5 Schritt anlegen eines MTS
Strumpf auf rechts über den Fuß ziehen, schrittweise Überlappungsanteil über die Ferse heben und weiterschieben
6 Schritt Anlegen des MTS
Darauf achten, dass der Fersenteil faltenfrei anliegt, Strumpf über den Oberschenkel ziehen
7 Schritt Anlegen eines MTS
Ohne Längenzug über Knie und Oberschenkel ziehen
8 Schritt Anlegen eines MTS
Halteband liegt direkt unter dem Gesäß, Faltenfreiheit und Sitz des Zehenfensters kontrollieren
Symptome Phlebothrombose
• Schwere- und Spannungsgefühl am betroffenen Bein, „Muskelkater“
• Belastungsabhängiger Fußsohlen- oder Wadenschmerz
• Schwellung von Unterschenkel oder gesamten Bein, evtl. nur Knöchelödem
• Haut ist bläulich-rot, warm und glänzend
Wichtiger Faktor bei der Diagnose eine Thrombose
Häufiger Verlauf symptomarm oder symptomlos, klinische Zeichen mit 50% nicht verlässlich
Ziel der Thromboseprophylaxe
• Den venösen Rückfluß zu steigern
• Venenwandschäden vorzubeugen • Die Gerinnungsbereitschaft zu senken
Gesundheitsziele Wandfaktor Thromboseprohylaxe
Erhaltung und Förderung einer gesunden Gefäßwand
Maßnahmen der Pflegekraft Wandfaktor Thromboseproyhlaxe
Information
Anleitung
Gesundheitsziele Kreislauffaktor Thromboseprophylaxe
Erhaltung und Förderung des venösen Rückflusses
Schwerpunktaufgabe Pflegekräfte Kreislauffaktor Thromboseprohylaxe
Staseprohylaxe (eigenverantwortlicher Bereich)
Gesundheitsziele Blutfaktor Thromboseprophylaxe
Erhaltung und Förderung der physiologischen Gerinnung und Fibriolose
Schwerpunktfaktoren der Pflegekräfte Blutfaktoren Thromboseprophylaxe
Ausführen der ärztlichen Anordnung
Hauptsächliches Pflegeziel bei der Thromboseprophylaxe
Pflegerische Ziele beziehen sich vor allem auf die Verbesserung des venösen Rückflusses, da die anderen beiden Ziele durch pflegerische Maßnahmen kaum zu beeinflussen sind.
Basismaßnahmen der Thromboseprophylaxe
1. Frühmobilisation
2. Bewegungsübungen zur Aktivierung der Muskel-Venen-Pumpe
3. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr beachten
Physikalische Maßnahmen Thromboseprophylaxe
4. Venenkompression durch
- Thromboseprophylaxestrümpfe (MTPS),
- Kompressionsstrümpfe (MKS) und
- Kompressionsverbände (z.B. nach Fischer, Sigg, Pütter), - intermittierende pneumatische Kompression
Medikamentöse Therapien Thromboseprophylaxe
5. Antikoagulantien z.B. Clexane
Mögliche Bewegungsübungen in der Thromboseprophylaxe
• Füße kreisen, beugen und strecken
• Fußwippen
• Einkrallen der Zehen
• Anheben der Beine im Hüftgelenk
• Beine im Kniegelenk beugen und strecken
• Anspannen der Oberschenkelmuskulatur
• Drücken der Fußsohle gegen das Bettende
• Bettfahrrad
• Fußsohlendruckbeutel
Maßnahmen der Venenkompression Thromboseprophylaxe
• durch Medizinische Thromboseprophylaxestrümpfe (MTPS - weiß)
• Medizinische Kompressionsstrümpfe (MKS - braun)
• Kompressionsverbände
Definition MTPS
• Korrekt angelegte Thromboseprophylaxestrümpfe dienen als elastische Widerlager und verstärken so den Effekt der Muskel-Venen-Pumpe. Der Effekt ist, dass die Venenklappen in ihrer Funktion unterstützt und der venöse Blutfluss in den tieferen Beinvenen beschleunigt wird. Die Kompression soll von distal nach proximal, also von unten nach oben kontinuierlich abnehmen.
• MTPS sind Bett- oder Liegestrümpfe, sie dienen der Prophylaxe bei immobilen Patienten und müssen deshalb vor allem im Liegen getragen werden. Trotz des geringen Nutzens können sie auch im Gehen getragen werden, da das An- und Ausziehen zeitaufwendig und mühsam ist. Der Patient soll die Strümpfe 24 Stunden, also auch und vor allem, über Nacht tragen.
Abk. MTPS
Medizinischer Thromboseprophylaxestrumpf
Faktoren Ausmessen MTPS
• Immer beide Beine messen
• Alle 2 Tage neu ausmessen, immer morgens messen
• Mindestens einmal täglich soll eine Hautinspektion erfolgen
• Die Strümpfe dürfen nicht umgeschlagen werden, auf Falten und Einschnürungen achten
Definition Kompressionsverband
• Anwendung finden in der Praxis das Wickeln mit Kurzzugbinden nach verschiedenen Wickeltechniken (Pütter, Fischer oder Sigg).
• Beim Wickeln darauf achten, dass keine Druckstellen, Einschnürungen, Schmerzen entstehen. Deshalb Knochenvorsprünge polstern mit Polsterwatte.
• Der Druck nimmt von unten nach oben ab. Der Fuß muss beim Wickeln im rechten Winkel zum Unterschenkel stehen.
Material Kompressionsverband
Kurzzugwickel
Polsterwatte
Schlauchverband
Leukosilk
Schere
Indikation Kompressionsverbände
• Das Wickel soll nur dann erfolgen, wenn MTPS kontraindiziert sind oder kein passender MTPS vorhanden ist!
Arten von Kompressionsverbänden
Sigg
Fischer
Risikofaktoren für eine Stase
• Lähmungen,
• Gipsverband,
• Herzinsuffizienz,
• chronisch-venöse Insuffizienz
• postthrombotisches Syndrom
Definition chronisch venöse Insuffizienz
• Typische Kombination von Venen- und /oder Hautveränderungen bei länger bestehender primärer oder sekundärer Varikosis oder angeborenen Fehlbildungen der Venenklappen.
• Bei Thrombose der tiefen Bein- oder Beckenvenen als Ursache auch als postthrombotisches Syndrom bezeichnet.
Risikofaktoren für Gefäßwandschäden, die zu einer Thrombose führen können
• Verletzungen,
• Operation,
• Krampfaderleiden (Varikosis),
• Venenentzündung
• Arteriosklerotische Intimaschäden
Varize (deutsch)
Krampfader
Definition Varikosis
• Krampfaderleiden = Ausgedehnte Varizen der Beine
Risikofaktoren für eine erhöhte Gerinnungsneigung
• Flüssigkeitsmangel,
• Flüssigkeitsverlust,
• nach großen Operationen,
• Pille
• Faktor-V-Leiden-Mutation (genetischer Defekt)
Faktoren Risikoeinschätzungen einer Thrombose
• Im Rahmen der Infosammlung den Patienten gezielt nach Risikofaktoren (dispositionelle und expositionelle) fragen!
• Auf klinische Symptome (Inspektion der Beine), auf die Gesamtsituation und den Allgemeinzustand des Patienten achten!
• Qualität der systematischen Erfassung anhand von Skalen (z.B. Frowein…) noch nicht wissenschaftlich ausreichend überprüft!
Gezielte Fragen für die Einschätzung eines Thromboserisikos
Pflegeassessment:
• Frühere Thrombosen?
• Bestehen Lähmungen oder Ruhigstellung einer Extremität z.B. durch einen Gips?
• Raucher?
• Besteht ein Infekt?
• Bettlägerigkeit oder verordnete Bettruhe?
• Einschränkung der Mobilität?
• Abweichungen des Gewichtes (Kachexie oder Adipositas)
• Schwangerschaft?
• Krampfaderleiden?
• Thrombophilie?
• Längere Operationen?
Niedriges VTE-Risiko in der Operativen Medizin
kleine operative Eingriffe
Verletzungen mit kleinem oder geringen Weichteilschaden
kein zusätzlichen oder nur geringes dispositionelles Risiko sonst Einstufung in die höhere Risikokategorie
Niedriges VTE-Risiko in der nicht-operativen Medizin
Infektionen oder akut-entzündliche Erkrankungen ohne Bettlägrigkeit
zentralvenöse Katheter/ Portkatheter
Mittleres TVE-Risiko in der operativen Medizin
OPs mit längerer Dauer
gelenkübergreifende Immobilisation der unteren Extremität im Hartverband
arthroskopische assistierte Gelenkchirurgie an der uneren Extremität
Mittleres VTE-Risiko in der nicht-operativen Medizin
aktue Herzinsuffizienz (NYHA III/IV)
akut dekompensierte, schwere COPD ohne Beatmung
Infektion oder akut-entzündliche Erkrankungen mit strikter Bettlägrikgeiten
stationär behandlungsbedürftigte maligne Erkrankungen
Hohes VTE-Risiko in der operativen Medizin
größere Eingriffe in der Bauch- und Beckenregion bei malignen Tumoren oder entzündlichen Erkrankungen
Polytrauma, schwere Verletzungen der Wirbelsäule, des Beckens und/oder der unteren Extremitäten
größere Eingriffe an der Wirbelsäule, Becken, Hüft- oder Kniegelenk
größere operative Eingriffe in Körperhöhlen der Brust-, Bauch- und Beckenregion
Hohes VTE-Risiko in der nicht-operativen Medizin
Schlaganfall mit Beinparese
akut-dekompensierte, schwere COPD mit Beatmung
Sepsis
schwererkrankte Patienten auf der Intensivstation
Bedeutung Expositionelles Risiko
Akutes Risiko
Faktoren, die ein Expositionelles Risiko bei einer Thrombose darstellen
• Operativer Eingriff
• Trauma
• Schlaganfall
• Herzinfarkt
• Immobilität
• Schwere Infektionen
• Gipsverband….
Definition Dispositionelles Risiko Thrombose
angeborene oder erworbene personenbezogene Faktoren
Faktoren Dispositionelles Risiko bei einer Thrombose
• Frühere Thrombose oder Lungenembolie
• Erhöhtes Alter > 60
• Übergewicht
• Schwangerschaft
• Faktor-V-Leiden Mutation
• Varizen
• Individueller Lebensstil wie fette Ernährung, Alkohol, Nikotin, mangelnde Bewegung…
Definition Thrombose
Blutgerinnsel in einem Blutgefäß.
Unterscheidung Thrombose
arterielle Thrombose
venöse Thrombose
Wissenschaftlicher Name Tiefe Venenthrombose
Phlebothrombose
Lokalisation Tiefe Venenthrombose
Knie- oder Hüftbereich (90%)
Arm
Gefährliche Komplikation TVT
Lungenembolie
Komplikationen TVT
Postthrombotisches Syndrom
Thromboserezidiv
Definition Postthrombotisches Syndrom
• Eine Spätfolge der Thrombose, die zu dauerhaften Venen- und Hautveränderungen bis hin zum Ulcus cruris führt.
Entstehung des Postthrombotischen Syndroms
der des postthrombotischen Syndroms Die chronische Rückflussstauung und Strömungsumkehr führt zur:
• Ödembildung, später
• zur Verhärtung der Haut (Sklerose),
• Pigmentablagerungen,
• Varizenbildung bis hin zum
• Ulcus cruris.
Faktoren Virschowsche Trias
Gefäßwandfaktor
Kreislauffaktor
Blutfaktor
Virschowsche Trias Gefäßwandfaktor
Veränderung der Gefäßwand (z.B. Epithelschaden)
Virschowsche Trias Kreislauffaktoren
Veränderung der Blutströmung (z.B. Blutstau oder Blutstillstand)
Definition Stase
Blutstillstand
Virschowsche Trias Blutfaktor
Veränderung der Blutzusammensetzung
Unterscheidung Risikofaktoren Thrombose
1. Expositionelles Risiko
2. Dispositionelles Risiko
Faktoren hydrostatischer Druck
Der Druck, der durch die Flüssigkeit hervorgerufen wird
Der hydrostatische Druck in den Kapillaren ist vom Blutdruck abhängig
Wird durch die Vasomotorik beeinflußt
Faktoren Kolloidosmotischer Druck
Wird durch Proteine erzeugt, die zu groß sind um die Zellwand zu durchdringen
Druck in der Kapillare
30mmHg
Druck im Gewebe
5 mmHg
Konsequenz aus dem Druckgefälle von der Kapillare ins Gewebe
Der hydrostatische Druck drückt Flüssigkeit ins Gewebe
Gleichgewicht Kolloidosmotischer und Hydrostatischer Druck
Kolloidosmotischer Druck verhindert, dass das Wasser in einem zu hohen Maß ins Gewebe gedrückt wird und der Hydrostatische Druck verhindert, dass zu viel Wasser aus dem Gewebe in die Gefäße gespült wird.
Vorgang Ausgleich zwischen hydrostatischem und kolloidosmotischen Druck
Filtration
Definition Reabsorption
In den Venösen Schenkeln der Kapillaren beträgt der hydrostatische Druck nur noch 15mmHg und damit übersteigt der kolloidosmotische Druck und die Flüssigkeit strömt wieder in den Blutkreislauf
Anteil der Flüssigkeit, die an dem Filtration-Reabsorbitionsvorgang teilnimmt.
90 Prozent
Ort an dem die restliche Flüssigkeit gedrückt wird beim Filtration-Reabsorptions-Vorgang
Lymphflüssigkeit im Zwischenzellraum
Defintion orthostatische Regulation
Mechanismus, der die Blutverteilung bei einem plötzlichen Lagewechsel vom Sitzen ins Stehen reguliert
Vorgang, der die orthostatische Regulation notwendig macht
Beim liegen ist das Blut durch die Schwerkraft im ganzen Körper gleichmäßig verteilt. Herzleistung und Gefäßtonus haben sich an die liegende Positin angepasst.
Beim Aufstehen verändert sich der Gefäßtonus und eine große Menge des Blutes versackt in den Beinvenen.
In stehender Position ist der venöse Rückfluß zum Herzen im Vergleich zur liegenden Position eingeschränkt. Damit hat das Herz weniger Blut zum Arbeiten. Dadurch stehen dem artieriellen Kreislauf weniger Blut zur Verfügung
Maßnahmen, die der Körper bei der orthostatischer Regulation aktiviert
Vasokonstriktion
Dadurch wird mehr Blut für die maßgeblichen Funktionen zur Verfügung gestellt.
Erhöhtes Schlagvermögen
Die Herzfrequenz erhöht sich und verteilt das Blut noch schneller im Körper
Definition Schlagvolumen
Menge an Blut, die das Herz beim Schlagen auswerfen kann.
Unterscheidung Muskulatur
Quergestreifte Muskulatur
Glatte Muskulatur
Herzmuskulatur
Grundeigenschaften Skelettmuskulatur
erregbar (reagieren auf Nervenreize)
kontraktil (können sich verkürzen)
dehnbar (lassen sich zusammen ziehen)
elastisch (kehren nach Dehnung oder Kontraktion in ihre ursprüngliche Lage zurück)
Wichtige Aufgaben, die die Skelettmuskulatur durch die Kontraktion durchführen kann.
Aktive Bewegung des Körpers
Aufrechthaltung des Körpers
Wärmeproduktion
Hormon, dass die Ausprägung der Muskulatur bei Männern erhöht
Testosteron
Prozent der abgebauten Muskelmasse pro Jahr ab dem 30. Lebensjahr?
0,5 - 1 Prozent
Anteil der Muskulatur an dem Körpergewichti
36 bis 44 Prozent
Haupteil der Anteil der Skelettmuskualtur Verteilung am Körper
Hüfte und Beine
Verlust der Muskelmasse zwischen dem 35 und dem 40 Lebensjahr
35 bis 40 Prozent
Mechanik der Skelettmuskulatur
Die Bewegung wird durch Muskelkontraktion erzeugt, dadurch wird Zug auf die Sehnen ausgeübt, der wiederum Zug auf die Knochen ausübt.
Teile eines Muskels
Ursprung (kranial bzw proximale Aufhängung)#
Muskelbauch
Ansatz (distal bzw kaudal Aufhängung)
Agonist (dtsch)
Spieler
Antagonist (deutsch)
Gegenspieler
Definition Synergisten
Muskeln, die sich bei einem Bewegungsablauf unterstützen
Definition isotonische Kontraktion (Antagonist/Agonist)
Beide Muskeln spannen sich gleichzeit an und es entsteht keine Bewegung
Name Bindegewebsfaster um jede Muskelfaser
Endomysium
Name der Bindegewerbssepten, die mehrere Muskelfaser zu einem Muskelfaserbündel zusammen fassen.
Perimysium
Name Bindegewebshülle, die viele Muskelbündelmiteinander verbindet
Epimysium
Äußerste Hüllschicht, die den Muskel stabil und in Form hält
Muskelfaszie
Bindegewebsschicht, die mehrere Muskeln zu Muskellogen zusammenfasst.
Gruppenfaszien
Blutversorgung Skelettmuskel
1 Arterie und 1-2 Venen pro Nerv, der in den Muskel läuft
Name des roten Farbstoffes, der den Muskel seine Farbe gibt
Myoglobin
Unterscheidung der Muskelnfasern
Rote Muskelfasern
Weiße Muskelfasern
Definiton Rote Muskelfasern
langsame Typ1-Muskelfasern:
nicht sehr viel Kraft dafür ausdauernd.
Typ Dauerläufer
viel Myoglobin und viel Mitochondrien
häufig in Muskeln mit Haltefunktion
Definiton weiße Muskelfasern
schnelle Typ 1-Muskelfasern
kurzzeitig viel Kraft mit schneller Erschöpfung
Typ Sprinter
kommen nicht aeroben Stoffwechsel aus und greifen auf den anaeroben Stoffwechsel aus
Definiton Muskelgrundtonus
Dauerhafte Muskelspannung, die für die Körperhaltung entspannt
Alle Muskeln sind dauerhaft angespannt und nicht angespannt
Unterscheidung Kontraktion
isotonische Kontraktion
isometrische Kontraktion
Definition isotopische Kontratkion
Der Muskel verkürzt sich und erzeugt so Bewegung
Der Muskeltonus verändert sich nur ein Wenig
Beispiel die Beinmuskulatur beim Gehen
Definition isometrische Kontraktion
Der Muskulatur wird fixiert
Der Muskel verkürzt sich gar nicht oder nur minimal
Der Muskeltonus erhöht sich maßgeblich
Es entsteht keine Bewegung trotzdem wird Energie verbraucht
Beispiel das Heben einer Tasche
Abk. DNQP
Deutsches Netzwerk für Qualitätsicherung in der Pflege
Definition Pflegequalität
Der Begriff Pflegequalität versucht, Dienstleistungen der Alten-, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Kinderkrankenpflege nach zugleich objektiven und subjektiven Maßstäben zu bewerten.
Qualitätsdimensionen nach Donabedian
Strukturqualität
Prozessqualität
Ergebnisqualität
Definition Strukturqualität
vorhandene Rahmenbedingungen
Ausstattung
zu beachtende Regelwerke
Definition Prozessqualität
wie die Pflege erbracht wird
auch Zwischenkontrollen
Definition Ergebnisqualität
jeweils klare Kriterien erforderlich
Outcome-Forschung
Effekt von Bewegung auf die Lunge
Ausdauertraining erweitert die Atemwege und erhöht die O2-Aufnahme bis zu 25 Prozent
Sportler atmen weniger in größeren Zügen
Effekt von Bewegung auf Gehirn und Psyche
Durch sportliche Aktivität steigt die Durchblutung in verschiedenen Hirnarealen und die Gedächtnisleistung wird verbessert.
Erhöhte geistige Leistungsfähigkeit und erleichterte Denk- und Konzentrationsprozesse
Effekt von Bewegung auf das Herz-Kreislauf-System
Es arbeitet ökonomischer, da sich der Herzmuskel vergrößert und die Durchblutung des Körper so verbessert. Gleichzeitig sinkt der Blutdruck und die Ruhepulsfrequenz. Das Herz schlägt langsamer, ist also effektiver
Effekt von Bewegung aufs Fettgewebe
Sport erhöht den Energiebedarf des Körpers dadurch verschwinden Fettpolster langsam. Die Blutfettwert verschieben sich zum “guten” HDL-Cholesterins. Das Schlaganfall und Herzinfarktrisiko sinkt dadurch.
Effekt von Bewegung auf die Psyche und das Nervensystem
Es werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet. Diese wirken stimmungsaufhellend, bessere Stressbewältigung, Steigerung des Selbstwertgefühls und die Verbesserung von depressiven Verstimmungen und Ängsten
Fachwort Bewegungssinn
kinästhetischer Sinn
Auswirkungen von Bewegung auf unser Leben
Auch ohne Sprache (nonverbal) zu kommunizieren
Das eigene Leben zu gestalten
Die Selbstständigkeit zu sichern
Die Gesundheit zu erhalten
Faktoren “Das eigene Leben gestalten” Einflüsse von Bewegung auf unser Leben.
•Bewegung ermöglicht die Aufnahme sozialer Kontakte •Der Beruf beeinflusst die Einstellung zur Bewegung
•Man bewegt sich, um seine Umwelt zu erfahren
Faktoren “Die Selbstständigkeit zu sichern” bei den Auswirkungen von Bewegungen auf unser Leben
•Mit zunehmender Beweglichkeit nimmt die Selbstständigkeit zu (Kind)
•Jede Bewegungseinschränkung bedeutet Abhängigkeit (Alter)
•Bewegung ist für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung wichtig
Faktoren “Die Gesundheit zu erhalten” bei der Bedeutung von Bewegung fürs Leben
•Bewegung beeinflusst unsere Atmung, das Herz-, Kreislaufsystem, die Verdauung, die Beweglichkeit der Gelenke,…
•Beugt somit Krankheiten vor
•Bewegung dient dem Stressausgleich
Arten wie Bewegungen zur nonverbalen Kommunikation beitragen können.
• Mimik, Gestik
• Körperhaltung
• Gangbild und Gangsicherheit
• Gleichgewicht
• Beweglichkeit im allgemeinen und der einzelnen Gelenke • Muskelkraft
• Muskeltonus
• Koordination
• Abnorme Bewegungen
Definition kinästhetischer Sinn
ist die Grundlage für die Funktion aller anderen Sinnessysteme. Ohne ihn ist die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen nicht möglich.
Definition Kinästhetik
griech. Kinesis = Bewegung
Bewegungslehre, die sich mit der Empfindung und dem Ablauf der natürlichen menschlichen Bewegung beschäftigt
Aufgaben des Bewegungssinns
• Tiefensensibilität
• Orientierung
• Propriozeption
Teufelskreis der Immobilität, die zu einem Sturz führt
1 Ereignis (Sturz/OP)
2 Beeinträchtigung der Mobilität
3 Nichtnutzung der Muskulatur
4 Verringerung der Muskelmasse
5 Reduzierte Fähigkeit des Aufstehens und des Gehens
6 Erhöhtes Risiko eines Sturzes
7 Sturz
Teufelskreis der Immobilität die zu einer Kontraktur führt
2 Einschränkung der Mobilität
4 Verringerung der Muskulatur
5 Veränderung an der Gelenkfunktion beteiligten Strukturen
6 Funktions- und Bewegungseinschränkungen an den Gelenken
7 Kontraktur
Teufelskreis der Immobilität, die zu einer Thrombose führt
3 NIchtnutzung der Muskulatur
4 Mangelhafter Venöser Durchfluss
5 Verlangsamung der Durchblutung
6 Erhöhte Gefahr für eine Thrombusbildung in den Gefäßen
7 Thrombose
Teufelskreis der Immobilität, die zu einem Dekubitus führen kann
3 Fehlende Lageveränderung/Positionswechsel
4 Erhöhung des Druckes auf das Hautgewebe
5 Unzureichende Durchblutung der Haut
6 Dekubitus
Formen von Mobilisierung
Frühmobilisierung
Mobilisierung der geistigen Fähigkeitn
Definition Frühmobilisiation
Das frühstmögliche Aufstehen eines Patienten nach einer Operation.
Definition Mobilisation der geistigen Fähigkeiten
Aktivierung und Förderung der geistigen Fähigkeiten. Besonders von Bedeutung bei der Pflege betagter, inaktiver und psychisch kranker Menschen.
Ziele der Mobilisation
• Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit
• Verhinderung von Sekundärerkrankungen (Dekubitus, Pneumonie, Thrombose, Kontraktur, Obstipation)
• Größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Patienten
• Minderung des Krankheitsgefühls
Positive Eigenschaften von Mobilisation
• Größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Patienten • Minderung des Krankheitsgefühls
Regeln der Mobilisation
• Einschätzung der Bewegungsfähigkeit und des Unterstützungsbedarfs des Patienten. (s. Erfassungsbogen EBoMo) • Krankheitsbedingte Indikationen und Kontraindikationen bzw. Arztanordnung berücksichtigen.
• Ermitteln und Einbeziehen individueller Bedürfnisse und Ressourcen des hilfebedürftigen Menschen.
• Hilfe zur Selbsthilfe: Motivation des Patienten fördern, so viel wie möglich selbst zu tun.
• Organisation und Planung der Vorgehensweise und Absprache mit allen beteiligten Personen. Den Patienten angemessen informieren.
• Ruhe ausstrahlen. • Eventuell Einsatz von Hilfsmitteln z.B. Rollator, Gehstützen, Rollbrett…
• Beachten von Sicherheitsaspekten während der Mobilisation z.B. sicheres Schuhwerk, Stolperfallen.
• Berücksichtigung kinästhetischer Prinzipien, um den eigenen Körper zu schonen und den Patienten physiologisch zu bewegen d.h. Heben und Tragen zu vermeiden.
• Individuell angepasste Steigerung der Mobilisationsbelastung; auf Fortschritte aufmerksam machen.
• Ein individueller Mobilisationsplan wird angelegt.
• Dokumentation der durchgeführten Mobilisationsmaßnahmen.
Definition Duschwagen
Fahrbar und höhenverstellbar, erleichtert den Transport in das Badezimmer sowie das Waschen und Duschen hilfsbedürftiger Personen.
Definition Rutschbrett
Wird zum schonenden Umlagern einer liegenden Person eingesetzt, zum Beispiel von der Transportliege ins Pflegebett oder auf den OP-Tisch.
Definition Bettleiter/-zügel
Wird am Fußende des Bettes befestigt und erleichtert bettlägerigen Personen das selbstständige Aufrichten bis zur Sitzposition im Bett.
Definition Gleitmatte
Unterstützt mit seiner glatten Oberfläche den sicheren Positionswechsel, wenn der Patient oder die Patientin kleinere Höhenunterschiede oder Distanzen überwinden muss, zum Beispiel beim Transfer vom Bett in den Rollstuhl.
Definition Antirutschmatte
Besteht aus Kunststoff mit stark rutschhemmender Oberfläche und wird dort eingesetzt, wo die Haftung auf der Unterlage erhöht werden soll. Unter die Füße der Pflegebedürftigen gelegt, können sie sich besser mit den Fersen abdrücken und im Bett hochschieben, ohne auf der Matratze wegzurutschen.
Definition Haltegürtel
Besteht aus gepolstertem Nylonmaterial und hat mehrere Griffe. Wird Pflegebedürftigen um die Hüfte geschnallt und ist hilfreich, um sie beim Aufstehen, Hinsetzen oder Umsetzen sicher zu halten und zu führen.
Definitin Rutschbrett
Besteht aus sehr gleitfähigem Material und reduziert den Reibungswiderstand zwischen Person und Unterlage. Zusammen mit einer Antirutschmatte hilfreich beim Positionswechsel oder Transfer pflegebedürftiger Personen.
Faktoren Hämodynamik
Gefäßaufbau
Blutströmung und Fließeigenschaften
Blutgerinnung und -zusammensetzung
Funktionen, die dafür sorgen dass das venöse Blut in den Körper zurück gepumpt werden.
artierelle Pulswelle
Muskelpumpe
Veneklappen
Senkung der Ventilklappe (Sogwelle des Herzens)
Saug-Druck-Effekt des Herzens
Aufteilung des Blutkreislaufes
Niederdrucksystems
Hochdrucksystems
Merkmale Niedrigdrucksystem
besteht aus wandschwachen, stark dehnbaren Gefäßen mit relativ großen Durchmesser
besitzt ein großes Fassungsvermögen und eine hohe Kapazität für das Gesamtblutvolumen
dient dem Rückfluss des venösen Blutes in das Herz
Bestandteil des Hochdrucksystems
Linker Ventrikel
Gesamter artiereller Bereich
Merkmale Hochdrucksysteme
wandstarke, wenig dehnbare und relaitv enge Gefäße
Gefäße mit dem größten Gefäßwiderstands
Arteriolen
Strömung Hochdrucksystem
pulsierend
Strömung Niedrigdrucksystem
gleichmäßig
Blutdruck in den Kapillaren
Unterscheidung Beinvenen
extrafasziale Venen
Perforansvenen
intrafasziale Venen
Definition extrafasziale Venen
oberflächliche Venen
Definition intrafasziale Venen
tiefe Venen
Drei schichten von Blutgefäßen
Tunica Interna
Tunica Media
Tunica Externa
Definition Tunia Interna
besteht aus 2-3 Lagen
Innere Schicht: Plattenepithel
Darüber loses Bindegewebe
Intima (umgangssprachlich)
Definition Tunica Media
Eine Schicht aus Ringmuskulatur
kurz: Media
Bei Arterien und manchen Venen gibt es eine Schicht zwischen der Intima und der Media (Lamina elastica media)
wird zur Media gezählt
bei muskellastigen Arterien besonders ausgeprägt
Definition Tunica externe
lockeres Bindegewebe
kurz Adventitia
Aufbau Kapilarren
Nur eine sehr dünne Endothelschicht mit Lücken damit Stoffe und Sauerstoff aus dem Blut ins Gewebe vordringen kann
Unterschiedliche Formen von Kapillaren
Kontinuierlicher Typ
Fenestrierter Typ
Diskontinuierlicher Typ
Faktoren kontinuierlicher Typ (Kapillaren)
Weist nur Enge Interzellularspalten auf
Nur sehr kleine Moleküle ins Gewebe übertreten (z.B. Wasser, Ionen, Glukose, Harnstoffe)
Vor allem in Skelett- udn Herzmuskeln, Lunge, Haut, Fett- und Bindegewebe
Hirnzellen sind noch eine extremere Form (Bluthirnschranke)
Hier findet der Stoffaustausch über Carrier-Proteine statt
Faktoren Fenestrierter Typ (Kapillaren)
Fenestrationen sind porenähnliche Strukturen
Diese Fenstrationen sind von einer Plasmamebran überzogen
Diese Membranen lassen die gleiche Stoffe durch wie Interzellularspalten, allerdings in größerer Menge
In Organen, die viel Wasser austauschen müssen (Nieren, Drüsen, Dünndarm
Wichtigste Methode des Stoffaustausches
Diffusion
Unterscheidung Stoffaustausch
Wasserlösliche Stoffe
Fettlösliche Stoffe
Faktoren fettlösliche Stoffe
Diffundieren durch die Zellmembran
Passieren die Blut-Hirnschranke
Diffusion hängt von dem Stoffgefälle des jeweiligen Stoffes in den Kapillaren und dem umliegenden Gewebe ab
Beispiele für fettlösliche Stoffe: Sauerstoff, Alkohol, CO2, Narkosegas
Faktoren wasserlösliche Stoffe
Gelangen durch die Epithellücken in das Gewebe
Ihr Transport hängt von dem Kapillar- und dem Stofftyp ab.
Arten des Flüssigkeitsaustauschen von den Kapillaren ins Gewebe
Hydrostatischer Druck
Kolloidosmotischer Druck
Definition Mobiler Lifter
Mobiler, fahrbarer Personenlifter, der ortsunabhängig eingesetzt werden kann. Zur Mobilisierung oder zum Transfer von Personen.
Definition Aufsteh- oder Aufrichthilfe
Definition Rollstuhl
Unterstützt körperlich eingeschränkte Menschen in ihrer Mobilität. Es gibt Geräte zum Schieben oder Aktiv-Rollstühle, die von den Nutzenden selbst bewegt werden können.
Definition Tagespflegestuhl
Besonders in Tageskliniken eine Alternative zum Pflegebett. Kann an den jeweiligen Transfer, die Pflegehandlung und Körpergröße der Pflegebedürftigen angepasst werden.
Definition Patientenbett
Die Pflegekraft kann die Arbeitshöhe an die eigene Körpergröße und die jeweilige Tätigkeit anpassen. Pflegebedürftige können das Bett selbst in Höhe und Neigung verstellen.
Definition Aufsteh- und Aufrichthilfe
Mobiles Gerät, mit dem Personen von der Bettkante in den Roll- oder Toilettenstuhl umgesetzt werden können. Auch beim Aufrichten und Ankleiden hilfreich.
Effekt von Bewegung auf das Skelett
Das Knochenskelett verdichtet sich
Sehnen werden elastischer und verdichten sich
Effekt von Bewegung auf die Muskeln
Die Muskeln werden besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Mehr Muskulatur wird aufgebaut und der Energieverbrauch wird erhöht. Muskel und Sehnen werden stärker, die die Gelenke schützen
Effekt von Bewegung auf Leber
Sie stockt ihr Depot an Zuckern auf und gibt bei Belastung viel Zucker in die Blutbahn, der als Blutliferant dient.
Efffekt von Bewegung auf das Blut
Die Produktion wird angeregt
Erhöhung der Erythozyten, die für den Sauerstofftransport verantwortlich sind
Verbessert die Fließeigenschaften des Blutes
Effekte, die Bewegung auf das Immunsystem hast
Die Anzahl der Antikörper steigt in 10 bis 12 Wochen an.
Dadurch reduziert sich die Infektanfälligkeit
Faktoren von passiven Bewegungsübungen
• Langsam und rhythmisch ausführen volles Bewegungsmaß soll erreicht werden • Behandelnde Person steht immer auf der Seite des zu bewegenden Gelenks (rückenschonende Arbeitsweise)
• Jede Bewegung 10-12 x wiederholen 2-3x täglich
• Proximal des zu bewegenden Gelenks mit einer Hand fixieren um Mitbewegungen und Ausweichbewegungen zu verhindern
• Bewegung von distal nach proximal
• Aktive Mitarbeit des Patienten einfordern
• Übungen in den Pflegealltag einbauen (z.B. Körperpflege)
Maßnahmen der Kontrakturprophylaxe
Lagerung
Wechsel alle 2-3 Stunden Sekundärerkrankungen müssen berücksichtigt werden z.B. Asthmatiker kann nicht flach auf dem Rücken liegen
- Lagerung in Rückenlage, Seitenlage und Bauchlage
- Lagerung in Beugestellung, Streckstellung, physiologischer Mittelstellung (Funktionsstellung)
Kontraindikationen für Maßnahmen der Kontrakturprophylaxe
Gerötete, geschwollene, temperaturerhöhte Gelenke infektiöse Prozesse
Fieber Diarrhö
Nausea (Übelkeit)
aktuellen Zustand berücksichtigen
Bewegungsübungen
- Resistive Bewegungsübungen
Risikofaktoren Kontraktur
• Reduktion des Mobilitätsradius
• Falsche/fehlende Positionierung
• Muskelabbauprozesse • Verschlechterung chronischer Krankheitsprozesse
• dementielle Abbauprozesse • Multimorbidität
• Dysregulierter Muskeltonus
• FeM
• Ruhigstellende Medikamente
• Intensivstation (häufig Schultern und Ellenbogen)
• Missachtung der individuellen Unterstützungsfläche unter Hohlräumen (Rücken, Kniekehlen, Nacken, Fußgelenk)
• Folge von Unfällen/Operationen (z. B. Mammaablatio)/Verbrennungen
• Zentrale neurologische Schäden (MS, Morbus Parkinson, Kleinhirnatrophie)
• Wunden, Schmerzen, Schonhaltung
Entstehung einer Kontraktur
- Menschen liegen oder sitzen über einen längeren Zeitraum in einer Position und ignorieren die Funktionsstellung der Gelenke.
- Bereits nach 4-14 Tagen einer Gelenkruhigstellung bildet sich elastisches Bindegewebe um die Gelenkkapsel.
- Der Bewegungsradius des Gelenks sinkt.
- Häufig betroffene Gelenke: Schultergelenk und Kniegelenk
- Trauma mit nachfolgender Narbenbildung (z.B. Gelenksverletzung, schwerwiegende Verbrennung)
Hauptursachen Kontraktur
Bewegungsmangel
Weitere Ursachen Kontraktur neben Immobilität und Bewegungsmangel
1. vom Gelenk selbst: Arthrose, Arthritis, Verletzungen
2. vom Weichteilapparat: Verletzung von Sehnen und Bändern, Muskelerkrankungen, Ruhigstellung nach z.B. Gips
3. Schonhaltung durch: Schmerzen, Immobilität, Bewusstlosigkeit
4. Ausfall peripherer Nerven: Verletzung peripher oder zentral (Apoplex, Lähmungen)
5. Verbrennung und Operationswunden (Narben)
6. Pflege- und Behandlungsfehler z.B. unsachgemäße Lagerung
Symptome Kontraktur
• Zwangshaltung, Schonhaltung
• Schmerzhafte Bewegungseinschränkung
• Unharmonischer Bewegungsablauf
• Eingeschränkte Beweglichkeit (aktiv u. passiv)
Definition Spitzfuß
• Entsteht bereits nach wenigen Tagen strikter Bettruhe
• Die Betroffenen können dann im Sitzen oder Stehen nicht mehr bis zum Boden bringen
• Fußdeformität, bei der die Ferse so hoch steht, dass sie keinen Bodenkontakt erreicht
• Vielen gelingt es nicht, den gesamten Fuß auf den Boden aufzustellen und abzurollen
Maßnahmen der Spitzfußprophylaxe
• Patienten beobachten, um einen Spitzfuß zu erkennen • Mobilität erhalten
• Schmerzen vermeiden
• Lagerung:
->Die Fußgelenke eines Patienten sollen in eine physiologische Mittelstellung gebracht werden, um einem Spitzfuß vorzubeugen. Was machen sie und welche Hilfsmittel setzen sie ein?
• Fuß in 90° Grad Stellung zum Unterschenkel bringen.
• Unterstützung dieser Lagerung durch Bettverkürzung, Schaumstoffkiste, Kissen, Fuß- Aktiv Stütze, Sitzen im Stuhl oder den Patienten auffordern, die Beine im Bett im Wechsel aufzustellen. Die Bettdecke hinten über das Bettende legen, um Druck auf den Fuß zu vermeiden.
1 Maßnahmen der allgemeinen Mobilisation
2 Arten der Bewegungsübungen
3 Lagerungen
Allgmeine Mobilisation
• Physiologischer Gebrauch der Gelenke
• Patienten anhalten zur Selbstpflege
• Zur Bewegung anleiten und unterstützen
Maßnahmen zur Kontraturprophylaxe
Arten der Bewegungsübungen
Aktiv
Passiv
Assistiv
Resistiv
Definition aktive Bewegungsübungen
Patient führt Bewegungen selbstständig durch, isotone (mit gleichmäßigem Druck) Bewegungsübungen( Spannung des Muskels bleibt gleich, Länge verändert sich), isometrische Bewegungsübungen(Länge des Muskels bleibt gleich, es ändert sich die Spannung)
Definiton isotonische Bewegungsübungen
Mit gleichbleibenden Druck (Spannung bleibt gleich, Länge verändert sich)
Definition isometrische Bewegungsübung
Länge des Muskels bleibt, die Spannung steigt
- Passive Bewegungsübungen
Bewegungen werden am Patienten durchgeführt
-
Sensorische Entwicklung im Kleinkinderalter
• Nachahmen der Tätigkeiten Erwachsener (z.B. auch im Rollenspiel)
Bestandteile einer Diathrose
Gelenkfläche
Gelenkkapsel
Gelenkhöhle
Aufbau Gelenkflächen
Aufbau Gelenkkapsel
straffe Umhüllung des Gelenkraumes;
2 Schichten:
- feste äußere Kollagenschicht (Membrana fibrosa),
- innere Synovialmembran (Membrana synovialis) bildet Synovia
Ort Synovia
Definition Synovia
• Klare, eiweiß- und fetthaltige Flüssigkeit
• Schmiert wie Getriebeöl die Gelenkflächen
• Ernährt den gefäßlosen Gelenkknorpel durch Diffusion
Definition Kontraktur
Gelenksteifheit
Funktions- und Bewegungseinschränkung in den Gelenken Gelenke lassen sich auch passiv nicht oder nur wenig bewegen
Unterscheidung Bewegung
aktiv = Pflegeempfänger
passiv = Pflegefachkraft
Ziele der Kontrakturprophylaxe
1. Neben einem intakten Bewegungsapparat
2. Anregung von Herz- und Kreislauf
3. Erhaltung, Wiederherstellung und Förderung der Beweglichkeit
4. Erhalten der Selbstständigkeit und damit
5. Förderung des Selbstwertgefühls des Patienten
Unterscheidung Motorik
Grobmotorik
Feinmotorik
Definition Grobmotorik
Bewegungen von Kopf, Schultern, Rumpf, Becken, Armen und Beinen
Definition Feinmotorik
Bewegung von Händen, Fingern, Zehen, Mimik, Gestik und sprachliche Artikulation
Faktoren sensomotorische Entwicklung
• Von dem Zeitpunkt der Entstehung im Mutterleib (befruchtete Eizelle) bis zum Erwachsenenalter durchläuft das Kind einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess.
• Der Entwicklungsprozess umfasst sowohl
quantitative Veränderungen (Wachstum)
als auch die Differenzierung einzelner Organsysteme bzw. deren funktionelle Vernetzung (Entwicklung).
Die sensorischen und motorischen Entwicklungen unterstützen sich gegenseitig: aktive Bewegung fördert die Aufnahme von Sinnesreizen, was wiederum die aktive Bewegung fördert!
Entwicklungsabschnitte sensomotorische Entwicklung (Stufen)
• Neugeborenenperiode (die ersten 4 Lebenswochen)
• Säuglingszeit (bis zum Ende des 1. Lebensjahres)
• Kleinkindalter (vom 2. bis 6. Lebensjahr)
• Schulkindalter (vom 6. bis ca. 11. Lebensjahr
- bis zur Pubertät)
Motorische Entwicklung im Neugebornenalter
• Spontanmotorik (unwillkürliche Bewegungen)
• Beugehaltung aller Extremitäten
• Neugeborenenreflexe, z.B.
-Nahrungsaufnahme: Such-, Saug- und Schluckreflex
-Hand- und Fußgreifreflexe
Sensorische Motorik im Neugeborenen Alter
• Seh- und Hörvermögen ist gut ausgebildet, die visuelle Aufmerksamkeit ist kurz
Motorische Entwicklung im Säuglingsalter
• Kopf kann angehoben werden
• Unterarmstütz in Bauchlage
• das Kind kann sich umdrehen, dann frei sitzen
• es beginnt sich selbstbestimmt fortzubewegen (Robben, Krabbeln), Stehen klappt mit Festhalten
• das Kind zieht sich an Gegenständen hoch, geführtes Gehen ist möglich
Sensorische Entwicklung im Säuglingsalter
• Visuelle Fixierung des menschlichen Gesichts
• Reaktion auf Geräusche und Bewegungen wird richtungsbezogen
• Nachahmung vorgezeigter Bewegungen
• hört auf den Namen
Motorische Entwicklung Kleinkindalter
• Der freie Gang (durchschnittlich im 13. Monat)
• Selbstständiges Aufstehen vom Boden
• Werkzeuggebrauch (z.B. Turm bauen)
Bedeutung Synovia
Gelenkschmiere
Rotation (Bedeutung)
Drehbewegung
Pronation (Bedeutung)
Einwärtsdrehung
Adduktion (Bedeutung)
Heranführen eines Armes oder Beines zum Körper
dexter (Bedeutung)
rechts
Extension (Bedeutung)
aktive oder passive Streckbewegung eines Gelenks gemeint bei der sich der Winkel zwischen zwei Knochenlängsachsen vergrößert.
proximal (Bedeutung)
Näher am Rumpf gelegen
Retroversion (BEdeutung)
Bewegung oder Drehung einer Gliedmaße nach hinten
medial (Bedeutung)
Zur Körpermitte hin
Maßnahmen zur Sturzprophylaxe
1 Verbesserung der Orientierung
2 Behebung umgebungsbezogener Sturzfaktoren
3 Physiotherapie
4 Anpassung der Medis
5 Modifikation der Sehhilfen
6 Einsatz von Hilfsmitteln
7 Auswahl der Bekleidung
8 Anpassung der Ernährung
9 Kontinenztraining
10 Beratung/Schulung/Information
11 Zusätzliche individuelle Maßnahmen
Pflegequalität ist der Grad der Übereinstimmung/Konformität zwischen den Zielen der Pflege (der Berufsgruppe Pflege) und der wirklich geleisteten Pflege.
Arten der Pflegequalität
Definition Strukturqualität (Pflegequalität)
Sie bezieht sich auf die Rahmenbedingungen, unter denen die pflegerischen Leistungen erbracht werden. Beispiele: die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter, die Ausstattung mit Hilfsmitteln oder das Pflegedokumentationssystem.
Definition Prozessqualität (Pflegequalität)
Sie beschreibt die direkte Pflege, also Art und Umfang des pflegerischen Handelns. Hierzu zählen u. a. das Arbeiten mit Pflegeplanung und Pflegedokumentation, Verfahrensanweisungen (z. B. zur Neuaufnahme eines Pflegeempfängers) oder Pflegestandards (z. B. zur intramuskulären Injektion).
Definition Ergebnisqualität (Pflegequalität)
Sie bezieht sich auf das Ergebnis der Versorgungsleistung und macht somit Aussagen darüber, ob das geplante Pflegeziel erreicht wurde. Ausschlaggebend sind dabei die Zufriedenheit der Pflegeempfänger mit der Behandlung und der Behandlungserfolg, aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit.
Stufen der Pflegequalität
Stufe 0 = gefährliche Pflege: Der Pflegeempfänger ist z. B. durch Pflegefehler gefährdet oder erleidet Schäden (Dekubitus, Kontraktur usw.).
Stufe 1 = sichere Pflege: Der Pflegeempfänger erhält die notwendige Pflege. Er ist nicht gefährdet und erleidet keinen Schaden.
Stufe 2 = angemessene Pflege: Der Pflegeempfänger wird in seinem Streben nach Selbstständigkeit unterstützt und erhält – soweit möglich – Hilfen, um seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Stufe 3 = optimale Pflege: Der Pflegeempfänger erhält individuelle Hilfe und Unterstützung, um seine Selbstständigkeit zu erhalten oder wiederzugewinnen und seine Bedürfnisse zu befriedigen. Er und seine Bezugspersonen sind allumfassend informiert und in die Pflegeplanung einbezogen. Gegebenenfalls stehen dem Pflegeempfänger Wahlmöglichkeiten zur Verfügung.
Die 5 Sinne
• visuell ("sehen")
• olfaktorisch ("riechen")
• gustatorisch ("schmecken")
• taktil ("tasten")
• auditiv ("hören")
sinister
links
anterior Bedeutung
weiter vorne gelegen
Flexion (Bedeutung)
Beugung
distal (Bedeutung)
weiter vom Rumpf entfernt
lateral (Bedeutung)
seitlich/ auf die Seite bezogen
ventral (Bedeutung)
auf den Bauch bezogen, bauchwärts
frontal (Bedeutung)
von der Vorderseite her [kommend], von vorn
unmittelbar nach vorn gerichtet
radial (Bedeutung)
Auf die Speiche bezogen
Anteversion (Bedeutung)
Extremität nach vorne anheben
Abduktion (Beschreibung)
Spreizen einer Extremität vom Körper weg
Medikamentbezogene Sturzfaktoren
• Polypharmazie
• Psychotrope Medikamente
• Antihypertensiva
kaudal (Bedeutung)
Zum Steiß hin
dorsal (Bedeutung)
rückenwärts
den Rücken betreffend
ulnar (Bedeutung)
Zur Elle hin, ellenwärts
Umgebungsbezogene Sturzfaktoren
• Gefahren in der Umgebung (Hindernisse, geringe Beleuchtung, steile Treppe)
• Kurzfristig neue Umgebung (z.B. Krankenhausaufenthalt) • Freiheitsentziehende Maßnahmen
Bedeutung kranial
Zum Kopf hin
Unterscheidungen Sturzrisikofaktoren
Personenbezogen
Medikamentenbezogen
Umgebungsbezogen
Personenbedingte Sturzrisikofaktoren
• Beeinträchtigung funktioneller Fähigkeiten
• Beeinträchtigung sensomotorischer Fähigkeiten und/oder der Balance
- Gang- und Gleichgewichtsstörungen
- Gefühllosigkeit oder Lähmungen in den unteren Extremitäten
• Gesundheitsstörungen, die Schwindel, ausgeprägte körperliche Schwäche oder einen kurzzeitigen Bewusstseinsverlust verursachen
- Zum Beispiel Hypoglykämie, Herzrhythmusstörungen, Epilepsie
• Altersbedingte körperliche Schwäche
• Fehlende Risikoerkennung durch kognitive Beeinträchtigungen (akut oder chronisch)
- Zum Beispiel Demenz, Delir, die Entwicklungsphase Säugling bis Vorschulkind
• Kontinenzprobleme (v.a. Urininkontinenz) • Sehbeeinträchtigungen
• Sturzangst
• Stürze in der Vorgeschichte
Bedeutung Sarkopenie
Altersbedingte körperliche Schwäche
Zuletzt geändertvor 4 Monaten