Säuglingsbad - Der Weg ins Wasser
Kind aufnehmen und ins Wasser bringen
Eine Hand der Pflegefachkraft am Brustkorb des Kinds, die andere am Becken
Kind „steigt“ gut orientiert in die Wanne (nicht in Rückenlage)
Füße langsam ins Wasser eintauchen, die Hände am Gesäß langsam nach oben Richtung Kopf rutschen lassen
Kind bewegt sich in Rückenlage
Kind im Sicherheitsgriff halten
Drei Elemente der personenzentrierten Interaktion nach Rogers
Empathie
Pflegekraft versucht die Situation aus Sicht des Patienten/Angehörigen zu sehen und zu verstehen
Dinge so wahrnehmen, wie Patienten/Angehörige sie sehen
Das bedeutet: Es wird sich in die andere Person eingefühlt, ohne sie zu bewerten
Echtheit bzw. Kongruenz
• Die Pflegekraft gibt sich so, wie sie ist (authentisch) und vertritt ihre Position
• Sie nimmt ihre Gefühle und mögliche Spannungen, die sie empfindet, wahr und bringt diese zum Ausdruck, wenn Beziehungsstörungen drohen
• Berücksichtigung von Sach- und Beziehungsebene
3 Schritte des Prozesses der Empathie seitens der Pflegekraft
1. Wahrnehmung und Verstehen von Stimuli (des Ausdrucksverhaltens des Patienten)
2. Absicht, Wille, Initiierung (geschieht bewusst)
3. Kognitive Verarbeitung von Hinweisreizen (Perspektivübernahme: die Situation wird aus der Sicht des Patienten erfasst und interpretiert)
Faktoren Verbale Kommunikation
• Gesprochene und geschriebene Kommunikation
• Bildsprache
Faktoren Nonverable Kommunikation
• Körperhaltung (offen/geschlossen)
• Gestik (lebhaft, zurückhaltend)
• Mimik (Gesichtsausdruck, Augenbewegungen)
Faktoren Leibliche Kommunikaiton
• Blicke
• Stimme
• Atem
• Berührung
Defition Offene KÖrperhaltung (nonverbale Kommunikation)
• Signalisieren Zufriedenheit, Wohlbefinden
• Kein Anlass, sich schützen zu müssen
Defition verschlossene Körperhaltung (nonverbale Kommunikation)
• Signalisieren Aggression oder Flucht (Unwohlsein)
• Zeigen, dass etwas nicht passt
Faktoren einer positiven Körpersprache
• Lächeln oder zumindest entspannte Lippen (nicht kneifen) • Offen stehen, Arme und Beine locker am Körper
• Offene Handflächen während des Sprechens signalisieren, dass Sie nicht bedrohlich sind
• Nervöse oder hektische Bewegungen vermeiden (z.B. rumfuchteln, mit Finger auf den Tisch klopfen)
Faktoren Kongruenz zwischen Verbaler und Nonverbaler Kommunikation
Übereinstimmung von Gesprochenem und Körpersprache Beispiel: Frau Meier sagt mit einem Lächeln im Gesicht und in den Augen, dass Sie sich viel besser fühlt als gestern
Faktoren Inkongurenz zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation
Widerspruch zwischen Gesprochenem und Körpersprache
Faktoren wie man Inkongurenz in der Kommunikation entgegen arbeitet
• Inkongruenzen weisen auf Störungen in der Kommunikation und ggf. in der Beziehung hin • Wahrgenommene Inkongruenzen sollten sichtbar gemacht bzw. verbalisiert werden, um sie aufzudecken und angehen zu können
Definiton Hörvermögen
Fähigkeit des Hörorgans und des Bewusstseins, akustiche Reize aufzunehmen, Wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Häufigste Hörstörungen
Taubblindheit
Otitis media
Akute Innenohrschwierigkeiten
Definition Sehfähgikeit
Fähigekeit des Sehnervs und des Bewusstseins, visuelle Reize aufzunehmen, wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Wichtige Faktoren, die man in der Pflege mit Sprach- und Stimmstörungen beachten müssen.
ausreichend Zeit einplanen
Kontuinität und gleiche Abläufe einhalten
NIcht bevormunden
Aussprechen und Worte verstehen lassen
Zum Sprechen ermuntern
Verstandene Äußerungen bestätigen
einfach grammatikalisch richtige Sätze verwenden
Telegramm- und Kindersprachstil vermeiden
Ja- und Neinfragen stellen
Mimik und Gestik beim Sprechen gezielt einsetzen
Fragen nacheinander stellen, damit der Bezug nicht verloren geht
Für Gesellschaft sorgen, damit sprechen geübt werden kann
Störende Nebengeräusche vermeiden
Hilfsmittel bei Aphasie
Sprachtafel
Kommunikationsbuch
Dinge, die die Pflegekraft bei der Pflege von sprechgstörten Patienten beachten muss
auf eine gutsitzende Zahnprothese achten
Patienten zur Kommunikation animieren
Patienten Zeit lassen
Unterscheidung Hilfsmittel bei Dysarthrie
Schriftgebundende Hilfsmittel
Elektronische Kommunikationsmittel
kurzzeitig Sprech-, Schreib-, Buchstabenkarte nutzen
Dinge, die Patienten in der Pflege mit Hörstörungen umgehen sollte
Alle MA sollten informiert sein ggf. über die Dokumentation
Blickkontakt und deutliche Mundbeweungen( erleichtern dem Patienten das Lippenlesen)
Gute Lichtverhältnisse
Angemessen Lautstärke beim Reden (Nicht schreien oder Flüstern)
Bei mehreren Menschen im Raum, nicht über den Patienten reden
Nicht für den Betroffenen antworten
Klar und deutlich, nicht zu schnell und kurze Sätze
Am Anfang Gesprächsbedarf signalisieren, Thema deutlich machen, hinweisen das Zwischenrufe erwünscht sind
Umgebungsgeräusche minimieren
Vor Aufenthalt in dunklen Räumen Zeichen signalisieren
Unterscheidung HÖrsysteme
Hinter-dem-Ohr-Systeme
Hörbrillen
Im-Ohr-Systeme
Wichtige Faktoren im Umgang mit HÖrsystemen
Bedienungsanleitung beachten
Vor Verschmutzung beschützen
Nicht auf harte Unterlagen fallen lassen?
Keiner starken Hitze aussetzen
Kein Kontakt mit Wasser oder Feuchtigkeit
Über Nacht sollte das Gerät in einem Beutel aufbewahrt werden
Reinigung nur mit einem sauberen Lappen und einem speziellen Reinigungsmittel
Gegen einen trockenen Gehörganggibt es eine spezielle Creme
Dinge, die PFK beachten muss, wenn sie blinde oder stark sehbeeinträchtigte Menschen pflegt
immer mit Namen ansprechen
nie ohne Ansprache anfassen
Betreten und Verlassen des Zimmers ankündigen, jede Pflegehandlung wird kommentiert
Alles hat seinen festen Platz
Zimmer und Station am Anfang gemeinsam begehen
Bei Transport auf der Station arm anbieten und nicht einfach Hand nehmen
Beim Treppensteigen, erste und letzte Stufe ankündigen
Beim Essen Anordnung auf dem Teller genau beschreiben
Gläser und Tassen niemals ganz füllen
Post wird nur auf Wunsch des Patienten geöffnet
Hilfsmittel für Menschen mit einer Sehbehinderung
Brille
Kontaktlinsen
Brailleschrift
Hörbibliotheken
drei Elemente der Beziehungsgestaltung einer personenzentrierten Interaktion nach Carl Rogers
1 Empathie
2 Akzeptanz bzw positive Wertschätzung
3 Echtheit bzw Kongurenz
Akzeptanz bzw. positive Wertschätzung
• Wertschätzende Anteilnahme
• Bedingungslose Zuwendung und Akzeptanz des Patienten
• Den Patienten als Person achten, so wie er ist ohne zu werten
Dauer und Häufigkeit Zahnpflege
Mindestens zwei, im Idealfall bis dreimal täglich nach den Mahlzeiten
Drei Minuten lang sorgfältig die Zähne putzen und danach den Mund ausspülen
Zusätzliche Mund- und Zahnpflege:
z.B. nach Erbrechen (sauren Geschmack im Mund entfernen, Wohlbefinden fördern)
Empfehlungskriterien Zahnbürsten
o kurzer Bürstenkopf und abgerundeten Borsten (Naturborsten = Bakterienreservoir (nicht empfehlenswert!))
o Patienten mit hoher Blutungsgefahr: weiche Zahnbürste
o regelmäßiger Wechsel: spätestens alle drei Monate
o bei motorisch eingeschränkten Patienten: spezielle Griffverdickungen/ Griffhilfe
Empfehlungskriterien Zahnpasta
zur mechanischen Reinigung der Zähne und als zusätzlicher Kariesschutz
Empfehlungskriterien Mundspüllösung
o unterstützt die Wirkung des Zähneputzens (ersetzt es aber nicht) o verhindert Zahnbelag und erfrischt o Anwendung desinfizierender Mundspüllösung nur auf Arztanordnung verwenden
Empfehlungskriterien Zahnseide
zum Entfernen der Zahnbeläge zwischen den Zähnen, alternativ:
Empfehlungskriterien Interdentalbürste (Zahnzwischenraumbürste)
: bei größeren Zahnabständen
o kann mit oder ohne Zahnpasta verwendet werden
o entfernt Speisereste von der Zunge (kann keine pathologisch bedingten Zungenbeläge entfernen, wie Soor!)
manche Zahnbürsten haben eine genoppte Oberfläche an der Rückseite des Borstenkopfes: kann auch Zungenbelege entfernen
Vorgehen beim Zähneputzen beim Patienten (komplett selbstständig)
Das Material in Reichweite des Patienten stellen (ggf. anreichen), so dass der Patient sich selbst die Zähne putzen und den Mund ausspülen kann
Ggf. Motivation zur Mund- und Zahnpflege (z.B. bei antriebslosen oder depressiven Patienten)
Vorgang von Zähneputzen von teilweise pflegebedürftigen Patienten
Patient bei der sitzenden Positionierung im Bett, beim Sitzen auf der Bettkante vor dem Nachtschrank oder auf einem Stuhl vor dem Waschbecken unterstützen
Dem Patienten ein Handtuch reichen/auf Hals und Brust legen
Pflegeutensilien (Zahnbürste, Zahnpasta, ggf. weitere der o.g. Pflegemittel), einen Becher Wasser und ggf. eine Nierenschale (beim Zähneputzen im Bett oder auf der Bettkante) in Reichweite des Patienten auf dem Nachtschrank richten
Pflegeutensilien dem Patienten anreichen und zu den Schritten der Mundund Zahnpflege anleiten (z.B. bei Kindern bis drei Jahren, bei dementen/kognitiv eingeschränkten Patienten), ggf. nachputzen
Vorgang beim Zähneputzen von vollständig pflegebedürtien Patienten
Alle benötigten Utensilien (o.g. Pflegemittel) sowie einen Becher Wasser und eine Nierenschale in Reichweite des Patienten auf dem Nachtschrank richten
Den Patienten (soweit keine Kontraindikation gegeben) mit erhöhtem Oberkörper lagern
Handtuch auf Hals und Brust legen
Mundinspektion (einmal täglich mit Blick auf Risikofaktoren, Erkrankungen im Mundbereich)
Position der Pflegekraft beim Zähne putzen:
seitlich hinter dem Kopf des Patienten am Kopfende des Bettes,
Kopf des Patienten von hinten in die Armbeuge legen
Kopf des Patienten mit der Hand des gebeugten Armes halten und mit der anderen freien Hand Zähne putzen
Vor dem Zähneputzen einmal Mund ausspülen lassen (erste mögliche Borken, Beläge herausspülen)
Geeignete Reinigungsmittel für die Zahnprothese
Fließendes Wasser
Spezielle Zahnpasta für dritte Zähne
Prothesenreinigungsmittel (z.B. in Form von Tabs): beachte Herstellerhinweise zur Anwendung
Die Prothese darf auch mit Spülmittel gereinigt werden (kostengünstiger als spezielle Reinigungsmittel): muss nur gut abgespült werden!
Vorgang Reinigung der Zahnprothese
Hände waschen, hygienische Händedesinfektion, unsterile Handschuhe anziehen
Prothesen zum Reinigen aus dem Mund nehmen (lassen), in eine Prothesenschale legen
Entfernung festsitzender Prothesen, indem man mit einem Finger unter bzw. über die Prothese zu kommen versucht
Vor Reinigung der Prothese dafür sorgen, dass die Prothese bei versehentlichem Fallenlassen weich fällt
Schutz vor Zerbrechen durch:
Befüllen des Waschbeckens mit Wasser vor Prothesenreinigung o Reinigung über einer Pappnierenschale im Waschbecken o In das Waschbecken ein Handtuch oder einen Stoffwaschlappen legen vor Reinigung
Reinigung der Prothese unter fließendem Wasser mit einer (Prothesen-)Zahnbürste
Vor dem Wiedereinsetzen der Prothese Mund mit Wasser ausspülen
Auf Patientenwunsch Einlegen der Prothese in Reinigungsmittel nach Herstellerhinweis (hiernach gründlich abspülen: bitterer Geschmack!)
Ggf. den Pat. übrige eigene Zähne putzen lassen, ansonsten dies übernehmen
Auf Patientenwunsch punktuelles Auftragen (erbsengroße wenige Punkte) von Haftcreme auf die Unterseiten der Prothesen
Zähneputzen nach der BASS-Technik bei Personen ab 10 Jahren
Patienten auffordern, den Mund leicht zu öffnen
Führung der Zahnbürste:
Die Zahnbürste bei leicht geöffnetem Mund in einem Winkel von ca. 45° auf Zähnen und Zahnfleisch aufsetzen und mit kurzen Rüttelbewegungen durch Vor- und Zurückschieben der Zahnbürste die Beläge vom Zahn lösen.
Mit ca. 10 kreisenden Rüttelbewegungen pro Zahn von „rot“ (vom Zahnfleisch weg) nach „weiß“ mit nicht zu großem Druck putzen. Dabei werden die Zahnbeläge (Plaque) in Richtung der Kauflächen ausgewischt -> Rütteltechnik nach Bass!
Es werden immer ca. zwei Zähne mit der Zahnbürste erfasst und dann zu den nächsten zwei Zähnen gegangen.
Zähne putzen nach der KAI-Methode für Kinder von ca. 3-10 Jahren
KAI steht für die Vorgehensweise der Zahnputztechnik: erst Kauflächen, dann Außenflächen, dann Innenflächen putzen
Kauflächen oben und unten mit sanftem Hin- und Herbewegen der Zahnbürste putzen („Hin und her, hin und her, Zähne putzen ist nicht schwer“)
Zähne zubeißen und auf den Außenflächen mit sanften kreisenden Bewegungen über Zahnfleisch und Zähne putzen („Von Rot nach Weiß, immer im Kreis“)
Die Zahnbürste auf den Innenflächen der Zähne aufsetzen und vom Zahnfleisch zum Zahnfleischrand auswischen
Indikationen Auswischen der Mundhöhle
Ist eine Maßnahme der speziellen Mundpflege bei i.d.R. sehr pflegebedürftigen Menschen oder Säuglingen/kleinen Kindern, die den Mund nicht mit einer Mundpflegelösung spülen können oder bei denen Zähne putzen aus bestimmten Gründen (z.B. Verschluckungsgefahr) nicht möglich ist. Dabei wird je nach Ziel die entsprechende Mundpflegelösung gewählt.
Feuchthalten der Mundschleimhaut als Soorprophylaxe (hierfür kann als Mundpflegelösung Tee oder Wasser genutzt werden).
Speichelfluss anregen zur Soor- und Parotitisprophylaxe (hierfür können saure Mundpflegelösungen, z.B. saurer Tee, Wasser mit Zitronensaft genutzt werden, sofern die Mundschleimhaut intakt ist).
Geschmackssinn anregen bei sehr pflegebedürftigen Patienten, die Nahrungskarenz haben/ im Koma oder Wachkoma sind.
Spezielle vom Arzt angeordnete Lösungen, z.B. zur Soorbehandlung, zur Behandlung von Mukositis in der Mundhöhle auftragen.
Material Auswischen der Mundhöhle
3 Möglichkeiten:
Watteträger mit großem Kopf oder
Mundpflegestäbchen mit Schaumstoffschwämmchen
kleine Kompressen, die um den Finger gewickelt werden
Behältnis mit Mundpflegelösung (beschriftet mit Inhalt, Datum, Uhrzeit!)
ggf. Nierenschale
Handtuch
Taschenlampe
Abwurfbeutel
Lippenpflege / Lippenbalsam
Handschuhe
Zahn- und Zungenbürste
Mundspatel
Vorbereitende Tätigkeiten AUswischen der Mundhöhle
Patient über Vorgehensweise informieren und falls möglich zur Mithilfe auffordern
Bewusstseinsklare Patienten in Sitzposition bringen
Handtuch zum Schutz der Kleidung auf Hals- und Brustbereich legen
Hände desinfizieren und Handschuhe anziehen
Patienten auffordern, den Mund zu öffnen (falls möglich)
Mundinspektion mit Taschenlampe und Spatel auf Läsionen, Blutungen, Belägen von Zunge und Mundschleimhaut
Beim bewusstseinsklaren Patienten vor der speziellen Mundpflege, insofern möglich, die Zähne putzen und Zungenbürste verwenden (beseitigt mögliche Essensreste / Zungenbeläge, schafft freie Sicht)
Oben genannte Materialien richten
Durchführung Auswischen der Mundhöhle
Dann beginnt die eigentliche spezielle Mundpflege bzgl. des Auswischens der Mundhöhle:
Watteträger oder Mundpflegestäbchen mit Schwämmchen in die Mundspüllösung tauchen oder den Finger mit einer Kompresse umwickeln und in die Mundspüllösung tauchen und am Rand des Behältnisses ausdrücken (nicht zu feucht und nicht zu trocken)
Mundhöhle sorgfältig auswischen, dabei die folgenden Anteile berücksichtigen:
Zähne, Wangeninnenfläche, harter Gaumen, Zunge, unter der Zunge
Weichen Gaumen (wenn überhaupt) zuletzt auswischen (Begründung: Brechreizgefahr!)
BEACHTE Wischrichtung: immer von hinten nach vorne!
Begründung: Vermeidung von Keimverschleppung in die Atemwege oder in den Verdauungstrakt!
Bei jedem Wischvorgang frischen Watteträger/ frisches Schwämmchen/frische Kompresse verwenden (um Gefahr der Keimverschleppung zu verringern!)
Mund ausspülen lassen, wenn keine Aspirationsgefahr besteht
Lippen mit Lippensalbe/ Lippenpflege eincremen
Nachbereitende Tätigkeiten Auswischen der Mundhöhle
Pflegeutensilien aufräumen
Dokumentation des Ergebnisses der Mundinspektion und der Durchführung der Tätigkeiten der speziellen Mundpflege:
Zeitpunkt der Inspektion
Beschreibung der inspizierten Mundschleimhaut einschließlich Veränderungen (was konnten Sie in der Mundhöhle sehen?/Wie sah es aus?) o Verwendete Mundpflegeprodukte
Weiteres: z.B. Pat. / Angehörige über Ergebnis der Mundinspektion und zu Maßnahmen spezieller Mundpflege informieren/ beraten
Besonderheiten Bewusstlose Patienten und Patienten die nicht aufrecht sitzen können/dürfen (Mundauswischen)
Mundpflege in flacher Seitenlage zur Aspirationsprophylaxe
Besonderheiten beim Auwischen der Mundhöhle bei Alkoholkranken Patienten
Keine Alkoholischen Mittel verwenden
Besonderheiten beim Auswischen der Mundhöhle bei Kindern
sicherstellen, dass sie das Mund ausspülen beherrschen; Mundpflegemittel verwenden, die ggf. auch getrunken werden dürfen (z.B. Tee)
Ausbreitung Candidose/Soor
o zunächst Zunge, weitere Ausbreitung im Mund
Definition Parotitis
• Entzündung der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis, Parotis) hervorgerufen durch Staphylokokken oder Streptokokken
Symptome Parotitis
o Schmerzen und Druckempfindlichkeit im Bereich der Ohrspeicheldrüse (meist nur einseitig)
o Sichtbare Anschwellung der Speicheldrüse
o Schmerzen beim Kauen
Dinge, die Erkrankungen der Mundhöhle begünstigen
• Mund- und Zahnhygiene (d.h. Zähne putzen / Zahnprothesenpflege, Mund ausspülen) fehlt oder nicht ausreichend ist
• die Mundflora nicht im Gleichgewicht ist und hierdurch die Keimzahl ansteigt, z.B., wegen
Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz (= nicht essen und nicht trinken)
Mundatmung (Austrocknen der Schleimhäute) • Infektionen, Abwehrschwäche, Fieber
Einfluss bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika, Zystostatika)
Symptome Gingivitis
Zahnfleischbluten, empfindliches, geschwollenes Zahnfleisch
Entstehung Paradontose/Paradontitis
o Plaque an Zahnhälsen führt zu Gingivitis
o Fortschreiten der Gingivitis und Chronifizierung dessen führt zu Gewebe- und Knochenabbau
o Hierdurch können sich die Zähne lockern und die Zahnhälse liegen frei
Symptome Paradontose/Paradontitis
Lücken zwischen Zähnen, Zahnfleischbluten
Auslöser Candidose/Soor
Ausgelöst durch Hefepilzbefall (meist Candida albicans) der Mundschleimhaut
Symptome Candidose/Soor
o Weißlich-graue, stippchen- oder flächenförmige, schwer abwischbare Beläge
o Mundgeruch
o Geschmacksverlust
Risikopatienten Candidose/Soor
Patienten mit Abwehrschwäche oder Nahrungskarenz oder bei Antibiotikatherapie, Diabetiker, Säuglinge
Bedeutung Gingivitis
Zahnfleischentzündung infolge von Plaque an den Zahnhälsen
Erforderliche Maßnahmen Mukositisstufe I
Mundspülung alle 1-2 Stunden
Merkmale Mukositis Stufe II
Vereinzelte kleine Ulzerationen
Probleme beim Essen und Trinken
Weiche Speisen meistens noch problemlos
Merkmale Mukositis Stufe III
Ineinanderfließende Ulzerationen (mind 25% des Mundes)
es ist nur noch trinken möglich
ab dieser stufe sind Schmerzen ohne Irritation möglich
Folgeinfekitonen durch Krankheitserreger möglich
Maßnahmen der Mundpflege bei Mukositis Stufe II
Mundspülung alle Stunden
Maßnahmen der Mundhygiene Mukositis Typ III
Mundspülungen halbstündlich
Merkmale Mukositis Grad IV
Blutende Ulzerationen in 50 % der Schleimhaut
Starke Schmerzen
Kann weder Essen, noch trinken
Erforderliche Maßnahmen Mukositis Stufe IV
Mundspülung alle 1/4-Stunde
Veränderung einer Mukositis in Phase
Phase 1: Normales Gewebe
Phase 2: Thempebeginn
Phase 3: Einwirkung
Phase 4: Mukositis
Phase 5: Heilung
Zeitraum Phase I: Einwirkung und Phase II: Thempiebeginn
0-2 Tage
Zeitraum Phase III: Einwirkung
2-10 Tage
Zeitraum Phase IV: Mukositis
10 bis 14 Tage
Zeitraum Phase V: Heilung
14-21 Tage
Definition Aphten
Rundliche, flache Erosionen an Zunge, Zahnfleisch, Gaumen- und Wangenschleimhaut
Entstehung Aphten
Entstehung durch best. Nahrungsmittel, Verletzungen (Zahnspange, Prothesen) oder Infektionen
Definition Rhagaden
Schmerzhafte Einrisse an Mund- und Nasenwinkel bei Vitamin- und Eisenmangel und trockener Haut
Definiton Herpes labiales (Herpes simplex)
Ansteckende Infektion durch Herpes-Viren
Symptome Herpes liabalis (Herpes simplex)
kleine schmerzhafte Erhebungen, die später zu Bläschen werden
Kuration Herpes liabialis (Herpes simplex)
Zumeist Abheilen ohne Narben, allerdings rezidivierend
Wichtiger Faktor Herpes liabalis (Herpes simplex) bei Säuglingen
Bei Neugeborenen und Säuglingen kann eine Herpesinfektion eine lebensbedrohliche Sepsis verursachen• Daher müssen infizierte Eltern einen Mundschutz tragen• Pflegende mit Herpesinfektion können in dieser Zeit nicht mit dieser Patientengruppe arbeiten!
Fachwort für Zahnfäule
Karies
Entstehung Karies
Plaque legt sich auf die Zähne (Bakterien + nicht entfernete Essensreste)
Es setzt ein Gärungsprozess ein
Es entsteht eine Säure
Die Säure greift den Zahnschmelz an
Kohlenhydrate greifen den Zahnschmelz direkt an
Scheitelbein (lat.)
(Os temporale)
Bewegungsachsen Kiefergelenk
Öffnen und Schließen um die Transversalachse
Vor- und Zurückschieben des Unterkiefers um die Sagitalachse
Malbewegungen um die Longitudalachse
Drei Verschiebungsebenen
Sagitalebenen
Longitudinalebene
Transversalebene
Gewebeart Mukosa der Mundschleimhat
mehrschichtig verhorntes Plattenepithel
in Bereichen größerer Belastung Hornschicht
Anzahl Bakterien physiologische Mundflora
200 bis 400 Bakterien
Schutzfunktionen der Mundhöhle
Feuchtigkeit
Kolonisationsresistenz
pH-Wert
Ernährung Enzymatische Faktoren
Schutzfaktoren der Mundhöhle
Faktor Feuchtigkeit
Entsteht durch die Speicheldrüsen
Verhindert Defekte in der Mundhöhle
Defekte können Eintrittspforten für Erreger sein
Faktor pH-Wert
liegt bei 6,7
der pathologische Bereich von Bakterien liegt bei >7 oder <7
Kolosinationsresistenz
in eine gesunde Mundhöhle können keine Erreger eindringen
Ernährung
Ernährung verändert den pH-Wert
Enzymatische Faktoren
Bei einer guten Ernährung kommt es zu einer hohen Enzymtätigkeit
Amylase sorgt für den Abbau von Kohlenhydraten
Lysozym ist ein körpereignes Abwehrsystem, es baut die Wände von pathogenen Keimen ab
Beobachtungskriterien Mundhöhle
Beschaffenheit und Veränderung der Zunge
Beschaffenheit und Veränderung der Mundschleimhaut
Zustand des Gebisses oder der Zahnprothese
Status des Zahndurchbruches bei Säuglingen
Mundgeruch
Zustand der Lippen
Material Mundinspektion
Spiegel
ggf. Mundkeil
Checkliste mit Kriterien zur Bestimmung des IstZustandes der Mundhöhle
Ablauf Mundinspektion (Handlungskette)
1. Materialien vorbereite
2. Information des Patienten:
Mit dem Patienten vereinbaren, dass die Inspektion jederzeit unterbrochen werden kann, z.B. um schlucken zu können
(Zeichen für Unterbrechung vereinbaren
vermittelt dem Patienten Einflussnahme auf das Geschehen).
3. Hände waschen- und desinfizieren. Ggf. unsterile Handschuhe anlegen. 4. Den Patienten bitten, den Mund zu öffnen, ihm evtl. einen Spiegel reichen (falls möglich), damit er die Handlungen der Pflegeperson mit verfolgen kann.
5. Mit dem Spatel in der einen Hand für freie Sicht, mit der Taschenlampe in der anderen Hand für Licht in der Mundhöhle sorgen.
6. Die Zähne und die Zunge ansehen, den Patienten bitten, die Zunge zu bewegen und ggf. nach hinten zu rollen
das gibt gleichzeitig Aufschluss über den Zustand der Zungenmuskulatur.
7. Mit dem Spatel erst die eine Wange, dann die andere vorsichtig von der Zahnreihe nach außen drücken um die Wangentaschen einsehen zu können, die Ausgänge der Speicheldrüsen inspizieren, das gibt Auskunft über die Funktion der Speicheldrüse.
8. Parallel zu jedem Handlungsschritt den Patienten informieren, bevor die Handlung ausgeführt wird. Das vermittelt dem Patienten weiterhin Vertrauen und Sicherheit.
9. Inspektionsergebnis dem Patienten mitteilen, weiteres Vorgehen besprechen.
10. Dokumentation der Inspektionsergebnisse (auf Checkliste und ggf. zusätzlich im Pflegebericht)
Physiologisches Aussehen Lippen
rosarot
weich
geschmeidig
keine Einrisse
physiologisches Aussehen Zunge
mattrosa
gut feucht
leicht rau
keine Beläge
keine Verletzungen
physiologisches Aussehen Zähne
Glatt
sauer
frei von Zahnbelägen (Zahnbeläge oder Essensreste)
Physiologisches Aussehen Mundschleimhaut
Rot
Feucht
Glänzend
Keine Verlezungen, Beläge oder Bläschen
Physiologisches Aussehen Zahnfleisch
feucht
glänzend
keine starken dunklen Rötungen
allgemeine Schleimhautentzündung (lat.)
Mukositis
Entzündung der Mundschleimhaut (lat.)
Stomatitis
Symptome Stomatitis/Mukositis
o gerötete und geschwollene Schleimhaut
o brennende Schmerzen beim Kauen und Schlucken
o Trockenheitsgefühl, Mundgeruch
o Oft Nahrungsverweigerung (v.a. Säuglinge, Kleinkinder)
Anzahl Stufen Mukositis
5
Stufe O - Mukositis
Normale Mundschleimhaut
Keine Veränderungen
Erforderliche Maßnahmen Mukositis Stufe 0
Basismaßnahmen reichen aus
Merkmale Mukositis Stufe I
Leichte Rötungen und Schwellungen an einigen Stellen
keine Ulzerationen
Definition Gaumenspalt
Wenn bei Säuglingen der linke und der rechte Gaumenspalt nicht zusammen wachsen
Extremere Form des Gaumenspalts
Lippen-Kiefer-Gaumenspalt
Gaumennaht (lat.)
Raphe palanti
Knöcherne Bestandteile des harten Gaumens
Os maxillaris
Os palantum
Gaumenspalte (lat.)
Palatoschisis
Nervengeflechte, die die Zähne versorgen
Plexus dentalis superior
Plexus dentalis inferior
Anteile Gaumen
Harter Gaumen
Weicher Gaumen
Harter Gaumen (lat)
Palatum durum
weicher Gaumen (lat)
Palatum molle
Zahnbein (lat.)
Dentin
Zahnschmelz (lat)
Enamelum
Zahnzement (lat.)
Cementum
Zahnmark (lat.)
Pulpa
Gefässversorgung der Zähne
A. carotis externa -> A. maxillaris -> Wurzelspitzenöffnung -> V. jugularis externa
Definition Rentention Weisheitszähne
Brechen bei der Entstehung nicht völlig durch
Quadrant oben rechts Zähne
1 Quadrant (bleibend)
5 Quadrant (Milchzähne)
Quadrant oben links (Zähne
2 Quadrant (bleibend)
6 Quadrant (Milchzähne)
Zahnfleischentzündung (latein)
Gingivitis
Entzündung der Wurzelhaut (lat)
Peridontitis
Entzündung des Zahnhalteapparates
Aufteilung Milchgebiss
8 Schneidezähne
4 Eckzähne
8 Malzähne
Aufteilung bleibendes Gebiss
Funktion Wallpapillen
Geschmacksinn
Ebner-Spüldrüsen
Zungenarterie (lat)
A. lingualis
Nerv der die Zungenbewegung gewährleistet
N. hypoglossus (XII Hirnnerv)
SPalt, der die Zunge mittig teilt
Sulcus medialis
Funktionen der Zunge
Kauen und Schlucken
Sprechen
Schmecken
Aufgabe der Zunge beim Kauen und Schlucken
Bewegung des Essens zwischen den Zähnen, an den Gaumen und in den Rachen
Zahnhals (lat.)
Cervix dentis
Bestandteile Zahnhalteapparat
Alveolarflächen
Wurzelhaut
Sharpey-Fasern
Zahnfleisch
Zahnfleischrinne
Bindegewebsfasern, die die Wurzelhaut mit dem Knochen verbinden
Zahnfleisch (lat.)
Gingiva
Zahnfleischrinne (lat.)
Sulcus gingivalis
Zahnhalteapparat (lat)
Periodontium oder Parodontium
Sitz der Wallpapillen
In der Terminalfurche
Blattpapillen (lat.)
Papillae foliatae
Wallpapillen (lat.)
Papillae vallatae
Ausbreitung Fadenpapillen
Über den ganzen Zungenrücken
Funktion Fadenpapillen
Zerkleinerung des Essen
Tastsinn über Mechanorezpetoren
Verteilung pilzförmige Papillen
Zungenspitze
Zungenrändern
Funktion pilzförmige Papillen
Tastsinn
Erkennen von Temperatur
Geschmackswahrnehmung
Verteilung Blattpapillen
Hinterer Rand der Zunge
Funktion Blattpapillen
Geschmackssinn
Sitz der Ebner-Spüldrüsen
Funktion Ebner-Spüldrüsen
Spülen Essensreste in die Geschmacksdrüsen
Übergang Zungenkörper zu Zungenrücken
Terminalfuge
Zungenwurzel (lat)
Radix linguae
Unterscheidung Zungenmuskulatur
Innere Zungenmuskulatur
Äußere Zungenmuskulatur
Definition innere Zungenmuskulatur
verläuft im inneren der Zunge
durch die Aufteilung ist die Zunge sehr beweglich
Definition äußere Zungenmuskulatur
Befestigt die Zunge an den umgebenden Strukturen
Papillenarten in der Schleimhaut der Zunge
Fadenpapillen
pilzförmige Papillen
Blattpapillen
Wallpapillen
Fadenpapillen (lat.)
Papilae filiformis
pilzförmige Papillen (lat)
Papillae fungiformes
Bestandteile der Zunge
Zungenkörper
Zungenrücken
Zungenspitze (lat.)
Apex linguae
Corpus linguae
Terminalfurche (lat)
Sulcus terminalis
Unterzungenbändchen (lat.)
Frenulum linguae
Zahnbogen (lat.)
Arcus dentalis
Schneidezähne (lat.)
Incisivi
Eckszähne (lat.)
Canini
Backenzähne (lat.)
Prämolaren
Malzähne (lat)
Molaren
Drei Bestandteilezahn
Zahnkrone
Zahnhals
Zahnwurzel
Zahnkrone (lat)
Corona dentis
Definition Muzine
verantwortlich für die zähe Beschaffenheit
bei viel Speichel ist der flüssiger
Anitkörper im Speichel
IgA
Definition IgA und Lysozym
wichtig für die Mundhygiene und die Immunabwehr
machen Mikroorganismen unwirksam
Lysozym: brechen die Zellwände von bestimmten Erregern auf und tötet sie auf
IgA: Fängt eindringe Erreger ab inmdem sie sie bindet
Hauptsächliche Mineralstoffe im Speichel
Bikarbonat
Natrium
Chlorid
Kalium
Funktion Amylase
spaltet Maltose von der Nahrungsstärke ab und sorgt dadurch dass es verdaubar wird
Untergeordnete Rolle
Menge produzierter Speichel pro Tag
500 -1500 ml
Prozentuale Verteilung der Speichelproduktion
Glandula submandibularis (70%)
Glandula Parotidae (25%)
Glandula sublingualis + kleinere Speicheldrüsen (5%)
Zusammesnsetzung Speichel
Wasser (99%)
Muzine
Lysozym und IgA
Mineralstoffe
Amylase
Muzine (dtsch)
Schleimstoffe
Zunge (at.)
lingua
Grenzen eigentliche Mundhöhle
Zähne nach vorne
Gaumen nach oben
Wandbau der Mundhöhle
Mukosa mit den kleinen Speicheldrüsen
Muskularis, die überall verschieden stark ausgeprägt ist
Lippen (lat.)
Labia
Wange (lat.)
Buccae
Mundvorhof (lat.)
Vestibulum oris
Bereich Mundvorhof
Zwischen Zähnen Lippen und Backen
Mundspalte (lat.)
Rima oris
Lippenbändchen (lat.)
Frenulum oris
Zähne (lat.)
Dentes
Eigentliche Mundhöhle (lat.)
Cavitas oris propria
Gaumen (lat.)
Palatum
Muskeln, die die Lippen bilden
M. orbicularis oris
Definition Lippenrot
Oberste Hautschicht der Lippen
Bedeutung blaue Lippen
Zyanose
Bedeutung leuchtend hellrote Lippen
Kohlenmonoxidvergiftung
Name obere und untere Lippenartherie
M. labialis superior
M. labialis inferior
Gesichtsarterie (lat:)
Arteria facialis
Oberkiefernerv (lat.)
N. maxillarris bzw N. infraorbitalis
Nervenversorgung Unterlid, Nase, Oberlippe und Wange)
N. maxillaris und N. infraorbitalis
Unterkiefernev (lat.)
Nervus mandibularis bzw Nervus mentalis
Ursprungsnerv Nervus maxillaris und Nervus mandibularis
N. trigeminus (V. Hirnnerv)
Anzahl kleine Speicheldrüsen
600 - 1000 Stück
Innervation Speicheldrüsen
Vegetatives Nervensystem
Ursprung sekretorische Fasern der Glandula parotidea
N. glossopharyngeneus (IX Hirnnerv)
Ursprung sekretorische Fasern der Glandula sublingualis und Glandula submandibularis
N. facialis (VII Hirnnerv)
Mundspeichel (Latein)
Salvia
Häufig betroffene Stellen Intertrigo
Unter den Brüsten
Unter dem Bauch besonders bei adipösen Menschen
Leisten
Zwischen den Zehen
Achselhöhlen
Gesäß- und GEsäßfalten
Zwischend en Fingern
Menschen mit einer besonderen Intertrigogefährdung
Arm- und Beinprothesenträger*innen
Pflegebedürftige, immobile, ältere Menschen
Menschen mit verminderter Immunität
Menschen mit Diabetes mellitus und Rheuma neigen zu Intertrigo
Adipöse Menschen: besonders in der Bauchfalte
Säuglinge und Kleinkinder: besonders in Hals- und Nackenfalten
Fördernde Faktoren Intertrigo
Hohe Körpertemperatur
Schweiß
Schlechte Hygiene
Urin und Stuhlgang
Speichelfluss
Gebeugte Körperhaltung
Wundexsudat
Maßnahmen Intertrigo
Regelmäßige Kontrolle der Hautfalten: mind. Einmal in acht Stunden
Adäquate Hautpflege
Vorsichtig die Hautfalten und Zehenzwischenräume reinigen und trocken tupfen
Saugfähige und weiche Leinen- oder Baumwolllappen faltenfrei zwischen die Hautfalten legen
Feuchtigkeit im Raum und unter der Decke minimieren Ggf. kühlendes Waschen und kalter Schlafanzug
Bei Stoma oder suprapubischen Kathetern: Hautschutzplatten verwenden
Wichtige Faktoren in der Intertrigoberatung
Pflege der Hautfalten
Kleidung
Herkunft des Wortes Hygiene
„Hygieia“ = griechische Göttin der Gesundheit „gesund“ und „wohlbehalten
Maßnahme der persönlichen Hygiene
Reinigung des eigenen Körpers
gepflegtes und sauberes Erscheinungsbild
regelmäßige Mundhygiene
saubere Hände und Fingernägel
Maßnahmen der perönlichen Hygiene
Haarhygiene
langes Haar zusammenbinden
ggf. Haarabdeckung in bestimmten Bereichen
Wichtige Faktoren Berufskleidung
Vom Arbeitgeber gestellt
Wechsel der Dienstkleidung
Ausschließlich für den Arbeitsplatz: vor Beginn angelegt und nach dem Ende gewechselt
Täglicher Wechsel
Verschmutze/ kontaminierte Wäsche schnellstmöglich wechseln
Keine langärmlige Kleidung unter der Dienstkleidung
Dienstschuhe
Bequem und gut sitzend
Vorne geschlossen, fester Fersenriemen, gutes Profil, dämpfende Sohle, flacher Absatz, wasserabweisendes und pflegeleichtes Material
Sichtbarer Schmutz kann mit Wischdesinfektion entfernt werden
Definition Persönliche Schutzausrüstung
Kleidung, die dazu dient, die (Berufs-)Kleidung und den eigenen Körper vor Kontamination jeder Art zu schützen. Weiterhin Schutz für immungeschwächte Patienten vor Übertragung von Keimen durch das Pflegepersonal
Sachen, die zu der persönlichen Schutzausrüstung gehören
• Unsterile Einmalhandschuhe
• Schürzen, Vorbinder, Schutzkittel
• Mund-Nasen-Schutz/ Filtrierende Atemmasken (FFP2, FFP3)
• Augenschutz
• Haar- bzw. Kopfschutz
Gründe für Hautbelastung in der Pflege
Feuchtarbeit
Kontakt zu hautreizenden Stoffen
Material beruhigende Ganzkörperwaschung
-Weicher Waschlappen oder Handtuch
Temperature beruhigende Ganzkörperwaschung
37 bis 40 Grad Celsius
Zusätze beruhigende Ganzkörperwaschung
Grundsätzlich nötig
Lavendel oder Hopfenblüten
Vorgehen beruhigende Körperwaschung
Waschlappen gründlich ausdrücken
Mit der Haarwuchsrichtung reiben, den Strich nicht wechseln, sondern immer wieder absetzen und wieder mit der Haarwuchsrichtung
Je häufiger eine Stelle gewaschen wird desto intensiver die Stimulation
Am Körperstamm beginnen und dann in Richtung der Extremitäten
Waschbewegungen soll für den Patienten spürbar sein
Abtrocknen und Eincremesn soll nach dem gleichen Prinzip erfolgen
Definition Intertrigo
entzündlicher Zustand der Hautfalten, der durch Haut-zu-Haut-Kontakt, Hitze, Feuchtigkeit, schlechte Luftzirkulation und Reibung begünstigt wird
1 Schritt Intertrigo
Gegenüberliegende Hautfalten erodieren unter diesen Faktoren
2 Schritt Intrigo
roter, juckender Hautausschlag in den Hautfalten und im umgebenen Gewebe
+
iklene, runde, scharf abgegrenzte, rot-braune Flecken mit Pusteln)
3 Schritt Intertrigo
Sekundäre Infektion mit Candida albicans oder anderen Pilzen oder bakteriellen/viralen Keimen möglich
Ziel belebende Körperwaschung
Förderung der Körperwahrnehmung
Anregung und Belebung
Indikation beruhigende Ganzkörperwaschung
Depression
Somnolenz
Bewusstlosigkeit
Durchblutungsstörungen
Kreislaufinstabilität und niedrigerRR
Bei schlaffen Muskeltonus
Am Morgen
Umgebung Belebende Körperwaschung
Eher kühle Raumtemperatur
Keine Störungen
Nur eine Person wäscht
Material belebende Ganzkörperpflege
Rauer Waschlappen
Rauer Schwamm
Raues Handtuch
Wassertemperatur belebende Ganzkörperwaschung
10 Grad unter Körpertemperatur (24 Grad bis 28 Grad Celsius)
Zusätze beruhigende Körperpflege
Grundsätzlich nicht notwendig
Rosmarin oder Zitrone können eingesetzt werden.
Vorgehen belebende Körperwaschung
Tropfnasser Wagen
Gegen die Haarwuchsrichtung
Nie gegen die Waschrichtung
Lieber absetzen udn wieder von vorne
je häufiger um so intensiver der Effekt
Am Körperstamm beginnen und dann die Extremitäten
Abtrockenen und Einremen in de rgleichen Reihenfolge
Dauer nicht länger als 20 Minuten
Ziele beruhigende Körperwaschung
Beruhigen und Entspannung
Indikation beruhigende Körperwaschung
Bei Angstzuständen
Bei Unruhe
Schmerzen
Einschlafstörungen
Hoher Muskeltonus
Abends
Umgebung Beruhigende Körperwaschung
Warme Raumtemperatur
Wenig mit dem Patienten sprechen
Definition Basalstimulierende Waschung
Reinigung des Patienten steht im Hintergrund
Ziel: o Patienten über eine alltägliche, ihm bekannte Tätigkeit eine unmittelbare Kommunikation zu ermöglichen o Förderung der Körperwahrnehmung und –identität bei Verlust von sensorischen Reizen o Berücksichtigung des Erlebens und der Fähigkeiten des Patienten Angebot: es gibt keinen Standard, Patient darf Angebot annehmen aber auch ablehnen
Eine Pflegekraft führt die Waschung durch
Ständiger Kontakt zum Patienten
Keine Störungen während der Waschung
Pflegende arbeiten ruhig
überträgt sich auf den Patienten
Faktoren Berühurngen bei der Basalen Körperpflege
eindeutig
ruhig
mit flach aufgelegter Hand, keine punktuellen Berührungen
keine oberflächlichen Berührungen o konstanten Druck
haben einen deutlichen Anfang und ein deutliches Ende
Definition Ganzkörperwaschung
= Übernahme der Körperpflege bei Patienten, die (weitgehend) unselbstständig sind und sich nicht selber waschen können oder dürfen
Indikationen Ganzkörperwaschung
Reinigung des Körpers
Anregung oder Stimulation (Basale Stimulation)
Förderung des Wohlbefindens
Förderung der Wahrnehmung der betroffenen Seite des/der Schlaganfallpatient*in (Bobath-orientierende Ganzkörperwäsche)
Ideale Faktoren für ein Pflegeprodukt für Babyhaut
Erhält den pH-Wert von 5,5
Leitsatz Salben und Cremes auf offenen Hautstellen
Nur medizinische Cremes nach spezieller Verschreibung
Sachen, die man vor der Hautpflege beachten sollte
Haut reinigen vorher
bei medizinischen Salben und Lotionen lagerungsart beachten und ggf Handschuhe tragen
Mittel gegen trockene Haut reichlich auftragen und ordentlich verreiben
Starken Druck und Reibung vermeiden
Produkt 10 Minuten einwirken lassen, vorher keine Kleidung
Verschmutzungen an Kleidung und Bettzeug sind kaum zu vermeiden
Hautschutzcremes können bei Hautschädigungen durch Inkontinenz helfen
Wichtige Regeln der verbalen Kommuniktion in der Körperpflege
• Begrüßung
• Ablauf erklären
• Handlungen ankündigen
• Bedürfnisse erfragen
• Ressourcen erfragen
• Unsicherheiten kommunizieren
Wichtige Regeln in der Nonverbalen Kommunikation in der Körperpflege
• Vermeiden von Grimassen ziehen oder Augen verdrehen
Wichtige Faktoren der Haut- und Körperpflege
Hautpflege mit Hautbeobachtung, Hautreinigung, Intertrigoprophylaxe, Pflegemitteln
Dekubitusprophylaxe
Mund- und Zahnpflege
Körperpflege
Wischrichtung Augenpflege
von außen nach innen
Indikation spezielle Augenpflege
Bei drohender Austrocknung, z.B. durch das Anlegen eines Uhrglasverbands
Lösen von Verkrustungen und Verklebungen
Fremdkörperentfernung mit anschließender Augenreinigung
Augenprothese (künstliches Auge)
Augentropfen und Augensalben nach ärztlicher Anordnung
Material zum Lösen von Verkrustungen am Auge
Händedesinfektionsmittel
kl. Sterile Kompressen
ggf. steriler Einmalhandschuh
Sterile Reinigungs- und Spüllösungen (Raumtemperatur)
Ggf. Augentropfen oder Augensalben (nach ärztl. Anordnung)
Abwurf
Durchführung Augenpflege
Patient*in informieren
Erhöhter Oberkörper, Kopf nach hinten neigen (lassen)
Säuglinge und Kleinkinder liegend positionieren und Kopf festhalten
Hygienische Händedesinfektion
Sterile Kompressen öffnen und mit Reinigungslösung tränken Ggf. sterilen Handschuh anziehen
Augenlider, Lidspalt, Wimpern, Augeninnenwinkel und zuletzt die Umgebung von außen nach innen auswischen (mit mehreren Kompressen)
jede Kompresse nur 1x verwenden!
Vorgang wiederholen bis das Auge sauber ist
Auge trocken tupfen Ggf. Augentropfen/ Augensalbe applizieren
Faktoren Ohrenpflege (Standard)
Keine spezielle Reinigung nötig
Ohrmuschel bei der Körperpflege waschen
Wasser und Seife nicht ins Ohr
Äußerer Gehörgang reinigt sich von selbst
Ohrenschmalz kann am Gehörgang vorsichtig entfern werden
pro Ohrmuschel ein Wattestäbchen
Bei Säuglingen: gedrehte Zelltupfer verwenden
Bei Auffälligkeiten (Blut, Eiter, Liquor)
Ohr steril abdecken und Ärzt*in Bescheid geben
Hautbeobachtung auch hinter der Ohrmusche
Indikation für spezielle Nasenpflege
Zähes Sekret und verborkter Nase
Bewusstlosen Patient*innen
Verletzungen der Nase
Patient*innen mit nasaler Sonde
Nasal intubierte Patient*innen
Material Spezielle Nasenpflege
Watteträger/Wattestäbchen
Zellstofftupfer
Nasensalbe
NaCl 0,9%
Durchführung spezielle Nasenpflege
Information der Patient*in
Oberkörperhochlagerung
Nase inspizieren
Borken durch NaCl 0,9% aufweichen
Jedes Nasenloch mit einem Watteträger reinigen: leicht drehend einführen und leicht drehend an der Nasenwand aus der Nase heraus drehen
Bei Säuglingen: gedrehten Zellstofftupfer verwenden
Salbe auf Watteträger auftragen und auf der Nasenschleimhaut verteilen
Material der Nagelpflege
Waschschüssel, warmes Wasser
Ggf. Nierenschale, Handtuch oder Papiertuch zum Auflegen der Hand
Nagelschere und –feile (bei Kindern abgerundete Schere)
Pflegemittel nach Wahl
Durchführung Nagelpflege
Hände bzw. Füße nacheinander baden
Nägel werden weicher
Pflegende/r sitzt neben dem Pflegebedürftigen, blickt in die selbe Richtung wie Patient*in
Nägel bis zur Kuppe zurückschneiden
Nägel auf krankhafte Veränderungen beobachten
Raue Nägel feilen ->vom Nagelrand zur Nagelmitte
Verschmutzung unter den Nägel vorsichtig entfernen
Fingernägel rund schneiden
Fußnägel gerade schneiden
Nagelpflege bei Säuglingen: erst in den späteren Lebenswochen
Badedauer beim Säugling
5-10 Minuten
Vorteil Säuglingsbad
Schonender als Waschen
Häufigkeit Säuglingsbad
2-3x die Woche
Zeitpunkt Erstes Säuglingsbad
Nach dem Abfallen der Nabelschnur
Faktor Badezusätze
frei von Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen
Indikation Säuglingsbad
Wohlbefinden steigern
Körperreinigung
Anleitung der Eltern von Neugeborenen, um ihr Kind besser kennenzulernen
Lernen des Handlings
Pflegehinweise können besprochen werden
Vorbereitung Säuglingsbad
Prüfen, ob gebadet werden muss
Prüfung des geeigneten Zeitpunkts
Zeitpunkt verschieben, wenn unpassend (z.B. fieberndes Kind, starkes Erbrechen, Hunger, Schreiattacken)
Raumvorbereitung:
Fenster und Türen geschlossen?
Zimmer angenehm warm? (21-24°C)
Wärmelampe einschalten
Drei Ws der Flächendesinfektion bei einem Säuglingsbad
Wanne
Wickeltisch
Waage
Material Säuglingsbad
Badethermometer
Zwei Stoffwindeln, ein Handtuch
Ein Waschlappen
Größerer Waschlappen oder Stoffwindel (zum Einhüllen)
Windel
Frische Kleidung
Abwurfschale, Mülleimer
Wäscheabwurf
Haarbürste
Ggf. Thermometer für die rektale Temperaturkontrolle
Ggf. Zellstofftupfer für die Nasenpflege
Ggf. Badezusatz, Pflegeprodukte
Vorbereitung Säuglingswanne
Mit kaltem Wasser ausspülen (Desinfektionsmittel wird entfernt)
Geeigneten Zeitpunkt für das Befüllen der Wanne mit warmen Badewasser erkennen
Durchführung Entkleiden des Kindes
Kind sanft wecken
Ansprache an Händen oder Füßen
Initialberührung beachten
Kind aufnehmen und auf den Wickeltisch legen (Infant Handling)
Kind auskleiden, Windel zum Schluss öffnen
Windeltuch über den Körper legen
Auskühlung vermeiden
Ggf. rektale Temperatur ermitteln (in Seitenlage)
Windel und Bedeckung des Brustkorbs entfernen
Kind aufnehmen
Erste Stoffwindel in den Wäscheabwurf verwerfen
Ggf. Transfer zur Waage
Faktor Material nach Döbele-Becker
Die Auswahl der geeigneten Hautpflegemittel bezieht sich auf den individuellen Hautzustand. Die meisten Pflegebedürftigen wissen, welche Präparate für ihre Haut geeignet sind. Diese Produkte sollen bevorzugt werden. Andernfalls sollten pH-neutrale Produkte verwendet werden.
Vorbereitung der Hautpflege nach Döbele-Becker
Vor der Hautpflege sollte eine gute Körperpflege durchgeführt werden. Folgende Grundsätze sind dabei zu beachten:
Klares, handwarmes Wasser reicht in der Regel zur Körperpflege aus. Durch den Kontakt mit Wasser (je wärmer desto stärker) wird der Haut Feuchtigkeit entzogen. Durch häufiges Waschen wird der Säureschutzmantel des Körpers zerstört.
Nur bei grober Verschmutzung wenig Waschlotion verwenden. Dabei gilt es Produkte zu verwenden, die der Pflegebedürftige bislang gut vertragen hat.
Die Waschlotion immer vollständig mit klarem Wasser vom Körper entfernen. Ambulante Pflege von A bis Z, 148 Hautpflege
Die Haut immer gut abtrocknen. Unzureichendes Abtrocknen führt zur Feuchtigkeitsansammlung in Hautfalten und pilzgefährdeten Regionen (7 Kap. Intertrigoprophylaxe).
Maßnahmen der Gesichtspflege nach Dübele-Becker
Bei trockener Gesichtshaut kein Gesichtswasser mit Alkohol verwenden (trocknet noch mehr aus). Nach der Reinigung genug Fett und Feuchtigkeit zuführen
Bei fetter Gesichtshaut adstringierendes Gesichtswasser verwenden. Danach eine leichte Feuchtigkeitscreme auftragen
Bei Unreinheiten kann verdünntes Teebaumöl verwendet werden (Abtupfen mit Watte o. Ä.)
Trockene Lippen sollten mit einem Pflegestift auf Naturölbasis (z. B. Mandel- oder Jojobaöl) oder einem Klecks Honig behandelt werden
Faktoren Körperpflege Dübler-Becker
Die trockene Haut braucht eine Pflege, die das Feuchthaltevermögen der Haut erhält und sie vor dem Austrocknen schützt. Hier empfiehlt sich die Verwendung von so genannter Wasser-in-Öl-Emulsion
Bei einer fettigen Haut liegt eine Talgüberproduktion vor. Bei der Pflege sollte darauf geachtet werden, dass der Haut sehr viel Feuchtigkeit, jedoch kein Fett zugeführt wird. Gut geeignet sind leichte Hydrogele oder ein ölfreies Fluid speziell für die fettige Haut (Öl-inWasser-Emulsion)
Deos und Antitranspiranzien nur auf frisch gewaschener, gründlich abgetrockneter Haut benutzen
Faktoren Pflege im Intimbereich nach Dübler und Becker
Die Haut im Intimbereich sollte bei Inkontinenz nach der Reinigung immer eingecremt werden, um sie vor Austrocknung und gegen den hautschädigenden Urin zu schützen. Meist reicht es aus, wenn die Haut mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion gepflegt wird. Vor dem Eincremen muss die Haut gut abgetrocknet werden, damit die Creme einziehen kann. Zinkoxidpräparate halten Urin und Stuhl gut ab, haben jedoch den Nachteil, dass sie sich schwer abwaschen lassen. > 5 Puder ist für die normale Hautpflege wegen seiner austrocknenden Wirkung und Neigung zum Verkrümeln ungeeignet. 5 Bei der Anwendung neuer Produkte auf allergische Reaktionen achten (Rötung oder Juckreiz). Ggf. das Produkt wechseln bzw. den Arzt informieren. 5 Fettsalben und Salben mit hohen Fettanteilen eignen sich nicht als Hautschutz (z. B. durch aggressive Flüssigkeiten wie Stuhlgang, Urin, Sekrete), da sie die Hautporen verstopfen und die Hautatmung sowie einen natürlichen Temperaturaustausch verhindern.
Faktoren Pflege von innen nach Döbelere und
Auf reichlich Flüssigkeitszufuhr achten, bei geringer Flüssigkeitszufuhr wirkt der Urin aggressiver und hautschädigender
Für ausgewogene Ernährung mit viel Vitaminen (vor allem B und E) und Mineralstoffen sorgen.
Aufgaben der Haut
Äußere Oberfläche des Körpers
• Schutzfunktion
• Wahrnehmung von Berührungen, Druck, Temperatur
• „Fassade“ zur Außenwelt: wichtige Rolle im sozialen Kontext
• Auskunft über Alter, Stimmung, Gesundheitszustand
Faktoren, die die Hautoberfläche verrät
Auskunft über Flüssigkeitshaushalt und hormonelle Veränderungen, Mangelerscheinungen, Mykosen
Faktoren Hautturgor
= Spannung der Haut
Physiologisch= prall und elastisch
Hautturgortest ->Auskunft über Dehydratation
Wassereinlagerung (Ödem)?
Funktionseinschränkungen verschiedener Organe
Allergische Reaktionen (z.B. Lippenschwellung)
Fachwort “Normale” Haut
Eudermie
Faktoren Eudermie
Ausgeglichenes Hautbild
Ausgewogener Talg- und Flüssigkeitshaushalt
Merkmale:
Feine Poren
Gute Durchblutung
Zarte und geschmeidige Beschaffenheit
Rosige, gleichmäßige Farbe
Keine Unreinheiten
Keine Empfindlichkeit
Fachwort Trockene Haut
Xerose
Faktoren Xerose
Geringe Talgproduktion
Mangel an Lipiden
Flüssigkeitsverlust und Schutzbarriere gestört
Verschiedene Formen trockener Haut
Merkmale
Spannung, raues Gefühl, stumpfes Aussehen
Juckreiz
Schuppen
Risse
Faktoren Fettige Haut
Verstärkte Talgproduktion
Verschiedene Auslöser
Glänzendes Hautbild
sichtbare Poren
Neigung zu Mitessern (Komedonen) und Akne
Wachwort Übermäßige Talgproduktion
Seborrhö
Faktoren Mischhaut
Gemischte Merkmale
Unterschiedliche Ausdehnung
Unterschiedliche Merkmale in der T-Zone und den Wangen:
Fettige T-Zone (Stirn, Nase, Kinn)
Unreinheiten in der T-Zone
Normale bis trockene Wangen
Ursachen sind übermäßige Talgproduktion und verminderte Talgdrüsenfunktion (->Lipidmangel)
Wichtigkeit von Hautbeobachtung fürs pflegerisches Handeln
Hautbeobachtung und Hautbeurteilung:
Grundlegende und wichtige Aufgabe von Pflegenden
Wichtige Auskunft über Befinden des zu Pflegenden
gut kombinierbar mit anderen pflegerischen Tätigkeiten, z.B. während Unterstützung bei der Körperpflegen, Anund Auskleiden
bei der Erhebung der Anamnese zu berücksichtigen
hat Einfluss auf Auswahl und Beratung bezüglich der (Haut)-Pflegeprodukte
ist Diagnostik
Fachwort Gelbfärbung der Haut
Ikterus
Physiologische Hauttemperatur
22-33°C
Faktoren von denen die Hauttemperatur abhängig ist:
Abhängig von:
Durchblutung
Hautfeuchtigkeit
Schweißmenge
Umgebungstemperatur
Bedeutung Hauttemperatur kühl (und blass)
verminderte Durchblutung
Bedeutung Hauttemperatur warm (und rot)
Warm (und rot)
vermehrte Durchblutung
Ideale Eigenschaften eines Reinigungsmittels für die Säuglingshaut
– Erhält den pH-Wert von 5,5.
– Reinigt, ohne das Stratum corneum anzugreifen.
– Optimiert die Hydratation der Haut (nicht zu okklusiv).
– Ist kosmetisch akzeptabel.
– Ist vorsichtig konserviert und frei von Bakterien.
Evidenzgestützte Pflegeempfehlungen Pflege von Säuglingshaut
Neugeborene und Säuglinge sollten zwei- bis dreimal pro Woche gebadet werden. Baden hat weder einen negativen Einfluss auf die Barrierefunktion der Haut noch auf die Hautreifung und -anpassung.
Mit dem regelmäßigen Baden kann begonnen werden, sobald der Nabelschnurrest abgefallen ist.
Der Raum sollte über 22 °C warm sein und das Wasser eine Temperatur zwischen 37 °C und maximal 38 °C haben.
Die Badedauer sollte sich auf fünf bis zehn Minuten beschränken. – Der Säugling sollte schnell, aber sanft (ohne Reibung) abgetrocknet werden, damit er nach dem Baden nicht auskühlt.
Die Verwendung eines milden Babybadezusatzes hat positive Auswirkungen auf die Säuglingshaut und kann beim Baden problemlos eingesetzt werden. Milde Reinigungsprodukte beeinflussen den pH-Wert der Haut nicht, alkalische Seifen dagegen erhöhen den pH-Wert.
Ein milder, flüssiger Badezusatz, der speziell für die Bedürfnisse der Säuglingshaut entwickelt wurde, eignet sich besonders gut für die schonende Reinigung beim Baden. Gängige Waschregime sowie Babyreinigungsund Pflegemittel beeinflussen die mikrobielle Besiedlung der Haut nicht negativ.
Es wird empfohlen, Säuglinge nach dem Baden mit einer Babypflegecreme einzucremen.
Grundlagen Hautpflege
Grundlagen
Angebot von verschiedenen Pflegemitteln
Hautpflege dient dazu, die Haut elastisch und geschmeidig zu halten
Funktion der Haut wird gewährleistet
pH-Wert Säureschutzmantel der Haut
4,5 - 5,75
Faktoren Säureschutzmantel
Dünner Wasser-Fett-Film aus Talg, Schweiß und Bestandteilen der Hornschicht
Gibt Geschmeidigkeit
Schutz vor Austrocknung
Saures Milieu = ideale Bedingungen für Bakterien unserer gesunden Hautflora + Barriere für Vermehrung schädlicher, fremder Keime
Veränderung durch Waschung mit klarem Wasser
leichte Austrocknung der Haut
Fähigkeit der Eigenregulation
Aufbau des Säureschutzes nach ~ 2-4 Stunden (nach der Waschung)
Faustregel Wassertemperatur bei der Hautpflege
Je wärmer das Wasser desto größer die Zerstörung des Säureschutzes
Ideale Wassertemperatur Hautpflege bei Neugeborenen
37° Celcius
Ideale Wassertemperatur Erwachsener für Hautpflege
34°C
Gefahr bei einer Wassertemperatur über 39°C
Austrockenen der Haut
Positiver Effekt Wasser unter 34° Celsius
kurzfristig durchblutungsfördern
Wichtige Faktoren spezielle Zusätze Hautreinigung
Bei Verschmutzung und an Körperstellen, die zur Schweißproduktion neigen oder Ausscheidungen absondern
Beugen Infektionen und Geruchsbildung vor
Wichtige Faktoren Hautreinigungsprodukte (allgemein)
Beachtung des pH-Wertes bei der Auswahl von Produkten
Möglichst parfümfrei und frei von Konservierungsstoffen
pH-Wert des Säureschutzmantels = Richtwert 5,5
Auswahl der Reinigungsprodukte anpassen
Wahl zwischen Seifen und Syndets
Faktoren Seifen
Alkalisch
Verändern den pH-Wert der Haut
Austrocknung
Zusätze möglich: rückfettende Substanzen, Duftöle, Alkohol und Desinfektionsmittel
Faktoren Sydets
Neutral bis leicht sauer
Zusatz von rückfettenden Substanzen, z.B. Sojabohnen- oder Olivenöl
Wichtige Faktoren Hautpflege im Berufsalltag
Verwendung meist milder, leicht rückfettender Syndets („Waschlotions“)
Bei trockener bis stark trockener Haut: Anwendung stärker rückfettender Ölbadprodukte
kein Nachspülen
Spezielle Waschzusätze nur nach ärztlicher Anordnung
Bäder als Therapie (z.B. Sitzbad)
Duschen schonender als Baden
Verschiedene Hautpflegemittel
Cremes und Öle
Wasser in Öl-Emulsionen
Öl in Wasser-Emulsionen
Salben und Pasten
Verschiedene Öle
Wichtiger Faktor bei der Auswahl von Cremes und Lotionen in der Hautpflege
Möglichst pH-hautneutral, parfümfrei und frei von Konservierungsstoffen
Unterscheidung Cremes und Lotionen
Unterschied in Konsistenz und Fettanteil
Cremes = halbfest
Lotionen = flüssig
Einteilung Cremes und Lotionen
E Öl-in-Wasser-Emulsionen (O/W-Emulsionen) und Wasser-in-Öl-Emulsionen (W/O-Emulsionen)
Definition Öl-in-Wasser-Emulsionen
O/W-Emulsionen
Wasseranteil ist höher als Fettanteil: Öltröpfchen in Wasser eingebracht
Je höher der Wasseranteil, desto austrocknender
Leichtes Einziehen
Eignen sich für Pflege normaler bis fettiger Haut (z.B. Pflegelotionen)
Produkte mit Urea (Harnstoff): eigenen sich zur Pflege trockener Haut (z.B. 5% Urea Lotion)
Definition Wasser-in-Öl-Emulsion
W/O-Emulsion
Fettanteil höher als der Wasseranteil
Wassertröpfchen in Öl eingebracht
Ziehen nicht schnell ein
Bildung eines leichten Fettfilms auf der Haut
Verwendung bei trockener Haut oder für besonders beanspruchte Hautareale (z.B. Pflegebalsam)
Definition Salben & Pasten
Höheren Feststoff, d.h. Pulveranteil
Meist medizinisch eingesetzt
Wirkstoffe können direkt auf die Haut appliziert werden (z.B. Kortisonpräparate)
Wenn Medikamente enthalten, dann auf ärztliche Anordnung
Defintion Pflanzliche Öle
Kalt gepresste pflanzliche Öle aus kontrolliertem Anbau (z.B. Jojoba- oder Mandelöl)
Ähnliche Fettsäurestruktur wie die Haut
Aufnahme daher besonders gut
Kein Fettfilm
Eignen sich für die Pflege trockener, empfindlicher Baby-, Kinder- oder Altershaut
Überwärmung einzelner Hautstellen
Möglichkeit einer Infektion
Faktoren physiologische Hautoberfläche
Intakt
Geschmeidig
Trocken
Definition Ceruminaldrüsen
Drüsen des äußeren Gehörgangs, die an der Produktion des Cerumens beteiligt sind. Es handelt es sich dabei um modifizierte Schweißdrüsen.
Definition Speicheldrüsen
Als Speicheldrüsen werden exokrine Drüsen des Körpers bezeichnet, die Speichel produzieren und in die Mundhöhle sezernieren. Die Steuerung der Speichelsekretion erfolgt über das vegetative Nervensystem.
Einteilung Speicheldrüsen
Große Speicheldrüsen
Kleine Speicheldrüsen
Gladula parotidae
Gladula submandibularis
Gladula sublingualis
Glandula parotidea (dtsch)
Ohrspeicheldrüse
Glandula submandibularis (dtsch)
Unterkieferspeicheldrüse (dtsch)
Glandula sublingualis (dtsch)
Unterzungenspeicheldrüse
Glandulae labiales (Lippendrüsen)
Glandulae buccales (Wangendrüsen)
Glandulae molares ("Mahlzahndrüse")
Glandulae palatinae (Gaumendrüsen)
Glandulae linguales (Zungendrüsen)
posteriore muköse Drüsen (Weber-Drüsen)
posteriore seröse Drüsen (Ebner-Drüsen)
Erkrankungen der Speicheldrüsen
Im Bereich der Speicheldrüsen kann es zu einer Vielzahl von Erkrankungen kommen, u.a.:
Sialolithiasis (Speicheldrüsenkonkremente)
Sialoadenitis (Speicheldrüsenentzündung)
Sialadenose
Speicheldrüsentumoren (Sialome)
Pleomorphes Adenom
Warthin-Tumor
Speicheldrüsenkarzinom
Definition Weber-Drüsen
Die Weber-Drüse ist eine kleine, am oberen Tonsillenpol liegende, muköse Speicheldrüse.
Krankheiten, die von der Weber-Drüse ausgehen können
Eine Entzündung der Weber-Drüsen kann zu einem Peritonsillarabszess führen. Selten stellen sie den Ausgangspunkt von Basalzelladenomen dar.
Definition Magedrüsen
Die Magendrüsen sind tubuläre Drüsen der Magenschleimhaut.
Histologie Magendrüsen
Die Magendrüsen sind unter anderem für die Sekretion von Muzinen und Magensafts verantwortlich. Sie münden in den Magengrübchen auf die Oberfläche der Magenschleimhaut.
Unterscheidung Magendrüsen
Kardiadrüsen
Fundusdrüsen
Pylorusdrüsen
Definition Kardiadrüsen
Die Drüsenschläuche der Drüsen im Bereich der Kardia (Glandulae cardiacae) sind tubulär, gewunden und verzweigt. Ihre Wand besteht aus Drüsenzellen ("Epitheliocyti cardiaci"), die Muzine sezernieren. Sie bilden eine alkalische Schleimschicht, welche die Magenwand und den unteren Teil des Ösophagus vor der Magensäure schützt.
Definition Fundusdrüsen
Die Fundusdrüsen (Glandulae gastricae propriae) findet man im Corpus und Fundus ventriculi. Sie produzieren den eigentlichen Magensaft. Es handelt ich um gestreckte tubuläre Drüsen, die verschiedene Zelltypen aufweisen
Verschiedene Zellen in den Fundusdrüsen
Hauptzellen
Nebenzellen
Belegzellen
Definition Nebenzellen Fundusdrüsen
Als Nebenzellen bezeichnet man in der Histologie den Zelltyp der Magenschleimhaut, welcher Schleimstoffe (Muzine) zum Schutz der Magenwand bildet.
Dinge, die die Hauptzellen in der Fundusdrüse ausschütten
Pepsiogen
Magenlipase
Protease
Definiton Magenlipase
Die Magenlipase, kurz LIPF, ist ein säurestabiles Enzym, das von den Hauptzellen der Magenschleimhaut gebildet wird. Sie gehört zu den Hydrolasen.
Aufgaben Magenlipase
Aufspaltung von Fetten
Nicht so effizient wie Pankreaslipase
Definition Protease
Proteasen sind Enzyme, die Proteine spalten. Dabei lösen sie Peptidbindungen zwischen einzelnen Aminosäuren durch Hydrolyse. Sie gehören nach der EC-Klassifikation zu den Hydrolasen (Gruppe III).
Definition Belegzellen
Parietalzellen sind große, mit Eosin stark anfärbbare Drüsenzellen in der Magenmukosa von Fundus und Corpus ventriculi.
Funktion Parientalzellen
Parietalzellen sind in der Lage, aus Kohlensäure Protonen abzuspalten und auf ihrer apikalen Seite im Austausch gegen Kalium-Ionen zu sezernieren. Zu diesem Zweck besitzen sie in der Zellmembran Protonen-Kalium-Pumpen. Daneben transportieren sie Chlorid-Ionen von der basalen Seite durch ihr Zytosol und geben sie ebenfalls ins Magenlumen ab. Die so entstehende Salzsäure ist für den niedrigen pH-Wert des Magensaftes verantwortlich.
Parietalzellen sezernieren darüber hinaus den Intrinsic Factor, der für die Resorption von Cobalamin essentiell ist.
Definition Pylorusdrüsen
Die Pylorusdrüsen (Glandulae pyloricae) trifft man im Bereich des Magenausgangs (Pylorus) an. Es handelt sich um tubuloalveoläre Drüsen. Sie ähneln morphologisch den Brunner-Drüsen des Duodenums. Im Gegensatz zu den weiter oral liegenden Magendrüsen besitzen die Pylorusdrüsen keine Haupt- und kaum Belegzellen. Ihre Wand besteht aus fein granulierten, isoprismatischen Drüsenzellen, die Muzine sezernieren. Sie bilden eine Schleimschicht, welche die Magenwand und den vorderen Teil des Duodenums vor der aggressiven Magensäure schützt.
Unterscheidung Pylorusdrüsen Zellen
G-Zellen
D-Zellen
Hormon, dass von den G-Zellen in den Pylorusdrüsen sezerniert werden
Gastrin
Hormon, dass von den D-Zellen in den Pylorusdrüsen sezerniert wird
Somastatin
Definition Brunner-Drüsen
Bei den Brunner-Drüsen handelt es sich vorwiegend um muköse, tubuloalveoläre verzweigte Drüsen des Duodenums, deren Ausführungsgänge in die Krypten einmünden.
Die Drüsenkörper befinden sich in der Tela submucosa und helfen bei der histologischen Unterscheidung zwischen dem Duodenum und anderen Abschnitten des Dünndarms.
Physiologie Brunner-Drüsen
Die Brunner-Drüsen sezernieren Bikarbonat (HCO3-) und Muzine (MUC6), die das Duodenum vor saurem Chymus aus dem Magen schützen soll.
Darüber hinaus produzieren sie u.a. Enteropeptidase (ein proteolytisches Enzym), Amylase und Maltase. Zur Kontrolle der Proliferation von epithelialen Zellen enthält der Schleim auch epidermalen Wachstumsfaktor (Epidermal Growth Factor, EGF).
Sie werden durch Sekretin stimuliert.
Definition Trachaeldrüsen
Die Glandulae tracheales sind seromuköse Drüsen der Luftröhre (Trachea). Sie befinden sich in der Lamina propria der Trachealschleimhaut und sind dort in mehreren Schichten angeordnet.
Funktion Trachaeldrüse
Anfeuchten der Trachea
Defintion Bronchialdrüsen
ie Glandulae bronchiales sind seromuköse Drüsen in der Lamina propria der Bronchien.
Funktion Bronchialdrüsen
Die Glandulae bronchiales bilden zusammen mit anderen sezernierenden Strukturen der Atemwege das Bronchialsekret.
Definition Bowman-Drüsen
Als Glandulae olfactoriae oder auch Bowman-Drüsen werden Drüsen bezeichnet, die in der Regio olfactoria liegen.
Aufbau Bowman-Drüsen
Die Glandulae olfactoriae liegen unterhalb der Basalmembran in der Lamina propria der Regio olfactoria. Sie sind verzweigt tubuloalveoläre Drüsen aus überwiegend serösen Drüsenzellen. Es lassen sich Zellen mit mehr und weniger elektronendichtem Zytoplasma unterscheiden.
Funktion Bowman-Drüsen
Die Glandulae olfactoriae bilden den Schleim ("Riechschleim"), der auf dem Riechepithel liegt und dieses spült. Des Weiteren enthält der Schleim Odorant-bindende Proteine (OBPs). Diese Proteine können viele flüchtige Duftstoffe reversibel binden. Dadurch wird die Bindung vor allem hydrophober Odorantien an die Rezeptoren der Riechzellen ermöglicht. Die spezielle Ionenkonzentration im Riechschleim ist die Voraussetzung für die olfaktorische Signaltransduktion.
Definition Tränendrüse
Die Tränendrüse (Glandula lacrimalis) ist ein Teil des Tränenapparats (Apparatus lacrimalis) und produziert die Tränenflüssigkeit. Sie liegt im temporalen Anteil der Orbita lateral oberhalb des Auges, eingebettet in die Fossa glandulae lacrimalis des Os frontale.
Definition Krause-Drüsen
Die Krause-Drüsen sind kleine akzessorische Tränendrüsen, die man tief im Konjunktivalgewebe, vor allem im Bereich der oberen Umschlagsfalte der Konjunktiva (Fornix conjunctivae superior) findet.
Physiologie Krausedrüsen
Die Krause-Drüsen produzieren zusammen mit den Wolfring-Drüsen etwa 5% der Tränenflüssigkeit und sind für die Basissekretion des Tränenfilms verantwortlich.
Defintion Wolfring-Drüsen
Die Wolfring-Drüsen produzieren zusammen mit den Krause-Drüsen etwa 5% der Tränenflüssigkeit und sind für die Basissekretion des Tränenfilms verantwortlich.
Definiton Meibom-Drüsen
Die Meibom-Drüsen sind an den Augenlidern befindliche Talgdrüsen.
Funktion Meibom-Drüsen
Sie fetten den Lidrand ein, bewirken ein geschmeidiges Übergleiten der Tunica palpebrae über die Tunica tarsalis und verhindern ein Überlaufen der Tränenflüssigkeit.
Definition Moll-Drüsen
Die Moll-Drüsen sind schweißdrüsenähnliche apokrine Drüsen am Augenlid.
Funktion Moll-Drüsen
Die Funktion der Moll-Drüsen ist nicht vollständig geklärt. Sie bilden antimikrobielle Peptide und sind damit wahrscheinlich ein Teil der Immunabwehr der Augenoberfläche.[
Krankheit, die von den Moll-Drüsen ausgeht
Eine Entzündung der Molldrüsen wird als Hordeolum externum (Gerstenkorn) bezeichnet.
Hordeolum externum (deutsch)
Gerstenkorn
Glandula thyroidea (dtsch)
Schilddrüse
Glandulae parathyroideae (dtsch)
Nebenschilddrüse
Glandula pituitaria
Hypophyse
Glandula pinealis (deutsch)
Epiphyse
Faktoren der Hautbeobachtung
Hautalter
Hautkolorit
Hauttemperatur
Hautoberfläche
Hautturgor
Merkmale gesunder Haut
Rosig
gut durchblutet (warm)
elastisch
trocken
intakt
Faktoren der Hautalterung bei Neugeborenen
Unbelastet von Umwelteinflüssen (ändern sich durch verschiedene Faktoren)
„Gewöhnung“ physiologisch
Durchlässig und schneller Verlust von Wasser (dennoch wasserreiche Haut)
Sehr aufnahmefähig für externe Stoffe
pH-Wert zu Anfang: eher neutral bzw. alkalischer als im Verlauf
Faktoren der Hautalterung Kinder
Elastischer
Hält Feuchtigkeit besser
Besonders empfindlich gegenüber äußeren Reizen
Hoher UV-Schutz nötig
Faktoren der Hautalterung Jugendliche
Veränderungen durch Hormone in der Pubertät Fettiger und derber
Behaarung nimmt zu (Schambehaarung, Stamm und Extremitäten)
Verstärkte Schweißbildung
Vermehrtes Auftreten von Akne möglich
Faktoren der Hautalterung Erwachsene
Senkung des Feuchtigkeitsgehalts mit zunehmendem Alter (durch fortschreitende Abnahme des Lipidgehalts)
Geringere Hautelastizität (durch geringeren Kollagenanteil der Haut
Anteil elastischer Fasern nimmt ab)
Physiologischer Alterungsprozess
Einseitige Ernährung
Rauchen
Häufiger Alkoholkonsum
Faktoren der Hautalterung ältere Menschen
Dünnere Haut
Weniger elastisch
trockener
benötigt reichhaltige Pflege
Erhöhte Anfälligkeit für Verletzungen und Infektionen
Frühere Schädigungen
Chronische Erkrankungen
Physiologisch verringerte Durchblutung
Faktoren Hautkolorit
Beachtung möglicher Ursachen
Akutes Auftreten? Dauerhaft vorhanden?
Was ist zu sehen?
Hautrötungen
Blässe
Blaufärbung
Gelbfärbung
Gründe für Hautrötung
Verstärkte Durchblutung
Physiologische Veränderungen: Erröten des Gesichts bei Scham oder Aufregung, nach körperlicher Anstrengung
Pathologische Veränderungen: Bluthochdruck, Fieber, dauerhafte Erweiterung der Blutgefäße im Gesicht, Ekzeme
Rötung einzelner Hautareale
Entzündungsvorgang (z.B. Infektionen), allergische Reaktionen, Sonnenbrand
Gründe für Hautblässe
Niedriger Blutdruck (durch Volumenmangel)
Anämie („Blutarmut“)
Begrenzung auf bestimmte Bereiche
z.B. periphere arterielle Verschlusskrankheit
Gründe für Blaufärbung der Haut
Blasse und leicht bis stark bläuliche Haut (Zyanose)
Sauerstoffmangel
Verminderte Herzleistung
Luftnot bei Asthma bronchiale oder chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen
Atemdepression bei Medikamentenüberdosierung
Schock
Erste Anzeichen an den Lippen und den Fingernägeln
Faktoren Gelbfärbung der Haut
Leichte bis sehr starke gelbliche Verfärbung = Ikterus
Haut und Skleren können betroffen sein
Verhinderter Abbau oder verhinderte Ausscheidung des Bilirubins
Leber- und Gallenerkrankungen
Physiologischer Ikterus bei Neugeborenen kurz nach der Geburt (3.-6.LT)
Pathologischer Ikterus bei Neugeborenen: ab 1. LT oder länger als 6. LT.
Definition Talgdrüsen
Die Talgdrüsen sind epitheliale Hautanhangsgebilde, die dazu dienen, Talg auszuscheiden, der die Haut gegen Austrocknung schützt. Es handelt sich um holokrine Drüsen, die aus mehreren kleinen Drüsenläppchen aufgebaut sind. Ihre zelluläre Grundlage sind die Sebozyten
Vorlkommen Talgdrüsen
Talgdrüsen kommen fast am ganzen Körper vor. Man trifft sie entweder gemeinsam mit Haaren oder isoliert als so genannte "freie" Talgdrüsen an. Auf dem größten Teil der Körperoberfläche, die mit Felderhaut bedeckt ist, sind Talgdrüsen jedoch mit Haaren vergesellschaftet. Auf einem Quadratzentimeter Felderhaut finden sich durchschnittlich 40 Talgdrüsen.
Vorkommen freie Talgdrüse
Anus
Augenlider
Glans penis
Präputium
Labia minora
Lippen
Histologie Talgdrüsen
Talgdrüsen sind mehrschichtige, kolbenförmige Drüsen, die kein erkennbares Lumen besitzen. Ihr sezernierendes Endstück sitzt im Corium. In ihrer Peripherie finden sich vielfältige Zellformen, díe kubisch oder abgeplattet sein können. Im Zentrum der Drüse sieht man unter dem Lichtmikroskop Talg, der mit Zelltrümmern versetzt ist. Die basalen Zellen sind mitotisch aktiv, in den darüber gelegenen Schichten bilden die Zellen Lipidtröpfchen aus und die Zellkerne werden langsam pyknotisch.
Bezeichnung Verminderte Talgproduktion
Sebostase
Bezeichnung Vermehrte Talgproduktion
Seburrhö
Aufgabe Talgdrüsen
Feuchthalten der Haut
Säubern der Poren
Definition Duftdrüse
Duftdrüsen sind modifizierte Schweißdrüsen mit apokrinem Sekretionsmodus.
Vorkommen Duftdrüsen
Duftdrüsen sind vor allem im Bereich der Axilla, der Brustwarze, in der Leistengegend, der perianalen Region (Glandulae circumanales) und der Schamregion (Frau: Mons pubis, große Schamlippen; Mann: Hodensack) lokalisiert.
Histologie Duftdrüse
Duftdrüsen sind tubuloalveoläre seröse Drüsen. Ihre Endstücke sind im Stratum reticulare der Dermis lokalisiert. Ihr Sekretionsmodus wird von den meisten Autoren als apokrin, von anderen als merokrin angegeben. Sie besitzen in jedem Fall ein weiteres Lumen als die merokrinen Schweißdrüsen. Die Epithelzellen der Endstücke weisen im lichtmikroskopischen Bild zahlreiche Sekretvesikel auf. Am apikalen Zellpol befinden sich Mikrovilli, die durch Apozytose in das Drüsenlumen abgegeben werden. Die Ausführungsgänge der Duftdrüsen münden in die Haarfollikel.
Die Duftdrüsen nehmen ihre Aktivität erst mit Beginn der Geschlechtsreife auf. Das abgegebene Sekret ist zähflüssig, fetthaltig und leicht alkalisch. Die Sekretion wird durch sympathisch, noradrenerg innervierte Myoepithelzellen im Bereich des basalen Pols der Drüsenendstücke induziert
Definition Drüse
Als Drüsen bezeichnet man Organe und im weiteren Sinne auch einzelne Zellen (beispielsweise Becherzellen), die in der Lage sind, spezifische Substanzen zu synthetisieren und sezernieren.
Dabei unterscheidet man je nach Ort der Freisetzung zwischen exokrinen Drüsen, die ihr Sekret an innere oder äußere Oberflächen abgeben und endokrinen Drüsen, die ins Blutgefäßsystem sezernieren.
Embryologie Drüsen
Die Entwicklung von Drüsen nimmt ihren Ausgangspunkt von Epithelzellen, die im Fall exokriner Drüsen zapfenartig in das unterliegende Gewebe einwachsen und anschließend tubuläre Strukturen bilden. Mit zunehmendem Wachstum der Drüse kommt es zur Verzweigung der Drüsenschläuche, sodass sich bei großen Drüsen komplexe, baumartige Strukturen bilden.
Histologie Drüsen
Mit Ausnahme der einzelligen Drüsen bestehen alle Drüsen im Bereich ihres Parenchyms aus einem spezialisierten Epithelzellverband, dem sogenannten Drüsenepithel. Gelegentlich sind sie von bindegewebigen Kapseln umgeben. Während endokrine Drüsen generell aus Zellinseln bestehen, die von einem dichten Netz aus Blutgefäßen umgeben sind, folgen exokrine Drüsen einem gemeinsamen Bauplan. Die eigentliche Synthese des Sekretes erfolgt in den Drüsenkörpern (Corpus glandulae) im Endstück der Drüse, die halbkugelförmig die ableitenden Sekretionswege umschließen. Auf das Endstück folgt das Ausführungsgangsystem, das an die Oberfläche mündet. In einigen Drüsen finden sich darüber hinaus weitere Gangsystemabschnitte:
mit kubischen (isoprismatischen) Epithelzellen ausgekleidete Schaltstücke und
mit hochprismatischem Epithel versehene Streifenstücke, die nach dem Mitochondrienreichtum der Gangzellen benannt sind.
Sie sind in der Lage, das Sekret zu modifizieren, indem sie Substanzen aus der primären Flüssigkeit aufnehmen oder in sie abgeben.
Einen speziellen histologischen Aufbau sieht man bei seromukösen Drüsen. Sie bestehen im Bereich ihres Drüsenkörpers aus Halbkugeln von niedrig prismatischem Epithel, das um die Ausführungsgänge herum angeordnet ist und ein visköses Sekret produziert. Auf dieses ist das hochprismatische Epithel in Form von sogenannten Ebner-Halbmonden aufgelagert, das die dünnflüssigen, serösen Anteile des Sekretionsproduktes bildet.
Einteilung Drüsen nach Zellanzahl
unizelluläre Drüsen (z.B. Becherzellen)
multizelluläre Drüsen (z.B. Ohrspeicheldrüse)
Unterscheidung Drüsen nach Sekretionsziel
Endokrin
Exokrin
Parakrin
Definition Exokrin
Sekretion an innere oder äußere Oberflächen
Definition Endokrin
Sekretion ins Blutgefäßsystem
Definition Parakrin
Sekretion in die unmittelbare Umgebung
Unterscheidung Drüsen nach Sekretionsmodus
Ekkrine Drüsen
Merokrine Drüsen
Appokrine Drüsen
Holokrine Drüsen
Vorgang Endokrine Drüsen
Inkretion
Vorgang Exokrine Drüsen
Exkretion
Bedeutung Ekkrine Drüsen
Sekretion ohne histologisch erkennbaren Zytoplasmaverlust
Definition Merokrine Drüsen
Sekretion mit minimalem Verlust von Zytoplasma
Definition Apokrine Drüsen
Sekretion durch Abgabe von Teilen der Zelle inklusive des apikalen Teils der Zellmembran
Unterscheidung Drüsen nach Struktur
Azinöse Drüsen
Alvoläre Drüsen
Tubuläre Drüsen
Form Azinöse Drüsen
Beerenförmig
Form Alveoläre Drüsen
Form tubuläre Drüsen
Röhrenförmig
Unterscheidung von Drüsen nach Art des Sekrets
Muköse Drüsen
Seröse Drüsen
Seromuköse Drüsen
Mukoseröse Drüsen
Definition Muköse Drüsen
Sekretion eines schleimigen, zähflüssigen und hochviskösen Sekretes
Definition Seröse Drüsen
Sekretion eines wässrigen und dünnflüssigen Sekretes
Definition Seromuköse Drüsen
Sekretion eines gemischten, leicht viskösen Sekretes
Definition Mukoseröse Drüsen
Sekretion eines gemischten, überwiegend mukösen Sekretes
Wichtigste Drüsen der Haut
Schweißdrüsen
Talgdrüsen
Ceruminaldrüsen
Wichtige Drüsen des Verdauungstraktes
Speicheldrüsen
Weberdrüsen
Magendrüsen
Brunnerdrüsen
Exokrines Pankreas
Wichtige Drüsen der Atemwege
Trachealdrüsen
Bronchialdrüsen
Bowman-Drüsen
Wichtige Drüsen in den Augen
Tränendrüse
Krausedrüse
Wolfring-Drüse
Meibom-Drüse
Moll-Drüse
Wichtigste Drüsen in den Genitalorganen
Prostata
Bläschendrüse
Bartholin-Drüse
Bulbourethraldrüse
Uterusdrüsen
Wichtige exokrine Drüsen, die keinem anderen Organsystem angehören
Brustdrüse
Wichtigste Endokrine Drüsen
Leydig-Zellen des Hodens
Inselzellen des Pankreas
Enterochromaffine Zelle
Formen der Wärmeabgabe
Evaporation
Radiation
Konduktion
Konvektion
Bedeutung Evaporation
Verdunstung durch:
Wärmedampfabgabe in Form von Ausatmung
Diffusion von Wasser durch die Haut
Verdunstung von Schweiß
Bedeutung Konduktion
Wärmeabgabe durch Kontakt zu kalten Oberflächen, Gegenständen
Bedeutung Radiation
Strahlung: Abgabe über die Haut, wenn zwischen ihm und anderem Körper in näherer Umgebung eine Temperaturdifferenz besteh
Bedeutung Konvektion
Wichtigste Form:
• Innere und äußere Wärmeabgabe
• Luft an der Hautoberfläche wird erwärmt und steigt auf
Anpassung an Kälte (Haut)
Subkutanes Fettgewebe und Kleidung als Isolationsschicht
Vermeidung von Wärmeverlust durch:
Herunterfahren der Durchblutung
Vasokonstriktion
Wärmeproduktion durch Kältezittern
Die Haut als Sinnesorgan
Größtes Sinnesorgan
Aufnahme von Reizen über verschiedene Rezeptoren
Weiterleitung der Reize über Nervenbahnen und das Rückenmark zum Gehirn
Tast- und Berührsinn der Haut
Einschätzung von Form und Struktur von Gegenständen
Unterschiedliche Empfindungsqualitäten
Druck: Mechanische Kraft auf Hautoberfläche
Spannung: durch Dehnung der Haut
Berührung: durch leichten, kurzen Hautkontakt
Vibration: mechanische Schwingungen von mehr als 10Hz
Ort Wärmeregulationszentrum
Hypothalamus
Faktoren, die das Wärmezentrum an den Körper weiterleitet
Wärmeaufnahme
Wärmebildung
Wärmeabgabe
Wert, den die Wärmerezeptoren an das Wärmezentrum abgeben
Istwert
Wert, den das Wärmezentrum an den Körper abgibt
Sollwert
Ideale Körperkerntemperator
37° Celsius
Orte an denen Thermorezeptoren sitzen
Körperkern
Körperschale
Mechanismen über die der Körper die Temperatur regelt
Hautgefäße
Schweißbildung
Art wie der Körper Wärme produziert
Wärme entsteht durch Stoffwechselvorgänge und Muskelarbeit
Unterscheidungen Funktionen der Haut
Aktive Funktionen der Haut
Passive Funktionen
Passive Funktionen der Haut
Schutz vor Hitze, Kälte und Strahlung
Schutz für Druck, Stoß und Reibung
Schutz für Einwirkung chemischer Substanzen
Schutz gegen das Eindringen von Keimen
Aktive Funktionen Haut
Abwehr von in die Haut eingedrungenen Mikroorganismen
Resorption bestimmte Wirkstoffe
Ausscheiden von Schweiß, Kühlfunktion, Produziert zusammen mit der Talgdrüse den Hydrolipidfilm
Kreislauf- und Thermoregulation durch die Hautdurchblutung
Arten von Haut
Leistenhaut
Felderhaut
Defintion Leistenhaut
• Ausschließlich an Hand- und Fußflächen
• Parallel angeordnete Furchen bzw. „Leisten“
• Für jeden Menschen charakteristisches Muster (individueller Fingerabdruck)
• Enthält Schweißdrüsen
• unbehaart
Bedeutung Felderhaut
Bedeckt größten Teil des Körpers
Einteilung von Furchen in kleine Felder
Enthält Talg- und Schweißdrüsen
behaart
Drei Schichten der Haut
Epidermis
Dermis
Subkutis
Bestandteil Epidermis
Aus mehrschichtigem, verhornten Plattenepithel
Keratozyten
Keratozyten (dtsch.)
Hornbildendede Zellen
Zelltypen in der Oberhaut
Melanozyten
Langerhanszellen
Merkel-Tastzellen
Fünf Schichten der Epidermis
Stratum basale
Stratum spinosum
Stratum granulosum
Stratum lucidum
Stratum corneum
Stratum basale (dtsch.)
Basalzellschicht
Stratum spinosum (dtsch.)
Stachelzellschicht
Stratum granulosum (dtsch.)
Körnerzellschicht
Stratum lucidum (dtsch.)
Glanzzellschicht
Stratum corneum (dtsch.)
Hornschicht
Muskel, der für das Aufstellen von Haaren verantwortlich sit
M. arrector pili
Faktoren Dermis
Besteht aus Bindegewebe
Festigkeit und Elastizität
Bindegewebe = straff, kann viel Wasser binden
Schichten der Dermis
Stratum papillare
Stratum reticulare
Stratum papillare (dtsch)
Papillarschicht
Stratum reticulare (dtsch)
Geflechtsschicht
Sitz Stratum papillare
Unter der Oberhaut
Sitz Stratum reticulare
Unter der Stratum papillare
Zellform stratum papillare
Zapfenförmige Ausläufer, die eine feste Verbindung zwischen der Oberhaut und der Lederhaut bilden
Besondere Zelltypen in der Stratum papillare
Meissner-Tastzellen
Freie Nervenendungen (Kälte-, Wärme- und Schmerzreize)
Aufbau stratum reticulare
paralell ausgerichtete Kollagenfaserbündel
elastische Bindegewebsstrukturen
Aufbau und Dichte variert nach Körperregion
Bestandteil Subkutis
Fettgewebe
Aufteilung Fettgewebe Subkutis
Baufett
Depotfett
Definition Baufett
mechanisches Polster an stark belasteten Körperregionen (z.B. Fußsohle)
Besondere Zelltypen Subcutis
Vater-Pacini-Körperchen
Arten von Mechanorzeptoren
Meißner-Körperchen
Vater-Pacini-KÖrperchen
Ruffini-Körperchen
Aufgabe Ruffini-Körperchen
Wahrnehmung von Hautdehnung
Haare (lat.)
Pili
Aufgaben der Haare
Schutz vor äußeren Einflüssen
Temperaturregulatin
Vorkommen und Länge Haare
Bedecken fast den ganzen Körper
Unbehaarte Regionen nur, wo der Körper mit Leistenhaut ausgekleidet ist
Behaarung variiert je nach Mensch
Abhängig vom Geschlecht
Drei Formen der Haarentwicklung
Lanugohaar
Vellushaar
Terminalhaar
Bedeutung Lanugohaar
• Nur bei Neugeborenen
• Sehr fein
• Verschwindet kurz nach der Geburt
Bedeutung Vellushaar
• Wollhaar
• Ersetzt das Lanugohaar
• Kurz und weich
• Allgemeine Körperbehaarung
Bedeutung Terminalhaar
• Nach der Pubertät
• Dickes Haar
• Ersetzt in vielen Körperregionen das Vellushaar
• Vor der Pubertät: Haupthaar, Augenbrauen, Wimpern
Feinbau Haar von Innen nach Außen
Haarmark
Rindenschicht
Schuppenschicht
Feinbau des Haares proximal zu distal
Haarpapille
Haarwurzel
Wurzelscheide
Haarbalg
Haarschaft
Strukturen, die an das Haar angrenzen
Talgdrüse
Bedeutung Haarschaft
Teil des Haares, der über die Hautoberfläche ragt
in der Haut gelegene Teil, sitzt in einer trichterförmigen Einsenkung der Oberhaut (Haarbalg)
Bedeutung Haarbalg
Einmündung der Talgdrüsen
Physiologischer Vorgang Haarwachstum
Wachstum des Haars durch Teilung der Zellen der Haarpapille
Zellen, die die Haarfarbe bestimmen
Melanozyten in der Haarpapille
Phasen des Haarwachstums
Wachstumsphase
Übergangsphase
Ruhephase
Vorgang Wachstumsphase Haar
Teilung der Zellen - Wachstum des Haars - erscheint an Hautoberfläche
Dauer Wachstumsphase Haare
Mehrere Jahre
Geschwindigkeit Wachstumsphase Haar
0,3mm pro Tag
Vorgang Übergangsphase
Keine Produktion neuer Zellen an der Haarpapille
Zustand Haar in der Übergangsphase
Lockere Verankerung des Haars in der Wurzelscheide
Dauer Übergangphase Haar
Vier Jahre
Vorgang Ruhephase Haar
Erholung der Haarpapille
Zeitraum Ruhephase Haar
Gefäßversorgung und Innervation Haar
Weder Gefäß- noch Nervenversorgung
Haarpapille über Gefäße mit Blut versorgt, die auch die Oberhaut versorgen
Um den Haarbalg: zahlreiche Nervenendigungen (Haarfollikelsensoren)
reagieren sehr empfindlich auf Bewegungen der Haare
Aufgaben Vellushaar
Gänsehaut bei Kälte ->Zwischen den Haaren entsteht Luftpolster, welchen den Körper umgibt und Wärmeverlust vorbeugt
Aufgaben Augenbrauen
Schweißfang
Aufgaben Wimpern
Schutz der Augen vor Dreck und Fremdkörpern
Aufgabe Ohr- und Nasenhaare
Schutz vor Insekten und Schmutz
Aufgaben und Funktion von Finger- und Zehennägeln
Schutz der Finger- und Zehenkuppen
Stabilisation der darunterliegenden Finger- und Zehenbeeren
Bessere Wahrnehmung beim Ertasten oder Greifen von Gegenständen
Nagelplatte (lat.)
Unguis
Form Unguis
leicht gebogen
Dicke Unguis
0,5 mm
Material Nagelplatte
Viele Keratinschichten
Name Seitlicher Nagelrand
Nagelwall
Name unterer Rand Nagelrand
Nageltasche
Übergang Nagelwall zu Nageltasche
Nagelpfalz
Verbindung Haut am Nagelwall
Haut liegt dem Nagel direkt auf und wird als Nagelhaut bezeichnet
Auflage Nagel am Finger
Nagelbett
Name weißter Halbmond am Ende des Nagels
Lunula
Ort von dem das Nagelwachstum ausgeht
Nagelmatrix in der Nageltasche
Geschwindigkeit Nagelwachstum
0,1 mm am Tag
Gefäßversorgung und Innervation Nägel
Nägel = totes Gewebe
Keine Gefäße und Nerven
Nagelbett und Nagelmatrix gut durchblutet
gutes Tastvermögen der Fingerkuppen
Nagelbettprobe („Messung“ der Rekapilisierungszeit)
Aufgaben Schweißdrüsen
Schweißproduzieren
Thermoregulation
Säureschutzmantel
Schutz vor unerwünschten Bakterien
Funktionen Schweißdrüsen
Flüssigkeit aus den Kapillaren gelangt in die Drüsenschläuche
Schweiß ist isoton
Teil der Elektrolyte wird ins Blut zurück geleitet (Fähigkeit ist begrenzt)
Frischer Schweiß ist geruchlos (Geruch kommt von Bakterien)
Vorkommen Schweißdrüsen
Die Haut hat fast überall Schweißdrüsen
Besonders ausgeprägt Hände, Füße, Stirn bis zu 300 Stück pro cm²
Besonders wenige am Rücken nur 50 Stück pro cm²
Keine Schweißdrüsen an: Lippenrot (Innenseite der Lippe) · äußerer Gehörgang · Klitoris · Eichel.
Blutversorgung Schweißdrüsen
Kleine Blutgefäße in der Haus
Innervation Schweißdrüsen
Verbunden mit den Nerven des Symphatikus
Feinbau Schweißdrüsen
tubeläre Drüsen
Knäuel zwischen Ober und Lederhaut
Ausführgang führt zur Hautoberfläche
Drüsenschläuche sind von einer dünnen Muskelfaser umgeben
Aufgabe Vater-Pacini-Körperchen
Warhnehmung von Vibrationen
Aufgaben Meißner-Tastkörperchen
Wahrnehmung von Druck
Aufgaben Merkel-Zellen
Aufgaben Meissner-Tastkörperchen
Messung der Druckveränderung (Wahrnehmen von Berührung)
Gefäßversorgung Hautschichten
über kleine Arterien und Venen
entstammen den Muskelgefäßen
reichen bis an die Grenze zwischen Oberhaut und Lederhaut
Bilden dort ein ausgedehntes Gefäßnetz
Oberhaut: keine eigenen Gefäße, Mitversorgung über das Gefäßnetz
Gefäßnetz reguliert Wärmehaushalt
Innervation Hautschichten
Zahlreiche Nervenfasern, insbesondere in der Lederhaut
Reizweiterleitung von den Sinnesrezeptoren zum Rückenmark
Funktion stratum reticulare
Für die Zähigkeit der Haut verantwortlich
Definition Sicherheitsgriff Säuglingsbad
Kopf des Kindes auf dem Unterarm ablegen, der unter dem Rücken durchgreift und auf der anderen Seite locker den Arm des Kindes umfasst
Ggf. Stoffwindel als Decke über das Kind legen
vermittelt Sicherheit
Faktoren Genussphase Säuglingsbad
Körper des Kindes unter Wasser
Ohren dürfen ins Wasser
Füße des Kindes zum Wannenrand führen
Halt geben
Selbstbestimmte Bewegungen des Kindes zulassen und das Kind führen
Durchführung Reinigungsbad Säuglingsbad
Waschung des Gesichts: Augen von außen nach innen (bei entzündeten Augen: Reinigung außerhalb der Wanne von innen nach außen
Waschlappen austauschen)
Nach Belieben fortfahren: Stirn, Ohren, hinter den Ohren, Wangen, Mund, Kinn, Haare
Hals und Fältchen reinigen
Haltende Hand etwas Richtung Brustkorb bewegen
Kopf des Kindes neigt sich leicht nach hinten
Sicherheitsgriff wie gewohnt einnehmen
Hände, Finger, Arme und Achseln waschen
Oberkörper bis zum Nabel aufdecken und waschen
Brustkorb wieder zudecken
Unterkörper aufdecken
Füße und Beine waschen
Unterer Bauch, Leisten und Genital waschen
Mädchen: Schamlippen von vorne nach hinten sanft reinigen
Junge: Vorhaut NICHT zurückschieben! Haut unter dem Hodensack reinigen G
esäß von vorne nach hinten bis etwa Ende der Gesäßhälften reinigen
Waschlappen aus dem Wasser entfernen
Unteren Körper wieder abdecken
Das erste, das man beim Säuglingsbad wäscht
Die Augen
Wichtig Reinigung von entzündeten Augen beim Säuglingsbad
Außerhalb der Wanne
Von Innen nach Außen
Handling Waschung des Rückens beim Säuglingsbad
Rechte Hand der PK greift den Brustkorb des Säuglings an der linken Seite
Drehung auf Unterarm zu sich hin: vom Rücken auf den Bauch
Kind liegt mit der Brust auf dem Unterarm der PK
Linke Hand der PK umfasst den rechten Oberarm des Kindes
Abschluss Säuglingsbad
Wassertemperatur gibt Orientierung, wann Badezeit spätestens beendet wird
Stoffwindel aus dem Wasser nehmen
Sicherheitsgriffs ausführende Hand etwas lösen und den Rücken des Kindes stabilisieren, die andere Hand wandert nach vorne zum Brustkorb
Oberkörper sanft nach vorne bewegen, bis das Kind eine sitzende Position einnimmt
Hintere Hand greift unter das Becken
Kind sicher aus der Wanne heben, in ein Handtuch auf dem Wickeltisch hüllen
Oberes Viertel des Handtuchs umschlagen und wie eine Mütze um den Kopf des Kindes leben
Nachbereitung Säuglingsbad und Ankleiden des Kindes
Hände gut abtrocknen und hygienische Händedesinfektion durchführen
Säugling abtrocknen
Kind drehen zur Inspektion des Hinterkopfes, des Rückens, Po und Beine
Kind aufnehmen und drehen
feuchtes Badetuch entfernen
Ankleiden: Windel, Strampler, Oberteil, Hose
Wärmelampe ausschalten
Spezielle Pflege durchführen (z.B. Nasenpflege, Augen- und Ohrenpflege)
Flächen und Badewanne desinfizieren
Sicherheitsaspekte Säuglingsbad
Ausreichend Wärme
Kind nicht unbeaufsichtigt liegen lassen!!
Materialien gut vorbereiten
reibungsloser Ablauf
Keine scharfkantigen oder kippbaren Gegenstände auf den Wickeltisch legen
Transfer immer körpernah durchführen
Auf Ecken und Kanten achten (z.B. beim Wiegen)
Ruhig arbeiten
Allgemeine Faktoren Nabelpflege
Nabelschnurrest trocknet aus und fällt innerhalb von drei bis 14 Tagen nach der Geburt ab
Einmal täglich mit sterilen Kompressen trocken verbinden Na
belpflege mit Octenisept bei Verunreinigung oder Sekretabsonderung
Vorbereitung Nabelpflege
Material bereitlegen
Material Nabelpflege
Hände- und Hautdesinfektionsmittel
Unsterile Handschuhe
Nierenschale (Abwurf)
Sterile Kompressen
Octenisept
Ggf. NaCl 0,9%- Ampulle
Durchführung Nabelpflege reizloser Nabel
Unsterile Handschuhe anziehen
Kompresse entfernen
Begutachtung des Nabels und der umliegenden Haut auf Rötung, Schwellung, Sekretabsonderung, Blutung, Druckstellen durch die Nabelklemme
Ggf. Reinigung mit NaCl 0,9%
Verbinden mit steriler Kompresse
Kompresse auseinanderfalten
Lang gezogene Kompresse um den Nabelschnurrest zwischen Bauchdecke und Nabelklemme wickeln
Enden verknoten
Ausziehen der Handschuhe
Windel unterhalb des Nabels verschließen
Ggf. offene Nabelpflege (je nach hausinternem Standard)
Ablauf Reinigung eines gereizten Nabels
Desinfektion des Nabels mit Octenisept
Mit steriler Kompresse verbinden
Indikation hygienische Händedesinfektion
1 Vor Patientenkontakt
2 Vor aseptischen Tätigkeiten
3 Nach Kontakt mit potentiell kontaminiertem Material
4 Nach Patientekontakt
5 Nach dem Kontakt mit der Patientenumgebung
Faktoren zwei Zonen-Modell
Direkte Patientenzone (unmittelbare Patientenumgebung)
Patient und unmittelbare Umgebung
Intakte Haut des Patienten
Alle unbelebten Oberflächen, die bei Kontakt mit ihm berührt werden (z.B. Nachttisch, Bettwäsche)
Erweiterte Patientenzone (Pflegeumgebung)
Alle Gegenstände und Personen außerhalb der direkten Patientenzone (z.B. andere Patienten und ihre Zone, Umgebung der Einrichtung)
Risiko einer Erregerübertragung am höchsten
Dauer Erneuerung der Epidermis
Erneuert sich in der Regel innerhalb von 28 Tagen
Symptome Abnutzungsgeschwür
• Leichte Rötung
• Trockene und gespannte Haut
• Hautschuppungen
• Risse
• Brennen nach der Händedesinfektion
• Juckreiz
• Geringe Belastbarkeit der Haut
1 Schritt Abnutzungsgeschwür
Häufige Reinigung der Hände und Feuchtarbeit zerstören den Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm)
Folgen des ersten Schrittes bei der Entstehung eines Abnutzungsgeschwürs
• Quellung der Hornschicht
• Lockerung der Hornschichtzellen
• Trockenheit -> Verringerung der Schutzfunktion
Schritt 2 - Entstehung eines Abnutzungsgeschwür
Fett und Feuchthaltefaktoren zwischen den Hornzellen gehen verloren.
Folgen:
Schuppung
Zusätzliche Austrocknung
3 Schritt Entstehung eines Abnutzungsgeschwürs
Hautbelastende Stoffe dringen in die Haut ein und führen zu Entzündungen.
Folgen dritter Schritt Entstehung eines Abnutzungsgeschwürs
• Rötung
• Bläschen
-> Abnutzungsekzem
Hygiene in der Pflege
Allgemeine Maßnahmen
Keine Topfpflanzen im Zimmer, Wasser von Schnittblumen regelmäßig wechseln
Kein Patientenkontakt, mit Gegenständen, die den Boden berührt haben
Sekret- und Katheterbeutel nicht auf den Boden legen
Patientenbett ist keine Ablagefläche!
Andere Arbeitsflächen vor und nach Benutzung desinfizieren
Potentiell infektiöses/ kontaminiertes Material direkt in den Abwurf
Vorbereitung und Durchführung von (invasiven) Pflegemaßnahmen
Arbeitsplatz in reine und unreine Seite trennen
Vor und nach der Benutzung desinfizieren
Bei Durchführung invasiver Maßnahmen vorherige hygienische Händedesinfektion durchführen
Indikationen der Händehygiene beachten
Umgang mit verunreinigter Kleidung
• Zertifizierte Wäscherei bereitet die Wäsche im Krankenhaus auf
• In der ambulanten Pflege: Wäsche möglichst bei 60°C Waschen (bei bestimmten Erregern 90°C)
• Wäscheabwürfe für benutzte Wäsche nutzen
• Saubere Wäsche in geschlossenen Schränken aufbewahren
Umgang verunreinigten Pflegeuntensilien
• Aufbereitung der Utensilien nach Hygieneplan und Herstellerangaben
• Vor der Desinfektion so weit wie möglich vorbereiten (z.B. Seifenreste entfernen)
• Bis zur Wiederverwendung trocken und staubgeschützt aufbewahren
• Utensilien in isolierten Zimmern verbleiben dort und werden im Anschluss aufbereitet oder verworfen
Umgang mit verunreinigten Steckbecken und Urinflaschen
• im Krankenhaus: Entleerung und Desinfektion in Spülautomaten/ Steckbeckenspüle
• In der ambulanten Pflege: Entleerung in der Toilette, Ausspülen mit Leitungswasser, Auswischen und Trocknen mit Papierhandtüchern/ Toilettenpapier, Desinfektion bei infektiösen Ausscheidungen
Zuletzt geändertvor 5 Monaten