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CE7.2. - rehabilitativ Handeln im Kontext von Einschränkungen durch neurologische Erkrankungen

SB
von Steven B.

Faktoren Normalisierung des Muskeltonus

  • Ziele Bobath-Konzept


  1. Raumtemperatur: Die Raumtemperatur beeinflusst das Wohlbefinden des Patienten und die Muskulatur. Eine angenehme Temperatur (weder zu heiß noch zu kalt) unterstützt die Entspannung und das Wohlbefinden.

  2. Bewegungsgeschwindigkeit: Schnelle Bewegungen erhöhen den Tonus, langsame Bewegungen reduzieren den Tonus.

  3. Psychische Faktoren: Psychische Faktoren wie Stress, Angst oder Entspannung beeinflussen ebenfalls den Tonus und die allgemeine körperliche Verfassung. Positive Emotionen fördern das Wohlbefinden und können den Muskeltonus positiv beeinflussen.

  4. Unterstützungsfläche: Die Unterstützungsfläche umfasst die Körperbereiche, die Kontakt mit der Unterlage haben und das Gewicht tragen. Im Stehen ist diese Fläche größer als im Sitzen, da die Füße und gegebenenfalls weitere Teile des Körpers Kontakt haben. Im Liegen ist die Unterstützungsfläche am größten, da der Körper in seiner gesamten Länge von der Unterlage getragen wird. Es ist wichtig, dass die Fläche bequem ist und das Gewicht gleichmäßig verteilt wird, um Hohlräume zu vermeiden und Druckschmerzen zu verhindern.

  5. Stabilität vor Mobilität: Stabilität bezieht sich auf die Fähigkeit, eine sichere Position zu halten, bevor eine Bewegung ausgeführt wird. Ein fester Kontakt mit einer Unterstützungsfläche ist notwendig, um eine Aktivität sicher ausführen zu können. Beispiel: Im Sitzen nach vorne beugen ist nur möglich, wenn die Füße einen festen Stand haben.


Ursachen für einen ischämischen Hirnfarkt

  1. Atherosklerose (Arteriosklerose): Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen (Plaques) in den Arterien führen zur Verengung und Verhärtung dieser Gefäße, was den Blutfluss zum Gehirn beeinträchtigen kann.

  2. Thromboembolie: Ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich in einer Arterie bildet und dann in den Blutkreislauf gelangt, kann eine Hirnarterie verstopfen. Dies wird oft als kardioembolischer Schlaganfall bezeichnet, wenn das Gerinnsel aus dem Herzen stammt, wie z. B. bei Vorhofflimmern.

  3. Kleine Gefäßerkrankung (lakunärer Infarkt): Kleine Arterien im Gehirn können durch Hypertonie (Bluthochdruck) oder Diabetes mellitus beschädigt werden, was zu kleinen, aber tiefen Infarkten im Gehirn führen kann.

  4. Herzerkrankungen: Zustände wie Vorhofflimmern, Herzinfarkt, Herzklappenprobleme und andere Herzerkrankungen können das Risiko erhöhen, dass Blutgerinnsel entstehen und ins Gehirn wandern.

  5. Hypertonie (Bluthochdruck): Chronisch hoher Blutdruck kann die Arterienwände schädigen und das Risiko für atherosklerotische Plaques und Thrombosen erhöhen.

  6. Diabetes mellitus: Diabetes erhöht das Risiko für atherosklerotische Veränderungen und kann kleine Gefäße im Gehirn schädigen.

  7. Rauchen: Rauchen trägt zur Atherosklerose bei und erhöht die Gerinnungsneigung des Blutes.

  8. Hyperlipidämie (hohe Cholesterinwerte): Hohe Spiegel von LDL-Cholesterin und niedrige Spiegel von HDL-Cholesterin erhöhen das Risiko für atherosklerotische Plaques.

  9. Fettleibigkeit und Bewegungsmangel: Diese Faktoren sind mit vielen anderen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Hyperlipidämie verbunden.

  10. Genetische Faktoren: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko für Atherosklerose und andere kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen.

  11. Entzündliche Erkrankungen: Zustände wie Lupus oder rheumatoide Arthritis können die Blutgefäße entzünden und das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen.

  12. Medikamente und Drogen: Bestimmte Medikamente (z. B. orale Kontrazeptiva) und Drogen (z. B. Kokain) können das Schlaganfallrisiko erhöhen


Pflegemaßnahmen Morbus Parkinson

1. Medikamentenmanagement

  • Regelmäßige Einnahme: Sicherstellen, dass Medikamente pünktlich und in der richtigen Dosierung eingenommen werden.

  • Überwachung von Nebenwirkungen: Beobachten und Dokumentieren von möglichen Nebenwirkungen der Medikation.

  • Zusammenarbeit mit Ärzten: Enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt zur Anpassung der Medikation bei Bedarf.

2. Mobilität und Bewegung

  • Physiotherapie: Förderung von Bewegung durch regelmäßige Physiotherapie zur Erhaltung der Muskelkraft und Beweglichkeit.

  • Sturzprävention: Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen, wie das Entfernen von Stolperfallen und das Bereitstellen von Hilfsmitteln (z.B. Gehstöcke, Rollatoren).

  • Gehtraining: Unterstützen bei Gehübungen und das Training von sicheren Gehbewegungen.

3. Ernährung

  • Ausgewogene Ernährung: Förderung einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit.

  • Schluckstörungen: Unterstützung bei Schluckstörungen, eventuell Zusammenarbeit mit einem Logopäden.

  • Mahlzeitenanpassung: Anpassen der Konsistenz der Nahrung bei Bedarf (z.B. pürierte Nahrung).

4. Kommunikation

  • Sprachtherapie: Förderung der Sprachfähigkeit durch logopädische Maßnahmen.

  • Hilfsmittel: Bereitstellen von Kommunikationshilfen, falls die verbale Kommunikation eingeschränkt ist.

5. Tägliche Aktivitäten

  • Förderung der Selbstständigkeit: Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten, um die Selbstständigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

  • Anpassung der Umgebung: Anpassung des Wohnraums zur Erleichterung der Selbstversorgung (z.B. Haltegriffe im Bad, rutschfeste Matten).

6. Psychosoziale Unterstützung

  • Emotionale Unterstützung: Zuhören, Verständnis zeigen und emotionale Unterstützung bieten.

  • Soziale Interaktion: Förderung von sozialen Kontakten und Aktivitäten zur Vermeidung von Isolation und Depression.

7. Bildung und Beratung

  • Patientenschulung: Information und Schulung des Patienten über die Krankheit und den Umgang damit.

  • Angehörigenberatung: Beratung und Unterstützung der Angehörigen im Umgang mit der Krankheit und der Pflege des Betroffenen.

8. Schlaf und Ruhe

  • Schlafhygiene: Förderung einer guten Schlafhygiene zur Verbesserung der Schlafqualität.

  • Ruhephasen: Sicherstellen von ausreichend Ruhephasen und Pausen im Tagesablauf.

9. Hygiene und Körperpflege

  • Unterstützung bei der Körperpflege: Hilfestellung bei der täglichen Hygiene und Körperpflege.

  • Hautpflege: Besondere Aufmerksamkeit auf die Hautpflege, um Druckstellen und Hautinfektionen zu vermeiden.


Durchführung Lumbalpunktion

•Zuerst muss man sichergehen, dass keine Kontraindikationen vorliegen, und die Einverständniserklärung überprüfen. Die Punktion erfolgt anschließend unter sterilen Bedingungen. Dabei soll der Patient sitzen oder liegen und seinen Rücken krümmen (Katzenbuckel machen). Nach einer eventuell vorausgehenden Lokalanästhesie punktiert der Arzt dann zwischen den Dornfortsätzen des 4. und 5. Lendenwirbels. Am besten verwendet man atraumatische Punktionsnadeln. Die Punktionshöhe zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel ergibt sich daraus, da das Rückenmark selbst bereits auf Höhe des 2. Lendenwirbels endet und dadurch nicht die Gefahr besteht, versehentlich das Rückenmark zu treffen. Der Liquor wird meist in einem verschließbaren Kunststoffröhrchen aufgefangen. ▶Abb. 17.16 zeigt die Schritte der Punktion. Die Drei-Gläser-Probe – hier wird Liquor nacheinander in 3 Röhrchen aufgefangen – ist nur bei Blutbeimengungen notwendig, um zu differenzieren, woher das Blut stammt. Eine Verletzung durch die Punktion oder eine Subarachnoidalblutung (S. 893) können Ursachen der Blutung sein. Bei der „Punktionsblutung“ ist die Probe in Röhrchen 2 bzw. 3 klar, bei einer Subarachnoidalblutung sind alle Röhrchen blutig. Sobald der Liquor entnommen ist, wird die Nadel entfernt und die Punktionsstelle mit einem sterilen Pflaster abgedeckt. Nach der Punktion muss keine „Liegezeit“ und keine bestimmte Körperposition eingehalten werden. Eine Komplikation der Liquorpunktion ist das postpunktionelle Syndrom (auch Liquorunterdruck-Syndrom), das durch ein Liquorleck an der Punktionsstelle entsteht. Die Betroffenen haben Kopfschmerzen (nur in aufrechter Position), ihnen ist Der Liquor wird meist in einem verschließbaren Kunststoffröhrchen aufgefangen. Die Drei-Gläser-Probe – hier wird Liquor nacheinander in 3 Röhrchen aufgefangen – ist nur bei Blutbeimengungen notwendig, um zu differenzieren, woher das Blut stammt. Eine Verletzung durch die Punktion oder eine Subarachnoidalblutung (S. 893) können Ursachen der Blutung sein. Bei der „Punktionsblutung“ ist die Probe in Röhrchen 2 bzw. 3 klar, bei einer Subarachnoidalblutung sind alle Röhrchen blutig. Sobald der Liquor entnommen ist, wird die Nadel entfernt und die Punktionsstelle mit einem sterilen Pflaster abgedeckt. Nach der Punktion muss keine „Liegezeit“ und keine bestimmte Körperposition eingehalten werden. Eine Komplikation der Liquorpunktion ist das postpunktionelle Syndrom (auch Liquorunterdruck-Syndrom), das durch ein Liquorleck an der Punktionsstelle entsteht. Die Betroffenen haben Kopfschmerzen (nur in aufrechter Position), ihnen ist

Untersuch der Hirnnerven

  • Nervus opticus

    • Diagnostik


● Sehleistung (Visus): Zur orientierenden Visusprüfung kann man den Patienten etwas vorlesen lassen (Zeitschrift, Leseprobentafel).

● Gesichtsfeld (Perimetrie): Orientierend mittels Fingerperimetrie: Der Patient soll dabei die Nase des etwa 1 m entfernt stehenden Untersuchers fixieren. Der Patient sollte Fingerbewegungen des Untersuchers in den einzelnen Quadranten (oben rechts, unten rechts, etc.) wahrnehmen können.

● Pupillenreaktion: Abwechselnd beleuchtet man beide Pupillen. Wenn sich die Pupille bei der direkten Beleuchtung nicht verengt, wohl aber indirekt, also wenn man das andere Auge beleuchtet, liegt eine Läsion des N. opticus vor Die Weiterleitung in Richtung Sehrinde ist unterbrochen (Patient ist auf dem Auge blind), man spricht auch von einer Afferenzstörung. (Bei der indirekten Beleuchtung verengt sich die betroffene Seite aber trotzdem, da die Weiterleitung aus der Sehrinde intakt ist – und die Afferenz über das gesunde Auge läuft.)

● Augenhintergrund: Für die direkte Beurteilung des N. opticus und des Augenhintergrundes wird ein Ophthalmoskop verwendet. Damit sind Aussagen zu Gefäßveränderungen der Netzhaut (z. B. typisch bei chronischem Bluthochdruck) und zur Sehnervenpapille – das ist die Stelle, an der der Sehnerv das Augeninnere verlässt – möglich. Die Papille ist normalerweise scharf begrenzt und nicht erhaben; eine unscharfe Begrenzung und Vorwölbung ist ein Hinweis auf einen erhöhten Hirndruck (z. B. bei größeren Blutungen oder Tumoren).

Kreuzungen weiße Substanz des Rückenmarks und des Gehirns

Sowohl die motorischen als auch die sensiblen Bahnen kreuzen in ihrem Verlauf überwiegend die Seite. Das bedeutet z. B., dass der Impuls zu einer Bewegung, die mit der rechten Hand ausgeführt wird, aus dem linken motorischen Rindenfeld stammt und dass das, was die linke Hand ertastet, im rechten sensiblen Rindenfeld wahrgenommen wird. Die Pyramidenbahnen kreuzen an der sog. Pyramidenbahnkreuzung in der Medulla oblongata (verlängertes Mark) überwiegend zur Gegenseite. Nur ein kleiner Teil der Bahnen verläuft auf derselben Seite weiter. Unabhängig von den Pyramidenbahnen kreuzen auch die Hirnnerven die Seite. Die sensiblen Bahnen kreuzen entweder direkt nachdem sie ins Rückenmark eingetreten sind die Seite (so z. B. die Fasern für die Empfindung von Schmerz, Temperatur, grobe Berührung und Tastempfindung) und steigen dann in den gegenüberliegenden Rückenmarksbahnen weiter auf, oder sie verlaufen vorerst noch auf derselben Seite und kreuzen erst im Gehirn (z. B. Lage- und Tastsinn sowie das Empfinden feiner Berührungen); die Fasern gelangen dann weiter zum gegenüberliegenden Thalamus und zum sensiblen Rindenfeld. Im Großhirn werden diese Qualitäten bewusst wahrgenommen. Daneben gibt es Fasern der Tiefensensibilität, die zum Kleinhirn ziehen und deren Informationen wir – da die Großhirnrinde nicht beteiligt ist – nur unbewusst wahrnehmen. Die Tiefensensibilität zählt zusammen mit dem Lagesinn zur Propriozeption, das heißt, diese Fasern enthalten Informationen über die Körper- und Kopfhaltung sowie die Stellung der Gelenke und Muskeln. Die Propriozeption ist wesentlich für den Gleichgewichtssinn.

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Steven B.

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