Welche Rolle spielt die Ernährung bei Neurodermitis?
Die Ernährung kann die Symptome von Neurodermitis beeinflussen. Bestimmte Nahrungsmittel können Entzündungen verstärken und Juckreiz auslösen. Eine gezielte Ernährung kann helfen, Schübe zu minimieren.
Welche Krankheiten gehören zu dem atopischen Formenkreis
Atopische Dermatitis (Neurodermitis): Eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die durch stark juckende Hautausschläge gekennzeichnet ist. Betroffene haben eine gestörte Hautbarriere und reagieren empfindlich auf Allergene und Irritantien.
Allergische Rhinitis (Heuschnupfen): Eine Entzündung der Nasenschleimhaut, ausgelöst durch Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben. Symptome sind Niesen, laufende Nase und juckende Augen.
Asthma bronchiale: Eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu Atembeschwerden, Husten und Engegefühl in der Brust führen kann. Bei atopischem Asthma spielen Allergene eine große Rolle.
Nahrungsmittelallergien: Überempfindlichkeitsreaktionen auf bestimmte Lebensmittel, die von leichten Hautreaktionen bis hin zu schweren allergischen Schocks (Anaphylaxie) reichen können.
Allergische Konjunktivitis: Eine Entzündung der Bindehaut des Auges, die durch den Kontakt mit Allergenen wie Pollen oder Staub verursacht wird. Sie äußert sich durch rote, juckende und tränende Augen.
Welche Rollen haben Eltern von an Neurodermitis erkrankten Kindern? Beschreiben Sie die Rollen näher.
Eltern übernehmen die Rolle des Pflegenden (Hautpflege, Vermeidung von Triggerfaktoren), des Erziehers (Aufklärung des Kindes über die Krankheit) und des emotionalen Unterstützers (Förderung von Selbstbewusstsein und positiver Einstellung). Sie dienen auch als Vermittler zwischen Kind und medizinischem Personal.
Nennen Sie relevante Pflegediagnosen bei einem an Neurodermitis erkrankten Kind.
Beeinträchtigte Hautintegrität.
Chronischer Juckreiz.
Risiko für Infektionen aufgrund geschädigter Haut.
Beeinträchtigtes Selbstwertgefühl.
Aus welchen zwei Bestandteilen besteht das Immunsystem? Erklären Sie diese in einem Kurzsatz.
Das Immunsystem besteht aus der unspezifischen Abwehr, die als erste Verteidigungslinie gegen allgemeine Krankheitserreger dient, und der spezifischen Abwehr, die gezielt auf bestimmte Erreger reagiert und ein Immungedächtnis entwickelt.
Welche Zellen zählen zur unspezifischen Abwehr und welche Funktion erfüllen diese?
Zu den Zellen der unspezifischen Abwehr gehören:
Makrophagen: Phagozytieren Erreger und Zelltrümmer.
Neutrophile Granulozyten: Bekämpfen bakterielle Infektionen.
Natürliche Killerzellen: Zerstören virusinfizierte und entartete Zellen.
Was wird unter Phagozytose verstanden?
Phagozytose ist der Prozess, bei dem Fresszellen (z. B. Makrophagen) fremde Partikel, Bakterien oder abgestorbene Zellen aufnehmen, in Vesikeln einschließen und verdauen, um den Körper von Krankheitserregern zu befreien.
Was sind Akute-Phase-Proteine und was ist das Komplementsystem?
Akute-Phase-Proteine sind Proteine, die bei einer Entzündung in erhöhten Mengen im Blut vorkommen und die Immunantwort unterstützen.Das Komplementsystem ist eine Gruppe von Proteinen im Blut, die Bakterien und andere Krankheitserreger markieren oder direkt zerstören.
Welche Zellen zählen zur spezifischen Abwehr?
Zur spezifischen Abwehr gehören die T-Lymphozyten (T-Helferzellen, T-Killerzellen) und B-Lymphozyten, die gezielt auf bestimmte Erreger reagieren. B-Lymphozyten produzieren Antikörper, während T-Lymphozyten infizierte Zellen direkt angreifen.
Was sind T-Effektorzellen? In welche drei Arten lassen sie sich unterscheiden und welche Aufgabe haben diese jeweils?
T-Effektorzellen sind aktivierte T-Lymphozyten, die eine Immunantwort steuern. Es gibt:
T-Helferzellen: Unterstützen B-Zellen bei der Antikörperproduktion.
T-Killerzellen: Zerstören infizierte oder entartete Zellen.
T-regulatorische Zellen: Regulieren die Immunantwort, um überschießende Reaktionen zu verhindern.
Was sind Plasmazellen und welche Funktion erfüllen diese?
Plasmazellen entstehen aus B-Lymphozyten und produzieren große Mengen spezifischer Antikörper, die Krankheitserreger neutralisieren und deren Zerstörung erleichtern.
Was sind Antikörper und welche Funktionen erfüllen diese?
Antikörper sind Proteine, die von B-Zellen gebildet werden und spezifisch an Antigene von Krankheitserregern binden. Sie markieren Erreger zur Zerstörung, neutralisieren Toxine und verhindern das Eindringen von Viren in Zellen.
Beschreiben und erklären Sie die Abfolge der unspezifischen und spezifischen Abwehr.
Zunächst aktiviert die unspezifische Abwehr Makrophagen und Granulozyten, die Krankheitserreger angreifen. Wenn diese Erreger nicht vollständig eliminiert werden, wird die spezifische Abwehr aktiviert, die gezielt Antikörper bildet und T-Zellen einsetzt, um die Erreger zu bekämpfen.
Definieren Sie den Begriff „Allergie“
Eine Allergie ist eine überschießende, spezifische Immunreaktion auf normalerweise harmlose Substanzen (Allergene), die zu Symptomen wie Juckreiz, Schwellungen oder Atemproblemen führen kann.
Erklären Sie den Typ 1: Allergie vom Sofort-Typ.
Bei der Typ-1-Allergie reagieren sensibilisierte Mastzellen sofort auf ein Allergen und schütten Histamin aus. Dies führt zu Symptomen wie Hautrötungen, Juckreiz, Atemnot und Schleimhautreizungen.
Welche Pflegemaßnahmen sind bei Menschen mit Allergie anzuwenden und zu berücksichtigen?
Vermeidung von Allergenen.
Aufklärung über Allergenquellen.
Symptomatische Behandlung mit Antihistaminika oder Kortison.
Beobachtung auf mögliche allergische Reaktionen.
Erklären Sie den hormonellen Regelkreis.
Der hormonelle Regelkreis beschreibt das Feedbacksystem, bei dem Hormondrüsen (z. B. Hypophyse, Schilddrüse) Hormone freisetzen, die auf Zielorgane wirken und deren Aktivität regulieren. Ein Rückkopplungsmechanismus stellt sicher, dass die Hormonspiegel im Gleichgewicht bleiben.
Wie können Sie eine erholsame und ungestörte Nachtruhe bei einem an Neurodermitis erkrankten Kind erreichen?
Kühlende und feuchtigkeitsregulierende Bettwäsche verwenden.
Juckreizlindernde Cremes vor dem Schlafengehen auftragen.
Eine entspannende Schlafroutine etablieren, z. B. durch ein Bad oder leise Musik.
Baumwollhandschuhe oder spezielle Nachtkleidung anziehen, um Kratzen zu verhindern.
Beschreiben Sie die Anwendung von fett-feuchten Verbänden. Welche Wirkung verfolgen diese?
Fett-feuchte Verbände bestehen aus einer fettenden Creme unter einer feuchten Kompresse, die dann mit einer trockenen Schicht abgedeckt wird. Sie fördern die Feuchtigkeit der Haut, lindern Juckreiz und Entzündungen und verbessern die Aufnahme von Wirkstoffen in die Haut.
Nennen Sie vier Maßnahmen, um ein positives Körperbewusstsein und Selbstbewusstsein bei einem an Neurodermitis erkrankten Kind zu fördern.
Maßnahmen zur Förderung des Selbstbewusstseins sind:
Positive Rückmeldungen geben und Selbstständigkeit unterstützen.
Aufklärung über die Erkrankung, um das Verständnis zu verbessern.
Teilnahme an sportlichen und kreativen Aktivitäten, um soziale Integration zu fördern.
Unterstützung beim Entwickeln eines positiven Körperbildes durch das Schaffen eines liebevollen und sicheren Umfelds.
Wie können Sie die Selbstständigkeit eines an Neurodermitis erkrankten Kindes fördern? Nennen Sie drei Beispiele.
Das Kind in die tägliche Hautpflege einbeziehen, indem es Cremes selbstständig aufträgt.
Lehre dem Kind, selbst Triggerfaktoren zu erkennen und zu vermeiden.
Das Kind aktiv in Entscheidungsprozesse zur Krankheitsbewältigung einbinden, wie die Auswahl von Kleidung oder Pflegeprodukten.
Was ist ein Juckreiz-Gedächtnis?
Das Juckreiz-Gedächtnis beschreibt die neurologische Verankerung des Juckreizes im Gehirn, sodass selbst nach Abklingen der Hautsymptome weiterhin Juckreiz verspürt werden kann.
Nennen Sie Maßnahmen zur Linderung des Juckreizes bei einem sich kratzenden Kind.
Möglichkeiten zur Linderung sind z. B. das Anziehen von Baumwollhandschuhen, kühlende Kompressen, Ablenkung durch Spielzeuge oder Beschäftigung der Hände (z. B. Kneten).
Was ist bei der Ernährung bei einem an Neurodermitis erkrankten Menschen zu berücksichtigen?
Allergene wie Kuhmilch, Eier, Nüsse oder Soja sollten vermieden werden, wenn nachweislich eine Unverträglichkeit besteht. Eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel wird empfohlen.
Was ist der Juckreiz-Kratz-Zirkel und wie kann er durchbrochen werden?
Der Juckreiz-Kratz-Zirkel beschreibt den Teufelskreis, in dem Kratzen den Juckreiz verstärkt und die Haut weiter schädigt. Maßnahmen wie kühlende Kompressen, juckreizlindernde Cremes oder Ablenkungstechniken helfen, den Zirkel zu durchbrechen.
Welche Besonderheiten der Lokalisation der Hauterscheinungen können bei Säuglingen, Kleinkindern und Erwachsenen unterschieden werden?
Bei Säuglingen treten die Hauterscheinungen oft im Gesicht und an der Kopfhaut auf, bei Kleinkindern an den Beugeseiten der Arme und Beine sowie am Hals. Erwachsene haben häufig Hauterscheinungen an den Händen, im Nacken und an den Gelenkbeugen.
Lokalisation von Neurodermitis bei Säuglingen
Meist auf Gesicht, Kopfhaut und Streckseiten der Arme und Beine.
Lokalisation von Neurodermitis bei Kleinkindern
Vor allem an Ellenbeugen, Kniekehlen, Nacken und Händen.
Lokalistion von Neurodermitis bei Jugendlichen und Erwachsenen
Meist in den Ellenbeugen, Kniekehlen, am Hals, Handgelenken und im Gesicht.
Welche Triggerfaktoren können die Neurodermitis und die damit einhergehenden Symptome beeinflussen?
Triggerfaktoren sind Stress, klimatische Bedingungen (Kälte, Hitze), Allergene (Pollen, Hausstaubmilben), Hautirritationen durch Wolle oder Duftstoffe sowie Infektionen und hormonelle Schwankungen.
Was ist das SCORAD-Instrument und welches Ziel verfolgt seine Anwendung?
as SCORAD (Scoring Atopic Dermatitis) ist ein Instrument zur Bewertung des Schweregrads von Neurodermitis. Es dient der objektiven Erfassung der Krankheitsaktivität, um Therapieerfolge zu messen.
Nennen Sie drei Faktoren, die anhand des SCORAD beurteilt werden.
Drei Faktoren, die mittels SCORAD beurteilt werden, sind: Ausmaß der Hautbeteiligung, Intensität der Hautveränderungen (z. B. Rötung, Krustenbildung) und subjektive Beschwerden wie Juckreiz und Schlaflosigkeit.
n welche Stufen kann die Therapie bei Neurodermitis eingeteilt werden und welche Maßnahmen kommen in der jeweiligen Stufe zum Einsatz?
Die Therapie ist in drei Stufen eingeteilt:
Basispflege mit rückfettenden Cremes.
Lokale Behandlung mit Entzündungshemmern wie Glukokortikoiden.
Systemische Therapien bei schweren Verläufen, z. B. mit Immunsuppressiva.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von lokal wirksamen Glukokortikoiden auftreten und warum dürfen diese nicht abrupt abgesetzt werden?
Nebenwirkungen von Glukokortikoiden können Hautverdünnung, Pigmentveränderungen und eine erhöhte Infektanfälligkeit sein. Sie dürfen nicht abrupt abgesetzt werden, um einen Rebound-Effekt (plötzliches Wiederaufflammen der Symptome) zu vermeiden.
Was ist bei der Hautreinigung und -pflege bei einem an Neurodermitis erkrankten Menschen zu berücksichtigen?
Bei der Hautreinigung sollten milde, pH-neutrale Produkte verwendet werden. Die Hautpflege muss intensiv rückfettend sein, um die Hautbarriere zu stärken und Feuchtigkeit zu erhalten.
Welche Ursachen können zur Entstehung einer Neurodermitis führen?
Die Ursachen von Neurodermitis sind vielfältig und beinhalten genetische Faktoren, eine gestörte Hautbarriere, eine Überreaktion des Immunsystems auf Umweltfaktoren sowie Einflüsse wie Stress oder Allergene.
Welche Symptome können bei Neurodermitis auftreten?
Typische Symptome sind trockene, schuppende Haut, Rötungen, starker Juckreiz, Ekzeme sowie entzündete Hautstellen, die je nach Schweregrad nässen oder sich verkrusten können.
Was ist eine „Atopie“ und was wird unter dem „atopischen Formenkreis“ verstanden?
Atopie beschreibt eine genetische Veranlagung, überempfindlich auf Umweltallergene zu reagieren. Der atopische Formenkreis umfasst verschiedene Krankheitsbilder, wie Neurodermitis, Heuschnupfen und Asthma bronchiale, die aufgrund einer Überreaktion des Immunsystems auftreten.
Definieren Sie den Begriff „Neurodermitis“.
Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die durch trockene Haut, starken Juckreiz und entzündete Hautstellen gekennzeichnet ist. Sie tritt meist in Schüben auf.
Was ist Cortison und welche Rolle spielt es im Körper?
Cortison ist ein Hormon, das in der Nebennierenrinde produziert wird. Es gehört zur Gruppe der Glukokortikoide und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stoffwechselprozessen, der Stressreaktion und dem Immunsystem. Im Körper wird Cortison in seine aktive Form, Cortisol, umgewandelt. Cortisol hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, Entzündungen zu hemmen und den Blutdruck zu stabilisieren.
as ist das Cushing-Syndrom?
Das Cushing-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch eine Überproduktion des Hormons Cortisol entsteht. Diese Überproduktion kann entweder durch eine vermehrte Cortisol-Ausschüttung in der Nebennierenrinde oder durch eine langfristige Einnahme von Glukokortikoiden (z. B. Cortisonpräparate) verursacht werden.
Welche Symptome sind typisch für das Cushing-Syndrom?
Zu den typischen Symptomen des Cushing-Syndroms gehören:
Stammfettsucht (Zunahme des Fettgewebes am Rumpf)
Vollmondgesicht
Büffelnacken
Hautveränderungen (z. B. dünne Haut, rote Streifen, blaue Flecken)
Muskelschwäche und Osteoporose
Bluthochdruck und Diabetes mellitus
Psychische Veränderungen wie Depressionen oder Stimmungsschwankungen
Wie wird das Cushing-Syndrom diagnostiziert?
Die Diagnostik des Cushing-Syndroms umfasst:
Messung des Cortisolspiegels im Blut, Urin oder Speichel
Dexamethason-Hemmtest (Überprüfung der Cortisolproduktion nach Gabe von Dexamethason)
Bildgebende Verfahren wie MRT oder CT zur Darstellung der Nebennieren oder der Hypophyse
Wie wird das Cushing-Syndrom behandelt?
Die Therapie hängt von der Ursache ab:
Operative Entfernung von Tumoren in der Hypophyse oder den Nebennieren
Reduktion oder Absetzen von exogenen Glukokortikoiden (unter ärztlicher Aufsicht)
Medikamentöse Therapie zur Hemmung der Cortisolproduktion bei inoperablen Tumoren
Was ist eine Nebenniereninsuffizienz?
Eine Nebenniereninsuffizienz ist eine Erkrankung, bei der die Nebennieren zu wenig Cortisol produzieren. Diese Unterfunktion kann primär sein (Morbus Addison) oder sekundär, bedingt durch eine verminderte Stimulation der Nebennieren durch die Hypophyse.
Welche Symptome treten bei einer Nebenniereninsuffizienz auf?
Zu den Symptomen gehören:
Chronische Müdigkeit und Schwäche
Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit
Hypotonie (niedriger Blutdruck)
Hyperpigmentierung der Haut (bei Morbus Addison)
Salz- und Heißhungergefühl
Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen
Wie wird eine Nebenniereninsuffizienz diagnostiziert?
Die Diagnostik umfasst:
Messung des Cortisolspiegels im Blut und ACTH-Test zur Beurteilung der Hypophysenfunktion
Synacthen-Test zur Überprüfung der Cortisolproduktion nach Stimulation der Nebennieren
Bestimmung von Elektrolyten im Blut (z. B. Natrium und Kalium)
Die Behandlung erfolgt durch die lebenslange Gabe von Hormonersatztherapie:
Glukokortikoide (z. B. Hydrocortison) zur Substitution von Cortisol
Mineralokortikoide (z. B. Fludrocortison) zur Regulierung des Elektrolythaushalts
Anpassung der Dosis bei Stresssituationen (z. B. Infektionen, Operationen)
Welche pflegerischen Maßnahmen sind bei Patienten mit Cushing-Syndrom wichtig?
Pflegemaßnahmen umfassen:
Regelmäßige Kontrolle von Vitalparametern (Blutdruck, Blutzucker)
Hautpflege aufgrund der erhöhten Verletzlichkeit und Hautveränderungen
Unterstützung bei der Gewichtskontrolle und Ernährung
Beobachtung und Unterstützung bei psychischen Problemen
Beratung zur Medikamenteneinnahme und Nebenwirkungen
Welche pflegerischen Maßnahmen sind bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz wichtig?
Regelmäßige Kontrolle von Vitalparametern (Blutdruck, Puls)
Überwachung der Medikamenteneinnahme und der Einhaltung der Therapie
Aufklärung über die Bedeutung der Stressanpassung der Medikamentendosis
Beobachtung von Anzeichen einer akuten Nebennierenkrise (z. B. Schockzeichen)
Unterstützung bei der Ernährung, insbesondere bei ausreichender Salzaufnahme
Wie funktioniert der Regelkreis des Hormons Cortison?
Der Regelkreis des Hormons Cortison läuft folgendermaßen ab:
Hypothalamus: Setzt das Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) frei.
Hypophyse: CRH stimuliert die Hypophyse zur Freisetzung von Adrenocorticotropem Hormon (ACTH).
Nebennierenrinde: ACTH stimuliert die Nebennierenrinde zur Produktion und Freisetzung von Cortisol.
Cortisol im Blut: Steigender Cortisolspiegel wirkt durch negative Rückkopplung hemmend auf die Freisetzung von CRH und ACTH, um eine Überproduktion zu verhindern.
Regulierung: Der Regelkreis hält den Cortisolspiegel im Gleichgewicht und reagiert auf Stresssituationen, indem er die Cortisolproduktion erhöht.
Wie wird eine Nebenniereninsuffizienz behandelt?
Hormone, die im Fettgewebe produziert werden
Produziert Hormone wie Leptin, das den Energiehaushalt und das Hungergefühl beeinflusst.
Hormone, die in der Leber produziert werden
Produziert Insulin-like growth factor (IGF) und andere Hormone, die an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt sind.
Hormone, die im Verdauungstrakt produziert werden
Produziert verschiedene Hormone (z.B. Gastrin, Sekretin, Cholezystokinin), die die Verdauung regulieren.
Faktoren Unterscheidung von Hormonen nach chemischen Aufbau
Aminosäureabkömmlinge, Peptid- oder Proteohormone
Steroidhormone
Arachidonsäurabkömmlinge
Wichtiger Faktor von Aminosäureabkömmlinge, Peptid- oder Proteohormone (Hormonen)
leiten sich von Aminosäuren ab
wasserlöslich (hydrophil)
Bsp.: Thyroxin, Adrenalin, Insulin
Wichtiger Faktor Steroidhormone
Abkömmlinge des Cholesterins
fettlöslich (lipophil)
Bsp.: Aldosteron, Cortisol, Testosteron, Östrogen, Progesteron
Wichtiger Faktor Arachidonsäurabkömmlinge
Abkömmlinge der Arachidonsäure (mehrfach ungesättigte Fettsäure)
Bsp.: Oxytocin, Adiuretin
Warum ist der chemische Aufbau eines Hormons wichtig?
Der chemische Aufbau ist wichtig für die therapeutische Einnahme!
Wichtiger Faktor Einnahme von wasserlöslichen Hormonen
würden bei oraler Einnahme über den Magen-Darm-Trakt zerlegt und somit unwirksam
Wichtige Faktoren für die Einnahme von fettlöslichen Hormonen
werden über den Magen-Darm-Trakt nicht zerlegt und können daher oral aufgenommen werden
Wirkprinzip Übertragung von Hormonen
jede Zielzellen besitzt, um Hormonsignale empfangen zu können, spezifische Hormonrezeptoren
Hormon und Hormonrezeptor passen nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip zusammen
nach dem „Andocken“ werden Stoffwechselvorgänge ausgelöst, die zur Hormonwirkung führen
Definition Hypothyreose
Hypothyreose ist eine Unterfunktion der Schilddrüse, bei der die Produktion von Schilddrüsenhormonen (T3 und T4) verringert ist. Dies kann angeboren oder durch Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder chirurgische Eingriffe verursacht werden.
Symptome Hypothyreose
Müdigkeit und Schwäche
Gewichtszunahme
Kälteempfindlichkeit
Verstopfung
Depression
Haarausfall
Trockene Haut
Gedächtnisprobleme
Diagnostik Hypothyreose
Blutuntersuchung auf TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) und Schilddrüsenhormone (T3 und T4)
Ultraschall der Schilddrüse
Szintigrafie (bei Bedarf)
Therapie Hyptohyreose
Hormonersatztherapie mit Levothyroxin
Regelmäßige Kontrolle der Hormonwerte
Anpassung der Medikation je nach Bedarf
Definiition Hyperthyreose
Hyperthyreose ist eine Überfunktion der Schilddrüse, bei der zu viele Schilddrüsenhormone produziert werden. Häufigste Ursache ist die Basedow-Krankheit.
Symptome Hyperthyreose
Gewichtsverlust
Nervosität und Reizbarkeit
Schlafstörungen
Hitzewallungen und Schwitzen
Herzklopfen
Zittern der Hände
Erhöhte Stuhlgangfreque
Diagnostik Hyperthyreose
Blutuntersuchung auf TSH und Schilddrüsenhormone (T3 und T4)
Schilddrüsen-Szintigrafie
Therapie Hyperthyreose
Antithyreotika (z.B. Methimazol)
Radiojodtherapie
In einigen Fällen chirurgische Entfernung von Schilddrüsengewebe
Betablocker zur Linderung akuter Symptome
Pflege bei Hypothyreose
Unterstützung bei der Einnahme von Medikamenten
Beobachtung von Symptomen und Anzeichen einer unzureichenden Therapie
Aufklärung über die Erkrankung und die Bedeutung der regelmäßigen Kontrollen
Pflege bei Hyperthyreose
Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme
Beobachtung von Veränderungen im Zustand des Patienten
Beratung hinsichtlich Ernährung und Lebensstiländerungen
Definiiton Cushing-Syndrom
Cushing-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch eine Überproduktion von Kortisol (Cortison) gekennzeichnet ist, oft durch einen Tumor in der Hypophyse oder Nebennieren.
Symptome Chushing-Syndrom
Gewichtszunahme, insbesondere im Oberkörper
Rundliches Gesicht (Vollmondgesicht)
Hautveränderungen (z.B. Streifen)
Muskelschwäche
Bluthochdruck
Stimmungsschwankungen
Diagnose Cushing-Syndorm
24-Stunden-Urinuntersuchung auf freies Cortisol
Blutuntersuchung (z.B. Cortisolspiegel)
Dexamethason-Suppressionstest
Bildgebende Verfahren (CT/MRT) zur Identifizierung von Tumoren
Therapie Cushing-Syndrom
Operative Entfernung von Tumoren
Medikamente zur Hemmung der Cortisolproduktion
Strahlentherapie (bei nicht operablen Tumoren)
Definition Nebenniereninsuffizienz
Nebenniereninsuffizienz ist ein Zustand, bei dem die Nebennieren nicht ausreichend Hormone produzieren, häufig durch Autoimmunerkrankungen oder Infektionen verursacht.
Symptome Nebenniereninsuffizienz
Niedriger Blutdruck
Hyperpigmentierung der Haut
Appetitlosigkeit
Diagnostik Nebenniereninsuffizienz
Blutuntersuchung (z.B. Cortisol- und ACTH-Spiegel)
Stimulationstest (z.B. ACTH-Test)
Bildgebende Verfahren (CT/MRT) zur Untersuchung der Nebennieren
Therapie Nebenniereninsuffizienz
Hormonersatztherapie mit Hydrokortison
Mineralokortikoide bei Bedarf
Regelmäßige Überwachung und Anpassung der Medikation
Pflege bei Cushing-Syndrom
Beobachtung von Vitalzeichen und Gewichtsveränderungen
Unterstützung bei der Hautpflege
Aufklärung über die Erkrankung und die Therapie
Pflege bei Nebenniereninsuffizienz
Überwachung der Medikation und Unterstützung bei der Einnahme
Information über Krisenmanagement (z.B. bei Stress oder Krankheit)
Aufklärung über die Bedeutung der Hormonersatztherapie
Definition Regelkreis des Hormons Cortison
Der Regelkreis für Cortison wird durch das Zusammenspiel zwischen Hypothalamus, Hypophyse und Nebennieren gesteuert:
Der Hypothalamus produziert das Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH).
CRH stimuliert die Hypophyse zur Freisetzung von adrenokortikotropem Hormon (ACTH).
ACTH regt die Nebennierenrinde zur Produktion von Cortisol an.
Hohe Cortisolspiegel hemmen die Freisetzung von CRH und ACTH (negative Rückkopplung).
Hormone, die von den Eierstöcken produziert werden
Produzieren Östrogene und Progesteron.
Hormone, die von den Hoden produziert werden
Produzieren Testosteron.
Hormone, die in den Herzvorhöfen produziert werden
Produziert Atrial natriuretisches Peptid (ANP), das den Blutdruck reguliert.
HOrmone, die im Nebennierenmark produziert waren
Produziert Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin).
Hormone, die in der Bauchspeicheldrüse produziert werden
Produziert Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren.
Faktoren zur Einteilung von Hormonen
Bildungsaufbau
Chemischer Aufbau
Wirkprinzip
Unterscheidung Hormone nach Bildungsort
Glanduläre Hormone
Gewebshormone
Definiiotn Glanduläre Hormone
Hormone werden von endokrinen Drüsen gebildet
Definiton Gewebshormone
Hormone werden von bestimmten hormonproduzierenden Zellen gebildet
Orte an denen Hormone gebildet werden
Hypothalamus
Hypohphyse
Hinterlappen
Schilddrüse
Nebenschilddrüse
Nebennierenmark
Nebennierenrinde
C-Zellen in der Schilddrüse
Bauchspeicheldrüse
Gonaden
Eierstöcke
Hoden
Herzvorhöfe
Fettgewebe
Leber
Darm
Thymus
Plazenta in der Schwangerschaft
Hormone, die vom Hypothalamus erzeugt werden
Produziert Hormone, die die Hypophyse regulieren (z.B. TRH, CRH, GnRH).Produziert Hormone, die die Hypophyse regulieren (z.B. TRH, CRH, GnRH).
Hormone, die in der Hypophyse
Vorderlappen: Produziert zahlreiche Hormone wie Wachstumshormon (GH), Prolaktin (PRL), Adrenokortikotropes Hormon (ACTH), Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH) und Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) sowie Luteinisierendes Hormon (LH).
Hinterlappen: Speichert und setzt Hormone wie Oxytocin und Antidiuretisches Hormon (ADH) frei.
Hormone, die in der Schilddrüse produziert werden
Produziert Schilddrüsenhormone (Thyroxin, T3, T4), die den Stoffwechsel regulieren.
HOrmone, die in den Nebenschilddrüsen produziert werden
Produzieren Parathormon (PTH), das den Calciumstoffwechsel reguliert.
Hormone, die in der Nebenschilddrüse produziert werden
Produziert Kortikosteroide (z.B. Cortisol, Aldosteron) und Sexualhormone.
Geschwindigkeit der Signale bei Hormone
(langsam Sekunden bis mehrere Monate)
Art der Signalübertragung bei Hormonen
chemisch
Zielzellen bei Hormonen
Alle Zellen mit entsprechenden Rezeptoren
Folge von Hormen auf die Zielzellen
: Veränderung der Stoffwechselaktivität
Bedeutung Endokrine Wirkung (Hormone)
Hormone wirken nur fern vom Ausschüttungsorgan, d.h. nur über das Blut.
Bedeutung parakrine Wirkung (Hormone)
Zahlreiche Hormone erreichen ihre Zielzellen in der „Nachbarschaft“ über Diffusion.
Bedeutung autokrine Wirkung (Hormone)
Hormone können auch autokrin wirken, d.h., sie beeinflussen die Zelle, die sie selbst produziert hat.
Unterscheidung von Hormonen nach Wirkung
Endokrine Wirkung
Parakrine Wirkung
Autokrine Wirkung
Was ist die Funktion des Hypothalamus im hormonellen Regelkreis?
Der Hypothalamus steuert die Freisetzung von Hormonen, indem er Releasing-Hormone und Inhibiting-Hormone ausschüttet, die auf die Hypophyse wirken und dort die Freisetzung von glandotropen Hormonen regulieren.
Wie funktioniert die Hypothalamus-Hypophysen-Achse?
Die Hypothalamus-Hypophysen-Achse ist ein hierarchischer Regelkreis, bei dem der Hypothalamus Releasing- oder Inhibiting-Hormone freisetzt, die auf die Hypophyse wirken und die Ausschüttung von Hormonen wie TSH, ACTH, FSH und LH regulieren. Diese Hormone stimulieren wiederum die Zielorgane zur Produktion spezifischer Hormone.
Welche Rolle spielt die Hypophyse im hormonellen Regelkreis?
Die Hypophyse, auch Hirnanhangdrüse genannt, ist die zentrale Steuerdrüse des hormonellen Systems. Sie setzt Hormone frei, die auf verschiedene periphere endokrine Drüsen wirken und deren Hormonproduktion steuern.
Was ist das negative Feedback im hormonellen Regelkreis?
Negatives Feedback ist ein Mechanismus, bei dem die Freisetzung eines Hormons gehemmt wird, wenn ein bestimmter Spiegel dieses Hormons oder der von ihm gesteuerten Substanzen im Blut erreicht ist. Dies stabilisiert den Hormonspiegel und verhindert Überproduktion.
Welche Hormone werden von der Hypophyse ausgeschüttet und welche Zielorgane beeinflussen sie?
Die Hypophyse schüttet Hormone wie TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon), ACTH (Adrenocorticotropes Hormon), FSH (Follikelstimulierendes Hormon), LH (Luteinisierendes Hormon), GH (Wachstumshormon) und Prolaktin aus. Diese beeinflussen Zielorgane wie die Schilddrüse, die Nebennierenrinde, die Gonaden (Eierstöcke und Hoden) und das Wachstum von Geweben.
Was ist die Rolle des Corticotropin-Releasing-Hormons (CRH) in der Hypothalamus-Hypophysen-Achse?
CRH wird vom Hypothalamus freigesetzt und stimuliert die Hypophyse zur Ausschüttung von ACTH, welches die Nebennierenrinde zur Produktion von Cortisol anregt.
Wie wirkt sich Stress auf die Hypothalamus-Hypophysen-Achse aus?
Stress aktiviert den Hypothalamus, der CRH freisetzt. Dies führt über die Hypophyse zur erhöhten Ausschüttung von ACTH und damit zur verstärkten Produktion von Cortisol in der Nebennierenrinde, was den Körper auf die Stresssituation vorbereitet.
Welche Hormone werden durch die Adenohypophyse und welche durch die Neurohypophyse freigesetzt?
Die Adenohypophyse (vorderer Teil der Hypophyse) setzt glandotrope Hormone wie TSH, ACTH, FSH, LH, GH und Prolaktin frei. Die Neurohypophyse (hinterer Teil) setzt die Hormone Oxytocin und ADH (Antidiuretisches Hormon) frei, die im Hypothalamus produziert werden.
Wie wird die Schilddrüsenfunktion über die Hypothalamus-Hypophysen-Achse reguliert?
Der Hypothalamus schüttet TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon) aus, welches die Hypophyse zur Freisetzung von TSH stimuliert. TSH regt die Schilddrüse zur Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 an. Ein hoher Spiegel dieser Hormone hemmt über negatives Feedback die Freisetzung von TRH und TSH.
Was versteht man unter glandotropen Hormonen, und welche sind Beispiele dafür?
Glandotrope Hormone sind Hormone, die auf andere endokrine Drüsen wirken und deren Hormonproduktion stimulieren. Beispiele sind TSH (stimuliert die Schilddrüse), ACTH (stimuliert die Nebennierenrinde) und FSH/LH (stimulieren die Gonaden).
Was ist Prednitop und wofür wird es verwendet?
Prednitop ist ein topisches Kortikosteroid, das zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen wie Ekzemen, Psoriasis und Dermatitis verwendet wird. Es wirkt entzündungshemmend, antiallergisch und juckreizstillend.
Welche Wirkstoff enthält Prednitop und wie wirkt er?
Prednitop enthält den Wirkstoff Prednicarbat, ein synthetisches Glukokortikoid. Es reduziert Entzündungen, lindert Juckreiz und hemmt allergische Reaktionen durch Unterdrückung der Immunantwort in der Haut.
Wie wird Prednitop richtig angewendet?
Prednitop sollte dünn auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und leicht eingerieben werden. Die Anwendung erfolgt in der Regel 1-2 Mal täglich, je nach ärztlicher Anweisung. Es sollte nur so lange angewendet werden, wie es der Arzt verordnet hat, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Prednitop auftreten?
Mögliche Nebenwirkungen umfassen Hautirritationen, Brennen, Juckreiz, Hauttrockenheit, Hautverdünnung (Atrophie) und in seltenen Fällen systemische Effekte bei lang andauernder Anwendung oder Anwendung auf großen Hautflächen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Pflegekräfte bei der Anwendung von Prednitop beachten?
Prednitop sollte nicht angewendet werden bei Hautinfektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze, bei Rosazea, Akne vulgaris oder perioraler Dermatitis. Es ist auch kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen Prednicarbat oder andere Inhaltsstoffe des Medikaments.
Wie sollten Pflegekräfte bei Anzeichen einer Überdosierung oder einer übermäßigen Anwendung von Prednitop reagieren?
Bei Anzeichen einer Überdosierung, wie Hautatrophie oder systemischen Nebenwirkungen, sollte die Anwendung sofort gestoppt und ein Arzt kontaktiert werden. Pflegekräfte sollten den Patienten beobachten und ihn über mögliche Symptome aufklären.
Welche speziellen Anweisungen gelten für die Anwendung von Prednitop bei Kindern?
Bei Kindern sollte Prednitop nur unter ärztlicher Aufsicht und in minimaler Dosis angewendet werden. Da Kinder eine größere Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht haben, ist das Risiko systemischer Nebenwirkungen höher. Eine langfristige Anwendung sollte vermieden werden.
Wie sollten Pflegekräfte die Lagerung von Prednitop sicherstellen?
Prednitop sollte bei Raumtemperatur, geschützt vor Licht und Feuchtigkeit, aufbewahrt werden. Es sollte außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden. Nach Ablauf des Verfallsdatums sollte das Medikament nicht mehr verwendet werden.
Welche Schritte sollten Pflegekräfte unternehmen, wenn ein Patient allergisch auf Prednitop reagiert?
Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion, wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung oder Atembeschwerden, sollte die Anwendung sofort abgebrochen und ein Arzt benachrichtigt werden. Der Patient sollte überwacht und bei Bedarf Notfallmaßnahmen ergriffen werden.
Defition endokrines System
Das endokrine System ist ein komplexes Netzwerk von Drüsen und Organen, die Hormone produzieren, freisetzen und regulieren. Hormone sind chemische Botenstoffe, die zahlreiche Körperfunktionen steuern, darunter Wachstum, Stoffwechsel, Reproduktion und Stressreaktion.
Bedeutung Endokrinologie
Endokrinologie ist die medizinische Fachrichtung, die sich mit dem endokrinen System, seinen Drüsen und den von ihnen produzierten Hormonen befasst. Die Endokrinologie spielt eine zentrale Rolle in der Diagnose, Behandlung und Forschung von hormonellen Störungen und Krankheiten.
Fachwort Signal- und Botenstoff
Signal- und Botenstoffe
Funkton Hormone
regulieren den Organstoffwechsel und die Energiebalance
sorgen dafür, dass sich der Organismus an Belastungen, wie z.B. Stress oder Infekte anpasst
haben Steuerungsfunktionen im Stoffwechsel (Auf- und Abbau von Stoffen)
fördern Körperwachstum und Körperentwicklung
steuern die Reproduktionsvorgänge, wie Eizell- oder Spermienbildung, Befruchtung, Entwicklung des ungeborenes Kindes, der Geburt und die Regulation der Milchproduktion
beeinflussen Temperatur und Verhalten
Wie oft sollte die Haut bei Neurodermitis eingecremt werden?
Die Haut sollte mindestens zweimal täglich eingecremt werden, idealerweise nach dem Duschen oder Baden, um die Feuchtigkeit einzuschließen.
Welche Rolle spielt das Baden bei der Hautpflege bei Neurodermitis?
Kurze, lauwarme Bäder mit rückfettenden Zusätzen können die Haut beruhigen. Lange heiße Bäder sollten vermieden werden, da sie die Haut austrocknen können.
Welche Pflegeprodukte sollten bei Neurodermitis vermieden werden?
Produkte mit Alkohol, Duftstoffen, Konservierungsmitteln und anderen potenziell irritierenden Inhaltsstoffen sollten vermieden werden.
Wie kann man den Juckreiz bei Neurodermitis lindern?
Neben regelmäßiger Hautpflege können kalte Umschläge, leichte Baumwollkleidung und das Vermeiden von Kratzen helfen. Zudem können spezielle juckreizstillende Cremes und Medikamente eingesetzt werden.
Atopie Definion
Als Atopie bezeichnet man bestimmte allergische Erkrankungen mit einer Überempfindlichkeit auf ansonsten harmlose natürliche und künstliche Umweltstoffe. Dabei werden typischerweise vermehrt bestimmte Antikörper (sogenannte IgE-Antikörper) gebildet.
Auswirkungen auf das Kind Juckreiz-Kratz-Zirkel
- Schlafprobleme
- Psyche
- sozialer Rückzug
- geringes Selbstbewusstsein
Gründe für Komplikatinen beim Juckreiz-Kratz-Zirkel
Die vorgeschädigte Haut der Neurodermitis-Betroffenen macht es krankmachenden Bakterien und Pilzen leichter, sich anzusiedeln und Infektionen zu verursachen. Insbesondere Bakterien der Spezies Staphylococcus aureus sind hier zu nennen. Sie siedeln bei vielen gesunden Menschen im Mund- und Rachenraum, ohne dass diese Krankheitsanzeichen zeigen.
Erste Verschlimmerung von Neurodermitis durch Komplikationen des Juckreiz-KRatz-Zirkel
ommen sie allerdings mit Hautekzemen in Berührung, so vermehren sie sich explosionsartig und verschlimmern das Ekzem. Die Staphylokokken lösen eine massive Abwehrreaktion des Immunsystems aus. Es kommt zu einer so genannten Superinfektion. Binnen Stunden fangen die Ekzeme an, stark zu nässen und weisen gelbliche Krusten auf
Hefepilz, der bei Erwachsenen zu einer SUperinfektion führen kann.
Hefepilz Malassezia furfur
Symptome Befall von Kratzspuren mit Herpesviren
einem schweren Krankheitsbild kann die Infektion mit Herpesviren führen
Mögliche Komplikation Befall von Neurodermitis mit Herpesviren
Hoher Flüssigkeitsverlust durch die Ekzeme
Komplikationen Juckreiz
Superinfektion
Herpesinfektion
Pilzinfektion
Definition medikamentköse Therapie Neurodermitis
– Glukokortikoide
- Antihistaminika
- Phototherapie
1 Stufe Intensität Neurodermitis
äußerliche Symptomfreiheit, evtl leichte Trockenheit
2 Stufe Neurodermitis-Intensität
Juckreiz mit Rötung, Knötchen, Kratzspuren (leichte Rötung)
3 Stufe Neurodermitis-Intsität
stärkere Rötung mit starkem Juckreiz (Zunahme)
Wichtiger Faktor Stufen bei Neurodermitis
Häufig bestehen mehrerer Stufen bei einem Kind, fließenden Übergänge zwischen den Stufen
Triggerfaktoren Neurodermitis
- Umweltbelastungen (Abgase, passives Rauchen, Hausstaub, Schimmelpilze)
- Frühzeitiges Abstillen bzw. der Beginn mit industrieller Nahrung
- Spezifische Nahrungsmittel (Kuhmilch, Hühnerei, Zitrusfrüchte, Getreide etc.)
- Tierhaare
- Psychische Faktoren (Dauerstress, Schulangst, familiäre Spannungen)
- Reizstoffe, die mit der Haut in Kontakt kommen (Kleidung aus Wolle, Synthetik, Waschmittel, Seifen etc.)
- Klima und Wetter (feucht-warmes Wetter führt zu vermehrtem Schwitzen)
- Hormonelle Umstellungen
Drei Faktoren Juckreiz-Kratz-Zirkel
Kratzen
Juckreiz
Hautreizung
Juckreizgedächtnis.
Diagnostische Anwendungen von Akute-Phase-Proteinen
Messungen von CRP und anderen Akute-Phase-Proteinen im Blut sind wichtige diagnostische Werkzeuge, um das Vorhandensein und die Schwere von Entzündungen oder Infektionen zu bewerten.
Definition T-Helferzellen
Helferzellen (auch als T-Helfer-Lymphozyten oder TH-Zellen bezeichnet) sind eine Untergruppe der T-Lymphozyten, die eine zentrale Rolle in der adaptiven Immunantwort spielen. Sie unterstützen andere Immunzellen bei der Erfüllung ihrer Funktionen durch die Freisetzung von Zytokinen und die direkte Zell-Zell-Interaktion. T-Helferzellen sind essentiell für die Koordination der Immunantwort gegen Pathogene.
Funktionen von T-Helferzellen
Erkennung von Antigenen:
T-Helferzellen besitzen auf ihrer Oberfläche einen T-Zell-Rezeptor (TCR), der spezifisch Antigene erkennt, die von antigenpräsentierenden Zellen (APCs) auf Major Histocompatibility Complex Klasse II (MHC-II)-Molekülen präsentiert werden.
Zu den wichtigsten antigenpräsentierenden Zellen gehören dendritische Zellen, Makrophagen und B-Zellen.
Aktivierung:
Die Aktivierung von T-Helferzellen erfolgt, wenn ihr TCR ein fremdes Antigen auf einem MHC-II-Molekül einer APC erkennt.
Zusätzlich zur TCR-MHC-II-Interaktion sind kostimulatorische Signale notwendig, z.B. durch die Bindung von CD28 auf der T-Helferzelle an B7-Moleküle auf der APC.
Nach der Aktivierung proliferieren die T-Helferzellen und differenzieren sich in verschiedene Subtypen, abhängig von den Zytokinen in ihrer Umgebung.
Verschiedene Wirkung von Unterfamilien
Funktionen:
Koordination der Immunantwort: T-Helferzellen koordinieren die Aktivität verschiedener Immunzellen durch die Freisetzung von Zytokinen und durch direkte Zell-Zell-Interaktionen.
Unterstützung von B-Zellen: Sie fördern die Aktivierung und Differenzierung von B-Zellen zur Produktion von Antikörpern.
Aktivierung von Makrophagen: Sie verstärken die phagozytische Aktivität und die Mikrobizidie von Makrophagen.
Regulation der Immunantwort: Treg-Zellen unter den T-Helferzellen helfen, überschießende Immunreaktionen zu dämpfen und Autoimmunität zu verhindern.
Bedeutung bei Erkrankungen:
Dysregulation der T-Helferzellen kann zu verschiedenen Immunpathologien führen, wie Autoimmunerkrankungen, chronischen Entzündungen und Allergien.
Ein Ungleichgewicht zwischen TH1- und TH2-Zellen kann zur Entwicklung oder Verschlimmerung von Krankheiten beitragen, wie z.B. Asthma (dominante TH2-Antwort) oder Autoimmunerkrankungen (dominante TH1-Antwort).
Unterfamlien von T-Helferzelen
TH1-Zellen
TH2-Zellen
TH17-Zellen
Treg-Zellen (Regulatorische T-Zellen
TFH-Zellen (T-Follikuläre-Helferzellen)
Definition TH1-Zellen
TH1-Zellen: Produzieren vor allem Interferon-gamma (IFN-γ) und sind wichtig für die zellvermittelte Immunität. Sie unterstützen Makrophagen bei der Bekämpfung intrazellulärer Pathogene wie Viren und einige Bakterien.
Definition TH2-Zellen
Produzieren hauptsächlich Interleukine wie IL-4, IL-5 und IL-13. Sie fördern die humorale Immunantwort, unterstützen B-Zellen bei der Antikörperproduktion und sind an der Abwehr von Parasiten sowie allergischen Reaktionen beteiligt.
Definition TH17-Zellen
Sezernieren Interleukin-17 (IL-17) und sind wichtig für die Abwehr von Pilzen und extrazellulären Bakterien. Sie spielen auch eine Rolle bei der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen.
Definition TREG-Zellen
Helfen bei der Aufrechterhaltung der Immuntoleranz und der Verhinderung von Autoimmunreaktionen, indem sie die Aktivität anderer Immunzellen unterdrücken
Definition TFH-Zellen (T-Follikuläre-Helferzellen)
Unterstützen B-Zellen im Keimzentrum der Lymphknoten bei der Affinitätsreifung und der Klassenwechselreifung von Antikörpern.
Definition Phatozygose
Phagozytose ist ein Prozess, bei dem bestimmte Zellen, sogenannte Phagozyten, feste Partikel wie Mikroorganismen, abgestorbene Zellen oder Zelltrümmer aufnehmen und verdauen. Der Begriff stammt aus dem Griechischen, wobei "phagein" "essen" und "cytose" "Zelle" bedeutet. Dieser Prozess spielt eine entscheidende Rolle in der Immunabwehr und hilft dem Körper, Infektionen zu bekämpfen und Gewebeschäden zu reparieren
Schritte der Phatozygose
Erkennung und Anheftung: Die Phagozyten erkennen Fremdpartikel oder abgestorbene Zellen durch spezifische Rezeptoren auf ihrer Zelloberfläche. Diese Rezeptoren binden an Moleküle auf der Oberfläche der zu phagozytierenden Partikel.
Umschließen: Sobald der Phagozyt das Partikel erkannt und gebunden hat, bildet er Pseudopodien (Ausläufer der Zellmembran), die das Partikel umschließen und es in ein Vesikel einschließen. Dieses Vesikel nennt man Phagosom.
Verschmelzen: Das Phagosom verschmilzt mit Lysosomen, die Verdauungsenzyme enthalten. Das daraus entstehende Vesikel wird als Phagolysosom bezeichnet.
Verdauung: Die Verdauungsenzyme im Phagolysosom zersetzen das aufgenommene Material in kleinere Moleküle, die entweder vom Phagozyten verwendet oder als Abfallprodukte ausgeschieden werden.
Ausscheidung: Die unverdaulichen Reste werden durch Exozytose aus der Zelle ausgeschieden.
Art wie die spezifische Immunantwort aktiviert wird
Diese wird aktiviert, indem die Antigen-präsentierende Zelle (APZ) der unspezifischen Abwehr zu den Lymphknoten (ein Beispiel für sekundär lymphatische Organe) wandern und dort in Kontakt mit den Immunzellen der spezifischen Abwehr treten.
Formen von Antigenpräsentierenden Zellen
T- und B-Lymphozyten
Ort B- und T-Lymphozyten vor ihrer Aktivierung
Warten in den Lymphknoten
Name aktivierte T-Zellen
T-Effektorzellen
Unterformen der T-Effektorzellen
T-Helferzellen
zytotoxische T-Zellen
T-Gedächtniszellen
Vorgang in B-Zellen nach der aktivierung
Plasmazellen
Unterform der Plasmazellen (aktivierte B-Zellen)
B-Gedächtniszellen
Aufgaben T-Effektorzellen
setzen Zytokine frei
Aktivierung der B-Lymphozyten
Aufgaben Plamsmazellen (Aktivierte B-zEllen)
Bilden bei Kontakt mit Erregern Antikörper
Definition Antigen-Antikörper-Komplex
Ein Antigen-Antikörper-Komplex ist ein Molekülgebilde, das entsteht, wenn ein Antikörper an ein spezifisches Antigen bindet. Diese Bindung spielt eine zentrale Rolle in der Immunantwort des Körpers, indem sie Erreger markiert und deren Neutralisation oder Zerstörung ermöglicht.
Funktionen Antigen-Antikörper-Komplex
Neutralisierung: Der Komplex kann das Antigen direkt neutralisieren, z.B. indem er die Bindungsstellen eines Virus blockiert, sodass es nicht in Zellen eindringen kann.
Opsonierung: Der Komplex markiert den Erreger für Phagozyten, die den Komplex erkennen, aufnehmen und zerstören.
Aktivierung des Komplementsystems: Der Antigen-Antikörper-Komplex kann das Komplementsystem aktivieren, eine Gruppe von Proteinen im Blut, die Erreger lysieren und Entzündungsprozesse fördern.
Agglutination: Der Komplex kann zur Verklumpung (Agglutination) von Erregern führen, was deren Beseitigung durch Phagozyten erleichtert.
Präzipitation: Der Komplex kann lösliche Antigene ausflocken lassen, wodurch sie leichter durch das Immunsystem entfernt werden können.
Wichtigste Aspekte des Antigen-Antikörpers-Komplex
Antigen: Ein Antigen ist jede Substanz, die eine Immunantwort im Körper auslösen kann. Dies können Proteine, Polysaccharide oder Lipide sein, die auf der Oberfläche von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren oder Pilzen vorkommen. Auch Pollen, Tierhaare oder Transplantate können Antigene darstellen.
Antikörper: Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Y-förmige Proteine, die von Plasmazellen (einer differenzierten Form der B-Lymphozyten) produziert werden. Jeder Antikörper besitzt eine spezifische Bindungsstelle, die exakt zu einem bestimmten Antigen passt.
Bindung: Die Bindung eines Antikörpers an ein Antigen erfolgt durch die Erkennung eines spezifischen Epitope auf dem Antigen. Dies ist eine bestimmte molekulare Struktur, die der Antikörper erkennt und an die er sich bindet.
Komplexbildung: Wenn ein Antikörper an ein Antigen bindet, bildet sich der Antigen-Antikörper-Komplex. Diese Bindung ist spezifisch und hochaffin, was bedeutet, dass Antikörper sehr genau bestimmte Antigene erkennen und binden können.
Definiition Phagozyten
Phagozyten sind spezialisierte Zellen des Immunsystems, die in der Lage sind, Fremdpartikel, wie Bakterien, Viren, Pilze, Zelltrümmer und andere potenziell schädliche Substanzen, durch den Prozess der Phagozytose aufzunehmen und zu zerstören. Phagozyten spielen eine entscheidende Rolle in der angeborenen Immunabwehr und sind wichtige Akteure bei der Aufrechterhaltung der Gewebegesundheit.
Arten von Phagozyten
Neutrophile
Makrophagen
Dendritische Zellen
Monozyten
Definition Neutrophile (Phagozyten)
Diese sind die zahlreichsten weißen Blutkörperchen und die ersten, die auf eine Infektion reagieren. Sie wandern schnell zum Infektionsort und nehmen dort Erreger auf.
Definition Makrophagen (Phagozyten)
Diese Zellen entstehen aus Monozyten, die das Blut verlassen und in das Gewebe einwandern. Makrophagen sind in der Lage, große Mengen an Fremdpartikeln aufzunehmen und spielen eine Schlüsselrolle bei der Aktivierung der spezifischen Immunabwehr.
Definition Dendritische Zellen (Phagozyten)
Diese Zellen sind ebenfalls aus Monozyten abgeleitet und sind wichtige antigenpräsentierende Zellen. Sie nehmen Erreger auf und präsentieren deren Antigene auf ihrer Oberfläche, um T-Zellen zu aktivieren.
Definition Monozyten (Phagozyten)
Diese zirkulieren im Blut und wandern bei Bedarf in das Gewebe ein, wo sie sich zu Makrophagen oder dendritischen Zellen differenzieren.
Funktionen der Phagozyten
Erkennung: Phagozyten erkennen Fremdpartikel durch spezifische Rezeptoren auf ihrer Zelloberfläche, die an Pathogen-assoziierte molekulare Muster (PAMPs) binden.
Aufnahme: Die Phagozyten umschließen die Fremdpartikel mit ihrer Zellmembran und bilden ein Vesikel, das Phagosom, um die Partikel zu internalisieren.
Verdauung: Das Phagosom verschmilzt mit Lysosomen, die Verdauungsenzyme enthalten. Diese Enzyme zersetzen die aufgenommenen Partikel in kleinere Moleküle.
Beseitigung: Die verdauten Partikel werden entweder vom Phagozyten genutzt oder als Abfallprodukte ausgeschieden.
Rolle der Phagozyten im Immunsystem
Entzündungsreaktion: Phagozyten setzen Zytokine frei, die andere Immunzellen an den Infektionsort locken und eine Entzündungsreaktion auslösen.
Antigenpräsentation: Besonders dendritische Zellen und Makrophagen präsentieren Antigene der aufgenommenen Erreger auf ihrer Oberfläche, um T-Zellen zu aktivieren und die spezifische Immunantwort zu starten.
Gewebereparatur: Phagozyten tragen zur Beseitigung von Zelltrümmern bei und fördern die Heilung und Reparatur von Geweben nach einer Infektion oder Verletzung.
Definition Mastzelllen
Mastzellen sind spezialisierte Zellen des Immunsystems, die eine wichtige Rolle bei allergischen Reaktionen und der Abwehr von Parasiten spielen. Sie befinden sich hauptsächlich im Gewebe, insbesondere in der Haut, den Schleimhäuten der Atemwege und des Verdauungstrakts, sowie in der Nähe von Blutgefäßen und Nerven. Mastzellen enthalten Granula, die verschiedene entzündungsfördernde Substanzen wie Histamin und Heparin speichern.
Struktur und Lokalisation Mastzellen
Mastzellen sind große, granulierte Zellen, die im Bindegewebe und in den Schleimhäuten lokalisiert sind.
Ihre Granula enthalten biologisch aktive Moleküle wie Histamin, Heparin, Proteasen, Zytokine und Chemokine.
Aktivierung und Degranulation Mastzellen
Mastzellen besitzen Rezeptoren (z.B. FcεRI), die an den Fc-Teil von IgE-Antikörpern binden können. Wenn ein Allergen an das IgE auf der Mastzellenoberfläche bindet, wird die Mastzelle aktiviert.
Nach der Aktivierung setzen Mastzellen ihre Granula durch einen Prozess namens Degranulation frei, wodurch die gespeicherten Substanzen in das umgebende Gewebe gelangen.
Funktionen Mastzellen
Allergische Reaktionen: Mastzellen spielen eine Schlüsselrolle bei Soforttyp-Allergien. Die Freisetzung von Histamin führt zu klassischen allergischen Symptomen wie Juckreiz, Schwellung, Rötung und Bronchokonstriktion.
Entzündungsreaktionen: Mastzellen setzen Zytokine und Chemokine frei, die Entzündungszellen anziehen und aktivieren, um Infektionen und Verletzungen zu bekämpfen.
Abwehr von Parasiten: Mastzellen sind an der Abwehr von Parasiten beteiligt, insbesondere von Helminthen. Sie fördern Entzündungsreaktionen, die zur Bekämpfung der Parasiten beitragen.
Gewebereparatur und -regeneration: Mastzellen setzen Wachstumsfaktoren frei, die die Heilung und Regeneration von Gewebe unterstützen.
Die Rolle von Mastzellen bei Erkrankungen
Asthma und Allergien: Übermäßige Aktivierung von Mastzellen kann zu allergischen Erkrankungen wie Asthma, Heuschnupfen, Urtikaria (Nesselsucht) und anaphylaktischen Reaktionen führen.
Mastzellenerkrankungen: Störungen wie die systemische Mastozytose resultieren aus einer abnormalen Vermehrung und Aktivierung von Mastzellen, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann.
Definition Natürliche Killerzellen
Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) sind spezialisierte Lymphozyten des angeborenen Immunsystems, die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von virusinfizierten Zellen und Tumorzellen spielen. Im Gegensatz zu anderen Immunzellen erkennen und zerstören NK-Zellen ihre Ziele, ohne dass eine vorherige Sensibilisierung oder Antigenpräsentation erforderlich ist. Sie sind damit ein schneller und effektiver Bestandteil der frühen Immunantwort.
Erkennung und Aktivierung Natürlich Killerzellen
NK-Zellen besitzen eine Reihe von aktivierenden und inhibierenden Rezeptoren auf ihrer Oberfläche. Diese Rezeptoren helfen den NK-Zellen zu entscheiden, ob eine Zelle zerstört werden soll.
Inhibierende Rezeptoren erkennen normale Moleküle, die auf gesunden Zellen präsent sind (wie MHC-I-Moleküle). Wenn diese erkannt werden, wird die Zelle verschont.
Aktivierende Rezeptoren erkennen Stress-Indikatoren auf Zielzellen (wie fehlende oder veränderte MHC-I-Moleküle), die oft auf virusinfizierten oder transformierten (krebsartigen) Zellen vorkommen. Wenn diese erkannt werden, wird die NK-Zelle aktiviert und die Zielzelle zerstört.
Zytotoxisiche Maßnahmen Natürliche Killerzellen
NK-Zellen töten ihre Zielzellen hauptsächlich durch die Freisetzung von zytotoxischen Granula, die Perforin und Granzym B enthalten.
Perforin bildet Poren in der Membran der Zielzelle, durch die Granzym B eindringen kann.
Granzym B aktiviert innerhalb der Zielzelle Apoptose (programmierter Zelltod), wodurch die infizierte oder transformierte Zelle zerstört wird.
NK-Zellen können auch den Fas-Ligand auf ihrer Oberfläche exprimieren, der an den Fas-Rezeptor auf der Zielzelle bindet und ebenfalls Apoptose auslöst.
Regulation der Immunantwort Natürliche Killerzellen
NK-Zellen setzen Zytokine wie Interferon-gamma (IFN-γ) frei, die die Aktivität von Makrophagen und anderen Immunzellen verstärken und die adaptive Immunantwort modulieren.
Die Bedeutung auf die Immunantwort von Natürlichen Killerzellen
NK-Zellen sind ein wesentlicher Bestandteil der Immunüberwachung, da sie kontinuierlich den Körper auf abnormale Zellen überprüfen und diese eliminieren, bevor sie sich vermehren oder metastasieren können.
Sie sind besonders wichtig bei der Bekämpfung von Virusinfektionen und der frühen Erkennung und Eliminierung von Tumorzellen.
Die Funktion von Natürlichen Killerzellen bei Erkrankungen
NK-Zellen spielen eine Rolle bei der Kontrolle von viralen Infektionen, insbesondere bei Herpesviren und anderen Viren, die MHC-I-Moleküle herunterregulieren.
Eine Dysfunktion der NK-Zellen kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für virale Infektionen und Krebs führen.
Definition Zytokine
Zytokine sind kleine Proteine, die von Zellen des Immunsystems und anderen Körperzellen produziert und freigesetzt werden. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Regulation und Kommunikation innerhalb des Immunsystems und zwischen Immunzellen und anderen Geweben. Zytokine wirken als Signalmoleküle und können verschiedene Funktionen ausüben, darunter das Fördern oder Hemmen von Entzündungsreaktionen, die Regulation des Zellwachstums, die Differenzierung und die Überlebensfähigkeit von Zellen.
Kategorien von Zytokinen
Interleukine (IL)
Interferone (IFN)
Tumornekrosefaktoren (TNF)
Chemokine
Koloniestimulierende Faktoren (CSF)
Definition Koloniestimulierende Faktoren (CSF)
Diese Zytokine fördern die Produktion und Reifung von Blutzellen im Knochenmark.
Definition Chemokine
Diese Zytokine steuern die Wanderung von Immunzellen zu Infektions- oder Entzündungsherden
Definition Tumornekrosefaktor (TNF)
Diese Zytokine sind wichtig bei der Vermittlung von Entzündungsreaktionen und können Apoptose in Tumorzellen induzieren.
Definition Inferone (INF)
Diese Zytokine spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Virusinfektionen und der Modulation der Immunantwort.
Definition Interleukine (IL)
Diese Gruppe von Zytokinen wird hauptsächlich von Leukozyten produziert und beeinflusst das Wachstum und die
Definiton Chemokine
Chemokine sind eine spezielle Gruppe von Zytokinen, die hauptsächlich für die Steuerung der Migration und Positionierung von Immunzellen verantwortlich sind. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Immunsystems, insbesondere während Entzündungsreaktionen, Infektionen und der Gewebereparatur.
Struktur und Klassifikation Chemokine
Chemokine sind kleine Proteine, typischerweise mit einem Molekulargewicht von 8-12 kDa.
Sie werden basierend auf der Anordnung ihrer konservierten Cysteinreste in vier Hauptfamilien unterteilt: CXC, CC, C und CX3C.
Definition CXC-Chemokine
Haben ein einzelnes Aminosäurezwischenstück zwischen den ersten beiden Cysteinresten.
Definition CC-Chemokine:
Haben keine Aminosäurezwischenstücke zwischen den ersten beiden Cysteinresten.
Definition C-Chemokine
Haben nur ein einziges Cysteinpaar.
Definition CX3C-Chemokine
Haben drei Aminosäurezwischenstücke zwischen den ersten beiden Cysteinresten.
Rezeptoren Chemokine
Chemokine wirken über spezifische Rezeptoren, die zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs) gehören.
Jeder Chemokinrezeptor kann durch verschiedene Chemokine aktiviert werden, und umgekehrt können einzelne Chemokine mehrere Rezeptoren aktivieren.
Funktion Chemokino
Chemotaxis: Die Hauptfunktion von Chemokinen ist die Chemotaxis, das heißt die gezielte Wanderung von Immunzellen zu Infektions- oder Entzündungsherden.
Sie locken verschiedene Arten von Immunzellen an, darunter Neutrophile, Monozyten, Lymphozyten und dendritische Zellen.
Organentwicklung: Chemokine sind auch wichtig für die Entwicklung von Lymphorganen und die Homöostase des Immunsystems.
Angiogenese: Einige Chemokine können das Wachstum neuer Blutgefäße fördern, was in der Wundheilung und Tumorentwicklung eine Rolle spielt.
Gewebereparatur: Chemokine tragen zur Heilung und Regeneration von Geweben bei, indem sie Zellen an den Ort der Verletzung locken.
BEdeutung von Chemokinen bei Krankheiten
Entzündliche Erkrankungen: Überproduktion oder Dysregulation von Chemokinen kann zu chronischen Entzündungserkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Asthma und entzündlichen Darmerkrankungen beitragen.
Krebs: Chemokine sind an der Tumorentwicklung und Metastasierung beteiligt, indem sie die Migration von Tumorzellen und die Bildung neuer Blutgefäße fördern.
Infektionskrankheiten: Chemokine spielen eine Schlüsselrolle bei der Anlockung von Immunzellen an Infektionsherde, um Krankheitserreger zu bekämpfen.
Therapeutische Anwendung von Chemokinen
Chemokin-Antagonisten: In der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen werden Chemokin-Antagonisten untersucht, die die Wirkung spezifischer Chemokine blockieren.
Immuntherapie: In der Krebstherapie könnten Chemokine genutzt werden, um Immunzellen gezielt in Tumorregionen zu lenken und dort eine Immunantwort gegen Tumorzellen zu verstärken.
Definition Akute-Phase-Hormone
Akute Phase Hormone (auch als Akute-Phase-Proteine bezeichnet) sind eine Gruppe von Proteinen, die als Teil der angeborenen Immunantwort auf Entzündungen, Infektionen oder Gewebeschäden produziert werden. Diese Proteine werden hauptsächlich in der Leber synthetisiert und ins Blut freigesetzt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Modulation der Immunantwort und der Unterstützung der Heilung von Gewebeverletzungen.
Fuktionen von Akute-Phase-Hormonen
Entzündungsreaktion: Akute-Phase-Proteine verstärken die Entzündungsreaktion, indem sie das Immunsystem aktivieren und die Rekrutierung und Aktivität von Immunzellen fördern.
Gewebeschutz: Diese Proteine schützen das Gewebe vor Schäden, die durch die Freisetzung von Enzymen und freien Radikalen während der Entzündungsreaktion entstehen können.
Reparatur und Heilung: Einige Akute-Phase-Proteine spielen eine Rolle bei der Wundheilung und Gewebereparatur.
Infektionsabwehr: Akute-Phase-Proteine erkennen und neutralisieren Krankheitserreger direkt oder durch die Aktivierung anderer Komponenten des Immunsystems.
Wichtige Akute-Phase-Proteine
CRP
Serum Amyloid A (SAA)
Fibrinogen
Haptoglobin
Alpha-1-Antitrypsin
Definition C-reaktives Protein
Bindet an mikrobiellen Oberflächen und markiert sie für die Zerstörung durch das Immunsystem. CRP aktiviert das Komplementsystem und fördert die Phagozytose.
Definition Serum Amyloid A (SAA)
Unterstützt die Rekrutierung von Immunzellen zu Entzündungsherden und die Entfernung von Cholesterin aus beschädigtem Gewebe.
Definition Fibrogen
Ein Gerinnungsfaktor, der zur Blutgerinnung und Wundheilung beiträgt.
Definition Haptoglobin
Bindet freies Hämoglobin, um oxidativen Schaden zu verhindern.
Definition Alpha-1-Antitrypsin
Ein Proteaseinhibitor, der das Gewebe vor proteolytischen Enzymen schützt, die während der Entzündungsreaktion freigesetzt werden.
Bedeutung Akute-Phase-Proteine abei Erkrankungen
Erhöhte Spiegel von Akute-Phase-Proteinen im Blut sind ein Hinweis auf Entzündungen oder Infektionen und werden klinisch als Marker zur Diagnose und Überwachung von Erkrankungen genutzt.
Chronisch erhöhte Spiegel können auf persistierende Entzündungszustände hinweisen und mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert sein.
Unterteilung unspezifische Abwehr
innere Abwehr
äußere Abwehr
Faktoren mit denen, die äußere Immunabwehr Erreger abhält
intaktte Haut
Säureschutzmantel
Flimmerepithel
Härchen
Über die Urinausscheidung
Über den geringen pH-Wert im Urin und im Magen
1 Abwehrstufe gegen Errger
Äußere Immunabwehr
Unterteilung Leukozyten
Phagozyten
Mastzellen
Natürliche Killerzellen
Unterteilung Phagozyten
Granulozyten
dendritsche Zellen
Botenstoffe, die von den Leukozyten ausgeschüttet werden
Zytokine
Zweck, der Botenstoffe, die durch die Phagozyten ausgestossen wird
Aktivierung weiterer Immunantworten
Anlocken weiterer Phagozyten
Formen von Allergien
Pollenallergie (Heuschnupfen): Reaktion auf Pollen von Gräsern, Bäumen und Unkräutern.
Nahrungsmittelallergien: Reaktion auf bestimmte Lebensmittel wie Nüsse, Milch, Eier oder Meeresfrüchte.
Tierhaarallergie: Reaktion auf Hautschuppen, Speichel oder Urin von Tieren.
Hausstaubmilbenallergie: Reaktion auf Hausstaubmilben und deren Exkremente.
Insektengiftallergie: Reaktion auf Stiche oder Bisse von Insekten wie Bienen, Wespen oder Mücken.
Kontaktallergien: Reaktion auf bestimmte Substanzen, die die Haut berühren, wie Nickel, Latex oder bestimmte Kosmetika.
Milde Symptome Allergie
Niesen
Laufende oder verstopfte Nase
Juckende, tränende Augen
Hautausschlag oder Urtikaria (Nesselsucht)
Schwere Symptome Allergie
Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit
Schwellung von Lippen, Zunge oder Gesicht (Angioödem)
Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
Schwindel oder Ohnmacht
Anaphylaktischer Schock: plötzlicher Blutdruckabfall, Atemwegsverengung, potenziell lebensbedrohlich
Gründe warum Allergien in der Anamnese erfragt werden
Vermeidung von Allergenkontakt: Durch die Kenntnis von Allergien können Maßnahmen ergriffen werden, um den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden, was das Risiko allergischer Reaktionen reduziert.
Sicherstellung einer angemessenen Behandlung: Das Wissen über Allergien ermöglicht es, im Falle einer allergischen Reaktion schnell und angemessen zu reagieren, was lebensrettend sein kann.
Medikamentenmanagement: Einige Medikamente können allergische Reaktionen auslösen. Informationen über Allergien helfen, geeignete Alternativen zu finden.
Verbesserung der Lebensqualität: Durch präventive Maßnahmen können unnötige allergische Reaktionen vermieden und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden
Pathologie Allergien
Bei Typ I-Allergien (häufigste Form) kommt es zu einer sofortigen Reaktion nach dem Kontakt mit dem Allergen, vermittelt durch IgE-Antikörper.
Mastzellen und Basophile setzen Histamin und andere Mediatoren frei, die die typischen Symptome verursachen.
Diagnostik Allergie
Anamnese und klinische Untersuchung.
Hauttests (Prick-Test, Intrakutantest).
Blutuntersuchungen (Nachweis spezifischer IgE-Antikörper).
Provokationstests.
Therapie bei Allergien
Vermeidung von Allergenkontakt.
Symptomatische Therapie (Antihistaminika, Kortikosteroide).
Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung).
Notfallmedikation bei schweren Reaktionen (Adrenalin, Antihistaminika, Kortikosteroide).
Pflege bei allergischen Reaktionen
Akutversorgung: Überwachung der Vitalzeichen, Bereitstellung von Notfallmedikamenten, Beruhigung des Patienten.
Langfristige Betreuung: Beratung und Schulung des Patienten zur Allergenvermeidung, Unterstützung bei der Medikationseinnahme, Dokumentation von Allergien und Reaktionen.
Spezielle Maßnahmen: Bei bekannten schweren Allergien, wie Anaphylaxie, sollte der Patient immer einen Notfallplan und entsprechende Medikamente (z.B. Adrenalin-Autoinjektor) bei sich haben.
Umfeldanpassung: Anpassung des häuslichen und beruflichen Umfelds zur Reduktion der Allergenbelastung.
Unterschiede zwischen Plasmazellen und B-Gedächtniszellen:
Plasmazellen:
Funktion: Produzieren und sezernieren große Mengen an Antikörpern.
Lebensdauer: Kurzlebig, sterben nach einigen Tagen oder Wochen ab.
Morphologie: Haben ein stark ausgeprägtes endoplasmatisches Retikulum für die Antikörperproduktion.
B-Gedächtniszellen:
Funktion: Speichern die Information über ein spezifisches Antigen und ermöglichen eine schnellere Immunantwort bei erneutem Kontakt.
Lebensdauer: Langlebig, können Jahre bis Jahrzehnte im Körper überleben.
Morphologie: Weniger ausgeprägtes endoplasmatisches Retikulum im Vergleich zu Plasmazellen.
Defintion Antikörper
Antikörper, auch Immunglobuline genannt, sind Proteine, die von Plasmazellen produziert werden. Sie erkennen und binden spezifische Antigene (Fremdstoffe wie Viren oder Bakterien) und spielen eine zentrale Rolle im Immunsystem, indem sie die Erkennung und Neutralisation dieser Fremdstoffe ermöglichen.
Ein Antigen-Antikörper-Komplex entsteht, wenn ein Antikörper spezifisch an ein Antigen bindet. Dieser Komplex markiert das Antigen für die Zerstörung durch das Immunsystem, aktiviert weitere Immunreaktionen und kann direkt die schädliche Wirkung des Antigens neutralisieren.
Funktionen der Antikörper
Neutralisation: Binden und neutralisieren Toxine oder Viren, verhindern deren Eintritt in Zellen.
Opsonierung: Markieren Pathogene für die Phagozytose durch Fresszellen.
Aktivierung des Komplementsystems: Leiten eine Kaskade von Reaktionen ein, die zur Zerstörung von Pathogenen führen.
Antikörperabhängige zelluläre Zytotoxizität (ADCC): Binden an infizierte Zellen und markieren diese für die Zerstörung durch natürliche Killerzellen.
Agglutination: Verklumpen von Pathogenen, um deren Verbreitung zu verhindern und die Phagozytose zu erleichtern.
Struktur Immungloblin G (IgG)
Monomer
Struktur Immungloblin A (IgA)
Dimer (meist)
Struktur Immungloblin E (IgE)
Hauptfunktion Immunglobulin G (IgG)
Sekundäre Immunabwehr
Hauptfunktion Immunglobulin M (IgM)
Erste immunantwort
Hauptfunktion Immunglobulin A (IgA)
Schutz von Schleimhäuten
Hauptfunktion Immunglobulin E (IgE)
Allergische Reaktionen
Struktur Immunglobulin D (IgD)
Hauptfunktion Immunglobulin D (IgD)
unklar
B-Zell-Rezeptoren
Vorkommen Immunglobulin G (IgG)
Blut
Gewebe
Plazanta
Vorkommen Immunglobulin M (IgM)
Lymphe
Vorkommen Immunglobulin A (IgA)
Schleimhäute, Sekrete
Vorkommen Immunglobulin E (IgE)
Schleimhäute
Vorkommen Immunglobulin D (IgD)
B-Zell-Oberfläche
Häufigkeit im Serum Immunglobulin G (IgG)
Häufigstes Immunglobulin (75 - 80 Prozent)
Häufigkeit im Serum Immunglobulin M (IgM)
5 - 10 Prozent
Häufigkeit im Serum Immunglobulin A (IgA)
10 - 15 Prozent
Häufigkeit im Serum Immunglobulin E (IgE)
<1 Prozent
Häufigkeit im Serum Immunglobulin D (IgD)
Definition Allergie
Eine Allergie ist eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen, sogenannte Allergene. Diese Reaktion kann verschiedene Körperteile betreffen und unterschiedliche Schweregrade haben, von milden Symptomen wie Niesen und Juckreiz bis hin zu schweren, potenziell lebensbedrohlichen Reaktionen wie anaphylaktischem Schock.
Struktur Immungloblin M (IgM)
Pentamer
Faktoren Antigenpräsentation
+ MHC-Moleküle (MHC = „major histocampatibility complex“) werden in den Zellen gebildet und dann auf deren Oberfläche geschleust.
+ Dabei nehmen sie aus dem Zellinneren ein Peptidbruchstück mit, das sie binden und somit auf ihrer Oberfläche präsentieren.
Peptid-MHC-Komplex auf der Zelloberfläche
Definition MHCI-Moleküle
MHC-I-Moleküle sind auf fast allen Körperzellen (außer roten Blutkörperchen) vorhanden.
Sie präsentieren normalerweise endogene (körpereigene) Peptide, die aus Proteinen stammen, die innerhalb der Zelle synthetisiert wurden.
Ihre Hauptfunktion besteht darin, zytotoxischen T-Zellen (CD8-positive T-Zellen) zu ermöglichen, körpereigene Zellen zu überwachen und infizierte oder durch Mutation veränderte Zellen zu erkennen und zu eliminieren.
Diese Erkennung ist wichtig für die Immunabwehr gegen virale Infektionen und Krebs.
Definition MHCII-Moleküle
MHC-II-Moleküle sind hauptsächlich auf antigenpräsentierenden Zellen wie dendritischen Zellen, Makrophagen und B-Zellen sowie auf einigen aktivierten T-Zellen vorhanden.
Sie präsentieren exogene (fremde) Peptide, die von außerhalb der Zelle stammen, typischerweise von aufgenommenen Pathogenen (wie Bakterien oder Viren).
Ihre Hauptfunktion besteht darin, T-Helferzellen (CD4-positive T-Zellen) zu aktivieren, indem sie ihnen die präsentierten Antigene zeigen. Dies fördert die Koordination der spezifischen Immunantwort, einschließlich der Aktivierung von B-Zellen zur Produktion von Antikörpern und der Aktivierung zytotoxischer T-Zellen.
Definition Akut-Phase-Proteine
+ sind in der Leber produzierte Plasmaproteine o steigen im Zuge einer akuten Entzündung (Gewebsschädigung)
– vermittelt über Zytokine (Botenstoffe)
– an o der Anstieg erfolgt 6-12h nach Beginn der Entzündungsreaktion
+ z.B. C-reaktives Protein (CRP)
o Aktivierung des Komplementsystems
o Opsonierung (Bindung an die Zellmembran) von Erregern und veränderten Körperzellen
Normalwert CRP
<1mg/l
CRP-Wert erhöht ohne Entzündung
<5mg/l
CRP-Wert Lokalbegrenzt oder leichtere Entzündung
<50mg/l
CRP-Wert Schwere Entzündung
>50mg/l
CRP-Wert schwere Erkrankung
>100mg/l
Abk CrP
C-reaktives Protein
Definition und Faktoren Komplettsystem
+unterstützt die Phagozyten beim Erkennen der fremden Antigene, in dem es deren Oberfläche markiert
+besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die sich gegenseitig aktivieren und beeinflussen
+ v.a. wirksam bei bakteriellen Infektionen
3 Aufgaben des Komplettsystems
Opsonierung:
Chemotaxis:
Bakteriolyse
Defintion Opsonierung
Opsonierung bezieht sich auf einen immunologischen Prozess, bei dem Partikel, typischerweise Pathogene wie Bakterien oder Viren, durch spezifische Moleküle markiert werden, die als Opsonine bezeichnet werden. Diese Markierung erleichtert anschließend die Phagozytose durch Zellen des Immunsystems, insbesondere durch Makrophagen und neutrophile Granulozyten
Merkmale und Funktionen der Opsonierung
Merkmale und Funktionen der Opsonierung:
Markierung von Pathogenen: Opsonine wie Antikörper (IgG und IgM) oder bestimmte Komplementproteine (z.B. C3b) binden spezifisch an die Oberfläche von Pathogenen. Diese Bindung erfolgt oft aufgrund der Erkennung von Antigenen oder anderen spezifischen Molekülen auf der Oberfläche des Pathogens.
Erleichterung der Phagozytose: Durch die Bindung der Opsonine an das Pathogen wird ein "griffigeres" Ziel geschaffen, das von phagozytischen Zellen effizienter erkannt und aufgenommen werden kann. Phagozytische Zellen wie Makrophagen und neutrophile Granulozyten besitzen Rezeptoren, die spezifisch an die Fc-Regionen von Antikörpern oder an C3b binden können, was die Aufnahme und Zerstörung des markierten Pathogens durch Phagozytose ermöglicht.
Verbesserung der Immunantwort: Opsonierung verstärkt die Immunantwort gegen Pathogene, indem sie die Effizienz der Phagozytose erhöht. Dies ist besonders wichtig in der Bekämpfung von Infektionen, da es den phagozytischen Zellen hilft, schneller und effektiver auf das Eindringen von Krankheitserregern zu reagieren.
Definition Chemotaxis
Chemotaxis ist ein biologischer Prozess, bei dem Zellen aufgrund chemischer Signale oder Gradienten gerichtet bewegt werden. Diese chemischen Signale, auch Chemotaxine genannt, können von anderen Zellen, Geweben oder Organismen produziert werden und dienen dazu, die Zellen in eine bestimmte Richtung zu lenken oder anzulocken.
Merkmale und Funktionen Chemotaxis
Merkmale und Funktionen der Chemotaxis:
Erkennung von Chemotaxinen: Zellen besitzen Rezeptoren auf ihrer Oberfläche, die spezifisch auf Chemotaxine reagieren können. Diese Chemotaxine können Peptide, Proteine, Lipide oder andere Moleküle sein, die von Zellen oder Geweben freigesetzt werden, oft als Reaktion auf bestimmte Umweltbedingungen oder Krankheitserreger.
Bewegung in Richtung des Gradienten: Sobald eine Zelle ein Chemotaxin erkennt, bewegt sie sich entlang eines Konzentrationsgradienten dieses Moleküls. Die Zelle reagiert auf die Gradientenstärke, wobei sie zur Quelle des Chemotaxins hinwandert, wenn es sich um eine Attraktant handelt, oder sich davon entfernt, wenn es sich um einen Abstoßungsstoff handelt.
Beteiligung an Immunantworten: Chemotaxis spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, insbesondere bei der Rekrutierung und Lokalisierung von Immunzellen an Infektionsherden oder Entzündungsstellen. Zum Beispiel ziehen Chemokine, eine spezielle Art von Chemotaxinen, neutrophile Granulozyten, Makrophagen und andere Immunzellen an die Stellen der Infektion.
Regulation der Zellmigration: Chemotaxis ist nicht nur auf Immunzellen beschränkt, sondern spielt auch bei der Entwicklung, Wundheilung, Zellmigration während der Embryogenese und bei vielen physiologischen Prozessen eine Rolle.
Definition Bakteriolyse
Die Bakteriolyse ist der Prozess der direkten Zerstörung von Bakterienzellen, der durch verschiedene Mechanismen erreicht werden kann, oft durch die Einwirkung von antimikrobiellen Substanzen oder Komponenten des Immunsystems.
Drei Hauptmechanismen der Bakteriolyse
Lyse durch antimikrobielle Substanzen: Einige antimikrobielle Substanzen, wie zum Beispiel bestimmte Antibiotika oder antimikrobielle Peptide, können direkt in Bakterienzellen eindringen und dort Zellwand- oder Membranschäden verursachen. Dies führt zur Auflösung der Bakterienzelle und zum Freisetzen des Zellinhalts.
Komplement-vermittelte Bakteriolyse: Das Komplementsystem, ein Teil des Immunsystems, kann durch eine Kaskade von Reaktionen die Membran von Bakterien direkt angreifen und zerstören. Dies geschieht insbesondere durch die Bildung des Membranangriffskomplexes (MAC), der sich in die Bakterienmembran einfügt und zur Lyse führt.
Phagozytose und intrazelluläre Lyse: Phagozytische Zellen wie Makrophagen und neutrophile Granulozyten können Bakterien aufnehmen und in spezialisierten intrazellulären Organellen (Phagosomen) einschließen. Innerhalb dieser Phagosomen können antimikrobielle Substanzen und Enzyme freigesetzt werden, die die Bakterienzelle lysieren und den Inhalt verdauen.
Unterscheidung Lympozyten
B- und T-Lymphozyten
Unterscheidung B- Und T-Lymphozyten
aktive B- und T-Lymphozyten
naive B- und T-Lymphozyten
Definition naive B- und T-Lymphozyten
+ naive T- und B-Lymphozyten sind nur gering im Blut und im Gewebe vorhanden osie befinden sich in den sekundär lymphatischen Organen und „warten“ auf ihre Aktivierung durch die Präsentation des fremdem Antigens
Definition aktivierte B- und T-Lymphozyten
aktivierte T- und B-Lymphozyten wandern schließlich aus den sekundären lymphatischen Organen über das Blut zum Infektionsort
Unterscheidung lymphatische Organe
primäre und sekundäre lymphatische Organe
Defnition primäre lymphatische Organe
+ primäre lymphatische Organe:
o hier finden keine Immunreaktionen statt.
o hier findet die Bildung, Entwicklung und Reifung der Immunzellen statt
o Knochenmark
o Thymus
Definition sekundäre lymphatische Organe
+ sekundäre lymphatische Organe:
o hier finden Immunreaktionen statt
o naive Lymphozyten treffen auf ihre Antigene und verlassen nach ihrer Reifung und Aktivierung die lymphatischen Organe in Richtung des Infektionsortes
o Lymphknoten
o Milz
o MALT
Vorgang Aktivierung T-Lymphozyten
+ T-Lymphozyten bekommen, zusammen mit dem MHCMolekül, Antigene präsentiert
+ jeder T-Lymphozyt hat einen einzigartigen Rezeptor und prüft, ob das präsentierte Antigen zum T-Zell-Rezeptor (TZR) passt#
+entscheidung passt oder passt nicht
Weiter Vorgang Aktivierung T-Lymphozyten wenn es passt
= 1. Signal zur Aktivierung des naiven T-Lymphozyten
+ Bildung weiterer Rezeptoren am T-Lymphozyten mit Bindung an APZ o 2. Signal
o Aktivierung abgeschlossen
Proliferation T-Lymphozyten
+ die aktivierten T-Lymphozyten vermehren sich stark
o sichtbar an bspw. geschwollenen, tastbaren und schmerzhaften Lymphknoten
+ alle gebildeten Lymphknoten haben dann den gleichen TZell-Rezeptor (TZR)
+ Weiterentwicklung zu T-Effektorzellen
o Fähigkeiten der Immunabwehr sind vollständig entwickelt o Wanderung aus dem sekundären lymphatischen Organen zum Infektionsort
Aktivierung B-Lymphozyten
+ naive B-Lymphozyten erkennen auch freie Antigene (ohne MHC-Molekül)
+ jeder B-Lymphozyt hat einen einzigartigen Rezeptor und prüft, ob das Antigen zum B-Zell-Rezeptor (BZR) passt
Weitere Aktivierung B-Lymphozyten wenn es passt
+ Bindung des Antigens, Verlagerung in das Zellinnere und Präsentation auf der Oberfläche
o 1. Signal zur Aktivierung der B-Lymphozyten
+ T-Helferzelle erkennt das präsentierte Antigen des BLymphozyten osetzt Zytokine frei odiese regen den B-Lymphozyten zur Teilung an (2. Signal)
+ die nun aktivierten B-Lymphozyten vermehren sich stark und entwickeln sich zu Plasmazellen
Aufgabe der Plasmazelle bei der Immunabwehr
+ Produktion antigenspezifischer Antikörper
+ Wanderung aus den sekundären lymphatischen Organen zum Infektionsort
o Plasmazellen können mehrere Jahre überleben und dabei ständig Antikörper produzieren
Hinweis auf vorangegangene Infektionen mit bestimmten Erregern
Humorale Komponente unspezifische Immunabwehr
Diese umfasst Substanzen wie Komplementproteine und natürliche Antikörper, die im Blut zirkulieren.
Die Komplementproteine können Pathogene direkt angreifen und zerstören oder die Immunantwort verstärken.
Natürliche Antikörper binden an allgemeine molekulare Muster auf Pathogenen und markieren sie für die Zerstörung durch Makrophagen oder andere Immunzellen
Zelluläre Kompente unspezifische Immunabwehr
Hier sind Zellen wie neutrophile Granulozyten, Makrophagen, dendritische Zellen und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) involviert.
Diese Zellen erkennen konservierte molekulare Muster (z.B. durch Toll-like Rezeptoren) auf Pathogenen und können sie direkt phagozytieren oder durch Freisetzung von Toxinen oder Proteasen zerstören.
Humorale Komponente spezifische Immunabwehr
Diese umfasst Antikörper, die von B-Zellen produziert werden und spezifisch an Antigene auf Pathogenen binden können.
Antikörper können Pathogene neutralisieren, sie markieren für die Phagozytose, aktivieren das Komplementsystem und fördern die Bildung von Immunkomplexen.
Zelluläre Komponente spezifische Immunabwehr
Diese umfasst die verschiedenen Arten von T-Zellen, wie z.B. T-Helferzellen, zytotoxische T-Zellen und T-Gedächtniszellen.
T-Helferzellen regulieren die Immunantwort und helfen bei der Aktivierung anderer Immunzellen.
Zytotoxische T-Zellen erkennen und töten infizierte oder mutierte körpereigene Zellen.
T-Gedächtniszellen bleiben nach der primären Immunantwort im Körper und ermöglichen eine schnellere und effizientere Reaktion bei einer erneuten Exposition gegenüber demselben Erreger.
Faktoren unspezifische Immunabwehr
Äußere Abwehr
• Erreger dringen am häufigsten über Schleimhäute des Verdauungs- und Atmungssystems, der Harnröhre und über verletzte Haut in den Körper ein
• Barrieren:
gesunde und intakte Haut
Säureschutzmantel der Haut
Flimmerepithel mit Härchen auf der Schleimhaut
Spüleffekt der Urinausscheidung
↓ PH-Wert im Urin und Magen
Faktoren spezifische Immunabwehr
Innere Abwehr
• Erreger haben es trotz der äußeren Abwehr geschafft in das Körperinnere einzudringen
• Zelluläre Bestandteile des unspezifischen Abwehrsystems:
Leukozyten:
Granulozyten (Neutrophile, Eosinophile, Basophile)
Monozyten und Makrophagen
Natürliche Killerzellen (NK)
Definition Makrophage
Eine Makrophage ist eine große, spezialisierte Art von weißen Blutzellen, die zur Gruppe der phagozytierenden Zellen gehört. Sie spielt eine entscheidende Rolle im Immunsystem, insbesondere in der unspezifischen (angeborenen) Immunabwehr.
Merkmale und Funktionen Makrophage
Phagozytose: Makrophagen können Partikel wie Bakterien, abgestorbene Zellen, Zelltrümmer und andere Fremdstoffe durch Phagozytose aufnehmen und verdauen. Dies hilft, potenzielle Bedrohungen zu eliminieren und das Gewebe zu reinigen.
Antigenpräsentation: Makrophagen sind in der Lage, Antigene von aufgenommenen Pathogenen auf ihrer Oberfläche zu präsentieren. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Initiierung einer spezifischen Immunantwort, da es anderen Immunzellen wie T-Helferzellen ermöglicht, das Antigen zu erkennen und eine Immunreaktion zu koordinieren.
Entzündungsregulation: Makrophagen können Entzündungsreaktionen kontrollieren und modulieren, indem sie entzündungsfördernde oder entzündungshemmende Moleküle freisetzen. Dies hilft, das Gleichgewicht zwischen der Bekämpfung von Infektionen und der Vermeidung von übermäßiger Gewebeschädigung aufrechtzuerhalten.
Gewebsreparatur und -regeneration: Neben ihrer Rolle im Immunsystem sind Makrophagen auch an der Wundheilung und der Gewebsregeneration beteiligt. Sie können helfen, beschädigtes Gewebe zu entfernen und die Heilung zu fördern.
Definition Dendritische Zellen (Immunabwehr)
Dendritische Zellen sind eine spezialisierte Gruppe von weißen Blutzellen, die eine Schlüsselrolle im adaptiven Immunsystem spielen, insbesondere bei der Initiierung und Regulation spezifischer Immunantworten.
Merkmale und WIrkung Dendritische Zellen
Antigenpräsentation: Dendritische Zellen sind besonders effizient darin, Antigene von Pathogenen oder anderen Fremdstoffen aufzunehmen, zu verarbeiten und sie dann auf ihrer Oberfläche in Verbindung mit MHC (Major Histocompatibility Complex)-Molekülen zu präsentieren. Diese Präsentation ist entscheidend für die Initiierung der adaptiven Immunantwort, da sie anderen Immunzellen wie T-Helferzellen die Möglichkeit gibt, das präsentierte Antigen zu erkennen und eine Immunreaktion zu starten.
Mustererkennung: Dendritische Zellen verfügen über Rezeptoren wie Toll-like Rezeptoren (TLRs), die konservierte molekulare Muster von Pathogenen erkennen können. Dies ermöglicht ihnen, schnell auf Infektionen zu reagieren und die entsprechenden Immunreaktionen zu initiieren.
Immunregulation: Dendritische Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation der Immunantwort, indem sie die Balance zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Signalen aufrechterhalten. Sie können auch die Entwicklung von Toleranz gegenüber körpereigenen Antigenen unterstützen, um Autoimmunreaktionen zu verhindern.
Migration: Dendritische Zellen sind mobil und können aus Geweben, in denen sie Antigene aufgenommen haben, in die Lymphknoten wandern, wo sie mit T-Zellen interagieren und die adaptive Immunantwort koordinieren können.
Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) sind eine spezielle Art von lymphoiden Zellen des Immunsystems, die zur Gruppe der großen granulären Lymphozyten gehören. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr gegen Virusinfektionen und krebsartig veränderte Zellen, insbesondere in der frühen Phase der Immunantwort.
Abk NK-Zellen (Immunsystem)
Funktionen und Wirkungen NK-Zellen
Erkennung und Zerstörung: NK-Zellen sind in der Lage, ohne vorherige Sensibilisierung und unabhängig von Antigenpräsentation durch MHC-Moleküle (Major Histocompatibility Complex) Zielzellen zu erkennen und zu zerstören. Sie erkennen Veränderungen in der Oberflächenstruktur von infizierten oder veränderten Zellen, was oft mit einem verminderten Ausdruck von MHC-Klasse-I-Molekülen und erhöhtem Ausdruck von Stress- und Aktivierungsmarkern verbunden ist.
Freisetzung von Zytotoxinen: NK-Zellen können direkt Zytotoxine wie Perforine und Granzyme freisetzen, die in die Zielzelle eindringen und sie gezielt zerstören können. Dieser Mechanismus führt zur Induktion von Apoptose (programmierter Zelltod) in den Zielzellen.
Produktion von Zytokinen: NK-Zellen können auch eine Vielzahl von Zytokinen produzieren, darunter Interferon-gamma (IFN-γ) und Tumor-Nekrose-Faktor (TNF), die Entzündungsreaktionen fördern und andere Immunzellen aktivieren können.
Regulierung der Immunantwort: NK-Zellen spielen eine Rolle bei der Regulierung der Immunantwort, indem sie sowohl pro-inflammatorische als auch immunsuppressive Signale abgeben können, je nach Kontext und Bedarf des Organismus.
Definition Granulozyten
Granulozyten sind eine Gruppe von weißen Blutzellen, die zu den Granulozytenleukozyten gehören und eine wichtige Rolle im angeborenen Immunsystem spielen. Sie werden so genannt, weil sie große Mengen an Granulen in ihrem Zytoplasma enthalten, die verschiedene bioaktive Substanzen enthalten.
Drei Arten von Granulozyten
Neutrophile Granulozyten
Eosinophile Granulozyten
Basophile Granulozyten
Definition Neutrophile Granulozyten
Neutrophile sind die häufigsten Granulozyten im Blut und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen.
Sie können durch Phagozytose Bakterien, Pilze und andere kleine Fremdstoffe aufnehmen und zerstören.
Neutrophile produzieren auch antimikrobielle Substanzen wie Enzyme und reaktive Sauerstoffspezies, um Infektionen zu bekämpfen.
Definition Eosinophile
Eosinophile sind weniger häufig als Neutrophile, aber sie sind wichtig bei der Bekämpfung von Parasiteninfektionen und bei allergischen Reaktionen.
Sie enthalten Granula, die Stoffe wie Histamin und Enzyme enthalten, die helfen können, Parasiten zu töten.
Eosinophile sind auch an der Regulierung von Entzündungsprozessen beteiligt.
Definition Basophile Granulozyten
Basophile sind die seltensten Granulozyten und enthalten große Mengen an Histamin und anderen entzündungsfördernden Substanzen in ihren Granula.
Sie spielen eine Rolle bei allergischen Reaktionen und können auch bei der Abwehr von Parasiten beteiligt sein.
Funktionen der Granulozyten
Granulozyten sind schnell mobilisierbare Zellen, die zu Infektionsherden oder Entzündungsstellen wandern können, um dort ihre Funktionen auszuüben.
Sie spielen eine wichtige Rolle bei der ersten Verteidigungslinie des Immunsystems gegen Infektionen.
Granulozyten können Entzündungsreaktionen regulieren und zur Heilung von Gewebeschäden beitragen.
Bestandteile Immunsystem
+ Das Immunsystem besteht aus zwei Teilsystemen, die eng zusammenarbeiten.
+ Beide Teilsysteme haben jeweils zelluläre und humorale Anteile.
+ Die Zellen des Immunsystems gehören alle zu den Leukozyten.
+ Bestandteile des Immunsystems befinden sich im Blut, im Gewebe, im Lymphgefäßsystem und in den lymphatischen Organen
Diese Zellen spielen eine zentrale Rolle bei der Regulation der Immunantwort, insbesondere der Aktivierung anderer Zellen des Immunsystems wie B-Zellen, Makrophagen und zytotoxischen T-Zellen.
Es gibt verschiedene Arten von T-Helferzellen, von denen die T-Helferzellen Typ 1 (TH1) vor allem bei der Bekämpfung intrazellulärer Pathogene beteiligt sind, während TH2-Zellen eine Rolle bei der Bekämpfung von Parasiten und der Förderung von Antikörperreaktionen spielen.
Definition zytotoxische T-Zellen
Diese T-Zellen sind darauf spezialisiert, infizierte Zellen und Krebszellen zu erkennen und zu eliminieren.
Sie erkennen ihre Zielzellen durch die Präsentation von Antigenen auf der Oberfläche und führen dann eine Apoptose oder den programmierten Zelltod der Zielzellen herbei.
Definition T-Gedächtniszellen
Diese Zellen sind ein entscheidender Bestandteil der Immunologischen Gedächtnisfunktion des Immunsystems.
Nach einer primären Immunantwort gegen einen Erreger oder ein Antigen bleiben T-Gedächtniszellen im Körper bestehen und können schnell reagieren, wenn der Körper erneut dem gleichen Erreger ausgesetzt ist.
Dies ermöglicht eine schnellere und effizientere Immunantwort, die typischerweise stärker ist als bei der ersten Exposition.
Funktion des Immunsystems
+ Abwehr von Erregern und von weiteren schädlichen körperfremden Substanzen
o erkennen
o am Eindringen hindern
o bekämpfen
+ Abbau von zerstörten körpereigenen Zellen und veränderten körpereigenen Zellen (z.B. Tumorzellen)
+ körpereigene Strukturen als harmlos einstufen
Unterscheidung Immunabwehr
spezifische Immunabwehr
unspezifische Immunabwehr
Definition spezifische Immunabwehr
erworbene Immunabwehr
Definition unspezifische Immunabwehr
Angeborene Immunabwehr
Orte MALT
Wurmfortsatz
Tonsillen
Peyer-Plaques
Aufgabe MALT in den Tonsillen
Schutz vor Antigenen aus Atemluft und Nahrung
Aufgaben von MALT im Peyer-Plaque
Schutz vor Erregern in der Nahrung
Aufgaben von MALT im Wurmfortsatz
Schutz vor Antigenen in der Nahrung
Aufgaben des Knochenmarks im Immunsystem
Unterstützung des Immunsystems:
Das Knochenmark spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Immunzellen und trägt zur Immunüberwachung und -abwehr bei.
BIldung von Weißen Blutkörperchen
Leukozyten (weiße Blutkörperchen): Diese Zellen sind Teil des Immunsystems und helfen, Infektionen zu bekämpfen.
Granulozyten: Sie sind an der Abwehr von Bakterien und Pilzen beteiligt.
Lymphozyten: Sie sind für die spezifische Immunabwehr verantwortlich (T-Zellen und B-Zellen).
Monozyten: Sie entwickeln sich zu Makrophagen und dendritischen Zellen, die Krankheitserreger aufnehmen und zerstören
Definition THymus
Der Thymus ist ein kleines Organ, das eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt, insbesondere bei der Entwicklung und Reifung von T-Lymphozyten (T-Zellen), die essenziell für die adaptive Immunantwort sind
Lage Thymus
Anatomische Position: Der Thymus befindet sich im oberen Teil des Brustkorbs, direkt hinter dem Brustbein (Sternum) und vor dem Herzen. Er liegt im vorderen Mediastinum und erstreckt sich vom unteren Halsbereich bis zur oberen Thoraxregion.
Aufgaben des Thymus im Immunsystem
Reifung von T-Zellen:
T-Lymphozyten: Im Knochenmark produzierte Vorläuferzellen wandern in den Thymus, wo sie sich zu funktionalen T-Zellen entwickeln. Diese Zellen sind entscheidend für die zelluläre Immunantwort.
Positive Selektion: In der Rinde des Thymus (Kortex) werden T-Zellen, die in der Lage sind, körperfremde Antigene in Verbindung mit den eigenen MHC-Molekülen zu erkennen, positiv selektiert.
Negative Selektion: In der Markregion des Thymus (Medulla) werden T-Zellen, die körpereigene Antigene zu stark erkennen und somit Autoimmunreaktionen auslösen könnten, eliminiert.
Induktion der zentralen Toleranz:
Der Thymus sorgt dafür, dass T-Zellen, die körpereigene Zellen angreifen würden, eliminiert werden. Dies verhindert Autoimmunerkrankungen und stellt die Selbsttoleranz sicher.
Bildung von regulatorischen T-Zellen (Tregs):
Einige der im Thymus entwickelten T-Zellen differenzieren sich zu regulatorischen T-Zellen, die eine wichtige Rolle bei der Unterdrückung von übermäßigen Immunreaktionen spielen und somit die Immuntoleranz aufrechterhalten.
Thymische Hormonproduktion:
Der Thymus produziert Hormone wie Thymosin, Thymopoietin und Thymulin, die die Reifung und Differenzierung von T-Zellen unterstützen und das Immunsystem modulieren.
Der Thymus ist vor allem in der Kindheit und Jugend aktiv und erreicht seine maximale Größe in der Pubertät. Danach schrumpft er (Thymusinvolution) und wird durch Fettgewebe ersetzt. Dennoch bleibt er ein lebenswichtiger Ort für die Ausbildung und Funktion des Immunsystems
Definition Milz
Anatomische Position: Die Milz befindet sich im oberen linken Quadranten des Abdomens, unter dem Zwerchfell und hinter dem Magen. Sie liegt nahe dem linken Nierenpol und der linken Flexur des Dickdarms.
Aufgabe der Milz bei der Immunabwehr
Die Milz trägt zur Immunabwehr durch mehrere Mechanismen bei:
Erkennung und Präsentation von Antigenen: Dendritische Zellen und Makrophagen in der weißen Pulpa fangen Antigene aus dem Blut ab und präsentieren sie den Lymphozyten, was die adaptive Immunantwort aktiviert.
Produktion von Antikörpern: Aktivierte B-Zellen differenzieren zu Plasmazellen, die spezifische Antikörper gegen erkannte Antigene produzieren und ins Blut freisetzen.
Phagozytose und Zerstörung von Pathogenen: Makrophagen in der roten Pulpa phagozytieren und zerstören Bakterien, Viren und andere Pathogene, die in das Blut gelangen.
Regulierung des Blutvolumens und der Blutzellkonzentration: Durch die Speicherung und Freisetzung von Blutzellen reguliert die Milz das Blutvolumen und trägt zur Homöostase bei.
Aufbau der Milz
Die Milz besteht aus zwei Hauptgeweben: der weißen Pulpa und der roten Pulpa. Diese haben unterschiedliche Funktionen in der Immunabwehr und der Blutverarbeitung.
Weiße Pulpa:
Aufbau: Die weiße Pulpa besteht hauptsächlich aus lymphatischem Gewebe, das in Form von Lymphfollikeln (Malpighische Körperchen) vorliegt. Diese enthalten eine hohe Konzentration an B- und T-Lymphozyten.
Funktion:
Antigenpräsentation: Antigene, die aus dem Blut in die Milz gelangen, werden von dendritischen Zellen und Makrophagen gefiltert und den B- und T-Zellen präsentiert.
Aktivierung von Lymphozyten: Die in der weißen Pulpa ansässigen B- und T-Zellen werden durch die präsentierten Antigene aktiviert und initiieren eine adaptive Immunantwort. B-Zellen können zu Plasmazellen differenzieren, die Antikörper produzieren.
Rote Pulpa:
Aufbau: Die rote Pulpa besteht aus einem Netzwerk von Sinusoiden (erweiterte Blutkapillaren) und Splenischen Schnüren (Billroth-Stränge), die mit Makrophagen, Erythrozyten und anderen Blutzellen gefüllt sind.
Filtration des Blutes: Die rote Pulpa filtert das Blut, entfernt alte oder defekte Erythrozyten und Plättchen. Makrophagen phagozytieren diese Zellen und recyceln ihre Bestandteile, wie Eisen.
Speicherung von Blutzellen: Die Milz dient als Speicher für Erythrozyten und Thrombozyten, die bei Bedarf, etwa bei Blutverlust, freigesetzt werden können.
Phagozytose: Makrophagen in der roten Pulpa phagozytieren Bakterien, Fremdpartikel und Zelltrümmer, wodurch das Blut von pathogenen Mikroorganismen gereinigt wird.
Definition MALT
MALT ist eine Ansammlung von lymphatischem Gewebe, das in den Schleimhäuten verschiedener Organe lokalisiert ist. Es umfasst lymphatische Zellen, Gewebe und Organe, die in engem Kontakt mit den Schleimhäuten stehen und eine wichtige Rolle bei der lokalen Immunabwehr spielen.
Aufgaben MALT
Die Hauptaufgabe von MALT besteht darin, den Körper gegen Eindringlinge zu schützen, die über die Schleimhäute in den Organismus gelangen können. Dies umfasst:
Immunabwehr: MALT dient als primäre Verteidigungslinie gegen pathogene Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze, die versuchen, durch die Schleimhäute in den Körper einzudringen.
Antigenpräsentation und Immunantwort: MALT enthält spezialisierte Zellen wie dendritische Zellen, die Antigene aufnehmen und präsentieren können, sowie B- und T-Lymphozyten, die daraufhin eine spezifische Immunantwort initiieren können.
Toleranzinduktion: MALT trägt auch zur Entwicklung von Toleranz gegenüber körpereigenen Antigenen und harmlosen Umweltantigenen bei, um Autoimmunreaktionen zu verhindern.
Produktion von Antikörpern: In MALT können B-Zellen aktiviert werden, um Antikörper zu produzieren, die eine Rolle bei der neutralisierenden oder phagozytierenden Immunantwort spielen.
Abk MALT
Mucosa-Associated Lymphoid Tissue
Aufgaben des Knochenmarks
Blut und Immunzellen werden gebildet
Reifung de B-Lymphzyten zu naiven B-Lymphozyten
Thymus Lage
Hinter dem Brustbein, oberen Bereich des Mediastinums
Aufgaben Thymus
Reifung der T-Lymphozyten bis zum Stadium des naiven T-Lymphzyten
Lage der Lymphknoten
Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Strukturen, die im gesamten Körper entlang des Lymphsystems verteilt sind. Sie befinden sich an strategischen Stellen, hauptsächlich in Gruppen, an den folgenden Körperregionen:
Hals: Kieferwinkel, hinter den Ohren, entlang der Halsmuskulatur
Achselhöhlen: In den Achseln, wichtig für die Entwässerung der oberen Gliedmaßen, Brust und oberen Rücken
Leistenbereich: In der Leiste, verantwortlich für die Entwässerung der unteren Gliedmaßen und des Unterbauchs
Brustkorb: Innerhalb des Brustkorbs, umgeben die Atemwege und das Herz
Bauchraum: Entlang der großen Blutgefäße und im Bereich des Darms
Beckenbereich: In der Nähe der Beckenorgane
Aufgaben der Lymphknoten
Lymphknoten spielen eine entscheidende Rolle im Immunsystem. Ihre Hauptaufgaben umfassen:
Filtration der Lymphe:
Lymphknoten filtern die Lymphe, eine klare Flüssigkeit, die Abfallprodukte, Zelltrümmer, Bakterien, Viren und andere fremde Partikel aus den Geweben sammelt.
In den Lymphknoten werden diese Substanzen durch spezialisierte Immunzellen, wie Makrophagen und dendritische Zellen, herausgefiltert und zerstört.
Immunantwort:
Lymphknoten enthalten eine hohe Konzentration an Lymphozyten (weiße Blutkörperchen), insbesondere B-Zellen und T-Zellen.
Bei einer Infektion oder dem Eindringen von Fremdstoffen werden die Lymphozyten aktiviert und vermehren sich, um die Eindringlinge zu bekämpfen.
B-Zellen können spezifische Antikörper produzieren, die gezielt gegen bestimmte Pathogene wirken.
T-Zellen können infizierte Zellen direkt angreifen und zerstören oder andere Immunzellen zur Aktivierung bringen.
Speicherung und Produktion von Lymphozyten:
Lymphknoten dienen als Speicherorte für Lymphozyten und andere Immunzellen, die bei Bedarf schnell mobilisiert werden können.
Sie spielen auch eine Rolle bei der Reifung und Differenzierung von Lymphozyten.
Transport und Weiterleitung:
Lymphknoten sind Knotenpunkte im Lymphsystem, das ein Netzwerk von Gefäßen bildet, durch das die Lymphe durch den Körper zirkuliert.
Sie sammeln Lymphe aus verschiedenen Körperregionen, filtern sie und leiten sie an größere Lymphgefäße weiter, die letztlich in den Blutkreislauf münden.
Zusammengefasst sorgen Lymphknoten dafür, dass der Körper kontinuierlich auf potenzielle Bedrohungen überwacht wird und eine effektive Immunantwort bereitgestellt werden kann. Ihre strategische Verteilung im Körper ermöglicht
Definition Atopischer Formenkreis
ALlergisches Asthma
Allergische Rhinits
Neurodermitis
Nahrungsmittelallergie
allergische Bindehautentzündung
können parallel oder nacheinander auftreiten
hat der Mensch eine Errkrankung aus dem atopischen Formenkreis, hat er ein hohes Risiko weitere Erkrankungen zu etnweickeln.
Definitin Neurodermitis
Die Neurodermitis ist eine chronisch-rezidivierende Hauterkrankung, die zum atopischen Formenkreis gehört.
Epidemiologie Neurodermitis
Die atopische Dermatitis gehört mit einer Prävalenz von 10 - 15 % im Kindesalter und 2 - 5 % im Erwachsenenalter zu den häufigsten Hauterkrankungen. Typischerweise tritt sie ab dem 3. Lebensmonat auf. Bei ca. 70 % der Betroffenen kommt es bis zum 20. Lebensjahr zu einer spontanen Besserung bis hin zur vollständigen Abheilung.
Pathogenese Neurodermitis
Die Pathogenese der Neurodermitis ist nicht vollständig geklärt und daher Gegenstand intensiver Forschung. Bislang geht man von einem multifaktoriellen Prozess aus. Als mögliche Auslöser werden u.a. diskutiert:
Dysregulation des Hautimmunsystems mit TH2-Dominanz
Störungen des neurovegetativen Systems
Anomalien der epidermalen Barriere durch Mutation von Strukturproteinen des Stratum corneum sowie verminderte Produktion epidermaler Ceramide
Neuere Ergebnisse (2023) zeigen, dass bei der Neurodermitis die natürliche Barrierefunktion der Haut gestört sein könnte. Es konnten Gendefekte identifiziert werden, die dazu führen, dass wichtige Strukturproteine der Haut fehlen. Beispiele sind Mutationen im Filaggrin-Gen, die zu einem Filaggrin-Defizit in den äußeren Hautschichten führen. Filaggrin fördert die Keratinisierung und Strukturbildung der Haut und ist daher ein Schlüsselprotein der Hautbarriere.
Darüber hinaus schreibt man den Neuropeptiden eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Neurodermitis zu. Psychische Belastungen oder Stress können die Intensität der Erkrankung steigern.
Ein erblicher Einfluss ist vorhanden. Die Neurodermitis wird wahrscheinlich polygen vererbt. Besonders auffällig sind Erbgutveränderungen auf Chromosom 11. Bei Neurodermitikern ist hier das Gen C11orf30 verändert, welches das Protein EMSY kodiert.
Triggerfaktor Neurodermiits
Substanzen oder Situationen, die einen "Schub" der Erkrankung auslösen können, sind:
Textilien aus Wolle oder bestimmten synthetischen Fasern
längerer und wiederholter Kontakt zu Wasser
hohe Lufttemperatur und geringe Luftfeuchtigkeit
Kontakt zu Umweltallergenen (Tierhaare, Pollen etc.)
bestimmte Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln (z.B. in Milch oder Zitrusfrüchten etc.)
Stress
Schweiß
Klinisches Bild Neurodermitis bei Säuglingen und Kleinkindern
Die Neurodermitis verläuft schubförmig. Es wechseln sich Phasen fast völliger Beschwerdefreiheit mit symptomatischen Phasen ab, die zu einer Verschlechterung des Hautbefunds führen. Die Prädilektionsstellen der Hauterscheinungen sind abhängig vom Lebensalter.
Im Säuglingsalter und bei Kleinkindern bietet der sogenannte Milchschorf auf der behaarten Kopfhaut einen ersten Anhalt für das Vorliegen einer Neurodermitis. Typischerweise sind das Gesicht, der Körperstamm und die Streckseiten der Extremitäten befallen. Die Haut ist trocken (Xerosis cutis), gerötet und fein-schuppend, teilsweise aufgekratzt und nässend. Die Windelregion ist meist ausgespart
Klinisches Bild Neurodermitis bei älteren Kinder und Erwachsenen
Bei Schulkindern, Jugendlichen und Erwachsenen lässt sich ein bevorzugter Befall der Beugeseiten der Extremitäten sowie von Hals und Gesicht (z.B. Lidekzem) nachweisen. Es besteht quälender Juckreiz, was die Kinder zum "Aufkratzen" der betroffenen Hautstellen bewegt und zu Komplikationen führen kann. Die häufigsten Hauteffloreszenzen sind fein schuppende, unscharf begrenzte erythematöse Plaques. Chronische Ekzeme sind verdickt und zeigen eine vergröberte Hautlinienzeichung (Lichenifikation).
Als Nebenbefunde kann man bei einigen Patienten das Hertoghe-Zeichen und Dennie-Morgan-Falten an den Unterlidern finden. Außerdem typisch sind sog. Kratzartefakte (Exkoriationen) mit punkt- oder strichförmigen Krusten oder Erosionen im Bereich der Ekzeme, Pigmentverschiebungen nach Abheilung (Hyper- oder Hypopigmentierungen) und Narben.
Folgende weitere Varianten der Neurodermitis können alleine oder in Kombination mit der atopischen Dermatitis auftreten:
Lidekzem
Lippenekzem
atopische Erythrodermie (Befall der gesamten Haut)
chronisch-rezidivierendes hyperkeratotisch-rhagadiformes Hand- und Fußekzem bzw. dyshidrotisches Ekzem
nummuläres Ekzem
Schweregerade Neurodermitis
Score-Systeme
SCORAD
EASI
Abk. SCORAD
SCORING ATOPIC DERMATITIS
Abk. EASI (Neurodermitis)
Eczema Area and Severity Index
Definition SCORAD-Schema
SCORAD ist ein Score, mit dem der Schweregrad einer atopischen Dermatitis quantifiziert werden kann. Die Ausdehnung der betroffenen Körperfläche, die Intensität der Hautveränderungen und die subjektiven Symptome sind Bestandteile des Bewertungssystems. Das Akronym SCORAD steht für "SCORing of Atopic Dermatitis"" ("Score zur Einteilung der atopischen Dermatitis").
Faktoren, die bei SCORAD empfohlen werden
Betroffene Körperregion
Intensität
Subjektive Symptome
Formel SCORAD-Schema
SCORAD= (Wert A / 5) + ((Wert B x 7) / 2) + Wert C
Wert A: Ausbreitung der ausgeprägten Körperregionen
Wert B: Intensität
WErt C: Subjektive Symptome
Bewertung SCORAD
Die maximale Punktzahl beträgt 103 Punkte. Das atopische Exzem wird anhand des SCORAD in folgende Schweregrade eingeteilt:
< 25 Punkte: leicht
25 bis 60 Punkte: mittelschwer
> 60 schwer
Definition EASI-Schema
Der Eczema Area and Severity Index, kurz EASI, ist ein häufig eingesetzter Score zur klinischen Beurteilung der Ausdehnung und der Schwere einer atopischen Dermatitis.
Hintergrund EASI-Schema
Der EASI beurteilt sowohl den prozentualen Anteil der betroffenen Körperoberfläche als auch den Schweregrad der Symptome mit einer Skala von 0 bis 72 Punkten.[1] Im Vergleich zum SCORAD wird beim EASI auf eine Mitbeurteilung der subjektiven Krankheitsschwere verzichtet.
Kriterien EASI-Schema
Fläche
Schweregrad
Erythem
Ödem/Papeln
Exkoration
Lichenifikation (L)
Definition Erythem
Als Erythem bezeichnet man eine mit dem bloßen Auge erkennbare Rötung der Haut. Sie wird durch eine gesteigerte lokale Durchblutung (Hyperämie) des Hautgewebes, z.B. im Rahmen einer Entzündung, hervorgerufen.
Definition Exkoration
Als Exkoriation bezeichnet man einen flächigen Substanzdefekt der Haut, der bis in das Stratum papillare der Dermis reichen kann. Dadurch werden einzelne Kapillarschlingen eröffnet, sodass punktförmige Blutungen die Folge sind. Eine Exkoriation heilt i.d.R. narbig ab.
Die Exkoriation wird als Sekundäreffloreszenz eingeordnet.
Definitin Lichenifikation
Als Lichenifikation bezeichnet man eine flächenhafte lederartige Veränderung der Haut durch Dickenzunahme und Vergröberung der Hautstruktur.
Berechnung EASI
Kopf
(E + P + Ex + L) * PF * 0,1
bei Kindern 0 bis 7 Jahre: (E + P + Ex + L) * PF * 0,2
Arme
(E + P + Ex + L) * PF * 0,2
Rumpf
(E + P + Ex + L) * PF * 0,3
Beine
(E + P + Ex + L) * PF * 0,4
bei Kindern 0 bis 7 Jahre: (E + P + Ex + L) * PF * 0,3
Bewertung EASI
Score
Bewertung
0,0
Unauffälliges oder kein Ekzem
0,1 bis 1,0
Fast unauffälliges Ekzem
1,1 bis 7,0
Leichte Erkrankung
7,1 bis 21,0
Mittelschwere Erkrankung
21,1 bis 50,0
Schwere Erkrankung
50,1 bis 72,0
Sehr schwere Erkrankung
Komplikationen Neurodermitis
Die defekte Hautbarriere der Patienten führt in der Regel zu einer veränderten Hautflora. Vor allem die lipophile Hefe Malassezia furfur und Staphylococcus aureus lassen sich vermehrt in der Haut der betroffenen Patienten nachweisen.
Besonders an den aufgekratzten Hautläsionen besteht durch den Barrieredefekt die Gefahr einer Superinfektion. Risse in der Epithelschicht erleichtern Pilzen wie Dermatophyten und Hefen sowie Bakterien und Viren das Eindringen in die Haut. Herpesviren können das Krankheitsbild des Ekzema herpeticatum hervorrufen.
Diagnostik Neurodermitis
Für die Neurodermitis gibt es keine spezifischen Labortests. Die Diagnose ergibt sich aus der typischen klinischen Symptomkonstellation.
Major-Kriterien für eine Neurodermitis sind:
positive atopische Familienanamnese (allergische Rhinokonjunktivitis, allergisches Asthma bronchiale, Atopische Dermatitis)
chronisch-rezidivierender Verlauf
typisches Hautbild
starker Pruritus
Minor-Kriterien sind:
weißer Dermographismus
Hertoghe-Zeichen
Dennie-Morgan-Falten (doppelte Unterlidfalte)
Parrot-Furchen
Rhagaden an Mundwinkel und Ohrläppchen
Pityriasis alba
Ichthyose, verstärkte Handlinienzeichnung ("Ichthyose-Hand")
halonierte Augen (dunkle Augenringe)
Laborchemisch können ein erhöhtes Gesamt-IgE und/oder der Nachweis von Typ-I-Sensibilisierungen (mittels Prick-Test, RAST) das Vorliegen einer Atopie untermauern. Bei ca. 20 % der Neurodermitis Patienten ist der Gesamt-IgE-Spiegel jedoch normwertig.
Definition Pruritus
Pruritus oder Juckreiz ist eine Missempfindung im Bereich der Haut oder Schleimhaut. Sie löst bei den Betroffenen das intensive Bedürfnis aus, die betroffene Stelle zu reiben oder zu kratzen.
Definition Dermographismus
Unter einem Dermographismus versteht man das sichtbare "Echo", das nach mechanischer Reizung der Haut (z.B. Bestreichen mit einem Holzspatel) auftritt.
Definition Hertoghe-Zeichen
Das Hertoghe-Zeichen ist ein klinisches Zeichen für das Vorliegen einer Atopie.
Erscheinungsbild Hertoghe-Zeichen
Es besteht nach lateral hin eine Ausdünnung der Augenbrauen. Die Behaarung nimmt dabei schrittweise ab. In der Regel ist das laterale Drittel der Augenbrauen nur sehr spärlich behaart.
Definition Dennie-Morgan-Zeichen
Dennie-Morgan-Falten sind Einfaltungen der Haut unterhalb des unteren Augenlids, die klinisch als Zeichen für eine Atopie gelten.
Definiton Parrot-Furchen
Als Parrot-Furchen werden narbige, radiär verlaufende Furchen im Bereich der Mundwinkel (perioral) bezeichnet, die durch flächenhafte syphilitische Infiltrate entstehen. Sie sind ein Symptom der Lues connata.
Als Pseudo-Parrot-Furchen werden radiäre Rhagaden beim Lippenleckekzem und beim atopischen Ekzem bezeichnet.
Definition Pityriasis alba
Die Pityriasis alba ist eine Hauterkrankung, die vor allem bei Kindern auftritt. Sie manifestiert sich durch fein schuppende, hypopigmentierte Effloreszenzen, die vor allem im Gesicht auftreten.
Definition Ichthyosis
Bei der Ichthyosis handelt es sich um einen Sammelbegriff für verschiedene Formen von Verhornungsstörungen der Haut, die mit Hyperkeratose und Trockenheit der Haut einhergehen. Sie sind fast immer genetisch bedingt.
Definition Halonierung
Als Halonierung bezeichnet man die Dunkelfärbung der periorbitalen Region in Folge von Schlafmangel oder bestimmten Grunderkrankungen. Besonders auffällig ist die dunkle Farbe im unteren Bereich der Augenhöhle. Das Phänomen wird als kosmetisch störend empfunden.
Therapie Neurodermitis
Die Therapie der Neurodermitis basiert auf drei Säulen:
Basistherapie (Wiederherstellung der Hautschutzbarriere durch Harnstoff- oder Glycerinhaltige Cremes)
Vermeidung von Provokationsfaktoren (keine Wolle, Handschuhe beim Umgang mit Reinigungsmitteln und Wasser, kein Kratzen u.a.)
Antientzündliche topische und systemische Therapie
Zur lokalen antientzündlichen Therapie eignen sich topische Glukokortikoide oder Calcineurininhibitoren. An Arealen dünner Haut (Gesicht, Genital) werden Calcineurininhibitoren bevorzugt eingesetzt, da sie kein Hautatrophierisiko aufweisen. In schubfreien Intervallen kann eine proaktive Anwendung lokaler Glukokortikoide oder Calcineurininhibitoren (z.B. 1x/Woche) sinnvoll sein, um den Befund zu stabilisieren und erneuten Schüben vorzubeugen.
Ein weiterer Behandlungsansatz ist die Eradikation von Staphylococcus aureus durch Balneotherapie mit Chlorbleiche (Natriumhypochlorit-Lösung) und Mupirocin. Durch die desinfizierende Wirkung der Chlorbleiche werden Staphylokokken, welche die Neurodermitis-Läsionen besiedeln, abgetötet und die Symptome vermindert.[1]
Moderate bis schwere Formen der atopischen Dermatits bei Erwachsenen werden mit systemischen Immunsuppressiva behandelt. Unter den konventionellen Immunsuppresiva sind in Deutschland aktuell (2023) systemische Glukokortikoide und Ciclosporin zugelassen. Systemische Glukokortikoide sollten jedoch nur für eine Kurzzeittherapie bei akuten Schüben bis maximal 3 Wochen eingesetzt werden. Ciclosporin kann als Intervalltherapie zur Krankheitskontrolle erwogen werden. Ebenso kommen Biologika (Dupilumab, Tralokinumab) oder JAK-Inhibitoren (z.B. Abrocitinib, Baricitinib, Upadacitinib) als Intervall - oder Langzeittherapie in Anwendung.
Zusätzlich zur antientzündlichen Therapie kann man eine Juckreizbehandlung mit Polidocanol oder UV-Therapie (Schmalband-UVB und UVA1) in Betracht ziehen.
Zudem kann unterstützend eine Photosoletherapie angewendet werden. Hierbei wird ein salzhaltiges Wannenbad mit einer synchronen oder asynchronen Lichttherapie kombiniert.
Faktor Fettgewebe als sekundäres Geschlechtsmerkmal
Frauen: ausgeprägtes Unterhautfettgewebe
Männer: nur wenig Unterhautfettgewebe
Pflegerische Maßnahmen Neurodermitis
Körperpflege:
Daher ist Duschen besser als Baden. Duschen Sie nicht länger als 10 Minuten und nicht zu heiß. Verwenden Sie keine Seife, sondern milde und pH-neutrale Produkte. Verzichten Sie beim Waschen auf Schwamm und Waschlappen, um die Haut durch die Reibung nicht zusätzlich zu reizen.
Ernährung:
Fachwort Juckreiz
Pruritus
Ursachen Neurodermitis
Immunsystem
Umweltfaktoren
Genetische Veranlagung
Hautbarriere
Symptome Neurodermitis
• juckender roter Ausschlag auf der Haut, der auch schuppend, nässend, eitrig oder blutig sein kann → quälender Juckreiz (vor allem nachts, beim Schwitzen und bei Stress)
• Kratzspuren auf der Haut
• entzündete, teilweise blutende und borkige Hautstellen (→ Gefahr der Superinfektion)
• Hautverdickungen und Vergröberungen der Haut
• feine Hauteinrisse, z. B. in den Mundwinkeln, an den Ohrläppchen oder Fingern
• trockene Haut
• Schwellung
• nässende Bläschen
• blass-fahles Hautkolorit
• Blasswerden der Haut bei mechanischer Reizung („weißer Demographismus“)
• doppelte Unterlidfalte
• Leckekzem in den Mundwinkeln
Welche Nahrungsmittel sollten bei Neurodermitis vermieden werden?
Häufige Trigger sind Milchprodukte, Eier, Nüsse, Weizen, Soja, Fisch und Zitrusfrüchte. Jedes Individuum kann jedoch unterschiedlich auf bestimmte Nahrungsmittel reagieren.
Wie kann man herausfinden, welche Nahrungsmittel die Neurodermitis verschlimmern?
Durch ein Ernährungstagebuch oder eine Eliminationsdiät kann man schrittweise herausfinden, welche Nahrungsmittel die Symptome verschlimmern.
Welche Nährstoffe sind besonders wichtig bei Neurodermitis?
Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Fischöl), Vitamin D, Zink und Probiotika können entzündungshemmend wirken und das Immunsystem unterstützen.
Was ist bei der Hautpflege bei Neurodermitis besonders zu beachten?
Die Haut sollte regelmäßig mit rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Cremes gepflegt werden, um die Hautbarriere zu stärken. Duftstoffe und aggressive Inhaltsstoffe sollten vermieden werden.
Warum sind rückfettende Cremes wichtig für Neurodermitiker?
Rückfettende Cremes helfen, die gestörte Hautbarriere zu reparieren, Feuchtigkeit in der Haut zu halten und Reizungen sowie Entzündungen zu reduzieren.
Fachwort für Heuschnupfen
allergische Rhinitis
Zuletzt geändertvor 13 Tagen