Was sind die Indikationen für den Einsatz inhalativer Kortikosteroide (ICS) in der Asthmatherapie?
ICS werden zur Langzeittherapie von Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt, insbesondere wenn eine regelmäßige Behandlung zur Kontrolle der Entzündung erforderlich ist. Sie sind bei mittelschwerem bis schwerem Asthma indiziert und dienen zur Reduktion der Häufigkeit und Schwere von Asthmaanfällen.
Indikation von Eisen bei Früh- und Neugeborenen
Vorbeugung und Behandlung von Eisenmangelanämie, insbesondere bei Frühgeborenen und Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht, die ein höheres Risiko für Eisenmangel haben.
Besonders wichtig für die Entwicklung des Gehirns und die allgemeine Gesundheit.
Dosierung Eisen bei reifen Neugeborenen
eife Neugeborene: In der Regel keine routinemäßige Eisensupplementierung erforderlich, da sie normalerweise genügend Eisenreserven für die ersten Monate haben. Bei Verdacht auf Mangel kann ab dem 4. Monat eine Supplementierung mit 1–2 mg/kg Körpergewicht täglich begonnen werden.
Dosierung Eisen bei Frühgeburten
Empfohlene Dosierung beträgt 2–3 mg/kg Körpergewicht täglich ab einem Alter von etwa 2–6 Wochen, abhängig vom Geburtsgewicht und den Eisenwerten. Die Supplementierung erfolgt bis etwa zum Alter von 1 Jahr.
Indikation von Koffein bei Früh- und Neugeborenen
Koffein wird häufig zur Behandlung von Apnoe (Atempausen) bei Frühgeborenen eingesetzt, da es die Atemfrequenz und -stabilität erhöht.
Es kann auch bei bestimmten Fällen von Hypotonie (niedrigem Blutdruck) und zur Stimulation der Atemfunktion bei Neugeborenen verwendet werden.
Dosierung von Koffein bei reifen Neugeborenen
Frühgeborene: Initialdosis beträgt in der Regel 20 mg/kg Körpergewicht, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 5–10 mg/kg Körpergewicht einmal täglich. Die Dosis kann je nach klinischem Verlauf und Ansprechen auf die Therapie angepasst werden.
Dosierung von Koffein bei Frühgeborenen
Reife Neugeborene: Koffein wird normalerweise nicht routinemäßig verwendet, da die Hauptanwendung bei Frühgeborenen liegt.
Indikation von Vitamin K bei Neu- und Frühgeborenen
Prophylaxe von Vitamin-K-Mangelblutungen (auch als „Morbus haemorrhagicus neonatorum“ bekannt).
Früh- und Neugeborene haben ein erhöhtes Risiko für Vitamin-K-Mangel, da die Plazenta Vitamin K nur in geringen Mengen überträgt und die Vitamin-K-Synthese im Darm erst nach einigen Tagen beginnt.
Dosierung von Vitamin K bei reifen Neugeborenen
Reife Neugeborene: 1–2 mg Vitamin K oral direkt nach der Geburt, weitere Dosen oft an den Tagen 4–7 und in der 4.–6. Lebenswoche.
Dosierung von Vitamin K bei Frühgeburten
Frühgeborene: Je nach Geburtsgewicht und Gesundheitszustand, häufig 0,5–1 mg Vitamin K intramuskulär oder oral nach der Geburt. Weitere Dosen können je nach Arztempfehlung folgen, insbesondere bei unreifen Frühgeborenen.
Indikation von Vitamin D bei Früh- und Neugeborenen
Vorbeugung von Rachitis (Knochenerweichung aufgrund von Vitamin-D-Mangel).
Besonders wichtig für Frühgeborene und Babys mit dunkler Hautfarbe, da ihre Vitamin-D-Produktion über die Haut geringer ist.
Dosierung Vitamin D bei reifen Neugeborenen
Neugeborene (alle Reifegrade): 400–500 IE Vitamin D täglich, ab der ersten Lebenswoche bis mindestens zum Ende des ersten Lebensjahres. Die Dosierung kann je nach Region und Empfehlung der Kinderärzte variieren.
Dosierung Vitamin D bei Frühgeburten
Oft höhere Dosen erforderlich, abhängig vom Geburtsgewicht und der allgemeinen Gesundheit. In der Regel 800–1000 IE täglich, manchmal bis zu 1200 IE. Regelmäßige ärztliche Überwachung des Vitamin-D-Spiegels ist hier wichtig.
Handelsname Eisen
Ferro Sanol®, Ferrosulfat Heumann®, Tardyferon®.
Normaldosierung Eisen
Erwachsene: 100–200 mg elementares Eisen pro Tag bei Mangel.
Einnahme auf nüchternen Magen empfohlen für bessere Aufnahme.
Wirkung Vitamin D
Reguliert den Calcium- und Phosphatstoffwechsel (wichtig für Knochen- und Zahngesundheit).
Unterstützt die Funktion des Immunsystems.
Indikation Vitamin D
Vitamin-D-Mangel, Osteoporoseprophylaxe, Rachitis, unterstützende Behandlung bei Knochenstoffwechselstörungen.
Kontraindikation Vitamin K
Hyperkalzämie, Niereninsuffizienz, Überempfindlichkeit gegenüber Vitamin D.
Wechselwirkungen Vitamin D
Erhöhte Kalziumspiegel bei gleichzeitiger Einnahme von Thiaziddiuretika.
Wechselwirkungen mit Steroiden und Antikonvulsiva, die den Vitamin-D-Spiegel senken können.
Nebenwirkungen Vitamin D
Hyperkalzämie bei Überdosierung, selten Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit.
Handelsnamen Vitamin D
Vigantoletten®, Dekristol®, Vitamin D3 Hevert®.
Übliche Dosierung Vitamin D
Erwachsene: 800–2000 IE täglich (abhängig vom Vitamin-D-Spiegel).
Höhere Dosen (bis 4000 IE) in Absprache mit dem Arzt bei schwerem Mangel.
Wirkung Vitamin K
Essenziell für die Blutgerinnung (aktiviert Gerinnungsfaktoren).
Unterstützt die Knochengesundheit durch Aktivierung knochenbildender Proteine.
Indikation Vitamin K
Vitamin-K-Mangel, z. B. bei Lebererkrankungen oder Langzeitbehandlung mit Antibiotika.
Prophylaxe und Therapie bei Neugeborenen (zur Vorbeugung von Vitamin-K-Mangelblutungen).
Vorsicht bei Patienten mit erhöhtem Thromboserisiko.
Vitamin-K-Gabe kann problematisch sein bei bestimmten Lebererkrankungen und Gerinnungsstörungen.
Wechselwirkungen Vitamin K
Antikoagulanzien (z. B. Warfarin) können durch Vitamin K abgeschwächt werden.
Bestimmte Antibiotika können die Aufnahme und Verwertung von Vitamin K beeinflussen.
NEbenwirkungen Vitamin K
Sehr selten, bei Überdosierung können allergische Reaktionen auftreten.
Handelsnamen Vitamin K
Konakion®, Vitamin K1 Sandoz®, Kanavit®.
Normaldosierung Vitamin K
Erwachsene: Bei Mangel bis zu 10 mg täglich.
Neugeborene: 1–2 mg oral oder intramuskulär zur Prophylaxe.
Wirkung Koffein
Stimuliert das zentrale Nervensystem (verringert Müdigkeit, verbessert Konzentration).
Erweitert Blutgefäße und regt die Herzfunktion an.
Indikation Koffein
Müdigkeit, Erschöpfungszustände.
Therapie bei Kopfschmerzen in Kombination mit Schmerzmitteln.
Kontraindikation Koffein
Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Angststörungen.
Vorsicht bei Schwangeren und Stillenden.
Wechselwirkungen Koffein
Erhöhte Wirkung und Nebenwirkungen bei Kombination mit anderen Stimulanzien (z. B. Nikotin).
Beeinflusst die Wirkung einiger Medikamente (z. B. Theophyllin, Lithium).
Nebenwirkungen Koffein
Schlaflosigkeit, Nervosität, Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden.
Präparate Koffein
No-Doz®, Vivarin®, Kaffee und koffeinhaltige Getränke.
Wirkung Eisenpräparate
Fördern die Bildung von Hämoglobin und roten Blutkörperchen.
Behandeln und verhindern Eisenmangelanämie.
Indikation Eisenpräparate
Eisenmangel und Eisenmangelanämie (z. B. bei Schwangerschaft, starker Menstruation, Darmerkrankungen).
Kontraindikation Eisenpräparate
Eisenüberladung (z. B. Hämochromatose), Eisenverwertungsstörungen, chronische Infektionen.
Wechselwirkungen Eisen
Verminderte Absorption bei gleichzeitiger Einnahme von Antazida, Calcium, Tetracyclinen.
Vitamin C kann die Eisenaufnahme verbessern.
Nebenwirkungen Vitamin K
Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Verstopfung), schwarzer Stuhl, gelegentlich allergische Reaktionen.
Wirkung Dimenhydranit
Antihistaminikum; blockiert Histamin- und Acetylcholinrezeptoren im Gehirn, was Übelkeit und Erbrechen reduziert.
Dimenhydranit
Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, insbesondere bei Reiseübelkeit und Schwindel
Indikation Dimenhydranit
Akuter Asthmaanfall, Engwinkelglaukom, Phäochromozytom, Epilepsie, Porphyrie.
Vorsicht bei Schwangerschaft und Stillzeit.
Nebenwirkungen Dimenhydranit
Schläfrigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, Sehstörungen, Verstopfung und bei längerer Anwendung Abhängigkeitspotenzial.
Wechselwirkungen Dimenhydranit
Verstärkt die Wirkung von Alkohol und zentral dämpfenden Substanzen (z. B. Beruhigungsmittel, Schlafmittel).
Präparate Dimenhydranit
Vomex A, Reisegold, Vertigo-Vomex.
Handelsübliche Dosierung Dimenhydranit
Erwachsene: 50–100 mg, bis zu 400 mg pro Tag.
Kinder ab 6 Jahren: 25–50 mg, maximal 150 mg pro Tag.
Wirkung Metoclopramid
Dopaminantagonist; beschleunigt die Magenentleerung und hemmt den Brechreiz durch Hemmung zentraler Dopamin-Rezeptoren.
Indikation Metoclopramid
Übelkeit und Erbrechen bei Magen-Darm-Beschwerden, Migräne, chemotherapiebedingtem Erbrechen.
Kontraindikation Metoclopramid
Darmverschluss, Phäochromozytom, Krampfleiden, Parkinson-Krankheit, Kinder unter 1 Jahr.
Nebenwirkungen Metoclopramid
Müdigkeit, Unruhe, Schwindel, Depression, Extrapyramidale Störungen (z. B. Bewegungsstörungen), selten Malignes Neuroleptisches Syndrom.
Wechselwirkungen Metoclopramid
Verstärkung der sedativen Wirkung von Alkohol und zentral dämpfenden Substanzen.
Wechselwirkungen mit Anticholinergika, die die Wirkung von Metoclopramid abschwächen können.
Präperate Metoclopramid
Paspertin, MCP-ratiopharm, Gastrosil.
Handelsübliche Dosierung
Erwachsene: 10 mg bis zu dreimal täglich (maximal 30 mg pro Tag).
Kinder über 6 Jahre: Dosierung angepasst an Körpergewicht (0,1–0,15 mg/kg KG bis zu dreimal täglich).
Wirkung Ondasetron
Serotoninantagonist; blockiert 5-HT3-Rezeptoren im Gehirn und Magen-Darm-Trakt, was Übelkeit und Erbrechen unterdrückt.
Indikation Odansentron
Prophylaxe und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie, Strahlentherapie und postoperativem Erbrechen.
Kontraktion Odansentron
Überempfindlichkeit gegen Ondansetron, Schwangerschaft im ersten Trimester, Vorsicht bei Kindern unter 4 Jahren und Patienten mit Lebererkrankungen.
Nebenwirkung Odansentron
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verstopfung, Hitzewallungen, selten Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung).
Wechselwirkungen Odansentron
Erhöhtes Risiko für QT-Verlängerung bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten Antidepressiva, Antiarrhythmika und anderen Serotoninantagonisten.
Präparate Odansentron
Zofran, Ondansetron-Actavis, Ondansetron-HEXAL.
Handelsübliche Dosierung Odansentron
Erwachsene: 8 mg, 1–2 mal täglich (bei Bedarf bis zu 24 mg pro Tag).
Kinder ab 4 Jahren: Dosis nach Körpergewicht angepasst; 4 mg ein- bis zweimal täglich.
Domperidon Wirkung
Dopaminantagonist; fördert die Magenentleerung und reduziert Übelkeit durch Blockade peripherer Dopaminrezeptoren.
Indikation Peridon
Symptomatische Behandlung von Übelkeit und Erbrechen, Verdauungsstörungen wie Völlegefühl, Aufstoßen.
Kontraindikation Domperidon
Herzrhythmusstörungen, verlängertes QT-Intervall, schwere Leberfunktionsstörung, Stillzeit.
Nebenwirkungen Domperidon
Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, selten Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung), Brustschmerzen, Galaktorrhoe (Milchfluss) bei Frauen.
Wechselwirkungen Domperidon
Risiko der QT-Verlängerung bei gleichzeitiger Einnahme mit bestimmten Antibiotika, Antimykotika und SSRIs.
Präparate Domperidon
Motilium, Domperidon STADA, Vomex plus (kombiniert mit Dimenhydrinat).
Handelsübliche Dosierung Domperidon
Erwachsene: 10 mg bis dreimal täglich (maximal 30 mg pro Tag).
Kinder: Dosierung nach Gewicht (0,25 mg/kg Körpergewicht).
Welche Wechselwirkungen hat Metamizol?
Kann die Wirkung von Antikoagulantien und anderen Analgetika beeinflussen, Wechselwirkungen mit ACE-Hemmern und Ciclosporin.
Was sind die Indikationen für Paracetamol?
Leichte bis mäßige Schmerzen und Fieber, z.B. Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Fieber bei Erkältungen. Besonders geeignet bei Kindern und Schwangeren (in Absprache mit dem Arzt).
Wie wirkt Paracetamol?
Fiebersenkend und schmerzlindernd, vermutlich durch Wirkung auf das zentrale Nervensystem; schwache Hemmung der Prostaglandinsynthese, daher keine entzündungshemmende Wirkung.
Welche übliche Dosierung wird bei Paracetamol angewendet?
: 500–1000 mg pro Einzeldosis, maximal 4 g pro Tag bei Erwachsenen; Kinder je nach Gewicht und Altersanpassung.
Was sind geläufige Präparate mit Paracetamol?
Ben-u-ron, Paracetamol-ratiopharm, Mexalen, Grippostad C (in Kombination).
Welche Nebenwirkungen hat Paracetamol?
n hohen Dosen lebertoxisch, selten Hautreaktionen, Übelkeit, allergische Reaktionen.
Wann ist Paracetamol kontraindiziert?
Bei schweren Lebererkrankungen, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, alkoholbedingten Leberproblemen.
Welche Wechselwirkungen hat Paracetamol?
Verstärkte Leberschädigung bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol oder leberschädigenden Medikamenten, Wechselwirkung mit bestimmten Antikoagulantien bei langfristiger Anwendung.
Was sind die Indikationen für Acetylsalicylsäure?
Zur Schmerz- und Fieberbehandlung, Entzündungshemmung und Thrombozytenaggregationshemmung (z.B. bei kardiovaskulären Erkrankungen).
Wie wirkt Acetylsalicylsäure?
: Hemmt das Enzym Cyclooxygenase (COX-1 und COX-2), reduziert die Bildung von Prostaglandinen (schmerzlindernd, entzündungshemmend) und Thromboxan A2 (thrombozytenaggregationshemmend).
Welche übliche Dosierung wird bei Acetylsalicylsäure angewendet?
500–1000 mg pro Einzeldosis gegen Schmerzen und Fieber; 100 mg täglich zur Thromboseprophylaxe.
Was sind geläufige Präparate mit Acetylsalicylsäure?
Aspirin, ASS-ratiopharm, Thomapyrin (in Kombination mit Koffein und Paracetamol).
Welche Nebenwirkungen hat Acetylsalicylsäure?
Magenschmerzen, Magen-Darm-Blutungen, Übelkeit, Sodbrennen, allergische Reaktionen, Kopfschmerzen.
Wann ist Acetylsalicylsäure kontraindiziert?
Bei Magen-Darm-Geschwüren, Blutgerinnungsstörungen, schweren Leber- und Nierenerkrankungen, Asthmaanfällen nach ASS-Gabe, und in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten.
Welche Wechselwirkungen hat Acetylsalicylsäure?
Kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken, Wechselwirkungen mit anderen NSAR, Kortikosteroiden und Alkohol.
Was sind die Indikationen für Ibuprofen?
Zur Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen, z.B. bei Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Arthritis.
Wie wirkt Ibuprofen?
Hemmt das Enzym COX-1 und COX-2, wodurch die Bildung von Prostaglandinen gehemmt wird. Dies lindert Schmerzen, senkt Fieber und wirkt entzündungshemmend.
Welche übliche Dosierung wird bei Ibuprofen angewendet?
Antwort: 200–400 mg pro Einzeldosis bei Erwachsenen, maximal 1200–2400 mg pro Tag (abhängig von der Indikation und Empfehlung des Arztes).
Was sind geläufige Präparate mit Ibuprofen?
Antwort: Nurofen, Dolormin, Ibu-ratiopharm, Advil.
Welche Nebenwirkungen hat Ibuprofen?
Magenschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen, Kopfschmerzen, Hautreaktionen, Blutdruckanstieg, Nierenfunktionsstörungen.
Wann ist Ibuprofen kontraindiziert?
Bei Magengeschwüren, schweren Leber- und Nierenerkrankungen, Asthmaanfällen nach NSAR-Einnahme, in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten.
Welche Wechselwirkungen hat Ibuprofen?
Wechselwirkungen mit ASS (verringert deren antithrombotische Wirkung), Kortikosteroiden, Antikoagulantien, und Alkohol (erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Beschwerden).
Was sind die Indikationen für Diclofenac?
Behandlung von Schmerzen und Entzündungen, besonders bei Gelenk- und Rückenschmerzen, rheumatischen Erkrankungen und Sportverletzungen.
Wie wirkt Diclofenac?
Hemmt hauptsächlich COX-2, was zu einer Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und Fiebersenkung führt.
Welche übliche Dosierung wird bei Diclofenac angewendet?
25–50 mg pro Einzeldosis, bis zu 150 mg täglich. Retard-Formen sind ebenfalls gängig.
Was sind geläufige Präparate mit Diclofenac?
Voltaren, Diclac, Diclofenac-ratiopharm.
Welche Nebenwirkungen hat Diclofenac?
Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Leberfunktionsstörungen, Bluthochdruck, Hautausschläge.
Wann ist Diclofenac kontraindiziert?
: Bei Magen-Darm-Geschwüren, schweren Leber- und Nierenproblemen, Herzinsuffizienz, Schwangerschaft im letzten Trimester.
Welche Wechselwirkungen hat Diclofenac?
Wechselwirkungen mit anderen NSAR, Kortikosteroiden, Antikoagulantien, ACE-Hemmern, Alkohol.
Was sind die Indikationen für Naproxen?
Behandlung von Schmerzen und Entzündungen, z.B. bei rheumatoider Arthritis, Menstruationsschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen.
Wie wirkt Naproxen?
Hemmt COX-1 und COX-2, was entzündungshemmende, schmerzstillende und fiebersenkende Effekte hat.
Welche übliche Dosierung wird bei Naproxen angewendet?
250–500 mg pro Einzeldosis, bis zu 1000 mg pro Tag, abhängig von der Indikation und ärztlicher Empfehlung.
Was sind geläufige Präparate mit Naproxen?
Dolormin für Frauen, Aleve, Naproxen-ratiopharm.
Welche Nebenwirkungen hat Naproxen?
Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Bluthochdruck, Nierenfunktionsstörungen.
Wann ist Naproxen kontraindiziert?
Bei Magen-Darm-Geschwüren, schweren Leber- und Nierenerkrankungen, Herzerkrankungen, Schwangerschaft im letzten Trimester.
Welche Wechselwirkungen hat Naproxen?
Wechselwirkungen mit anderen NSAR, Kortikosteroiden, Antikoagulantien, Diuretika, ACE-Hemmern, Alkohol.
Was sind die Indikationen für Metamizol?
Antwort: Mittelstarke bis starke Schmerzen (z.B. postoperative Schmerzen, Koliken) und hohes Fieber, das auf andere Medikamente nicht anspricht.
Wie wirkt Metamizol?
Antwort: Schmerzlindernd und fiebersenkend durch Hemmung der Prostaglandinsynthese. Auch spasmolytisch (krampflösend), was bei Koliken nützlich ist.
Welche übliche Dosierung wird bei Metamizol angewendet?
500–1000 mg pro Einzeldosis, maximal 4 g pro Tag, häufig als Tropfen oder Tabletten verabreicht.
Was sind geläufige Präparate mit Metamizol?
Novalgin, Novaminsulfon-ratiopharm, Metamizol STADA.
Welche Nebenwirkungen hat Metamizol?
Hypotonie (Blutdruckabfall), allergische Reaktionen, selten Agranulozytose (schwerer Mangel an weißen Blutkörperchen), Hautausschläge, Übelkeit.
Wann ist Metamizol kontraindiziert?
Bei bekannter Unverträglichkeit, Knochenmarksschäden, bei Schwangerschaft (besonders im letzten Trimester), und bei bestimmten Blutbildungsstörungen.
NEbenwirkungen Cefotaxim
Allergische Reaktionen (Exanthem, Anaphylaxie)
Gastrointestinale Beschwerden (Durchfall, Übelkeit)
Pseudomembranöse Kolitis (selten)
Leber- und Nierenschädigungen in seltenen Fällen
Indikation Cefotaxim
Schwere Infektionen wie Meningitis, Sepsis
Atemwegsinfektionen (z.B. Pneumonie)
Harnwegsinfekte
Haut- und Weichteilinfektionen
Komplikation Cefotaxim
Allergie gegen Cephalosporine oder Penicilline (Kreuzallergie möglich)
Vorsicht bei Niereninsuffizienz (Dosisanpassung)
Wechselwirkungen Cefotaxim
Verstärkte Nephrotoxizität bei gleichzeitiger Einnahme nephrotoxischer Medikamente (z.B. Aminoglykoside).
Mögliche Wirkungsabschwächung von oralen Kontrazeptiva.
Erhöhte Blutungsgefahr bei gleichzeitiger Einnahme von Antikoagulanzien.
Ampicillin
Wirkung
Breitbandpenicillin: Hemmt die Zellwandsynthese von Bakterien, bakterizid wirksam gegen grampositive und einige gramnegative Erreger.
Besonders wirksam gegen Streptokokken, Enterokokken, Listerien.
Nebenwirkungen
Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Durchfall)
In seltenen Fällen: Lebertoxizität und Nephrotoxizität
Indikation Ampicillin
Infektionen der oberen und unteren Atemwege (z.B. Tonsillitis, Pneumonie)
Meningitis
Sepsis und Endokarditis durch empfindliche Erreger
Kontraindikation Ampicillin
Allergie gegen Penicilline
Schwere Leber- oder Nierenerkrankungen
Wechselwirkungen Ampicillin
Kann die Wirkung oraler Kontrazeptiva abschwächen.
Mögliche Wechselwirkungen mit anderen bakteriostatischen Antibiotika (z.B. Tetrazykline).
Erhöhte Blutungsgefahr bei gleichzeitiger Einnahme von Gerinnungshemmern.
Wirkung Ampicillin Sulbactam
Kombination aus Ampicillin (Penicillin-Antibiotikum) und Sulbactam (Betalaktamase-Inhibitor): Sulbactam schützt Ampicillin vor Abbau durch Betalaktamasen, erweitert das Wirkungsspektrum.
Wirksam gegen Betalaktamase-bildende Bakterien.
Nebenwirkungen Ampicillin Sulbactam
Ähnlich wie Ampicillin: Allergische Reaktionen, gastrointestinale Beschwerden.
Selten: Leber- und Nierenschädigungen, Blutbildveränderungen.
Indikation Ampicillin Sulbactam
Schwere Atemwegsinfektionen (z.B. Pneumonie)
Abdominalinfektionen (z.B. Peritonitis)
Kontraindikation Ampicillin Sulbactam
Allergie gegen Penicilline und Cephalosporine
Schwere Leberfunktionsstörungen
Wechselwirkungen Ampicillin Sulbactam
Wirksamkeitsminderung oraler Kontrazeptiva.
Potenzierte nephrotoxische Effekte in Kombination mit Aminoglykosiden.
Wirkung Gentamicin
Nebenwirkungen Gentamicin
Indikation Gentamicin
Schwere Infektionen durch gramnegative Erreger (z.B. Sepsis, Endokarditis)
Atemwegs-, Harnwegs- und Bauchhöhleninfektionen
Kombinationstherapie bei schweren Mischinfektionen oder Sepsis
Kontraindikation Gentamicin
Schwere Niereninsuffizienz
Neuromuskuläre Erkrankungen (z.B. Myasthenia gravis)
Schwangerschaft und Stillzeit (relative Kontraindikation, Risikoabwägung nötig)
Wechselwirkungen Gentamicin
Verstärkte Nephro- und Ototoxizität bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen nephrotoxischen Medikamenten (z.B. Vancomycin).
Neuromuskuläre Blockade kann durch Muskelrelaxantien verstärkt werden.
Wirkung Cefotaxim
Cephalosporin der 3. Generation: Hemmt die Zellwandsynthese, bakterizid wirksam gegen gramnegative und einige grampositive Erreger.
Sehr gute Wirksamkeit gegen Enterobacteriaceae und gramnegative Bakterien.
Wie wirkt Immohep (Tinzaparin)?
: Immohep ist ein niedermolekulares Heparin, das die Blutgerinnung hemmt, indem es die Wirkung von Antithrombin verstärkt. Es hemmt primär den Faktor Xa und in geringerem Maße den Faktor IIa (Thrombin), was die Bildung von Blutgerinnseln verhindert
Was sind die Hauptindikationen für Immohep?
Immohep wird eingesetzt zur:
Thromboseprophylaxe nach Operationen oder bei immobilisierten Patienten,
Therapie tiefer Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien,
Gerinnungshemmung bei bestimmten kardiovaskulären Eingriffen und Dialyse.
Welche Kontraindikationen bestehen für Immohep?
Immohep ist kontraindiziert bei:
akuten Blutungen und schwerem Blutungsrisiko,
schweren Niereninsuffizienz (Dosisanpassung nötig),
bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Heparin oder LMWH,
Thrombozytopenie durch Heparin (HIT Typ II),
frischen neurologischen Eingriffen.
Welche Wechselwirkungen sind bei Immohep zu beachten?
Immohep kann verstärkte Blutungen verursachen, wenn es gleichzeitig angewendet wird mit:
anderen Antikoagulanzien (z.B. Warfarin, DOAKs),
Thrombozytenaggregationshemmern (z.B. ASS, Clopidogrel),
NSAR (z.B. Ibuprofen, Diclofenac),
einige Antidepressiva (SSRIs wie Fluoxetin).
Wie wirkt Heparin (unfraktioniertes Heparin)?
Heparin bindet an Antithrombin und potenziert dessen Wirkung, was zur Hemmung der Faktoren Xa und IIa (Thrombin) führt. Es hat eine antithrombotische Wirkung und wird intravenös oder subkutan verabreicht.
Was sind die Hauptindikationen für Heparin?
: Heparin wird verwendet zur:
Akutbehandlung und Prophylaxe von Thrombosen und Embolien,
Stabilisierung bei Herzinfarkt und instabiler Angina pectoris,
Blutgerinnungshemmung bei Dialyse und Operationen.
Welche Kontraindikationen bestehen für Heparin?
Heparin ist kontraindiziert bei:
Blutungsneigung oder bestehenden Blutungen,
Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT Typ II),
schweren Leber- oder Nierenerkrankungen,
schwerer Hypertonie oder Endokarditis,
frischen Operationen am zentralen Nervensystem.
Welche Wechselwirkungen sind bei Heparin zu beachten?
Heparin interagiert mit:
Thrombozytenaggregationshemmern (erhöhtes Blutungsrisiko),
NSAR und Glukokortikoiden (Blutungsgefahr),
anderen Antikoagulanzien (erhöhtes Blutungsrisiko),
Antihistaminika und einige Antibiotika (können die Wirkung vermindern).
Wie wirkt Clexane (Enoxaparin)?
Clexane ist ein niedermolekulares Heparin, das primär den Faktor Xa und weniger stark den Faktor IIa hemmt, indem es an Antithrombin bindet. Dadurch wird die Gerinnung verlangsamt und die Bildung von Thromben verhindert.
Was sind die Hauptindikationen für Clexane?
Clexane wird verwendet zur:
Prävention von venösen Thromboembolien (VTE) nach Operationen oder bei Bettlägerigkeit,
Behandlung von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien,
Prophylaxe von Thromben bei instabiler Angina und Herzinfarkt.
Welche Kontraindikationen bestehen für Clexane?
Clexane ist kontraindiziert bei:
aktiven Blutungen oder hoher Blutungsneigung,
HIT Typ II oder Thrombozytopenie durch Heparin,
akuten bakteriellen Endokarditis,
Operationen am zentralen Nervensystem.
Welche Wechselwirkungen sind bei Clexane zu beachten?
Wechselwirkungen, die das Blutungsrisiko erhöhen, bestehen mit:
Thrombozytenaggregationshemmern wie Aspirin,
anderen Antikoagulanzien und DOAKs,
NSAR wie Ibuprofen,
SSRIs (erhöhtes Blutungsrisiko).
Was sind die Indikationen für den Einsatz von Methylxanthinen in der Asthmatherapie?
Methylxanthine werden bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD als Zusatztherapie eingesetzt, wenn andere Medikamente (wie ICS und LABA) nicht ausreichend wirken. Sie werden vor allem bei schwerem Asthma oder therapieresistenten Fällen angewandt, häufig in Form von Theophyllin.
Wie wirken Methylxanthine im Körper?
Methylxanthine wirken bronchienerweiternd und entzündungshemmend. Sie hemmen das Enzym Phosphodiesterase, was zur Relaxation der glatten Muskelzellen in den Atemwegen führt. Zusätzlich stimulieren sie das zentrale Nervensystem und haben eine milde entzündungshemmende Wirkung, indem sie die Aktivität einiger Immunzellen beeinflussen.
Welche häufigen Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Methylxanthinen auftreten?
Häufige Nebenwirkungen von Methylxanthinen umfassen:
Übelkeit und Erbrechen,
Kopfschmerzen,
Schlaflosigkeit,
Nervosität,
Zittern (Tremor).
Diese Nebenwirkungen treten oft auf, weil Methylxanthine eine enge therapeutische Breite haben und schon geringe Dosiserhöhungen toxische Effekte verursachen können.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei einer Überdosierung von Methylxanthinen auftreten?
Bei Überdosierung kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, darunter:
Herzrhythmusstörungen (z.B. Tachykardie, ventrikuläre Arrhythmien),
Krampfanfälle,
schwere gastrointestinale Beschwerden,
Hypotonie,
schwere zentrale Nebenwirkungen wie Verwirrtheit und Erregungszustände.
Eine Überwachung des Plasmaspiegels von Methylxanthinen ist daher bei langfristiger Therapie wichtig.
Welche Wechselwirkungen sind bei Methylxanthinen zu beachten?
Methylxanthine interagieren mit einer Vielzahl von Medikamenten, z.B.:
CYP1A2-Hemmer (z.B. Ciprofloxacin) erhöhen die Plasmaspiegel und das Risiko für toxische Wirkungen,
Rauchen beschleunigt den Abbau von Theophyllin und kann die Wirksamkeit verringern,
Beta-Agonisten können die Nebenwirkungen am Herzen verstärken,
Antikonvulsiva (z.B. Phenytoin, Carbamazepin) beschleunigen den Abbau von Methylxanthinen und reduzieren deren Wirkung.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung von Methylxanthinen?
Methylxanthine sind kontraindiziert bei:
Herzrhythmusstörungen oder anderen schweren kardialen Erkrankungen,
Epilepsie oder Anfallserkrankungen,
schweren Lebererkrankungen, da der Abbau hauptsächlich über die Leber erfolgt,
akutem Magengeschwür, da Methylxanthine die Säureproduktion stimulieren können
Nenne einige Beispielpräparate für Methylxanthine.
Ein bekanntes Beispielpräparat für Methylxanthine ist:
Theophyllin (Handelsnamen: z.B. Theophyllin Retard®, Euphyllin®).
Theophyllin wird häufig als Retardpräparat verabreicht, um eine konstante Wirkstofffreisetzung und bessere Verträglichkeit zu gewährleisten.
Warum ist eine regelmäßige Überwachung des Plasmaspiegels von Methylxanthinen wichtig?
Methylxanthine haben eine enge therapeutische Breite, was bedeutet, dass die Grenze zwischen wirksamer und toxischer Dosis klein ist. Eine regelmäßige Überwachung des Plasmaspiegels hilft, Überdosierungen und schwerwiegende Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle zu vermeiden.
Was sind die Indikationen für den Einsatz von Mastzellstabilisatoren in der Asthmatherapie?
Mastzellstabilisatoren werden hauptsächlich zur Prophylaxe bei leichtem bis mittelschwerem allergischem Asthma, bei belastungsinduziertem Asthma sowie zur Behandlung allergischer Rhinitis eingesetzt. Sie dienen zur langfristigen Prävention, jedoch nicht zur Akutbehandlung eines Asthmaanfalls.
Wie wirken Mastzellstabilisatoren im Körper?
Mastzellstabilisatoren hemmen die Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Histamin aus den Mastzellen, indem sie deren Zellmembran stabilisieren. Dadurch wird die Entzündungsreaktion bei allergischen Reaktionen reduziert, was Asthmasymptome vorbeugen kann.
Welche häufigen Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Mastzellstabilisatoren auftreten?
Häufige Nebenwirkungen von Mastzellstabilisatoren sind meist mild und umfassen:
Husten und Reizung im Rachenbereich,
Trockenheit der Schleimhäute,
leichte Kopfschmerzen,
Übelkeit,
selten Magen-Darm-Beschwerden.
Diese Nebenwirkungen klingen oft nach einer gewissen Zeit ab.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei der Anwendung von Mastzellstabilisatoren auftreten?
Schwere Komplikationen sind selten, können jedoch vorkommen, darunter:
allergische Reaktionen (z.B. Hautausschlag, Angioödem),
Bronchospasmus als paradoxale Reaktion bei Inhalation,
sehr selten anaphylaktische Reaktionen.
Bei Auftreten schwerer Symptome sollte das Medikament sofort abgesetzt und ein Arzt konsultiert werden.
Welche Wechselwirkungen sind bei Mastzellstabilisatoren zu beachten?
Mastzellstabilisatoren haben keine signifikanten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Sie sind in der Regel gut verträglich und haben ein niedriges Risiko für pharmakologische Interaktionen, was sie besonders für die Langzeitanwendung bei Patienten mit anderen Medikamenten nützlich macht.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung von Mastzellstabilisatoren?
Mastzellstabilisatoren sind kontraindiziert bei:
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Bestandteilen des Präparats,
akuten Asthmaanfällen (sie sind nur zur Prophylaxe geeignet),
schweren Leber- oder Nierenerkrankungen (vor allem bei prädisponierenden Faktoren).
Nenne einige Beispielpräparate für Mastzellstabilisatoren.
Bekannte Beispielpräparate für Mastzellstabilisatoren sind:
Cromoglicinsäure (Handelsnamen: z.B. Lomudal®),
Nedocromil (in manchen Ländern verfügbar).
Diese Medikamente werden meist als Inhalationsspray oder als Nasenspray bei allergischer Rhinitis angewandt.
Warum sind Mastzellstabilisatoren für die Akuttherapie bei Asthma nicht geeignet?
Mastzellstabilisatoren haben eine präventive Wirkung und entfalten ihre volle Wirkung erst nach einigen Tagen bis Wochen regelmäßiger Anwendung. Sie verhindern die Freisetzung von Entzündungsmediatoren, wirken jedoch nicht direkt bronchienerweiternd und sind daher für die Behandlung akuter Asthmaanfälle ungeeignet.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei der Anwendung von SABA auftreten?
Obwohl selten, können schwerwiegende Komplikationen bei übermäßigem Gebrauch von SABA auftreten:
paradoxer Bronchospasmus (plötzliche Verengung der Atemwege),
Herzrhythmusstörungen bei hohen Dosen,
Hypokaliämie (Niedriger Kaliumspiegel), was zu Muskelschwäche und Herzproblemen führen kann.
Regelmäßiger SABA-Gebrauch deutet auf unzureichende Asthmakontrolle hin und sollte ärztlich überprüft werden.
Welche Wechselwirkungen sind bei kurzwirksamen Beta-2-Agonisten (SABA) zu beachten?
SABA können mit bestimmten Medikamenten interagieren:
Betablocker (z.B. Metoprolol) können die Wirkung von SABA blockieren,
MAO-Hemmer und trizyklische Antidepressiva können die Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System verstärken,
andere Sympathomimetika erhöhen die stimulierende Wirkung und das Risiko für Herzrasen und Bluthochdruck.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung von SABA?
SABA sind kontraindiziert bei:
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder Bestandteile des Medikaments,
schweren Herzrhythmusstörungen oder anderen kardialen Vorerkrankungen,
Langzeittherapie von Asthma (sie sind nur als Bedarfsmedikation geeignet und nicht für die regelmäßige Anwendung vorgesehen).
Warum ist eine zu häufige Anwendung von SABA problematisch?
Eine zu häufige Anwendung von SABA kann auf eine unzureichende Asthmakontrolle hinweisen und birgt das Risiko für Nebenwirkungen und Toleranzentwicklung. Außerdem wird die entzündliche Komponente des Asthmas nicht behandelt. Bei häufigerem Bedarf sollte die Basistherapie angepasst und intensiviert werden.
Was sind die Indikationen für den Einsatz von Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA)?
LTRA werden bei Asthma eingesetzt, insbesondere bei leichtem bis mittelschwerem allergischem Asthma oder belastungsinduziertem Asthma. Sie sind auch als Zusatztherapie geeignet, wenn inhalative Kortikosteroide (ICS) allein nicht ausreichend sind. Bei Patienten mit allergischer Rhinitis können sie ebenfalls nützlich sein.
Wie wirken Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA) in den Atemwegen?
LTRA blockieren Leukotrien-Rezeptoren, wodurch die Wirkung von Leukotrienen, die eine wichtige Rolle in der Entzündung und Bronchokonstriktion spielen, gehemmt wird. Dies führt zur Reduktion der Entzündung und vermindert die Schleimproduktion sowie die Verengung der Bronchien.
Welche häufigen Nebenwirkungen können durch die Anwendung von LTRA auftreten
Häufige Nebenwirkungen von LTRA umfassen:
Bauchschmerzen,
Müdigkeit,
grippeähnliche Symptome.
Diese Nebenwirkungen sind meist mild und klingen nach einiger Zeit ab.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei der Anwendung von LTRA auftreten?
Schwerwiegende Komplikationen sind selten, aber es kann zu:
Neuropsychiatrischen Symptomen (z.B. Schlafstörungen, Depression, Angst),
Leberfunktionsstörungen,
allergischen Reaktionen wie Hautausschlag oder Angioödem kommen.
Bei Auftreten solcher Symptome sollte die Medikation überprüft und ggf. abgesetzt werden.
Welche Wechselwirkungen sind bei der Anwendung von LTRA zu beachten?
LTRA wie Montelukast haben nur wenige Wechselwirkungen, sind jedoch zu beachten bei:
Phenytoin und Rifampicin: Diese Medikamente können den Abbau von Montelukast beschleunigen und dessen Wirksamkeit verringern,
Phenobarbital: kann ebenfalls die Konzentration von Montelukast im Blut verringern.
Da Montelukast hauptsächlich in der Leber metabolisiert wird, sollte bei anderen leberwirksamen Medikamenten Vorsicht geboten sein.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung von Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA)?
LTRA sind kontraindiziert bei:
Schwangerschaft und Stillzeit, ohne dass eine klare Nutzen-Risiko-Abwägung durchgeführt wurde (Montelukast kann jedoch in speziellen Fällen und nach ärztlicher Einschätzung verschrieben werden).
Nenne einige Beispielpräparate für Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten (LTRA).
: Ein gängiges Beispielpräparat für LTRA ist:
Montelukast (Handelsnamen: Singulair® und Generika),
Zafirlukast (seltener verwendet, jedoch in bestimmten Fällen eine Alternative).
Montelukast wird oft einmal täglich eingenommen und ist besonders bei abendlicher Einnahme wirksam gegen nächtliche Asthmasymptome.
Warum ist eine Kombination von LTRA mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS) manchmal sinnvoll?
Die Kombination mit ICS ist sinnvoll, da ICS die Entzündung umfassend behandeln, während LTRA spezifisch die Leukotrien-vermittelte Entzündungsreaktion hemmen. Dies kann bei Patienten mit unzureichender Kontrolle durch ICS allein eine zusätzliche Symptomverbesserung bringen, insbesondere bei allergischem Asthma oder Belastungsasthma.
Was sind die Indikationen für den Einsatz von oralen Kortikosteroiden (OCS) bei Asthma?
: OCS werden bei Asthma für die Behandlung akuter, schwerer Asthmaanfälle und bei schwerem, nicht ausreichend kontrollierbarem Asthma als kurzfristige Therapie eingesetzt. Langfristig werden sie nur in schweren Fällen eingesetzt, wenn andere Medikamente, einschließlich ICS, nicht ausreichend wirken.
Wie wirken orale Kortikosteroide (OCS) im Körper?
OCS wirken entzündungshemmend und immunsuppressiv, indem sie die Produktion entzündungsfördernder Substanzen unterdrücken und die Aktivität von Immunzellen reduzieren. Dadurch helfen sie, die Entzündung der Atemwege zu verringern und die Symptome von Asthma zu lindern.
Welche häufigen Nebenwirkungen können bei der Anwendung von OCS auftreten?
Häufige Nebenwirkungen von OCS umfassen:
Gewichtszunahme,
Bluthochdruck,
Blutzuckeranstieg,
Magen-Darm-Beschwerden,
Stimmungsschwankungen.
Bei kurzfristiger Anwendung sind diese Nebenwirkungen meist mild, bei Langzeitanwendung können sie jedoch schwerwiegender sein.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei langfristiger Anwendung von OCS auftreten?
Langfristige OCS-Anwendung kann zu folgenden schwerwiegenden Komplikationen führen:
Osteoporose (Knochenschwund),
Nebennierenrindeninsuffizienz (verminderte Cortisolproduktion),
Diabetes mellitus,
Katarakt und Glaukom (Augenerkrankungen),
erhöhte Infektionsanfälligkeit,
Hautverdünnung und verzögerte Wundheilung.
Diese Risiken erfordern eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei langfristiger Anwendung.
Welche Wechselwirkungen sind bei der Anwendung von OCS zu beachten?
OCS haben verschiedene Wechselwirkungen, darunter:
NSARs (z.B. Ibuprofen), die das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen,
Antidiabetika: OCS können den Blutzucker erhöhen, was die Wirkung von Antidiabetika abschwächen kann,
Antikoagulanzien (z.B. Warfarin), bei denen OCS die Blutgerinnung beeinflussen können,
Enzyminduktoren (wie Rifampicin und Phenytoin) können den Abbau von Kortikosteroiden beschleunigen und deren Wirksamkeit vermindern.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung von oralen Kortikosteroiden (OCS)?
OCS sind kontraindiziert bei:
schweren systemischen Infektionen (z.B. unbehandelte virale oder bakterielle Infektionen),
Magen-Darm-Ulkus (Magengeschwüren),
schwerer Osteoporose,
akuten psychischen Erkrankungen (z.B. psychotischen Zuständen),
unkontrolliertem Diabetes mellitus und schwerer Hypertonie ohne sorgfältige Überwachung.
Nenne einige Beispielpräparate für orale Kortikosteroide (OCS).
Häufig eingesetzte orale Kortikosteroide sind:
Prednison (häufig verwendet bei akuten Asthmaanfällen),
Prednisolon (ähnlich wie Prednison, auch bei chronischen Entzündungen verwendet),
Dexamethason (besonders stark wirksam, wird oft bei schweren Fällen oder wenn eine hohe Dosierung erforderlich ist, eingesetzt).
Warum ist eine sorgfältige Überwachung wichtig bei Langzeittherapie mit oralen Kortikosteroiden (OCS)?
Langzeittherapie mit OCS birgt erhebliche Risiken für schwerwiegende Nebenwirkungen wie Osteoporose, Nebenniereninsuffizienz und erhöhte Infektionsanfälligkeit. Eine regelmäßige Überwachung der Knochendichte, des Blutzuckers, des Blutdrucks und der Augengesundheit ist daher wichtig, um frühzeitig Komplikationen zu erkennen und zu behandeln.
Welche Wechselwirkungen sind bei der Anwendung von LABA zu beachten?
LABA können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, z.B.:
Betablocker (z.B. Metoprolol), die die Wirkung der LABA verringern oder abschwächen können,
MAO-Hemmer und trizyklische Antidepressiva, welche das Risiko für Nebenwirkungen wie Bluthochdruck und Tachykardie erhöhen,
andere Sympathomimetika können die stimulierende Wirkung verstärken und das Risiko für kardiale Nebenwirkungen erhöhen.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung von langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA)?
: LABA sind kontraindiziert bei:
Monotherapie bei Asthma (d.h., sie dürfen nicht ohne ICS zur Asthmabehandlung eingesetzt werden, da dies das Risiko für lebensbedrohliche Asthmaanfälle erhöhen kann).
Warum ist die Kombination von LABA mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS) wichtig bei der Asthmatherapie?
Die Kombination mit ICS ist essenziell, da ICS die Entzündung in den Atemwegen bekämpfen, während LABA die Atemwege erweitern. Die alleinige Anwendung von LABA ohne ICS erhöht das Risiko schwerer Asthmaanfälle, da die Entzündung nicht ausreichend kontrolliert wird.
Was sind die Indikationen für den Einsatz von kurzwirksamen Beta-2-Agonisten (SABA)?
SABA werden als Bedarfsmedikation zur schnellen Linderung akuter Asthmasymptome und zur Vorbeugung von belastungsinduziertem Asthma eingesetzt. Sie dienen der kurzfristigen Erweiterung der Atemwege bei akuter Atemnot und werden daher auch als "Reliever" bezeichnet.
Wie wirken kurzwirksame Beta-2-Agonisten (SABA) in den Atemwegen?
SABA wirken bronchienerweiternd, indem sie die Beta-2-Rezeptoren in der glatten Muskulatur der Atemwege stimulieren. Dies führt zu einer raschen Entspannung der Muskulatur und damit zur Weitstellung der Bronchien. Die Wirkung setzt innerhalb weniger Minuten ein und hält etwa 4 bis 6 Stunden an.
Welche häufigen Nebenwirkungen können durch die Anwendung von SABA auftreten?
Warum ist die korrekte Inhalationstechnik bei der Anwendung von ICS wichtig?
Eine korrekte Inhalationstechnik gewährleistet, dass der Wirkstoff effektiv in die Atemwege gelangt und seine Wirkung entfaltet. Fehlerhafte Inhalation kann die Wirksamkeit der Therapie reduzieren und das Risiko für lokale Nebenwirkungen wie Mundsoor erhöhen.
Was sind die Indikationen für den Einsatz von langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) in der Asthmatherapie?
LABA werden zur Langzeittherapie bei mittelschwerem bis schwerem Asthma sowie bei COPD eingesetzt. Sie dienen als Ergänzung zur Basistherapie mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS) und helfen, die Symptome über 12-24 Stunden zu lindern und die Lungenfunktion zu stabilisieren. Bei Asthma sollten sie nie als Monotherapie, sondern immer in Kombination mit ICS eingesetzt werden.
Wie wirken langwirksame Beta-2-Agonisten (LABA) auf die Atemwege?
LABA stimulieren die Beta-2-Rezeptoren in der glatten Muskulatur der Bronchien, was zu einer langfristigen Bronchodilatation (Weitstellung der Atemwege) führt. Dadurch werden die Atemwege offen gehalten, und die Symptome wie Atemnot und Engegefühl werden über längere Zeit reduziert.
Welche häufigen Nebenwirkungen können durch langwirksame Beta-2-Agonisten auftreten?
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von LABA gehören:
Zittern (Tremor),
Herzklopfen (Palpitationen) und gelegentlich erhöhter Puls (Tachykardie). Diese Nebenwirkungen sind auf die systemische Stimulation der Beta-2-Rezeptoren zurückzuführen
: Zu den häufigsten Nebenwirkungen von LABA gehören:
Herzklopfen (Palpitationen) und gelegentlich erhöhter Puls (Tachykardie). Diese Nebenwirkungen sind auf die systemische Stimulation der Beta-2-Rezeptoren zurückzuführen und treten häufiger bei höherer Dosierung auf.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei der Anwendung von LABA auftreten?
Schwerwiegende Komplikationen umfassen:
das Risiko von Asthma-bedingten Komplikationen bei Monotherapie ohne ICS,
Tachyphylaxie (nachlassende Wirksamkeit bei langfristigem Einsatz),
das Risiko von Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei hoher Dosierung,
selten: paradoxer Bronchospasmus (Verengung der Atemwege direkt nach Anwendung).
Wie wirken inhalative Kortikosteroide (ICS) auf die Atemwege?
ICS wirken entzündungshemmend und reduzieren die Schleimhautentzündung in den Atemwegen, indem sie die Bildung von entzündungsfördernden Substanzen hemmen und die Aktivität von Immunzellen wie Eosinophilen und Mastzellen dämpfen. Dadurch verbessern sie die Lungenfunktion und mindern die Reaktivität der Atemwege auf Auslöser.
Welche häufigen Nebenwirkungen können durch inhalative Kortikosteroide auftreten?
Häufige Nebenwirkungen von ICS sind:
Mundtrockenheit,
Heiserkeit,
Candidiasis (Mundsoor) durch Pilzinfektion in Mund und Rachen,
Reizung des Rachens.
Diese Nebenwirkungen können oft durch die Anwendung eines Inhalationsspacers und durch Spülen des Mundes nach der Anwendung gemindert werden.
Welche schwerwiegenden Komplikationen können bei langfristiger Anwendung inhalativer Kortikosteroide auftreten?
Bei langfristiger Anwendung können systemische Kortikoidwirkungen auftreten, insbesondere bei hohen Dosen. Zu den möglichen Komplikationen gehören:
Wachstumsverzögerungen bei Kindern,
Osteoporose,
Katarakt und Glaukom,
Nebennierenrindeninsuffizienz bei abruptem Absetzen hoher Dosen.
Welche Wechselwirkungen sind bei inhalativen Kortikosteroiden zu beachten?
ICS können mit bestimmten Medikamenten interagieren, z.B.:
CYP3A4-Inhibitoren (wie Ketoconazol, Ritonavir): Diese können die Konzentration des ICS im Blut erhöhen und so das Risiko systemischer Nebenwirkungen verstärken.
andere Kortikosteroide: Die kombinierte Anwendung kann die Wahrscheinlichkeit systemischer Effekte erhöhen.
Was sind die wichtigsten Kontraindikationen für die Anwendung inhalativer Kortikosteroide?
ICS sind kontraindiziert bei:
akuten, unbehandelten Infektionen der Atemwege (wie viralen oder bakteriellen Infektionen),
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder Bestandteile des Inhalationspräparats,
speziellen Erkrankungen wie aktivem, unbehandeltem Tuberkulosebefall der Lunge,
unbehandelter systemischer Mykose (Pilzinfektion).
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