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CE8.06 - Komplexe Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in kritischen Lebensphasen erfassen und gestalten

SB
von Steven B.

Lage und Ausbreitung Osteosarkome

Osteosarkome entstehen überwiegend in den langen Röhrenknochen der Beine und Arme (zum Beispiel in Oberschenkel, Schienbein und Oberarm) und dort vor allem gelenknah im Bereich der so genannten Metaphysen. In diesen Knochenabschnitten (sie beinhalten die so genannten Wachstumsfugen) findet während des Wachstums, ganz besonders während des Wachstumsschubes in der Pubertät, das Längenwachstum der Knochen statt. Über 50 % aller Osteosarkome liegen im Bereich (also oberhalb oder unterhalb) des Kniegelenks. Prinzipiell können Osteosarkome jedoch in jedem Knochen auftreten. Der Tumor kann sich dabei ausschließlich auf den Knochen und das Knochenmark erstrecken, meist befällt er aber auch mehr oder weniger stark das benachbarte Weichteilgewebe, also zum Beispiel Binde-, Fett-, Muskelgewebe und/oder Gewebe peripherer Nerven. In selteneren Fällen entsteht ein Osteosarkom nicht im Knochen, sondern an der Knochenoberfläche (periosteal oder parosteal) oder außerhalb der Knochen (extraossär). oder extraskelettal). Bei etwa 10 bis 20 % der Kinder und Jugendlichen findet man zum Zeitpunkt der Diagnose sichtbare Metastasen. Aber auch bei allen anderen Patienten mit einem hochgradig bösartigen Osteosarkom ist immer davon auszugehen, dass der Tumor bereits über den Blut- und Lymphweg kleinste Tochtergeschwülste – so genannte Mikrometastasen – in anderen Organen gebildet hat. Sie können lediglich aufgrund ihrer geringen Größe noch nicht nachgewiesen werden. Am häufigsten metastasieren Osteosarkome über die Blutbahn in die Lunge (über 70 %), seltener in Knochen und andere Organe. Metastasen können auch in Lunge und Knochen gleichzeitig vorliegen. Eine Metastasierung über den Lymphweg mit Bildung von Lymphknotenmetastasen ist extrem selten. Nur sehr selten (bei weniger als 5 % der Patienten) tritt der Tumor von Anfang an in verschiedenen Knochen auf. Man spricht dann von einer multilokulären Erkrankung.

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Steven B.

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